Autor: Neko (Ne-chan)
E-mail: sarahlenakoenig@hotmail.com
FanFiction: Weiß Kreuz
Teil: 10/?
Raiting: PG-14
Warnung: lime, OOC (es könnten später noch Warnungen hinzu kommen)
Kommentar: Schuldig und Ken. Darauf bin ich auch nur wegen einer FF gekommen. Irgendwie hat mich diese Fic zum Nachdenken gebracht. Ich verstand nämlich irgendwie nicht, warum Ken zum Killer wurde. Ich musste ihm unbedingt vernünftige Gründe geben. Ok, ob meine Gründe einleuchtend sind ist etwas ganz anderes. Vielleicht sind sie sogar noch viel schlechter zu verstehen. Bitte, bitte schreibt mir Kommentare. *den allbekannten Kniefall ausführ*
Pairing: Schuldig x Ken, Nagi x Crawford, Yohji x Aya
Disclaimer: Die Jungs gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld damit.
... Gedanken
/.../ Schuldigs Telepathie
//...// Jemand antwortet ihm.
´ ` ein fremder Telepath
´´ `` Jemand antwortet ihm.
*...* Auszüge aus Kens Tagebuch
Es ist, was es ist 10Omi riss die Augen auf. Was war in Farfarello gefahren? Unmöglich, diese ganze Situation war einfach unmöglich! Er stand hier mit dem Iren und ließ sich von ihm küssen! Tu endlich was, Omi! Stoß ihn weg, schlag ihn, beiß ihn, kratz ihn, aber tu was! Doch der Körper des Jungen schien wie gelähmt zu sein. Erst, als Farfie von ihm abließ, hob er seine Hand und berührte vorsichtig seine Lippen. Das war das erste Mal, dass ihn jemand so geküsst hatte! Das war sein erster Kuss gewesen und von wem? Von einem irren Iren, der sich oder andere liebend gern verletzte. Verwirrt öffnete er seinen Mund und schloss ihn sofort wieder. Was sollte er denn sagen? Was sagte man denn in solch einer Situation? „Links oder rechts?" Eilig drehte er sich wieder den zwei Gängen zu. Später, nicht hier. Sie würden es später besprechen. Farfie wirkte etwas irritiert, doch bevor er etwas sagen konnte, hörten sie Schuldigs Nachricht. Crawford hatte also einen Weg nach unten gefunden. Gut, sehr gut. Bald würden sie Nagi und Yohji gefunden haben. /Wir sind bald bei euch./ Omi lehnte sich an die nächste Wand. Farfie und er konnten nichts anderes tun, als warten.
Ayas Herzschlag beschleunigte sich bei jedem Schritt. Sie kamen ihrem Ziel immer näher. Schuldig führte sie unfehlbar durch das Labyrinth aus Gängen und Abzweigungen. Schon bald erreichten sie Omi und Farfarello. Schweigend schlossen sie sich ihnen an. Nicht mehr weit. Es ist nicht mehr weit, Yohji. Bald bin ich bei dir! Endlich kam die Treppe in Sicht. Crawford war bestimmt schon unten, auch Aya hatte die Ungeduld und Unsicherheit des Oracles bemerkt. Tatsächlich erwartete sie der schwarzhaarige Amerikaner hinter der ersten Tür. „Beeilt euch." Sofort ergriff er Schuldigs Arm und führte ihn zur zweiten Tür und schob ihn hindurch. „Welche ist es?"
Nagi hob ruckartig den Kopf. „Sie sind hier! Sie sind hier, um uns zu holen! Yohji, du hattest doch recht!" Für einen kleinen Augenblick strahlte der Junge vor Freude, doch bald verschwand der Ausdruck von seinem Gesicht. „Yohji? Schläfst du? Sag bitte was!" Angstvoll wartete Nagi auf eine Antwort von seinem Beschützer. „K-k-kalt." Das Wort war so zittrig, das man es kaum noch verstehen konnte. Besorgt biss sich der Jüngste von Schwarz auf die Unterlippe. Ja, es war etwas kälter geworden in den letzten Stunden, aber nicht so, dass man so sehr fror, wie es Yohji gerade tat. Etwas stimmt nicht mit ihm. Verzweifelt versuchte er Schuldig zu erreichen, um ihm mitzuteilen, dass sie sich beeilen sollten. Sonst kann ich für nichts mehr garantieren.
