Happy Birthday Yohji – Teil 2

„Und was wollen die jetzt?" Irgendwo, ganz tief in ihm, rief eine Stimme, dass er diese Frage
nicht stellen sollte, doch die überhörte er geflissentlich.
Aya grinste ihm fies entgegen. „Was die wollen?" Er legte eine kunstvolle Pause ein. „Mit
uns um die Wette vögeln. Und da ist es doch viel schöner, wenn wir zusammen wohnen."

Omi sah Aya mit großen Augen an. „Das ist doch jetzt ein Scherz, oder? Ich meine..."
Eine rote Augenbraue wurde fragend nach oben gezogen. „Ja bitte?"
„Schwarz soll hier einziehen, weil die mit uns..." Er begann eine vage Handbewegung, die er
jedoch nicht vollendete.
„Genau Süßer." Yohji zog Omi näher zu sich heran. „Und freust du dich jetzt?"
Sprachlos drehte sich der Jüngere um und stand dann auf. „Ihr habt sie doch echt nicht mehr
alle. Und Kritiker nimmt das so einfach hin, oder wie? Aber denen sagt ihr das wahrscheinlich
auch erst, wenn es schon zu spät ist." Er war richtig wütend auf die anderen. Sie mochten ja
recht damit haben, dass Schwarz sehr attraktive Mitglieder hatte, aber wie konnten sie deren
Gefahrenpotential so einfach vergessen.

Da die Anderen sich nicht sonderlich um das Problem „Schwarz" zu sorgen schienen, wollte
Omi die Küche verlassen. Nur wurde er sehr effektiv von Aya und dessen kräftigem Griff
darin gehindert. „Stopp!"
„Was? Willst du mir jetzt noch erzählen, dass du Crawford so richtig toll findest und schon
mit ihm im Bett warst?" Ja. Er hatte von seinem Geburtstag jetzt so richtig die Nase voll. Sie
hätten sich wirklich einen anderen Tag dafür aussuchen können. Ganz sicher.
„Nein, das hatte ich eigentlich nicht vor. Und außerdem geht es dich nichts an, ob ich mit
Crawford ins Bett gehe… oder auch nicht." Leider kam der Zusatz etwas zu spät, um noch
unauffällig zu sein.
Omi versuchte sich aus Ayas Klammergriff zu befreien, blieb aber erfolglos. „Also, was willst
du noch?"
Schlanke Finger deuteten auf ein Stück Papier auf dem Tisch. „Dein Zeugnis. Wir sollten
darüber sprechen."

Omi blickte ihn verwundert an. Was sollte denn das jetzt so plötzlich? Der Themenwechsel
ging ihm hier viel zu schnell. Und bisher hatte sich noch keiner der Anderen für seine Noten
interessiert. Warum auch? Er hatte die Aufnahmeprüfung für die Uni bestanden und würde an
der Toudai im April anfangen. Es gab also absolut keinen Grund, warum sie über sein
Zeugnis sprechen sollten. Nur sah Aya das eben anders.
„Du hast nicht überall mit Eins abgeschnitten. Du weißt, dass so etwas bestraft werden
muss?" Aya blickte ihn streng an. Auf seinem Gesicht ließ sich nicht eine Regung feststellen.
„Bestrafen?" Omi traute seinen Ohren nicht so ganz. Dann hatte er eben in Musik und
Japanischer Geschichte nur eine Zwei, aber dass Aya einen derart winzigen Grund als Anlass
nahm, ihn zu bestrafen, das konnte er wirklich nicht nachvollziehen.

