Disclaimer: Keine der Personen gehört mir
Spoilers: Etwas vom Silmarillion
~KAPITEL 3~
~EINTRAG 3~
~ÜBER ELBEN UND MENSCHEN~
~Der Tag darauf~
Wir warten immer noch auf die Revanche von Legolas. Ich kann nur sagen, dass er sich vielleicht etwas zu freundlich benimmt. Aber ich bin froh, einmal nicht auf seiner "Abschussliste" zu stehen. Ja, ich denke, dass er keinen Verdacht schöpft. Perfekt! Jetzt kann ich mich ruhig zurücklehnen und zuschauen.
Als er sich nach einer Weile beruhigt hatte, hat er nach mir gefragt. Natürlich war er besorgt, da ich bei seinem Eintreffen nicht bei Elladan und Elrohir war. Legolas war dann aber nicht so überrascht, mich im Bett vorzufinden. Ja Legolas, ich bin verletzt und muss im Bett bleiben (als ob ich mich unbedingt daran halte, meine Neugierde siegt über alle guten Vorsätze) und habe das perfekte Alibi. Ich bin Invalide und könnte so ja nie in etwas dergleichen verwickelt sein. Mir gegenüber verhält er sich ganz normal und da ich in der letzten Zeit ja nicht so mobil bin *zwinker*, verbringt viel Zeit mit mir zusammen in meinem Zimmer. Ja, wenn nicht jemand daran denkt, dass es da noch den armen Dúnadan gibt dem man Gesellschaft leisten könnte, würde ich hier vor Langeweile sterben. Er erzählt mir hauptsächlich Geschichten aus dem Düsterwald und von seinen Freunden. Aber das ist eine andere Geschichte, und vielleicht schreibe ich sie ja mal irgendwann.
Legolas hat mich gefragt, wie ich mich so verletzt habe. Was hätte ich da sagen sollen? Dass ich durchs Dach gekracht bin, als ich dabei war seine "Begrüßung" aufzubauen? Ich habe ihm dann erzählt, dass ich von einem Baum gefallen bin, aber ich weiß nicht, ob er mir das geglaubt hat.
Er war also wieder bei mir und wir haben ganz normal geredet, als er plötzlich wie von der Tarantel gestochen aus dem Zimmer rauscht. Elben! Ich sag's ja immer, kein Benehmen, nicht mal die Prinzen. Aber wenn er zurückkommt, erwarte ich eine Erklärung von ihm. Mich einfach so sitzen zu lassen. Halloho, ich bin der Lord der Dúnedain, so etwas kann man doch nicht machen.
Dann viel mein Blick auf dich, mein Liebes Buch, das du noch so viele leere Seiten hast. Und das schreit förmlich nach etwas Aufmerksamkeit. Weißt du was? Wir haben etwas gemeinsam. Du bist auf mich angewiesen, und momentan ich auf dich. So werde ich wenigstens nicht vor Langeweile sterben.
Ich habe hier so ein Tischchen, das es mir ermöglicht zu schreiben oder zu essen, und nebenbei ganz gemütlich im Bett zu sitzen. Es hat auch so ein praktisches Schublädchen, in das ich dich dann schnell verschwinden lassen kann, falls unerwartet (was meistens der Fall ist), einer von meinen Brüdern oder Legolas reinkommen. Außerdem hat es noch ein Schloss, ich wiege mich in relativer Sicherheit.
