Autor: Neko (Ne-chan)
E-mail: sarahlenakoenig@hotmail.com
FanFiction: Weiß Kreuz
Teil: 8/?
Raiting: PG-14
Warnung: lime, OOC (es könnten später noch Warnungen hinzu kommen)
Kommentar: Schuldig und Ken. Darauf bin ich auch nur wegen einer FF gekommen. Irgendwie hat mich diese Fic zum Nachdenken gebracht. Ich verstand nämlich irgendwie nicht, warum Ken zum Killer wurde. Ich musste ihm unbedingt vernünftige Gründe geben. Ok, ob meine Gründe einleuchtend sind ist etwas ganz anderes. Vielleicht sind sie sogar noch viel schlechter zu verstehen. Bitte, bitte schreibt mir Kommentare. *den allbekannten Kniefall ausführ*
Pairing: Schuldig x Ken, Nagi x Crawford, Yohji x Aya
Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld damit.
... Gedanken
/.../ Schuldigs Telepathie
//...// Jemand antwortet ihm.
´ ` ein fremder Telepath
´´ `` Jemand antwortet ihm.
*...* Auszüge aus Kens Tagebuch
Es ist, was es ist 8Nagis Kopf schoss nach oben. „Was ist?" Yohjis Stimme klang immer noch schmerzverzerrt. „Schuldig hat uns gefunden. Vielleicht hattest du recht und sie kommen tatsächlich noch rechtzeitig!" Eine Spur von Unglauben und Freude war aus der Stimme des Jüngeren zu hören. „Natürlich hatte ich recht. Meinst du etwa, ich würde hier sonst noch rumsitzen?" Nagi hörte ganz klar die Erleichterung heraus. Ja, Yotan. Bald ist es vorbei. Für mich. Aber das Erlebte wird dich noch verfolgen, glaube mir.
„Wo sind sie, Schu?" Kens sanfte Stimme glätteten die strapazierten Nerven des Deutschen. „Nicht weit von hier. In einem altem Fabrikgebäude am Stadtrand." Stolz drückte Ken Schus Hand und schmiegte sich noch etwas mehr an ihn. Schu konnte das unausgesprochene Lob und die Woge von Liebe und Wärme fast schon körperlich spüren und erinnerten den Rotschopf sehr klar an den Liebesbrief. Ich muss es ihm sagen! Ich muss es ihm sagen, bevor wir da hin gehen. Doch im Moment konnte er das nicht. Crawford, Aya, Omi und ja, auch Farfarello waren einfach zu viele. „Wann gehen wir?" Schu wäre fast von der Bettkante gefallen als er diese Worte von seinem Koi hörte. „DU gehst überhaupt nirgendwo hin. Die Verletzung ist kein Kinderspiel. Du bleibst hier und kurierst dich aus." Gedanklich hörte er schon das: Ja, aber..., doch damit würde er nicht weit kommen. Nein, Ken würde hier bleiben. „Ja, aber..." Resolut schüttelte Schu den Kopf. /Kein aber! Du bleibst hier!/ Ein wenig beleidigt zog Ken die Nase kraus, doch dann gab er seufzend nach. //Aber nur, wenn du dich anständig bei mir verabschiedest. Und damit mein ich nicht nur eine kleine Umarmung.// Schuldig grinste. Das würde sich einrichten lassen. Und so hatte er auch eine Möglichkeit, die anderen aus dem Zimmer zu bekommen.
Yohji hatte die Augen geschlossen, sein Atem kam ruhig. Er lauschte. Jedes Geräusch steigerte seine Nervosität und Angst. Ja, er hatte angst. Angst davor, Beinern könnte noch einmal wieder kommen. Er hatte Nagi nicht noch mehr Sorgen machen wollen, aber die Angst loderte tief in ihm und bald würde ihre Flamme ihn verbrennen. Kommt schnell. Bald kann ich nicht mehr. Ihr müsst euch beeilen.