Er wandte sich von Aya ab und blickte Hilfe suchend zu Ken und Yohji. Das hämische
Grinsen auf ihren Gesichtern verriet ihm dann auch endlich, woher der Wind wehte. Erneut
sah er Aya an. „Bestrafen also. Und wie genau hast du dir das vorgestellt?" Ein leicht
verführerischer Klang schwang in seiner Stimme mit.
„Hmm." Der Rothaarige zog ihn zu sich hin. „Erinnerst du dich an mein Geschenk?" Omi
nickte eifrig. Zwar würde er das Buch „Bondage für Anfänger" nicht in seine Vitrine stellen
(können), aber es hatte ihn schon gereizt, etwas darüber zu erfahren.
„Gut. Dann werden wir mal die ersten paar Kapitel gemeinsam durcharbeiten."
„Und dass soll eine Strafe sein?" Omi kam es eher wie eine Belohnung vor, dass Aya mit ihm
derartiges ausprobieren wollte. Immer schön langsam, weil er ja noch ein Anfänger war.
„Oh ja." Aya Grinsen wurde langsam unheimlich. „Und ich verspreche dir, dass du betteln
wirst, dass ich dich freilasse."
Solange er nicht tagelang ohne Essen und Trinken am Bett festgebunden war und nicht auf
Klo konnte, konnte sich Omi zwar nicht vorstellen, dass er Aya anbetteln würde, aber das
würden sie ja sehen.
Freundschaftlich klopfte Ken dem Jüngeren auf die Schulter. „Hast du ein Glück."
„Ne? Wieso das denn?"
„Weil es bei Yohji und mir Wochen gedauert hat, bevor Aya uns dazu eingeladen hat." Omi
sah nicht ganz ein, warum er jetzt darüber glücklich sein sollte. Vielleicht hatte Aya damals
nur etwas länger gebraucht, bevor er sich getraut hatte, die Anderen zu fragen. „Sieh bloß zu,
dass du den Test bestehst, dann…"
Er kam nicht dazu, seinen Satz zu beenden, weil eine tiefe, angenehm samtige Stimme ihn
unterbrach. „Ken. Nichts verraten."
„OK. Dann viel Spaß euch beiden." Zusammen mit Yohji winkte Ken den beiden nach, als sie
die Küche verließen.
Omis Gedanken liefen derweil auf Hochtouren. Was war, wenn er den „Test" bestand? Und
was für ein Test eigentlich? Sollte er etwa die Seile richtig knoten oder ähnliches? Nun doch
leicht aus der Fassung gebracht, folgte er Aya in dessen Zimmer. Und die Sache mit Schwarz
wurmte ihn immer noch.

„Mach's dir hier schon mal gemütlich. Ich hol nur noch schnell was. Wir wollen ja nicht
verhungern." Und damit war Aya auch schon wieder verschwunden.
Omi sah sich im Zimmer zum. Wie zu erwarten, war alles im kühlen Stil und Farben gehalten.
Was er nicht so unbedingt erwartet hätte, war dass Aya einen großen Teil seiner „Ausrüstung"
offen herumliegen hatte. Da hingen also Handschellen am Bett, lagen Vibratoren auf der
Kommode neben der Tür und eine Peitsche lag scheinbar vergessen auf dem Fußboden.
Soviel also zum Thema „Aufräumen".
Omi bückte sich und nahm die Peitsche versuchsweise in die Hand. Sie war aus sehr weichem
Leder gefertigt und bestand aus sicherlich mehr als zwanzig schmalen Lederstreifen. Ein-
oder zweimal zog er sie sich über den Arm, bevor er zuschlug. Es tat kaum weh. Erneut holte
er aus, diesmal kräftiger. Wieder blieb der erwartete Schmerz aus. Zufrieden lächelte Omi.
Damit würde Aya ihn nicht verletzen können. Etwas ausgefallene Praktiken fand er zwar
überaus nett, aber Verletzungen und Schmerzen passten nicht zum Sex. Zumindest nicht für
ihn.

„Wie ich sehe, hast du schon was zum Spielen gefunden." Aya stand wieder in der Tür. Mit
einem Teller, auf dem etwas von der Torte war, einer Flasche Sprühsahne und einem
lüsternen Gesichtausdruck. Er stellte die Lebensmittel auf dem Nachttisch ab, ging wieder zu
Tür und verschloss diese. „Wir wollen doch nicht gestört werden."
Omi schluckte leicht. Auf der anderen Seite war er so mit Aya allein, was ebenfalls sehr
reizvoll war.

