Hallo Leutz!

Einige werden diese FF schon von Animexx her kennen. Ich hab ich aber dennoch dazu entschlossen, sie auch hier zu veröffentlichen. Hoffe, sie gefällt euch.^^

Disclaimer: Sorry, alle Charaktere gehören nicht mir. Nur Caroline ist meine eigene Erfindung.

Pairing: Kai/Ray
Max/Caroline
weitere Pairings werden noch nicht verraten. *gg*

Kapitel: 7/11

Naja, ich hab jetzt genug geredet. Viel Spaß beim Lesen.

Erklärungen:
wörtliche Rede
... Gedanken
(...) Kommentar von mir

-Kapitel 7: Erwachen-



Zuerst ging Tyson zu Kenny, der immer noch in seinem Zimmer hockte und mit seinem Laptop beschäftigt war.
rief er und klopfte an die Tür.
Ja? Komm rein. Es ist offen. antwortete eine Stimme von drinnen.
Tyson trat ein und überbrachte ihm die Nachricht von Johnnys Telefonat gerade. Kenny war begeistert, da er schon immer mal nach Schottland wollte.

Dann suchte Tyson Tala und fand ihn schließlich bei Kai im Zimmer.
Kai machte sich zu erst Gedanken wegen Ray, doch Tala fegte seine Zweifel beiseite: Ach, mach dir keine Sorgen. Heute ist erst Dienstag. Glaubst du wirklich, Ray schläft noch bis nächsten Montag durch? Er wird sicherlich bald aufwachen. Und eine kleine Luftveränderung wird ihm sicherlich nicht schaden.
Schließlich willigte Kai ein.
Bevor Tyson hinausging um auch Max und Caroline bescheid zu sagen, hielt ihn Kai auf: Tyson. Sag aber Mariah nichts. Die können wir nicht gebrauchen. Eine Quasselstrippe reicht nämlich.
Hmm? Welche andere Quasselstrippe denn? wollte Tyson wissen.
Na, Kenny! Der wird uns vermutlich wieder auf einen seiner Kulturtrips mitnehmen wollen. Und du weißt doch, wie er bei sowas ist.
Ach so ja. Ist ok. Ich werd Mariah nichts von alledem erzählen, versprach er und ging.

Unten am Pool setzte sich Tyson neben Max auf eine Liege und erzählte ihm Johnnys Einladung.
Caroline unterhielt sich immer noch mit Mariah. Diese bekam von alledem nichts mit. Da sie voll und ganz in eine ihrer Erzählungen vertieft war.
Sag Caroline bescheid, aber bitte so, dass Mariah nichts davon mit bekommt, schloss Tyson seine Erzählung und deutete dabei mit dem Kopf auf die Mädchen, die am Beckenrand saßen und die Füße im Wasser baumeln ließen.
Max nickte kurz blickte zu den Mädchen hinüber.
Tyson entschloss sich noch ein bisschen am Pool zu bleiben. Also legte er sich gemütlich auf die Liege, auf der er saß und schloss die Augen.

Max schielte immer wieder zu dem Jungen neben sich hinüber.
Komisch ... warum gefällt mir Tyson, wenn er schläft? ... Er sieht richtig niedlich aus ... *lächel* ... aber, ich sollte nicht so etwas denken ... schließlich bin ich ja mit Caro zusammen ... und glücklich mit ihr ... *hach* ... Er sieht aber wirklich süß aus ... Ob ich ihn mal ... Ach quatsch, die Mädchen sind doch da ... Wie komm ich nur auf die Idee, Tyson küssen zu wollen? ... *kopfschüttel*...>

Tala und Kai redeten noch lange. Sie saßen jetzt nebeneinander auf dem freien Bett.
Langsam wurde Kai ziemlich müde. Bis er schließlich fast nur noch am gähnen war.
Leg dich schlafen. Ich pass auf Ray auf.
fragte Kai und gähnte wieder.
Ja. Mach dir keine Sorgen. Ich schaff das schon, lächelte er den Jüngeren an.
Dieser nickte dankend und legte sich auf das Bett, auf dem er und Tala saßen.
Tala stand auf, nahm sich einen der Stühle und setzte sich damit ans Fenster, das er zuvor öffnete.
In Gedanken schaute er hinaus und beobachtete die Wolken, die am Himmel entlang zogen.