Schuldig schluckte. Nagis Ruf drängte sie zur Eile, doch diese Türen machten es ihnen nicht leicht. Hinter jeder Tür war ein anderer Flur mit neuen Türen. Schu konnte sie zwar durch diesen Irrgarten führen, aber die nervliche Anspannung in der Gruppe wuchs mit jeder neuen Tür. Gerade riss er an der nächsten Türklinke, um wieder in den nächsten Flur hinauszutreten. „Verdammt noch mal, das hat doch keinen Sinn! Wie lange soll denn das noch so weitergehen?" Aya verlor langsam die Geduld. „Bald, wir sind nicht mehr weit. Vielleicht nur noch 2 Türen." Crawford schnaubte. „Das hast du vor 5 Türen auch gesagt." Wütend funkelte der Deutsche sie an. Diese ständige Meckerei machte die ganze Sache auch nicht einfacher. Doch bevor er einen scharfen Kommentar zurück geben konnte, hörte er einen erneuten Ruf von Nagi ganz in seiner Nähe. Eilig wandte er sich nach rechts und blieb, wie es schien, wahllos vor einer Tür stehen. „Ich hab sie!" Sofort rannten Aya und Crawford ihm entgegen und als er die Tür öffnete ließ er sie zuerst eintreten.
„Nagi!" Brad eilte ohne zu zögern in den kahlen Raum und machte sich an Nagis Ketten zu schaffen. „Brad? Endlich bist du da!" Der Junge lachte vor Freude kurz auf und als er spürte, wie die Ketten endlich seine Handgelenke freiließen, stürzte er sich geradezu in die Arme des älteren Mannes. Starke Arme schlossen sich um seinen schlanken Körper und zogen ihn an die Brust von Brad.
Aya hatte diesem Wiedersehen nur einen kurzen Blick gegönnt, dann war er weiter auf Yohji zugegangen. Der Anblick des Playboys zerriss ihm das Herz. Seine Kleidung hing nur noch in Fetzen an ihm und zeigten mehr, als sie verdeckten. Getrocknetes Blut klebte an seinen Beinen und er zitterte am ganzen Körper. „Yohji?", flüsterte er sanft. Jadegrüne Augen richteten sich träge auf ihn. „Aya?" Die zittrige Stimme wollte so gar nicht zu dem sonst so selbstbewussten jungen Mann passen und versetzte Aya einen weiteren Stich. Er nickte vorsichtig, dann streckte er eine Hand aus, um Yohjis Fesseln zu lösen. Kaum waren die Arme frei, schlangen sie sich schon um den kalten Körper, um ihm mehr Wärme zu spenden. „Es ist so kalt.", hauchte Yohji. Aya zog seinen Mantel aus und half Yohji beim anziehen. Vorsichtig stützte er den geschwächten Mann. Was hat man dir nur angetan? Dafür werden sie sterben! Das verspreche ich dir.
Yohji stand auf zittrigen Beinen. Der Mantel von Aya brachte ihm wenigstens etwas Wärme zurück und verdeckte seinen geschundenen Körper. Schweigend tapste er neben dem rothaarigen Assassine aus diesem dunklen Raum und blinzelte gegen das Licht. Nagi war schon von Crawford nach draußen gebracht worden. Omis Augen weiteten sich vor Schock und auch Schuldig schien dieser Anblick nicht kalt zu lassen. Mitleid. Etwas, was er jetzt nicht gebrauchen konnte. „Warum steht ihr hier noch rum? Beendet eure Mission und jagt diese Arschlöcher zur Hölle." Die eiskalten Worte ließen selbst Aya frösteln, dann aber nickte er. Sie würden in der Hölle schmoren für das, was sie seinem Liebsten angetan hatten.
Schuldig übernahm schon ganz automatisch die Führung. Yohji und Nagi sollten erst mal hier raus gebracht werden, bevor sie sich um ihre Feinde kümmerten. Unbeirrbar suchte er sich wieder seinen Weg durch dieses Labyrinth und tastete die Umgebung mit seinen Sinnen ab. Beinern war ganz in der Nähe, er konnte ihn spüren. Plötzlich öffnete sich eine Tür neben ihm und ein Messer flog auf ihn zu. Knapp wich er aus. „Sie haben uns! Seit vorsichtig!" Ein Mann trat aus der Tür. Groß, breit und schnell. Mehr konnte er nicht sehen, denn Farfie hatte sich schon auf ihn gestürzt. Wie ein Berserker schlug er auf ihn ein. Ein Schuss lenkte seine Aufmerksamkeit von den Beiden ab. Crawford hatte Nagi hinter sich geschoben und stand nun in Kampfhaltung vor einem Kerl mit zwei Pistolen. Aya stand ebenfalls schützend vor Yohji und behielt den Revolvermann im Auge. Grinsend entsicherte der Mann seine Waffen. „Ihr wollt gegen mich kämpfen? Ihr seid ja dümmer als ich dachte. Aber bevor ich euch töte, will ich mich mal vorstellen. Ich bin Colt und mein Kumpel da drüben ist Gorgo." Crawfords Augen blieben kalt. „Du wirst sterben." Colt lachte. „Ja, irgendwann mal. Aber nicht wegen dir. Ein paar Jährchen werde ich noch haben." Das Orakel lächelte und Schuldig fröstelte. Er kannte dieses Lächeln. „Nein, nicht mal mehr 10 Minuten." Mit diesen Worten stürzte sich der Amerikaner auf Colt.
