Happy Birthday Yohji – Teil 3
Erschöpft atmete Omi aus. Noch immer fühlte er die Sahne in sich, würde
wahrscheinlich noch
eine ganze Zeit daran denken, wie es sich angefühlt hatte, als sie so
unerwartet gesprüht
wurde. Aber unglaublich geil. Er grinste Aya zufrieden an. „Und wie geht es
jetzt weiter?"
Der Rothaarige lächelte den jungen Mann unter sich an. Er ließ seine Finger über
Omis leicht
klebrige Brust gleiten. „Weißt du eigentlich, dass du wunderschön
bist?"
Omi sah irritiert auf. Der Umschwung in der Wortwahl machte ihn stutzig. Was
hatte Aya
denn jetzt vor? Aber der fuhr mit seinen Streicheleinheiten in aller Seelen Ruhe
fort. Immer
noch vollständig bekleidet, wurde ihm die Hose langsam zu eng, doch er genoss
es zu sehr,
wie sich Omi unter seinen Berührungen wand. „Du hast mich die letzten Monate
fast um den
Verstand gebracht. Jeden Tag bist du herum gelaufen, als ob du besprungen werden
möchtest,
aber gesagt hast du nie etwas. Es war die reine Qual."
Aya stand auf und entledigte sich schnell seiner Kleidung. Mit einer Erektion,
die stolz nach
oben ragte, kam er zum Bett zurück. „Ich halte es einfach nicht mehr
aus." Er löste die
Handschellen und gab Omi seine Freiheit zurück. „Vergiss den Test. Ich will
dich. Jetzt und ohrn
irgendwelche Spielchen."
Er beeilte sich, Omi vorzubereiten. Durch Ken in der Dusche bereits geweitet,
dauerte es
nicht so lange, wie in der Nacht zuvor. Er hatte gerade mal seinen zweiten
Finger in Omi, als
dieser wieder heftig zu stöhnen anfing. „Bitte Aya. Sag mir, was ich tun
soll."
Aya drehte sich auf den Rücken. „Setz dich auf mich. Ich will, dass du mich
reitest ."
Vorsichtig senkte Omi seinen Po hinab. Er spürte, wie sich Ayas Härte langsam
in ihn
Hinein schob. Seine heiße Enge die Erektion umschloss und nicht wieder hergeben
wollte. Er
beugte sich vor und stützte sich mit den Händen ab.
Omis Hände wurden auf die Brust von Aya geführt. „Und jetzt beweg dich.
Langsam. Auf
und ab." Omi folgte dem Befehl. Er verzog kurz das Gesicht, als Aya in ihn
eindrang, doch
als dieser über seine Prostata strich, war alles vergessen. Jetzt zählte nur
noch die Lust.
Aya stöhnte kurz überrascht auf. Die Sahne war immer noch in Omi, doch jetzt
flüssig. Ein
besseres Gleitmittel hätte er sich nicht wünschen können. Und dann der
lustverschleierte
Blick von Omi. Er musste sich zusammen nehmen, damit er nicht sofort kam. Es war
immer
noch der Geburtstag ihres Chibis.
Für Omi fühlte es sich ungewohnt an, dass er den Rhythmus vorgeben konnte.
Tatsächlich
war für ihn fast alles auf dem Gebiet Sex noch etwas ungewohnt. Aber Aya ließ
ihm jetzt
freie Hand. Es wäre für den Älteren ein Leichtes gewesen, seine Hüften zu
bewegen und Omi
damit zum Schreien zu bewegen, doch für dieses Mal wollte er sich ausruhen.
Immer schneller hob und senkte sich Omi auf ihm herab. Beschleunigte seine
Atmung,
keuchte lauter. Er richtete sich auf und nahm seine Hände von Ayas Brust. Änderte
seine
Position so, dass er aufrecht auf Aya saß.
Mit einer Hand glitt er zwischen Ayas Beine. Knete sanft dessen Hoden, strich über
Innenseiten der Oberschenkel. Seine andere Hand brachte er zu seinem eigenen
Glied. Er rieb
seine Erregung, zeigte Aya, wie sehr er die Zeit mit ihm genoss.
Omi brauchte nicht lange, um ein zweites Mal zu kommen. Riss Aya diesmal mit
sich. Ihre
erregten Laute vermischten sich miteinander, erhöhten die Lust in den letzten
Sekunden noch
mehr.
Erschöpft fiel Omi nach vorne weg. Aya war noch immer in ihm und eigentlich
wollte er ihn
gar nicht gehen lassen, doch der menschlichen Physiologie waren Grenzen gesetzt.
Nach
einiger Zeit glitt Aya ganz von allein wieder heraus.
Zufrieden kuschelten beide miteinander. Omi, der immer noch überrascht war,
dass Aya den
Test so grundlos (zumindest aus seiner Sicht) abgebrochen hatte. Und Aya, der
sich über die
Nähe zu seinem Kollegen freute. Er ließ diese körperliche Intimität im
Anschluss immer
häufiger zu und bei Omi... Wenn man davon absah, dass der Kleine gelegentlich
Sex in
Reinform präsentierte, war er immer noch ein Schmusetier, das man nicht mehr
hergeben
mochte. Und auch Aya war manchmal nach einer kurzen Runde nur mit Kuscheln.