Also, wo war ich stehen geblieben? * Mal umblättert* Ach ja, ich habe also meine wahre Identität erfahren, und als ich dann meinen Schock überwunden hatte, fand ich das eigentlich gar nicht so schlecht. Ich meine, ich bin der Erbe von Königen, und von gleich ZWEI Königreichen. Also ging ich so im Wald spazieren um über all das nachzudenken, frohgemutes, glücklich, singend. Ja, singend. (Entgegen der Meinung vieler Autoren) kann ich nämlich singen. Für einen Menschen sogar sehr gut, sagt Ada, und auch, dass ich meine Stimme nicht verstecken bräuchte. Darüber werde ich später noch einmal nachdenken. Heißt das womöglich, ich soll in der Halle des Feuers etwas singen? Humpf. Ich sang also mein Lieblingslied, das Leithienlied, das von Lúthien und Beren. Lúthien ist (oder besser gesagt war) halb elbisch (Väterlicherseits) und halb maia (Mütterlicherseits) wie die beiden geheiratet haben, weiß ich aber nicht, Beren ein Mensch. Lúthien lebt also in diesem Zauberwald Doriath (Land des Zauns) in Beleriand . Ihr Vater Thingol war König dieses Waldkönigreichs der Sindar. Nachdem dann ihre Mutter Melian nach der ersten der großen Schlachten von Beleriand ihren Schutz- und Bannwald drum herumgelegt hatte, wurde der Wald also so genannt (erst dann, Schutzwall = Zaun). Menschen konnten den Wald aber nicht betreten. Außer Beren, der wegen eines unbekannten Schicksals, oder vielleicht waren es ja auch die Valar selbst, durch den Banngürtel kam und Lúthien traf, und sich natürlich in sie verliebte. Beren war auch ein Waldläufer, Jäger und gefürchteter Kämpfer (so wie ich), aber er lebte nicht in Mittelerde, sondern wie gesagt in Beleriand. Sein Vater war Barahir. Dann traf er wie gesagt auf Lúthien, und er rief sie Tinúviel, das heißt Nachtigall. Sie verliebte sich auch in ihn, aber Thingol wollte nicht, dass er seine Tochter heiratete. Also stellte er Beren eine Aufgabe. Er sollte einen Silmaril aus Melkors Krone stehlen, wurde aber am Ende umgebracht. Lúthien bat Mandos, und der bat Manwe Beren zurückkehren zu lassen. Lúthien musste dafür aber ihre Unsterblichkeit aufgeben. Und sie sind jetzt meine Vorfahren! Toll, solch ein Stammbaum, oder?
Jetzt aber wirklich und richtig, was ich erlebt habe. Dann sah ich sie, die schönste Frau, die ich jemals in meinem ganzen (ja noch nicht so langem) Leben gesehen habe. (Lúthien soll die schönste Frau gewesen sein, aber sie war ganz bestimmt nicht schöner als diese). Und es war im Wald in Bruchtal, und sie sang das selbe Lied wie ich und ich dachte ich hätte sie mir hergezaubert (Elben können Bilder erscheinen lassen, ehrlich). Also rief ich sie Tinúviel. Sie kam her und sagte mir aber, dass sie nicht so hieße, aber dass viele Elben sagen dass sie ihr ähnlich wäre, und dass sie ein ähnliches Schicksal haben würde wie sie. Ich verstehe nicht, was sie DAMIT meinte. Dann erzählte sie mir, sie sei die immer abwesende Tochter von Elrond und hätte lange Zeit in Lothlórien verbracht. Das erklärt auch, warum ich sie noch nie zuvor gesehen hatte. Jedenfalls ging sie mir seit damals nie wieder aus dem Kopf. Ich denke, ich liebe sie, aber ich weiß nicht, was sie über mich denkt.
Warte, es Klopft.
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
An der Türe war Legolas. Dank seiner Höflichkeit ( irgend etwas stimmte hier nicht) hatte Aragorn gerade noch Zeit, sein Tagebuch wegzustecken. Als er hereinkam, hatte er ein zuckersüßes Lächeln auf dem Gesicht. Er plante etwas. "Sag mal Aragorn, du hast doch Ahnung von Heilkräutern." Dieser nickte. "Was würdest du mir als Schlafmittel vorschlagen?" "Schlafmittel?" "ja, Schlafmittel. Du weißt ja wie heiß es ist, und da kann ich nicht so gut einschlafen. Ich möchte nicht sofort einschlafen, sondern es vielleicht ungefähr beim Abendessen nehmen." Eine glatte Lüge: Erstens waren Elben nicht so Hitze-und Kälteempfindlich und hatten keine Probleme beim Einschlafen, Zweitens würde Legolas eher Elrond fragen, und drittens: Er ist viel zu stolz das zuzugeben. Und viertes: Wer würde wollen, dass ein Schlafmittel erst einige Stunden anfängt zu wirken? So sah also Legolas' Plan aus: Er wollte die Zwillinge betäuben, um ihnen dann etwas fieses anzutun. Aragorn gefiel diese Idee sehr gut.