Hmmm ... Es war schön ... Als ich noch mit Kai zusammen war ... Ja ... Das waren noch Zeiten ... Er war damals ganz anders ... Nicht so 'nett' und 'fürsorglich' wie jetzt ... Hat Ray das aus ihm gemacht? ... Würde mich nicht wundern ... *hach* ... Ich wünschte, es wäre wieder wie früher ... Ja ... Damals war es schon schön ... Aber so gefällt mir Kai auch ... Ach ... Ich sollte nicht so viel über ihn nachdenken ... Schließlich ist er jetzt mit Ray zusammen ... Und liebt ihn ... Nicht mich ...

Kai schlief immer noch, als es bereits dämmerte.
Tala deckte ihn zu und schmunzelte.
In der Zwischenzeit war Tyson kurz hereingekommen und hatte sich mit ihm leise unterhalten. Dann war er wieder gegangen und hatte ihn allein gelassen.
Wieder setzte sich Tala auf den Stuhl am Fenster, als er plötzlich hinter sich Geräusche hörte.
Er drehte sich um.
Ray stöhnte leise und schlug dann vorsichtig die Augen auf.
sagte Tala leise, stand wieder auf und setzte sich zu Ray aufs Bett.
Na, ausgeschlafen? fragte er lächelnd.
Leicht geschockt sah Ray den rothaarigen Jungen an. Er hatte Kai erwartet, nicht Tala.
Wo ist Kai? wollte er leise wissen. Er konnte nicht laut sprechen, da sein Hals weh tat.
Kai schläft. Er war die vergangene Nacht wach und hat an deinem Bett Wache gehalten. Du kannst dir nicht vorstellen, wie froh er war, als er dich endlich wieder hatte ...
unterbrach Ray ihn, Kann ich bitte etwas zu trinken haben?
Oh! Natürlich. Kommt sofort.
Leise stand er auf und ging zu dem Tisch, auf dem eine Glaskaraffe mit Wasser stand. Er schenkte etwas Wasser in eines Gläser, die dabei standen und brachte es Ray. Dieser hatte jedoch noch nicht genug Kraft um alleine zu trinken und so half Tala ihm.
Dankbar nahm Ray die unerwartete Hilfe an und trank langsam das kühle Nass.
Nachdem das Glas leer war, füllte Tala es erneut und stellte es neben das Bett.
Dann wendete er sich wieder Ray zu.
Es ... es tut mir leid, was passiert ist, begann er vorsichtig. Ich wusste irgendwie nicht, was ich genau tat. Kai war irgendwie immer für mich da gewesen und ich musste an früher denken. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass er mit dir zusammen ist. Hätte ich es gewusst, hätte ich erst gar nicht angefangen, mit ihm zu knutschen. Bitte, nimm meine Entschuldigung an.
Ray schwieg eine Weile. Dann meinte er: Was geschehen ist, ist geschehen. Ich kann es nicht mehr ändern. Aber ich bereue es, dass ich nicht bei ihm geblieben bin. Ich hatte Angst. Angst vor ihm, dass er mich allein lässt. Und Angst vor dir, dass du ihn mir vielleicht weg nehmen könntest. Weißt du, er drehte den Kopf in Kais Richtung, Kai bedeutet mir mehr als alles andere. Ohne ihn, wäre mein Leben vermutlich sinnlos.
Diesmal war es Tala, der schwieg. Rays Worte machten ihn betroffen.
In der Stille waren Kais leise Atemzüge zu hören.
Tala sah kurz zu ihm hinüber, dann wieder auf Ray.
Ich weiß, wie du fühlst. Ich fühlte einmal genauso für Kai. Damals hätte ich alles für ihn getan. Und wenn ich sage alles, dann meine ich auch ALLES. Kai zu lieben war ... Ach, was red ich da ... Das weißt du vielleicht besser als ich.
Ray lächelte ihn an: Meinst du?
Ja. In den letzten Stunden hab ich gemerkt, dass Kai alles für dich getan hätte. Ich war hier bei ihm und habe mit ihm geredet. Er lachte leise. Ich glaube, so gesprächig war Kai noch nie. Und weißt du, was ich noch glaube? Der Auslöser für diese Veränderung war niemand geringerer als du. Du musst ihm also sehr viel bedeuten. Mehr als ich ihm jemals bedeutet habe und bedeuten werde.
Wieder schaute er von Ray auf Kai und wieder zurück auf Ray. Dieser lag mit halb geschlossenen Augen da.
Soll ich Kai für dich wecken?
Nein. Lass ihn schlafen. Wenn er wirklich die letzte Nacht wegen mir wach war, dann hab ich kein Recht, ihm jetzt den Schlaf zu rauben.
Tala nickte und schaute aus dem Fenster.
Draußen war es nun dunkel.
Er machte das Fenster zu und zog den Vorhang vor. Dann schaltete er das Licht an und dämmte es ein wenig.
Schließlich setzte er sich wieder zu Ray aufs Bett.
Um die Stille zu durchbrechen, redete er leise weiter: Johnny hat heute angerufen.
Ja. Er lädt uns ein. Am nächsten Montag sitzen wir dann alle im Flieger nach Schottland.
Schön. Und du meinst, ich kann mitkommen? Ich fühl mich gar nicht gesund genug, um zu reisen ...
Red keinen Unsinn. Natürlich kommst du mit. Die Luftveränderung wird dir sicherlich gut tun. Außerdem kann ein bisschen Ablenkung nicht schaden, grinste Tala ihn an.
Na, wenn du meinst. Dann komm ich mit. Schließlich will ich Kai nicht unbeaufsichtigt mit dir alleine lassen, grinste der Jüngere zurück.>
Ach ja, und noch eine weniger gute Neuigkeit habe ich.
Und die wäre?
Ist sie hier?
Ja. Heute morgen hat sie das ganze Restaurant nach dir zusammen gebrüllt. Alle Leute haben uns schon angestarrt, als sie schließlich bei uns am Tisch Platz nahm. Und wie immer hat sie geredet wie ein Wasserfall.
Typisch Mariah. Geht sie auch mit?
Bloß nicht. Es reicht doch schon eine Quasselstrippe. Oder?
Ray lachte auf. Ja, hast Recht. Kenny wird uns vermutlich wieder überall hinschleppen.
Wieder eine kurze Pause, in der keiner etwas sagte.
Dann brach Ray die Stille:
Ich möchte noch etwas schlafen. Richtest du Kai aus, wenn er aufwacht, dass ich ihm ... ach nein, lass, ich sag es ihm selbst. Sag ihm nur, dass ich ihn liebe. Ja?
Natürlich. Kannst dich auf mich verlassen.

