Einige werden diese FF schon von Animexx her kennen. Ich hab
ich aber dennoch dazu entschlossen, sie auch hier zu veröffentlichen.
Hoffe, sie gefällt euch.^^
Disclaimer: Sorry, alle
Charaktere gehören nicht mir. Nur Caroline ist meine eigene
Erfindung.
Pairing: Kai/Ray
Max/Caroline
weitere Pairings werden noch nicht
verraten. *gg*
Kapitel: 4/11
Naja, ich hab jetzt
genug geredet. Viel Spaß beim Lesen.
Erklärungen:
wörtliche Rede
... Gedanken
(...) Kommentar von mir
-Kapitel 4: Erwischt!-
Kai! Was soll
das?!
R-Ray! Es ist nicht so
...
Wie ich denke? Ach
nein? Wie denn dann?! Ich dachte, ich könnte dir vertrauen!!
Erschrocken waren Tala und
Kai auseinander gefahren und versuchten ruhig zu bleiben.
Langsam stand Kai nun auf
und ging auf seinen Koi zu: Ray, bitte ... Natürlich
kannst du mir vertrauen.
Ray ging zwei Schritte
zurück und starrte immer noch fast panisch auf Kai.
Bitte. Bleib stehen.
Ich will es dir erklären... versuchte der blauhaarige
seinen Koi zum Bleiben zu bewegen. Vorsichtig streckte er die Hand
nach Rays Arm aus, doch dieser wich zurück und ließ Kai
nicht näher an ihn herankommen.
Sobald Kai einen Schritt auf
ihn zu machte, behielt Ray den Abstand bei und machte einen Schritt
zurück.
Kai versuchte immer noch auf
ihn einzureden, doch nichts half.
Ray machte einen Schritt
nach dem anderen. Bis er schließlich auf dem feuchten Boden
ausrutschte, nach hinten fiel und sich den Kopf an einer der Liegen
anschlug. Benommen richtete er sich wieder auf, verlor aber das
Bewusstsein und kippte in den Pool.
Alles ging so schnell, dass
Kai nicht reagieren konnte. Er sah noch, wie Ray ins Wasser fiel und
unter ging.
schrie Kai
außer sich und sprang hinter ihm her.
Wenige Sekunden später
erschien er auch schon wieder mit Ray im Arm. Er brachte ihn an den
Beckenrand und Tala, der bis dahin nur nutzlos herumgestanden war,
half Kai den armen Verunglückten auf einer der Liegen zu legen.
Ray! Ray hörst du
mich? Kai rüttelte vorsichtig an seines Kois Schulter,
fühlte dessen Puls und die Atmung. Schließlich setzte er
zur Mund-zu-Mund-Beatmung an.
Kai beatmete Ray zwei, drei
mal, bis dieser endlich anfing zu husten und schließlich das
geschluckte Wasser wieder ausspuckte.
Langsam öffnete Ray die
Augen und erkannte zwei dunkelrote Augen, die er nur allzu gut
kannte.
Kai ...
flüsterte er, doch der Ältere hatte ihm schon einen Finger
auf die Lippen gelegt, um ihn zum Schweigen zu bringen.
Ganz ruhig. Nicht
reden. Es wird alles wieder gut. lächelte Kai glücklich.
Er war froh, dass seinem Koi nichts schlimmes passiert war.
Doch Ray wollte von alledem
nichts hören. Er streifte Kais Hand, die auf seiner Taille
ruhte, ab und versuchte aufzustehen.
Zuerst gelang es ihm nicht
und er musste sich wohl oder übel in Kais Arme fallen lassen.
Beim zweiten Versuch stand er zwar auf wackligen Beinen, doch er
stand.
Gegen Kais vernünftige
Vorschläge, er solle noch liegen oder wenigstens sitzen
bleiben, ging er langsam zurück zum Hotel.
Tala saß während
dieser Augenblicke nur ziemlich nutzlos herum. Nachdem er Kai
geholfen hatte, Ray aus dem Wasser zu ziehen und auf eine Liege zu
legen, war er ein Stück weggetreten und schaute besorgt zu.
Schließlich ging ihm
ein Licht auf. Er hatte nie daran gedacht, dass Kai vielleicht mit
Ray zusammen war. Zwar hatte der Jüngere so etwas angedeutet,
aber dass es wirklich wahr sein könnte. Daran hatte Tala keinen
Gedanken verschwendet.
Erst jetzt merkte er auch,
dass Kai nun für ihn verloren war. Er hatte den Kampf verloren,
war aber nicht sonderlich traurig darüber. Schließlich
wollte er ja, dass Kai glücklich war. Und wenn er das nicht mit
ihm sein konnte, dann wenigstens mit Ray.