"Hm, ich schlage Covidae vor." Aragorn wunderte sich, dass es sogar ein Schlafmittel gab, das all diese Anforderungen erfüllte. Höchswahrscheinlich hatte der eine, der alles geschaffen hatte gemerkt, wie sinnvoll sowas ist, oder es war ein kluger Kopf, der irgend etwas gekreuzt hatte.
"Covidae."
"Ja."
"Ich besorge mir das gleich, nicht dass ich später den Namen nicht mehr weiß. Ich komme dann später wieder, um dir Gesellschaft zu leisten."
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
Weißt du warum Legolas da war? Um mich nach einem Schlafmittel zu fragen. Ich werde von vorne bis hinten ausgenutzt. Ich hasse es, hier im Bett rumzuliegen und zu warten, bis mir irgend jemand erzählt, was draußen passiert. Aber ich kann es kaum noch bis morgen früh aushalten. Ich bin ja schon so gespannt, was passieren wird.
Tja also, was kann ich schreiben um mir die Zeit zu vertreiben. Natürlich könnte ich stundenlang über Arwen schreiben, aber das interessiert ja nicht wirklich jemanden. Aber vielleicht das: Da ich ja keine Ahnung habe, wie Lothlórien ist, ich hab sie während einem Spaziergang gefragt, wie es dort so ist. Sie hat mir gesagt, dass sie auf unheimlich großen Mallorn-Bäumen wohnen. Auf einem Flet oder Talan, wenn ich mich noch richtig erinnere. Das Gedächtnis des armen Dúnadans ist eben nicht so großartig wie das der Elben.
Tja, ich bin kein Elb. Elben haben spitze Ohren, blasse Haut, wunderschöne Haare, sind (wie ich schon erwähnt habe) so leicht, dass sie sogar auf Schnee laufen können. Und das Allerwichtigste ist natürlich, dass sie unsterblich sind. Und jetzt zu mir: Ich habe zwar elbisches Blut, da ich der Nachfahre von Elronds Bruder Elros bin, aber es wirkt sich nicht so sehr aus. Meine Ohren sind rund, wenn ich draußen bin ist meine Haut braun und meine Haare zottelig und fettig (Nicht dass ich mich nicht pflege oder wasche, zu Hause sind meine Haare immer ordentlich), ich bin so schwer, dass ich durch graziöse breche (ich bin aber kein Trampel. Ich bin ein Waldläufer, und das bedeutet, dass ich mich fast so lautlos wie ein Elb bewegen kann.) Bei Menschen ist das eben so, dass zu Größe Gewicht hinzukommt, und ich bin nicht gerade klein. Und natürlich bin ich nicht unsterblich. Die Lebensspanne der Dúnedain ist um einiges länger als die, von anderen Menschen, eben weil elbisches Blut in den Adern haben.