Minuten später war Ray auch schon wieder eingeschlafen. Ruhig hob sich seine Brust bei jedem Atemzug. Tala lächelte, dämmte das Licht noch mehr und setzte sich wieder ans Fenster.
Bald war es so dunkel, dass er draußen nichts mehr erkennen konnte.
Mit einem Seufzer nahm er sich eine Zeitung, setzte sich an den Tisch und begann zu lesen.

Nach etwa einer Stunde und zwei Zeitungen später, rührte sich Kai endlich.
Langsam schlug er die Augen auf und sah in ein hellblaues Augenpaar über ihm. Lächelnd setzte Tala sich zu ihm aufs Bett.
Na, wieder fit?
Ja, jedenfalls besser als vorhin, meinte er verschlafen und streckte sich.
Dann blickte er zu Ray hinüber. Bevor er auch nur den Mund aufmachen konnte, ergriff Tala das Wort: Ray war wach. Er meinte, ich solle dir ausrichten, dass er dich liebt.
Verwundert sah er Tala an: >
Leise stand er auf und setzte sich zu seinem Koi aufs Bett. Liebevoll strich er ihm über die Wangen.
Tala stand auf.
Ich geh dann mal. Bin jetzt auch müde und würd gerne schlafen.
Ja, geh ruhig. Und danke.
Kai sah ihm nach, bis er die Tür ins Schloss fallen hörte.