Mit nun doch etwas traurigem
Blick ging er ohne noch einmal zurück zu schauen. Er wollte
allein sein. Wollte nachdenken. Über Kai, Tyson und sich
selbst.
Tyson? ... Wie komme ich
denn jetzt auf den? ... Hmmm ... naja, egal ... dann denk ich eben
auch über Tyson nach ...
Sein Schädel tat
tierisch weh und ihm war immer noch schwindlig. Doch Ray hielt nicht
an. Er lief immer weiter vom Hotel weg. Schließlich wusste er
nicht mehr ganz genau, wo er sich befand, darum setzte er sich gegen
einen Baum und schloss die Augen.
Sein Kopf tat nun noch mehr
weh und langsam bereute er es, gegangen zu sein. Er hätte doch
lieber auf sein Zimmer gehen sollen.
Vorsichtig betastete er die
Stelle, wo er auf die Liege geschlagen war.
Au, das gibt ne Beule
... dachte er und machte die Augen wieder auf.
Vor ihm zeigte sich ein
wunderschöner Sonnenuntergang.
Ach ... Ich wünschte,
das alles wäre gar nicht passiert ... Jetzt könnt ich mit
Kai zusammen diesen Sonnenuntergang anschauen ... Aber nein! ... Er
muss ja unbedingt mit Tala rummachen ... Und ich dachte, ich könne
ihm vertrauen! ... Pah! ... Soll er doch von mir aus machen, was er
will! ... Das tut er doch auch sonst immer ...
Wieder schloss Ray kurz die
Augen und machte sie wieder auf.
Dann stand er vorsichtig
auf, hielt sich kurz am Baum fest, da ihm wieder schwindlig wurde.
Als der Schwindel nachließ, ging Ray noch ein Stück
weiter, bis er an eine Stelle kam, wo nicht sehr viele Leute
vorbeikamen.
Dort ließ er sich
erneut an einem Baum nieder. Wieder schloss er die Augen.
Kurz darauf später war
er auch schon eingeschlafen.
Kurz nachdem Tala
gegangen war, überlegte Tyson, was er als nächstens machen
könnte. Im Zimmer bleiben wollte er nicht, also entschloss er
sich, runter an die Bar zu gehen und etwas zu trinken.
Unten angekommen
bestellte er sich ein Smirnoff Ice. Der Kellner brachte ihm das
Gewünschte bereitwillig und verzog keine Mine. Auch das zweite,
dritte, vierte, fünfte, sechste und siebte brachte er noch.
Beim achten fragte er Tyson,
ob das wirklich sein Ernst wäre.
Ja. S'is mein v-voller
Ernscht. Bringen Schie mir noch einsch, bidde, lallte er.
Doch als der Kellner
schließlich das zehnte bringen sollte, weigerte er sich und
bat Tyson freundlich zu gehen.
Der schaute ihn dumm an,
ging aber dann wirklich.
Langsam torkelte er nun den
Gang hinunter. Vor dem Aufzug blieb er stehen und drückte auf
den Knopf.
Der Aufzug kam und Tyson
stieg ein. Die Innenverkleidung des Aufzugs bestand größtenteils
aus Spiegel. Als er sich selbst sah, hob er die Hand zum Gruß
und meinte: Tach, Kumpel. Scheener Tag heut nischt? Isch werd
jetscht mal meinen alten Kumpel Max beschuchen. Der wird sisch
freuän.
Als sich die Aufzugtür
im dritten Stock öffnete, verabschiedete sich Tyson von seinem
vermeintlichen neuen Kumpel: Tschüss Kumpel. Was scheen,
mit dia schu plaudern. Isch geh jetscht Max beschuchen.
Er winkte noch, als sich die
Tür schloss.
Dann machte er sich auf und
suchte die Tür zu Max' und Carolines Zimmer.
311, 312, ..., 320,
ah, hier 321.
Laut klopfte Tyson an die
Tür.
Drinnen wurde ein Poltern
hörbar.
Dann erklang eine Stimme:
Wer ist da?
Isch binsch, Tyschon!
rief Tyson fröhlich.
Tyson? Warte mal
kurz. antwortete die Stimme wieder, die Tyson langsam als die
Max' identifizierte.
Die Tür wurde von innen
aufgeschlossen und Max' Blondschopf wurde im Türspalt sichtbar.
Was willst du?
fragte er etwas mürrisch.
Disch beschuchen,
Maxilein. erwiderte Tyson und kicherte.
Oh, Tyson, es ist zwar
schön, dass du wieder mit mir redest, doch jetzt ist es grad
etwas unpassend.