Ich habe natürlich auch noch eine Menschliche Familie. Wie gesagt, mein Vater war Arathorn und wurde von Orks getötet, als ich zwei war. Sein Vater war Arador. Meine Mutter heißt Gilraen und lebte bis vor Kurzem hier, nachdem Elrond mir dann gesagt hatte wer ich bin, war ich ein wenig mit den Waldläufern und natürlich mit Legolas unterwegs. Währenddessen ist sie zu ihren Verwandten gegangen, und ich denke, ich werde sie bald besuchen gehen. Ich muss nur kucken, ob ich Legolas vielleicht überreden kann, mich zu begleiten. Elrond sagt zwar, dass wenn wir beide zusammen sind, ist Ärger vorprogrammiert und er wolle die armen Dúnedain nicht gefährden, aber das ist ja nicht absichtlich. Mit Ärger meint er hauptsächlich Orks. Aber und ist schon viel mehr passiert. O ja, eigentlich ist es nicht zu glauben WIE viel mehr. Aber dafür brauche ich mehr Zeit und muss davor sicher sein, dass Legolas etwas von meinen Aufzeichnungen mitbekommt. Also, die Eltern meiner Mutter leben noch, ich habe sie aber noch nicht gesehen, jedenfalls nicht bewusst. Als ich klein war, haben sie bestimmt schon mal die Ehre gehabt, mich bewundern zu können *grins*. Ich muss Elrond mal fragen, wie sie denn überhaupt heißen. Komisch, dass ich dass nicht weiß. Wenn ich sie besuche, muss ich ja schon wissen, wie sie heißen. Und soviel ich weiß, hat Naneth noch jüngere Geschwister. Ich freue mich schon jetzt darauf, sie kennen zu lernen. Auch wenn ich noch nicht weiß, wann ich komme, aber irgendwann, ganz sicher.
Wer ist das jetzt schon wieder? Es ist Ada. Er kommt sicher um sich mein Bein anzusehen. Bis irgendwann dann.
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
Ich nehme mal an, dass das Lied von Lúthien sein Lieblingslied ist. Er singt es ja zweimal im Herr der Ringe, und es handelt ja von seinen Vorfahren
Der Ring von Barahir hat seinen Namen vom Vater Berens, der ihn als Unterpfand der Dankbarkeit für die Rettung von Finrod Felagund. Er zeigt das Wappen des Hauses Finarfin, Zwei Schlangen unter einer Krone goldener Blumen.. Er sollte als Beweis dafür dienen, dass Finrod jedem aus Barahirs Sippe helfen würde. Wegen dieses Ringes unterstützte Finrod später Beren in dem Versuch, den Silmaril aus der Krone von Morgoth zu stehlen, wobei er jedoch umkam.
Covidae ist meine Eigene Kreation
Naneth = Mutter
~KAPITEL 3~
~EINTRAG 3~
~ÜBER ELBEN UND MENSCHEN~
~Der Tag darauf~
Wir warten immer noch auf die Revanche von Legolas. Ich kann nur sagen, dass er sich vielleicht etwas zu freundlich benimmt. Aber ich bin froh, einmal nicht auf seiner "Abschussliste" zu stehen. Ja, ich denke, dass er keinen Verdacht schöpft. Perfekt! Jetzt kann ich mich ruhig zurücklehnen und zuschauen.
Als er sich nach einer Weile beruhigt hatte, hat er nach mir gefragt. Natürlich war er besorgt, da ich bei seinem Eintreffen nicht bei Elladan und Elrohir war. Legolas war dann aber nicht so überrascht, mich im Bett vorzufinden. Ja Legolas, ich bin verletzt und muss im Bett bleiben (als ob ich mich unbedingt daran halte, meine Neugierde siegt über alle guten Vorsätze) und habe das perfekte Alibi. Ich bin Invalide und könnte so ja nie in etwas dergleichen verwickelt sein. Mir gegenüber verhält er sich ganz normal und da ich in der letzten Zeit ja nicht so mobil bin *zwinker*, verbringt viel Zeit mit mir zusammen in meinem Zimmer. Ja, wenn nicht jemand daran denkt, dass es da noch den armen Dúnadan gibt dem man Gesellschaft leisten könnte, würde ich hier vor Langeweile sterben. Er erzählt mir hauptsächlich Geschichten aus dem Düsterwald und von seinen Freunden. Aber das ist eine andere Geschichte, und vielleicht schreibe ich sie ja mal irgendwann.
Legolas hat mich gefragt, wie ich mich so verletzt habe. Was hätte ich da sagen sollen? Dass ich durchs Dach gekracht bin, als ich dabei war seine "Begrüßung" aufzubauen? Ich habe ihm dann erzählt, dass ich von einem Baum gefallen bin, aber ich weiß nicht, ob er mir das geglaubt hat.