Omi war unentschlossen. Um Colt kümmerten sich schon Brad und Aya. Der rothaarige Japaner hatte sich zeitgleich mit Crawford auf ihren Feind gestürzt. Farfarello dagegen war alleine und hatte schon schwere Wunden erhalten. Doch auch Gorgo schien angeschlagen. Was sollte er tun? Sollte er Farfie helfen oder würde er ihm nur im Weg stehen? Wie als Antwort schlug der Ire gerade hart auf dem Boden auf, Gorgo stand triumphierend über ihm. Sein Messer blitzte gefährlich in dem Neonlicht der Deckenlampen. Eilig griff Omi nach einem seiner Wurfmesser und schickte ihn zu seinem Gegner. Zu sehr auf Farfie konzentriert sah Gorgo die Gefahr nicht kommen. Kraftvoll wurde er zurückgerissen, als sich die Klinge in seine Kehle bohrte. Blut bildete eine Lache unter dem toten Körper und tote Augen waren vor Überraschung und Unglauben aufgerissen auf Omi gerichtet. Aufkeuchend sank der blonde Junge in die Knie. Noch nie war er so brutal vorgegangen. Und das nur, um diesen Irren zu retten. Mit Erstaunen registrierte er, dass sich dieser gerade zu ihm kniete und ihn fragend ansah. „Denkst du, du hast einen Fehler gemacht?" Eine seltsame Frage des Iren. Eine gute Frage. Und erstaunt stellte er fest, dass die Antwort noch viel seltsamer war. „Nein."
Aya wich einer Kugel aus und attackierte gleichzeitig Colt mit seinem Katana. Crawford nutzte diesen Augenblick und schlug dem Mann die zweite Kanone aus der Hand und ergriff seinen Arm, um ihn auf den Rücken zu drehen. Doch Colt trat zu und traf den Schwarzhaarigen an der Seite. Brad taumelte kurz zurück und verschaffte Colt dadurch die Chance, sich besser gegen Aya wehren zu können. Elegant fuhr das japanische Schwert durch die Luft, verfehlte jedoch das Ziel. Hastig hob der Revolvermann seine Waffe und setzte einen Schuss, der Ayas Arm traf. Der Rothaarige schrie kurz auf, wechselte das Schwert aber sofort in die andere Hand und nahm wieder Kampfhaltung ein. Auch Crawford hatte sich schnell erholt und setzte zu einem neuen Angriff an. Doch Colt riss seine Pistole zu dem Amerikaner herum und drückte ab. Brad war zu nah an seinem Angreifer, um ausweichen zu können. Wie in Zeitlupe sah er die Kugel auf sich zu fliegen. Panisch haftete sein Blick auf dieser surrealistischen Szene und seine Glieder waren wie gelähmt. Doch plötzlich geschah etwas unerwartetes. Die Kugel gefror in der Luft, schien nicht mehr auf die Schwerkraft zu hören und verharrte zehn Zentimeter vor Brads Stirn. Dann wurde Colt regelrecht von den Beinen gerissen und gegen die Wand geschmettert. Die Kugel nahm wieder fahrt auf, doch dieses Mal in die andere Richtung. Wie an einem Gummiband gezogen verfolgte sie ihre Spur zurück zu dem Mann, der sie auf den Weg geschickt hatte und fand ihr Ziel direkt zwischen den Augen. Tot sank nun auch dieser Körper zu Boden.
Nagi keuchte. „Habe ich ihn erwischt?" Yohji schien beeindruckt die Luft auszustoßen. „Absolut, Kleiner. Absolut." Der Junge mit den mitternachtsblauen Augen atmete auf. Er hatte nur mit Yohjis Beschreibungen arbeiten können. Stolz lächelte er nun. Er war also doch noch zu was nütze. Er konnte auf sich aufpassen! Auf einmal wurde er in eine warme Umarmung gezogen. „Thank you, my Darling!" Glücklich seufzte er auf. Er war so schön diese Worte zu hören.