„Bereit um anzufangen?" Er stellte sich direkt vor Omi und nahm ihm die Peitsche aus der
Hand. „Dazu kommen wir erst später."
Sehnsüchtig blickte Omi der Peitsche nach. „Heute noch?", fragte er fast hoffnungsvoll.
„Wenn du dir Mühe gibst." Der schlanke junge Mann beugte sich nach unten und küsste Omi
innig. Wie schon gestern bei Yohji, wollten auch dieses Mal seine Beine nachgeben. Zärtlich
wurde jeder Winkel der Mundhöhle untersucht. Gleichzeitig strich eine weiche Hand über
seinen Rücken und presste die beiden Körper zusammen.
Omi seufzte in den Kuss hinein. „Wundervoll."
„Ganz meine Meinung." Aya drückte ihn in Richtung Bett. „Regel Nummer eins: Das
Passwort ist ‚Biber'. Sag mir dieses Wort klar und deutlich und ich höre sofort auf." Omi
landete mit dem Rücken auf dem Bett und fand sich Sekunden später ans Kopfende gefesselt
wieder. „Aber eins solltest du nicht vergessen." Er blickte Omi Achtung heischend an. „Wenn
du hier nicht bestehst, bekommst du so schnell keine weitere Chance."
Omi wusste nicht, wozu das alles gut sein sollte. Was war denn, falls er bestand. Die Antwort
auf seine Frage ließ ihn mit geweiteten Augen zurück. „Wenn du dich hier gut schlägst, darfst
du bei mir auch mal Seme sein, ansonsten hast du da keine Chance."
„Du hast dafür Bedingungen?" Warum hatte er selbst eigentlich keine gestellt? Schlagartig
fiel es ihm wieder ein. Er hatte sich ja förmlich danach gesehnt, dass die Anderen ihn
mitmachen ließen. Da war er gar nicht auf den Gedanken gekommen, noch Bedingungen zu
stellen.
„Oh ja." Ayas Finger strichen über seine Brust. „Und Yohji hat auch welche. Aber die wird er
dir noch früh genug mitteilen. Und die sind wesentlich härter, als meine hier. Jetzt sei schön
lieb und hör auf zu denken."

Omi ließ seinen Kopf nach hinten sinken und folgte Ayas Befehl. Er wollte hier schließlich
Spaß haben. Passwort: Biber. Das war alles, an das er sich erinnern musste. Warum Aya
ausgerechnet dieses Wort genommen hatte, entzog sich seinem Verständnis.
„Dann wollen wir also mal ganz leicht anfangen." Aya kniete zwischen Omis Beinen, nahm
etwas Torte vom Teller auf dem Nachttisch und verteilte sie großzügig auf dem zierlichen
Körper unter ihm. Trotz der wenigen Stunden im Kühlschrank, war der
Temperaturunterschied deutlich zu merken. Eine leichte Gänsehaut überzog Omis Arme. Das
Nächste, was er fühlte (und sah), war Aya, der sich nach vorne beugte. Eine heiße Zunge zog
kleine Kreise um Omis Brustwarzen. Schleckte etwas von der Schokotorte weg und knabberte
äußerste genüsslich an den kleinen harten Knubbeln herum. Ein erstes leises Stöhnen entrang
sich Omis Kehle.
Ayas Ehrgeiz war geweckt. Er wollte Omi zum Schreien bringen, genau, wie schon in der
Nacht zuvor. Doch diesmal, ohne dass er dem Jüngeren mit seiner eigenen Erektion zu nahe
kam. Allein die Berührungen sollten reichen, damit es Omi nicht mehr aushielt. Und so
unerfahren, wie dieser war, sollte es kaum ein Problem geben.