Er war also wieder bei mir und wir haben ganz normal geredet, als er plötzlich wie von der Tarantel gestochen aus dem Zimmer rauscht. Elben! Ich sag's ja immer, kein Benehmen, nicht mal die Prinzen. Aber wenn er zurückkommt, erwarte ich eine Erklärung von ihm. Mich einfach so sitzen zu lassen. Halloho, ich bin der Lord der Dúnedain, so etwas kann man doch nicht machen.
Dann viel mein Blick auf dich, mein Liebes Buch, das du noch so viele leere Seiten hast. Und das schreit förmlich nach etwas Aufmerksamkeit. Weißt du was? Wir haben etwas gemeinsam. Du bist auf mich angewiesen, und momentan ich auf dich. So werde ich wenigstens nicht vor Langeweile sterben.
Ich habe hier so ein Tischchen, das es mir ermöglicht zu schreiben oder zu essen, und nebenbei ganz gemütlich im Bett zu sitzen. Es hat auch so ein praktisches Schublädchen, in das ich dich dann schnell verschwinden lassen kann, falls unerwartet (was meistens der Fall ist), einer von meinen Brüdern oder Legolas reinkommen. Außerdem hat es noch ein Schloss, ich wiege mich in relativer Sicherheit.
Also, wo war ich stehen geblieben? * Mal umblättert* Ach ja, ich habe also meine wahre Identität erfahren, und als ich dann meinen Schock überwunden hatte, fand ich das eigentlich gar nicht so schlecht. Ich meine, ich bin der Erbe von Königen, und von gleich ZWEI Königreichen. Also ging ich so im Wald spazieren um über all das nachzudenken, frohgemutes, glücklich, singend. Ja, singend. (Entgegen der Meinung vieler Autoren) kann ich nämlich singen. Für einen Menschen sogar sehr gut, sagt Ada, und auch, dass ich meine Stimme nicht verstecken bräuchte. Darüber werde ich später noch einmal nachdenken. Heißt das womöglich, ich soll in der Halle des Feuers etwas singen? Humpf. Ich sang also mein Lieblingslied, das Leithienlied, das von Lúthien und Beren. Lúthien ist (oder besser gesagt war) halb elbisch (Väterlicherseits) und halb maia (Mütterlicherseits) wie die beiden geheiratet haben, weiß ich aber nicht, Beren ein Mensch. Lúthien lebt also in diesem Zauberwald Doriath (Land des Zauns) in Beleriand . Ihr Vater Thingol war König dieses Waldkönigreichs der Sindar. Nachdem dann ihre Mutter Melian nach der ersten der großen Schlachten von Beleriand ihren Schutz- und Bannwald drum herumgelegt hatte, wurde der Wald also so genannt (erst dann, Schutzwall = Zaun). Menschen konnten den Wald aber nicht betreten. Außer Beren, der wegen eines unbekannten Schicksals, oder vielleicht waren es ja auch die Valar selbst, durch den Banngürtel kam und Lúthien traf, und sich natürlich in sie verliebte. Beren war auch ein Waldläufer, Jäger und gefürchteter Kämpfer (so wie ich), aber er lebte nicht in Mittelerde, sondern wie gesagt in Beleriand. Sein Vater war Barahir. Dann traf er wie gesagt auf Lúthien, und er rief sie Tinúviel, das heißt Nachtigall. Sie verliebte sich auch in ihn, aber Thingol wollte nicht, dass er seine Tochter heiratete. Also stellte er Beren eine Aufgabe. Er sollte einen Silmaril aus Melkors Krone stehlen, wurde aber am Ende umgebracht. Lúthien bat Mandos, und der bat Manwe Beren zurückkehren zu lassen. Lúthien musste dafür aber ihre Unsterblichkeit aufgeben. Und sie sind jetzt meine Vorfahren! Toll, solch ein Stammbaum, oder?