Aya atmete einmal tief durch und ging dann wieder an Yohjis Seite. „Ist es sehr schlimm?" Besorgte jadegrüne Augen hießen ihn willkommen. „Es geht schon, glaube ich. Die Kugel ging glatt durch. Danke für deine Hilfe." Verdutzt zwinkerte der blonde Playboy Aya an. „Du bedankst dich? Hab ich was verpasst?" Langsam trat Aya auf Yohji zu und legte seine Hand auf die Wange seines Gegenübers. Als Yohji nicht zurückwich, traute er sich sogar noch etwas weiter und vorsichtig hauchte er einen Kuss auf die weichen Lippen. „A... Aya?" Eins von Ayas seltenen Lächeln huschte kurz über seine Züge. „Ran, Yohji. Nenn mich endlich Ran. Ich muss mich für so viele Dinge bei dir entschuldigen. Ich war nicht bei Sinnen. Ich werde mir niemals vergeben, dass ich den Menschen, den ich am meisten liebe so verletzt habe. Es tut mir so leid." Fassungslos starrte Yohji Aya, nein, Ran an. „Du... sagst das nicht nur so? Du meinst das wirklich ernst?" Aya nickte schwach, lächelte wieder. Dann fiel Yohji ihm um den Hals. „Ich liebe dich auch."
Schuldig atmete auf. Er hatte sich in die Kämpfe nicht eingemischt. Sie waren auch so schon zu unübersichtlich geworden. „Ts, ts, ts. Wie unvorsichtig. Habt ihr mich etwa vergessen?" Aufgeschreckt fuhren sie alle zu der Stimme herum. Beinern stand in einer Tür und lächelte kalt. Yohji versteifte sich in Ayas Armen und keuchte auf. Sofort stellte sich der Rothaarige schützend vor seinen Liebsten. Auch Crawfords Blick verdüsterte sich. Omi und Farfie sprangen auf die Füße und bewaffneten sich mit ihren Messern. Schuldig zog seine Pistole. Er hatte eine Art Schutzfeld um die Gedanken seiner Kameraden gelegt. Sofort hefteten Beinerns Augen sich auf den Deutschen. „Nicht schlecht. Aber nicht gut genug." Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit war er bei Schuldig und schlug ihm die Waffe aus der Hand. Doch Schuldig teleportierte sich hinter den anderen Mann und schlug zu. Knurrend ging Beinern zu Boden, nur um sofort wieder aufzuspringen und eine telepathische Attacke zu starten. Schon bald befanden sie sich in einem wilden Kampf. Gedanklich, so wie körperlich.
Gespannt konnten die anderen nur am Rand stehen und zusehen, wie Schuldig um sein Leben kämpfte. Beinerns Bewegungen verschwammen regelrecht vor ihren Augen, während Schuldig an allen Orten gleichzeitig zu sein schien. Den telepathischen Kampf konnten sie nur erahnen. Yohjis Finger krallten sich in Ayas gesunden Arm und starrte wie gebannt auf dieses Schauspiel, so wie Aya selbst, der gedankenverloren über Yotans Hände strich. Nagi war immer noch in Brads Armen und achtete auf jeden Atemzug den seine Liebhaber machte. Crawford Reaktion würde auch die seine sein. Omi hatte sich, ohne es selbst zu merken, in Farfarellos Arme begeben und ließ den Iren mit einer seiner blonden Haarsträhnen spielen. Für ihn schien dieser Kampf vollkommen uninteressant zu sein. Gleichzeitig stöhnten sie schmerzlich auf, als Beinern Schuldig einen harten Schlag versetzte. Doch schon hatte der Deutsche sich dafür revanchiert, indem er seinem Gegner die Beine wegzog. Beinern tat es ihm gleich und beide lagen am Boden. Ein Handgemenge entstand und plötzlich lag Schuldig unten, während Beinern seine Kehle umklammerte. Vor Schreck erstarrt konnte keiner von den anderen reagieren. Schuldig war auf sich allein gestellt.