„Schuldig, kommst du?" Crawford stand ungeduldig an der Tür. Wahrscheinlich wäre er am Liebsten sofort drauf los gestürzt, doch nur Schu kannte den Weg. „Ich komme sofort. Geht schon mal zum Auto." Der Amerikaner nickte kurz und schon waren sie verschwunden und ließen Ken mit dem Deutschen allein. „Also, was hast du?" Kens Augen schienen sich in die smaragdgrünen seines Liebsten zu brennen. Wortlos beugte der Rotschopf sich zu ihm hinunter und küsste ihn leidenschaftlich. /Ich liebe dich./ Erschrocken keuchte der Jüngere auf, wurde aber immer noch von dem Kuss an einer Antwort gehindert. //Meinst du das ernst? Ich meine... ich... also...// Kaum hatte er dieses Gestammel beendet, verfluchte er sich als Idiot. Hör schon auf mit dem Blödsinn. Sag was vernünftiges. Du liebst ihn schließlich mehr als alles andere und was tust du? Du stotterst wie ein Vollidiot vor dich hin. Ich könnt mich ohrfeigen! Sanft lächelnd löste Schu den Kuss und strich über Kens Wange. „Tu das lieber nicht. Die Messerstiche haben schon genügt. Du hast keine Ahnung, wie viel Angst ich um dich hatte, Hase. Keine Ahnung." Vorsichtig lehnte er seine Stirn an die von Ken und schloss kurz die Augen. Rasch überbrückte Ken diesen kleinen Abstand und hauchte ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen. „Ich liebe dich auch. Und wehe, du kommst nicht heil zurück, dann bekommst du echt Ärger von mir." Eilig öffnete Schu die Augen und sah in die etwas feuchten von Ken. Also habe ich mich nicht geirrt. Seine Stimme hat wirklich zittrig geklungen. Es war das erste Mal, dass sich ernsthaft jemand um ihn sorgte. „Versprochen. Mir wird nichts passieren. Und den anderen natürlich auch nicht. Mach dir keine Sorgen." Leider konnte man Sorgen nicht einfach so besänftigen. Kens Gedanken waren voll davon. /Uns wird schon nichts passieren, Hase./ Doch da bahnten sich schon die ersten Tränen ihren Weg über Ken Wangen. „Bitte weine nicht. Nicht weinen. Ich bin doch dein. Nur dein. Denke daran, bitte. Denke nur daran.
I'll be your water.
Bathing you clean
Your liquid peace
I'll be your ether
You'll breath me in
It won't release
Well I've you suffer
I've seen you cry
A whole life through
I'll be your water
Bathing you clean
Your liquid blue
I'll be your father
I'll be your mother
I'll be your lover
I'll be yours
I'll be your liquor
Bathing your soul
Juice that's pure
I'll be your anchor
You'll never leave
These shores that cure
Well I've seen you suffer
I've seen you cry
For days and days
So I'll be your liquor
Demons will drown
And float away
I'll be your father
I'll be your mother
I'll be your lover
I'll be yours
Yours
Ich bin nur dein. Mir wird nichts geschehen. Weil du auf mich aufpasst. Du passt auf mich auf." Zart küsste er die Tränen weg und hauchte auch welche auf seine Lippen. „Pass trotzdem auf dich auf. Bitte!" Schu nickte, dann erhob er sich und ging zur Tür. Dabei warf er noch ein umwerfendes Lächeln in Kens Richtung.
„Was meinst du?" Yohji schreckte aus seinen Gedanken auf. „Was?" Nagi seufzte. Wie oft sollte er denn noch seine Sätze wiederholen? „Ich sagte, dass Abyssinian genauso gut gedanklich manipuliert worden sein könnte wie ich. Was meinst du dazu?" Yohji dachte einige Zeit darüber nach. Warum eigentlich nicht? Sein Verhalten war schon sehr befremdlich. „Kann sein.", murmelte er. „Wie kommst du darauf?" Nagi zuckte die Schultern. „Man fängt an sich Gedanken zu machen, wenn man hier nichts anderes tun kann. Du auch. Ich glaube nicht, dass er so schnell wiederkommt, Yohji." Der Playboy schluckte. „Ach nicht? Schön.", gab er trocken zurück. Der Junge lächelte traurig. „Das hilft dir nicht viel, nicht wahr?" Ohne auf eine Antwort zu warten, wechselte er das Thema. „Wie sieht´s hier eigentlich aus?" Yohji zwinkerte einmal und blickte sich um. „Äh, na ja, es ist dunkel, recht leer und kalt. Wie so ´ne Gefängniszelle eben aussieht. Oder ein Keller mit Eisentüren. Oder ein verfluchtes Fabrikgebäude." „Fabrikgebäude?" Der plötzliche Ausruf ließ Yohji zusammenfahren. „Ja, wieso?" Nagi kaute etwas auf seiner Unterlippe. „Ich habe sie in einem Fabrikgebäude das erste Mal getroffen und da dachte ich... na ja... vielleicht ist es dasselbe?" Schön und gut, aber das half ihnen nichts. „Dann fühl dich ruhig wie zu Hause."