Jetzt aber wirklich und richtig, was ich erlebt habe. Dann sah ich sie, die schönste Frau, die ich jemals in meinem ganzen (ja noch nicht so langem) Leben gesehen habe. (Lúthien soll die schönste Frau gewesen sein, aber sie war ganz bestimmt nicht schöner als diese). Und es war im Wald in Bruchtal, und sie sang das selbe Lied wie ich und ich dachte ich hätte sie mir hergezaubert (Elben können Bilder erscheinen lassen, ehrlich). Also rief ich sie Tinúviel. Sie kam her und sagte mir aber, dass sie nicht so hieße, aber dass viele Elben sagen dass sie ihr ähnlich wäre, und dass sie ein ähnliches Schicksal haben würde wie sie. Ich verstehe nicht, was sie DAMIT meinte. Dann erzählte sie mir, sie sei die immer abwesende Tochter von Elrond und hätte lange Zeit in Lothlórien verbracht. Das erklärt auch, warum ich sie noch nie zuvor gesehen hatte. Jedenfalls ging sie mir seit damals nie wieder aus dem Kopf. Ich denke, ich liebe sie, aber ich weiß nicht, was sie über mich denkt.
Warte, es Klopft.
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
An der Türe war Legolas. Dank seiner Höflichkeit ( irgend etwas stimmte hier nicht) hatte Aragorn gerade noch Zeit, sein Tagebuch wegzustecken. Als er hereinkam, hatte er ein zuckersüßes Lächeln auf dem Gesicht. Er plante etwas. "Sag mal Aragorn, du hast doch Ahnung von Heilkräutern." Dieser nickte. "Was würdest du mir als Schlafmittel vorschlagen?" "Schlafmittel?" "ja, Schlafmittel. Du weißt ja wie heiß es ist, und da kann ich nicht so gut einschlafen. Ich möchte nicht sofort einschlafen, sondern es vielleicht ungefähr beim Abendessen nehmen." Eine glatte Lüge: Erstens waren Elben nicht so Hitze-und Kälteempfindlich und hatten keine Probleme beim Einschlafen, Zweitens würde Legolas eher Elrond fragen, und drittens: Er ist viel zu stolz das zuzugeben. Und viertes: Wer würde wollen, dass ein Schlafmittel erst einige Stunden anfängt zu wirken? So sah also Legolas' Plan aus: Er wollte die Zwillinge betäuben, um ihnen dann etwas fieses anzutun. Aragorn gefiel diese Idee sehr gut.
"Hm, ich schlage Covidae vor." Aragorn wunderte sich, dass es sogar ein Schlafmittel gab, das all diese Anforderungen erfüllte. Höchswahrscheinlich hatte der eine, der alles geschaffen hatte gemerkt, wie sinnvoll sowas ist, oder es war ein kluger Kopf, der irgend etwas gekreuzt hatte.
"Covidae."
"Ja."
"Ich besorge mir das gleich, nicht dass ich später den Namen nicht mehr weiß. Ich komme dann später wieder, um dir Gesellschaft zu leisten."
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
Weißt du warum Legolas da war? Um mich nach einem Schlafmittel zu fragen. Ich werde von vorne bis hinten ausgenutzt. Ich hasse es, hier im Bett rumzuliegen und zu warten, bis mir irgend jemand erzählt, was draußen passiert. Aber ich kann es kaum noch bis morgen früh aushalten. Ich bin ja schon so gespannt, was passieren wird.
Tja also, was kann ich schreiben um mir die Zeit zu vertreiben. Natürlich könnte ich stundenlang über Arwen schreiben, aber das interessiert ja nicht wirklich jemanden. Aber vielleicht das: Da ich ja keine Ahnung habe, wie Lothlórien ist, ich hab sie während einem Spaziergang gefragt, wie es dort so ist. Sie hat mir gesagt, dass sie auf unheimlich großen Mallorn-Bäumen wohnen. Auf einem Flet oder Talan, wenn ich mich noch richtig erinnere. Das Gedächtnis des armen Dúnadans ist eben nicht so großartig wie das der Elben.