„Du dachtest doch tatsächlich, mich besiegen zu können. Du elender Wurm!" Beinern keuchte vor Anstrengung und drückte ihm die Luft ab. Verzweifelt versuchte Schu Beinerns Finger von seinem Hals zu ziehen, doch dieser schmächtige Körper hatte eine unglaubliche Kraft. Schwarze Flecken erschienen vor Schuldigs Augen. Luft! Oh mein Gott, lange halte ich das nicht mehr aus! Ken, es tut mir leid. Ich kann mein versprechen nicht halten. Bitte vergib mir. Seine Gegenwehr wurde immer schwächer und ein schadenfrohes Glitzern sprang aus Beinerns Augen. „Stirb, du Verlierer!" Innerlich schloss Schu mit seinem Leben ab. Seine Gedanken verweilten bei Ken und ein letzter erstickter Laut kam aus seiner Kehle. Beinerns Lächeln wurde immer hämischer, doch auf einmal verzog sich sein Gesicht vor Schmerz. Er ließ Schuldig los und bäumte sich auf vor Qual. Keuchend zog der Deutsche wieder Luft in seine Lunge, dann sah er aus den Augenwinkeln etwas schwarzes neben sich liegen. Ohne nachzudenken griff er danach und richtete den Gegenstand auf den Mann vor sich. Der Schuss hallte noch einige Zeit durch die langen Korridore, dann brach der Körper über ihm zusammen. Dann weiteten sich die Augen von Schuldig vor Erstaunen. „Ken?", hauchte er. Warme, schokoladenbraune Augen blickten in seine smaragdgrünen und er ließ die Pistole fallen. „Ken!" Mühsam kämpfte Schu sich auf die Beine. „Was machst du hier? Wie kommst du überhaupt hierher? Und woher wusstest du den Weg?" Noch etwas wacklig auf den Beinen trat Ken auf ihn zu und schloss ihn in die Arme. „Ich konnte euch doch nicht einfach alleine gehen lassen. Ich bin einfach meinem Gefühl gefolgt. Und mein Instinkt hat mich direkt zu dir geführt." Empört funkelte Schu Ken an. „Du bist verletzt! Du gehörst noch immer in ein Krankenhaus! Das war unverantwortlich!" Ken zuckte zusammen und senkte den Blick. Er hatte doch nur helfen wollen. Und wenn er nicht gekommen wäre und Beinern von hinten mit seinen Bugnuks angegriffen hätte, dann wäre Schuldig vielleicht gestorben! Das hatte er doch nicht zulassen können! Sanft strich ihm Schuldig über die Wange. „Ich danke dir, Hase. Von ganzem Herzen!" Lächelnd küsste er ihn.
Yohjis Griff wurde lockerer und er entspannte sich leicht. Es war vorbei. Dieser Bastard war tot und konnte ihm jetzt nichts mehr tun. Lächelnd wandte Aya sich zu ihm um und nahm in den Arm. „Es ist vorbei.", wisperte er. Auch Yohji lächelte. „Hai, jetzt bin ich nur dein."
Nagi spürte, wie sich Brad entspannte und tat es ihm gleich. „Wir haben gewonnen?" Crawford nickte leicht. „Ja."
Omi war begeistert! Sie hatten gesiegt! Sie lebten noch! Überglücklich warf er sich einfach Farfie in die Arme und küsste ihn hemmungslos. Dann ließ er den überraschten Iren einfach stehen und rief den anderen zu: „ Kommt Leute, lasst uns nach Hause gehen." Langsam machte sich die kleine Gruppe auf den Weg nach draußen. Verzückt blieben Schuldig und Ken stehen, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Auf einmal kramte Schu in seiner Manteltasche und hielt Ken ein Buch hin. „Das gehört dir, Hase." Ken nahm ihm sein Tagebuch aus der Hand, versonnen starrte er es an. Dann öffnete er es und fing an die Seiten herauszureißen. „Ich brauche es nicht mehr." Entschlossen zerfetzte er es mit seinen Bugnuks, dann ließ er es fallen. Kopfschüttelnd ergriff Schuldig Kens Hand. „Was ist das nur mit uns?" Lachend drückte der Braunhaarige die Hand seines Liebsten, dann flüsterte er:
„Es ist Unsinn, sagt die Vernunft.
Es ist, was es ist, sagt die Liebe."
Ende
Mein kleiner Extra-Kommentar:
*schluchz* Und jetzt ist es tatsächlich zu ende gegangen! Ich kann es kaum glauben! *sich schnäuz* Ich bin richtig stolz auf mich. Die erste mehrteilige Geschichte, die ich vollendet habe. Bitte sagt mir eure Meinung zu dem Schluss! Ich hab mich schließlich von euren Kommentaren dazu inspirieren lassen!
Hey Sunny! Zufrieden mit mir? Ich war fleißig, nicht wahr?!
Ich danke allen treuen Lesern, die mich auf diesem kleinen Weg begleitet haben und hoffe, ihr werdet mich auch in meinen späteren oder auch jetzigen Geschichten treu bleiben! *Ne-chan fällt dankend auf die Knie*
Eure Ne-chan