Tyson sah ihn fragend an und
bevor Max ihm antworten konnte, hatte der andere schon die Tür
aufgedrückt.
Mit einem Schlag war Tyson
wieder im Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten (sind da
überhaupt welche?). Was er sah, verschlug ihm beinahe den Atem.
Max, der vom Türaufdrücken
nach hinten umgefallen war und nun auf dem Boden saß, hatte
nur eine Boxershorts an, und die auch noch falsch herum.
Im Bett saß Caroline,
nur von der Bettdecke spärlich bedeckt.
Beide liefen rot an, als
Tyson sie ansah. Dieser konnte immer noch nicht seinen Augen trauen,
doch er konnte sich lebhaft vorstellen, warum sein 'Besuch' jetzt
sehr unpassend war.
Mit Tränen in den Augen
machte er auf dem Absatz kehrt und lief hinaus zu seinem
Lieblingsplatz.
Dort angekommen suchte er
sich einen Baum mit tiefhängenden Ästen und kletterte
hinauf.
Oben hielt er sich mit
letzter Kraft an einem anderen starken Ast fest und weinte erst
einmal hemmungslos.
Tala lief ziellos durch
die Gegend. Schließlich kam er an einer Baumgruppe vorbei und
erkannte diese, da er dort auf Tyson gestoßen war.
Er ließ sich an einem
der Bäume hinab gleiten und dachte nun nach.
Plötzlich hörte er
ein Weinen. Nicht das Weinen eines kleinen Kindes. Er stand wieder
auf und ging in die Richtung aus der er glaubte, das Weinen zu
hören.
Schließlich blieb er
unter dem Baum stehen, auf dem Tyson saß, und schaute sich um.
Doch er konnte nichts sehen. Niemand der weinte. Und doch war das
Schluchzen ganz deutlich, als wäre es ... ÜBER IHM!
Durch diese Erkenntnis
schlauer, schaute er nach oben und erblickte Tyson, der immer noch
auf dem Ast saß und weinte.
rief er
nach oben. Schlagartig hörte das Weinen auf und Tyson schaute
nach unten.
Talas Augen blitzen besorgt
auf. Was machst du da oben?
Ich weine, sieht man
doch! brauste Tyson sogleich auf.
Komm runter. Sonst
fällst du womöglich noch.
Vergiss es. Dann falle
ich eben. Ist euch doch eh egal. Er machte eine abwertende
Handbewegung. Diese war jedoch etwas zu stark, er verlor wirklich
den Halt und fiel.
Mehr hörte er nicht
mehr. Schmerzhaft kam er auf dem Boden auf und verlor sofort das
Bewusstsein.
Tala lief zu ihm, rüttelte
vorsichtig an seiner Schulter und sprach ihn immer wieder an. Doch
Tyson reagierte nicht mehr.
Das einzige Lebenszeichen,
das Tala vernehmen konnte, waren die flachen, aber gleichmäßigen
Atemzüge Tysons.
Besorg strich der Ältere
dem Bewusstlosen einzelne Haarsträhnen aus dem Gesicht. Dann
drehte er ihn vorsichtig so, dass er Tysons Kopf auf seinen Schoß
legen konnte.
Behutsam strich er immer
wieder über Tysons Wangen, nahm seine Hand und drückte
sie.
Es wurde allmählich
dunkel und Tyson machte immer noch keine Anstalten, endlich wieder
aufzuwachen.
Darum flüsterte Tala
nun leise seinen Namen. Und tatsächlich: Tyson reagierte.
Er kniff die Augen zusammen
und stöhnte. Schließlich hob er sogar die rechte Hand und
legte sie über seine Augen.
Wo bin ich? Was ist
passiert? flüsterte er nun endlich.
Du bist vom Baum
gefallen. Aber keine Angst, es ist jetzt alles wieder in Ordnung.
erwiderte Tala glücklich.
Tyson nahm den Arm von den
Augen und schlug diese auf. Zuerst sah er alles nur verschwommen,
doch bald schärfte sich sein Blick und er erkannte Talas
hellblau-leuchtende Augen über sich.
Es ist weich ... Was ist
das? ... Liege ich etwa ... Auf Talas SCHOß?>
Ruckartig wollte er sich
erheben, doch er wurde sofort mit einem stechenden Schmerz im Kopf
und den Handgelenken gestraft. Mühsam versuchte er, nicht das
Gesicht zu verziehen.
Bleib noch liegen. Es
macht mir nichts aus. Tala lächelte und sah Tyson dabei
ruhig und direkt in die Augen.