Tja, ich bin kein Elb. Elben haben spitze Ohren, blasse Haut, wunderschöne Haare, sind (wie ich schon erwähnt habe) so leicht, dass sie sogar auf Schnee laufen können. Und das Allerwichtigste ist natürlich, dass sie unsterblich sind. Und jetzt zu mir: Ich habe zwar elbisches Blut, da ich der Nachfahre von Elronds Bruder Elros bin, aber es wirkt sich nicht so sehr aus. Meine Ohren sind rund, wenn ich draußen bin ist meine Haut braun und meine Haare zottelig und fettig (Nicht dass ich mich nicht pflege oder wasche, zu Hause sind meine Haare immer ordentlich), ich bin so schwer, dass ich durch graziöse breche (ich bin aber kein Trampel. Ich bin ein Waldläufer, und das bedeutet, dass ich mich fast so lautlos wie ein Elb bewegen kann.) Bei Menschen ist das eben so, dass zu Größe Gewicht hinzukommt, und ich bin nicht gerade klein. Und natürlich bin ich nicht unsterblich. Die Lebensspanne der Dúnedain ist um einiges länger als die, von anderen Menschen, eben weil elbisches Blut in den Adern haben.
Ich habe natürlich auch noch eine Menschliche Familie. Wie gesagt, mein Vater war Arathorn und wurde von Orks getötet, als ich zwei war. Sein Vater war Arador. Meine Mutter heißt Gilraen und lebte bis vor Kurzem hier, nachdem Elrond mir dann gesagt hatte wer ich bin, war ich ein wenig mit den Waldläufern und natürlich mit Legolas unterwegs. Währenddessen ist sie zu ihren Verwandten gegangen, und ich denke, ich werde sie bald besuchen gehen. Ich muss nur kucken, ob ich Legolas vielleicht überreden kann, mich zu begleiten. Elrond sagt zwar, dass wenn wir beide zusammen sind, ist Ärger vorprogrammiert und er wolle die armen Dúnedain nicht gefährden, aber das ist ja nicht absichtlich. Mit Ärger meint er hauptsächlich Orks. Aber und ist schon viel mehr passiert. O ja, eigentlich ist es nicht zu glauben WIE viel mehr. Aber dafür brauche ich mehr Zeit und muss davor sicher sein, dass Legolas etwas von meinen Aufzeichnungen mitbekommt. Also, die Eltern meiner Mutter leben noch, ich habe sie aber noch nicht gesehen, jedenfalls nicht bewusst. Als ich klein war, haben sie bestimmt schon mal die Ehre gehabt, mich bewundern zu können *grins*. Ich muss Elrond mal fragen, wie sie denn überhaupt heißen. Komisch, dass ich dass nicht weiß. Wenn ich sie besuche, muss ich ja schon wissen, wie sie heißen. Und soviel ich weiß, hat Naneth noch jüngere Geschwister. Ich freue mich schon jetzt darauf, sie kennen zu lernen. Auch wenn ich noch nicht weiß, wann ich komme, aber irgendwann, ganz sicher.
Wer ist das jetzt schon wieder? Es ist Ada. Er kommt sicher um sich mein Bein anzusehen. Bis irgendwann dann.
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
Ich nehme mal an, dass das Lied von Lúthien sein Lieblingslied ist. Er singt es ja zweimal im Herr der Ringe, und es handelt ja von seinen Vorfahren
Der Ring von Barahir hat seinen Namen vom Vater Berens, der ihn als Unterpfand der Dankbarkeit für die Rettung von Finrod Felagund. Er zeigt das Wappen des Hauses Finarfin, Zwei Schlangen unter einer Krone goldener Blumen.. Er sollte als Beweis dafür dienen, dass Finrod jedem aus Barahirs Sippe helfen würde. Wegen dieses Ringes unterstützte Finrod später Beren in dem Versuch, den Silmaril aus der Krone von Morgoth zu stehlen, wobei er jedoch umkam.
Covidae ist meine Eigene Kreation
Naneth = Mutter