Nach und nach leckte Aya die Torte von Omi. Sah ihm dabei immer wieder in die Augen. Es
würde nicht mehr lange dauern, bevor Omi anfangen würde zu betteln, dass er genommen
werden wollte.
Mit einer schnellen Bewegung zog Aya dem Blondschopf unter ihm die Shorts aus. So wie
Gott ihn geschaffen hatte, lag er vor ihm. Zum Anbeißen und vernaschen und zum
durchvögeln. Er schob ein Kissen unter Omis Po, gab sich selbst so mehr Spielraum, um an
die köstliche Rosette zu kommen. Kaum hatte Ayas Zunge ihn dort berührt, stöhnte Omi auf.
Diesmal sehr laut. „Gott. Was…" Er hatte noch nicht zu Ende gesprochen, als Aya mit seiner
„Bestrafung" fort fuhr.
Anfangs tänzelte die Zunge noch herum, doch dann wurden die Bemühungen ernsthafter.
Vorsichtig drückte Aya in ihn hinein. Ließ ihn spüren, wie nahe er ihm sein wollte. Omi
wollte sich ihm näher entgegen schieben. Gleichzeitig hätte er sich am liebsten wild auf dem
Bett herumgeworfen. Wenn er jetzt schon so konfus war, wie sollte es nur weitergehen?

„Bitte Aya…" Flehentlich sah Omi ihn an.
„Bitte was?" Er ahnte schon, was kommen würde, aber er genoss es, wenn er Macht über
Andere hatte. Insbesondere im Bett.
„Nimm meinen Schwanz in den Mund." Schneller als Omi geahnt hatte, wurde seine Bitte
erfüllt. Seine Atmung beschleunigte sich weiter. Aya verringerte das Tempo, in dem er Omi
gerade verwöhnt hatte. Wenn er so weiter machte, würde Omi kommen, lange bevor er es
geplant hatte.
Aya konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf die weichen haarlosen Bälle unterhalb von Omis
Erektion. „Es ist so geil, dass du fast keine Haare auf dem Körper hast. Das wirkt so
unschuldig." Er hob den Kopf etwas und lächelte Omi an. „Dabei bist du in Wahrheit ein
sexgeiles kleines Wesen, das so richtig laut Stöhnen kann." Er knabberte an Omis Eiern
herum, holte erneut sehnsüchtige Laute aus Omi heraus.

Anstelle des Gleitgels entschied sich Aya spontan für die Torte. Ein Finger, umhüllt von
Schokotorte, fand seinen Weg in Omi. Einzig der durchgebogene Rücken gab an, wie sehr
Omi diese Behandlung gefiel. Immer noch atmete er heftig und stöhnte nach Leibeskräften. Er
würde seine Erregung nicht mehr lange kontrollieren können. Dazu hatte er noch zuwenig
Erfahrung und noch wahrscheinlicher auch keine Lust. Er erholte sich recht schnell, was eine
zweite Runde für Omi und ausgedehnten Sex für Aya (in der ersten Runde) bedeutete.

Omi war bereits zu sehr in seiner Lust gefangen, als dass er Ayas Griff nach der Sprühsahne
bemerkt hätte. Wieder stülpten sich zarte Lippen über Omis Schaft und brachten ihn an den
Rande des Wahnsinns. Der Finger in ihm bog sich hin und her, strich gelegentlich über seine
Prostata. Omi bewegte sein Becken, wollte mehr von dieser innigen Berührung, doch der
Finger verschwand, wurde durch etwas Schmaleres ersetzt.
Dann spürte er, wie etwas in ihn hinein gesprüht wurde. Die Sahne. Omi erschauderte einmal
kurz und kam dann heftig in Ayas Mund. Dieses Gefühl von der Sahne in ihm, wie der Druck
auf seinen kleinen Punkt drückte und ihn alles vergessen ließ. Wieder und wieder pumpte er
seinen Saft in den Mund, der seinen Schaft fest umschlossen hielt.
Erschöpft atmete er aus. Noch immer fühlte er die Sahne in sich, würde wahrscheinlich noch
eine ganze Zeit daran denken, wie es sich angefühlt hatte, als sie so unerwartet gesprüht
wurde. Aber unglaublich geil. Er grinste Aya zufrieden an. „Und wie geht es jetzt weiter?"

TBC