Es entstand eine kurze
Pause, in der Tyson wieder die Augen schloss.
Was war denn los?
Warum warst du so aufgelöst? brach Tala die Stille.
Der Jüngere öffnete
wieder die Augen. Willst du das wirklich wissen?
Erinnerst du dich noch
daran, was du gesagt hast, bevor du heruntergefallen bist? Du hast
gesagt, es wäre uns egal, was mit dir ist. Aber das stimmt
nicht. MIR ist es keineswegs egal.
Verwundert schaute Tyson
wieder in diese hellblauen Augen. Dann lächelte er:
Wieder entstand eine kurze
Pause, in der sich die beiden anschwiegen. Doch diesmal war es nicht
Tala, der die Stille unterbrach, sondern Tyson: Als du
gegangen warst, bin ich hinunter in die Bar. Anscheinend hab ich
mich total zu laufen lassen. Jedenfalls bin ich dann zu Max und hab
bei ihnen an die Tür gehämmert. Sie wollten mich gar nicht
reinlassen, doch ich hab die Tür einfach aufgedrückt. Als
ich dann gesehen hab, wobei ich gestört hatte, bin ich hierher
gestürmt und auf den Baum geklettert. Tja, und den Rest kennst
du.
Du hast sie erwischt
als sie ...? fragte Tala mit großen Augen.
Ja, genau. Ich hab sie
beim Sex erwischt. Jedenfalls sah es für mich so aus. Max hatte
die Boxershort verkehrt herum an und Caroline saß nackt im
Bett und hatte sich nur notdürftig mit der Decke zugedeckt.
Talas Augen weiteten sich
nun noch mehr.
In Tysons Augen stiegen
wieder Tränen und liefen aus seinen Augenwinkel. Tala
streichelte über die Wangen des Jüngeren und wischte sacht
die Tränen weg.
Nun war es Tyson, der große
Augen machte.
Warum sorgst du dich
um mich?
Der Ältere lächelte
sanft: Was glaubst du denn?
Vorsichtig beugte er sich zu
Tyson herunter und gab ihm einen zarten Kuss auf den Mund.
Tyson war total überrascht
über dieses Verhalten Talas. Er riss die Augen noch weiter auf
und starrte den Älteren unverblümt an.
Dieser lächelte immer noch, zog Tyson nun ganz zu sich hoch und küsste
ihn noch einmal.
Dann flüsterte er ihm ins Ohr: Tyson, ich liebe dich.
Jetzt war Tyson ganz baff. Wortlos starrte er Tala an. Er konnte
einfach nicht glauben, dass TALA sich wirklich in IHN verliebt haben
soll. Das ging doch gar nicht!!
Aber anscheinend ging es doch.
Tala schaute ihn nun an, als ob er eine Antwort erwarten würde.
Tyson setzte sich vorsichtig
auf. Seine Handgelenke schmerzten immer noch und sein Kopf brummte.
Dann schaute er Tala an: Tala, ich ... es tut ... mir leid.
Ich ... hab dich ... wirklich sehr ... gern ... aber ... es ist mir
einfach ... noch zu früh ...
Verzweifelt sah er den
Älteren an. Dieser nickte: Ja, ich versteh dich. Es ist
schon ok. Aber versprich mir, dass du nie wieder von einem Baum
fallen wirst, ja? Und mach auch sonst keinen Unsinn. Versprochen?
Leicht überrascht sah Tyson den größeren an. Dann nickte er
lächelnd.
Langsam stand Tyson auf.
Tala stand auch auf und half Tyson auf die Beine. Die gaben zuerst
nach, sodass er in die Arme des Älteren fiel. Dort blieb er
einige Augenblicke. Dann startete er einen zweiten Versuch und
diesmal blieb er stehen. Langsam ging er nun zum Hotel zurück.
Tala neben sich, der ihm den Arm um die Hüfte geschlungen
hatte, damit er nicht wieder fiel.
Hmm ... Ich muss schon
sagen ... es ist angenehm ... und er riecht so gut ... Tyson war
froh, dass Tala bei ihm war und ihn hinauf ins Zimmer brachte.
Im Zimmer angekommen
legte sich Tyson sofort ins Bett. Tala deckte ihn zu und blieb
solange bei ihm am Bett sitzen, bis er eingeschlafen war.
Erst dann zog er sich aus,
gab dem Jüngeren noch eine Kuss auf die Stirn, worauf der im
Schlaf zufrieden lächelte, und legte sich ebenfalls schlafen.
Fortsetzung folgt ...
Sodele, das war also das
vierte Kapitel. Seid gespannt darauf, wie es weiter geht. ^^
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