„Wohin?" Aya saß am Steuer und startete den Motor als Schuldig einstieg. An den Rand der Stadt süd-östlicher Richtung. Dort steht das altes Fabrikgebäude." Ein Nicken, dann wurde sofort beschleunigt. Oh man, ich hoffe, Ken hat nicht auch so ´nen Selbstmörderfahrstil drauf, sonst lass ich ihn niemals ans Steuer. Während der Fahrt sprach keiner. Die Stille wurde nur manchmal von einem kichernden Iren unterbrochen, der mit seinen Messern spielte. Dabei hatte Omi einen wachsamen Blick auf ihn, denn schließlich saß er direkt neben Farfie. Endlich kam das Gebäude in Sicht. Dunkel und bedrohlich ragte es vor ihnen auf. Eine unbezwingbare Festung. Fast unbezwingbar, denn einen Eingang gab es überall. Man musst nur wissen, wo man suchen musste.
Yohji hatte zu zittern begonnen. Seine Kleidung war schließlich in Fetzen gerissen worden und so saß er eigentlich schon nackt in diesem Keller. Auch wenn es ihm nicht gelang, versuchte er immer wieder sich mit seinen letzten Kleidungsfetzen etwas zu bedecken. Nagi hatte das natürlich bemerkt und ihn mit belanglosen Gesprächen versucht abzulenken. Aber die Kälte war allgegenwärtig und schien sich regelrecht in seine Glieder zu sammeln. Bald brachte er keinen Satz ohne zittriger Stimme heraus. Außerdem hätte er schwören können, dass die Temperatur im Raum stetig sank. Nagi widersprach ihm da nicht, stimmte ihm aber auch nicht zu. Es wird kälter, ganz bestimmt. Müde schloss er wieder die Augen. Er hörte Nagi schon lange nicht mehr zu. Die Kälte nahm seine ganzen Gedanken ein. So verdammt kalt. Aya, diese Kälte könnte fast mit dir konkurrieren. Doch kaum hatte er diesen Gedanken gedacht, da widersprach er sich wieder. Nein, Aya war nicht kalt. Manchmal ja, aber eigentlich war er unglaublich warm und angenehm. Bitte komm schnell. Komm schnell.
Mein kleiner Extra-Kommentar:
Hallöchen!
Es hat diesmal echt lange gebraucht. Tut mir wirklich leid. Hm, dieser Teil ist sehr gemischt. Schuldig und Ken, aber auch Aya und Yohji. Der arme Yohji! Erst wird er vergewaltigt, dann von Nagi vollgequatscht und dann erfriert er halb. Ich muss mich echt bei ihm entschuldigen. *Yohji gaaaaaanz doll knuddel* Dafür geht es Ken auch nicht gerade besser. Schließlich sagt ihm endlich sein Schu, dass er ihn liebt und dann zieht er los, um sich mit einem verrückten Trio anzulegen. Außerdem muss sich Schu den schrecklichen Fahrkünsten Ayas aussetzen! *die ganze Bande noch einmal durchknuddel bis sie ganz blau im Gesicht sind* Ich hab euch ja alle ganz doll lieb. Danke für alle Kommis! Hab mich irrsinnig gefreut!
Hier natürlich die Übersetzung von dem Text, den Schu von sich gibt, um Ken zu beruhigen. Er heißt „I´ll be yours" von Placebo:
Ich werde dein Wasser sein.
Bade dich.
Dein flüssiger Frieden.
Ich bin dein Äther.
Du wirst in mich atmen.
Er wird nicht freigelassen.
Gut, ich war dein Leiden.
Ich habe dich weinen gesehen.
Durch ein ganzes Leben.
Ich werde dein Wasser sein.
Bade dich.
Dein flüssiges Blau.
Ich werde dein Vater sein.
Ich werde deine Mutter sein.
Ich werde dein Geliebter sein.
Ich werde Dein sein.
Ich werde deine Flüssigkeit sein.
Bade deine Seele.
Purer Saft.
Ich werde dein Anker sein.
Du wirst nie verloren gehen.
Diese Küste der Heilung.
Ich habe dich leiden sehen.
Ich habe dich weinen sehen.
Für Tage und Tage.
So werde ich deine Flüssigkeit sein.
Dämonen werden ertrinken
und weggespült.
Ich werde dein Vater sein.
Ich werde deine Mutter sein.
Ich werde dein Geliebter sein.
Ich werde Dein sein.
Dein