Dann widmete sich Kai ausschließlich seinem Geliebten, der langsam aufwachte. Vorsichtig hauchte er ihm einen Kuss auf die Lippen. Dieser kniff die Augen zusammen. Als er sie dann aufmachte, blickte er in Kais dunkelrote Augen, die vor Freude, dass er endlich aufgewacht war, leuchteten.
Verschlafen lächelte Ray seinen Kai an, zog ihn zu sich herunter und gab ihm einen zärtlichen Kuss.
Überglücklich erwiderte Kai den selbigen. Als sie sich schließlich wieder voneinander lösten, war Ray nun ganz wach und setzte sich vorsichtig auf.
Wie fühlst du dich?
Jetzt, da du bei mir bist, fühl ich mich wieder richtig gut, lächelte Ray.
Kai grinste über beide Ohren. Dann nahm er seinen Koi in den Arm und drückte ihn fest an sich.
Ray kuschelte sich an ihn und flüsterte ihm ins Ohr: Tala hat mir alles gesagt. Und ... ich verzeihe dir. Es war übertrieben, einfach abzuhauen. Es tut mir leid ...
Weiter kam er nicht, da Kai ihm mit seinen Lippen den Mund verschloss. Nach ein paar Augenblicken löste er sich wieder von dem Jüngeren: Es ist nicht deine Schuld. Es war mein Fehler. Meiner und Talas. Wir müssen uns entschuldigen.
Verliebt schaute Ray seinen Freund an. Dann flüsterte er: Ich liebe dich.
Kai blickte ihn an und lächelte: Ich liebe dich auch.
Kai legte sich schließlich zu seinem Ray unter die Decke, nahm ihn vorsichtig in den Arm und beide schliefen bald darauf ein.

Tala lief den Gang hinunter. Es war nicht mehr weit bis zu seinem Zimmer. Als er endlich ankam, schloss er müde die Tür auf und ging hinein. Leise schloss er wieder ab und ging ins Schlafzimmer.
Tyson lag bereits im Bett und schlief seelenruhig.
Der rothaarige lächelte und zog sich aus. Dann legte er sich ins Bett und dachte darüber nach, was Ray gesagt hatte.

~Rückblick~
Was geschehen ist, ist geschehen. Ich kann es nicht mehr ändern. Aber ich bereue es, dass ich nicht bei ihm geblieben bin. Ich hatte Angst. Angst vor ihm, dass er mich allein lässt. Und Angst vor dir, dass du ihn mir vielleicht weg nehmen könntest. Weißt du, Kai bedeutet mir mehr als alles andere. Ohne ihn, wäre mein Leben vermutlich sinnlos.
~Rückblick Ende~

Lange dachte er über diese Worte nach. Bis ihm endlich klar wurde, dass Kai für ihn für immer verloren war. Er hatte nun Ray und wollte niemand anderen.
Leise liefen ihm die Tränen über die Wangen. Er wollte sie nun nicht mehr zurück halten. Wollte einfach nur noch weinen.
Der ganze Schmerz, der sich in ihm angestaut hatte, wurde jetzt einfach weg gewaschen. Leise weinte er vor sich hin.
Plötzlich bewegte sich Tyson.
Tala schreckte auf. So sollte ihn niemand sehen. Er drehte sich um, mit dem Rücken zu Tyson. Doch dieser hatte sich schon aufgesetzt und das verweinte Gesicht des Älteren gesehen.
Leise stand er auf und legte Tala die Hand auf die Schulter. Dieser wischte sich verstohlen die Tränen aus dem Gesicht und sah Tyson schließlich an.
Der Jüngere setzte sich neben ihn auf das Bett.
Was ist denn? fragte er mit Besorgnis in der Stimme.
Anstatt zu antworten, drehte sich Tala wieder um und warf sich Tyson in die Arme. An dessen Brust gekuschelt, weinte er nun. Ließ die Tränen einfach laufen. Tyson streichelte beruhigend über den Rücken des Rotschopfs.
Dieser weinte weiter. Nichts schien ihn trösten zu können.
Schließlich ließ der Tränenfluss nach. Tala hatte sich immer mehr in Tysons Arme gekuschelt und flüsterte jetzt: Bleibst du heute nacht bei mir?
>Tyson nickte nur und legte sich zu Tala unter die Decke. Dieser kuschelte sich sogleich wieder an den Kleineren und schlief mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ein.
Tyson jedoch schlief noch lange nicht. Für ihn war es ungewohnt.
Eigentlich fühlt es sich wirklich gut an ... Tala ist so schön war ... Wenn er schläft, sieht er richtig niedlich aus ... Er ist schon ein lieber ...
Tyson legte seine Arme fester um den Älteren und kuschelte sich nun auch an ihn. Kurze Zeit später war auch er eingeschlafen.

Fortsetzung folgt ...





Sodele, das war also das siebte Kapitel. Seid gespannt darauf, wie es weiter geht. ^^