„Ne Aya-kun. Warum hast du eigentlich den Test abgebrochen?" Omi legte
seinen Kopf auf
Ayas Oberkörper.
„Warum?" Er seufzte vernehmlich. War sich selbst nicht ganz im Klaren darüber,
wie die
Antwort lauten sollte. „Er wäre für dich doch noch zu früh gewesen. Du
brauchst mehr
Ausdauer. Meine Schuld, wenn ich den Zeitpunkt falsch gewählt habe." Wenn
er Omi schon
als Seme zuließ, dann wollte er schließlich auch was davon haben. Im Moment
war das nicht
der Fall, aber dafür erholt sich Omi umso schneller. Der perfekte Uke also.
Grinsend zog er
den Jüngeren zu sich heran.
Nachdem Aya und Omi die Küche verlassen hatten, diskutierten die beiden
Verbliebenen ihre
Pläne für den Tag. Ken wollte zum Hallentraining gehen und Yohji etwas für
seinen
Geburtstag vorbereiten.
Er hatte es endlich geschafft, sich straßentauglich anzuziehen. Was bei ihm
eine enge Lederhose
und ein ultra-knappes Top unter einem langen Ledermantel bedeutete. Er stand
winkend in der Tür
und rief Ken noch ein kurzes „Ich treffe mich dann also mit ‚Du-weißt-schon-wem'"
zu.
Der Dunkelhaarige riss (gespielt) erschrocken die Augen auf. „Du triffst dich
mit Lord
Voldemort?!"
„Ke~en." Ein leicht genervter Tonfall war zu erkennen.
„Schon gut." Yohji wurde fröhlich angegrinst. „Viel Spaß euch beiden.
Und komm nicht zu
spät wieder."
„Ja Mama, bis dann Mama." Ein feuchter Lappen flog in seine Richtung. Er
schaffte es
aber noch, die Tür zu schließen, bevor er mit dem Lappen nähere Bekanntschaft
schloss.
Yohji sah sich gelangweilt um. Er wartete schon seit fast einer halben Stunde an
ihrem Treffpunkt,
aber seine Begleitung erschien einfach nicht. Er war schon drauf und dran
alleine los zu gehen, als
sich kräftige Arme um seine Brust schlangen. „Hi Süßer."
„Selber ‚Hi'." Yohji klang ziemlich grummelig. „Was hat dich denn
solange aufgehalten?" Er
drehte sich um und sah Crawford abschätzend an.
„Ich habe noch einen Laden gefunden, der genau das richtige Outfit für Nagi
hatte. Da konnte ich
nicht widerstehen." Er hielt Yohji eine große Tüte entgegen.
„Dann kommen die anderen Beiden also morgen Abend auch?" Yohji hatte zwar
gehofft, dass
Schwarz zu seinem Geburtstag kommen würde, doch so ganz hatte er nicht daran
geglaubt.
„Jepp. Schuldig wühlt schon seit gestern seinen Schrank durch, weil er nicht
weiß, was er anziehen
soll." Crawford rollte leicht mit den Augen. Er könnte es dem Rothaarigen
sicherlich einfacher
machen und ihm sagen, was er in seiner Vision gesehen hatte. Aber dann würde
ihm der Spaß
durch die Lappen gehen, den ihm ein verzweifelter Schuldig brachte. Ein hämisches
Grinsen
umspielte seine Mundwinkel.
Crawford gab seinen Gedankengang auf und wandte sich an Yohji. „Wohin müssen
wir denn
jetzt?"
Ohne weiter auf ihre Umgebung zu achten, griff Yohji nach der Hand des
Dunkelhaarigen und
schleifte ihn hinter sich her. „Der Club ist hier ganz in der Nähe. Und
bitte…"
„Schon klar. Hast mich ja am Telefon lange genug bequatscht. Das gesamte
Personal so drillen,
dass sie morgen Abend Nagi und Omi nicht rausschmeißen."
Schweigend gingen sie weiter durch die verwinkelten Straßen, bis sie vor einer
Treppe standen, die
zu einem Keller führte. Crawford sah seinen Begleiter an. „Hier?" Es sah
nicht danach aus, als ob
hier einer der heißesten Clubs der Stadt sein würde. Mehr nach dem
Hintereingang einer
Buchhandlung.
Völlig unscheinbar präsentierte sich die Tür vor ihnen. Gelassen ging Yohji
die Treppe nach unten
und klopfte an. Ein Türsteher, der absolut dem Klischee entsprach, öffnete
ihnen und führte sie zum
Geschäftsführer.
Zwanzig Minuten später standen Yohji und Crawford wieder auf der Straße. Der
Ältere rieb sich
noch die Knöchel seiner Hände, war aber ansonsten völlig zufrieden mit dem
Ergebnis. Nach ihrem
Auftritt von gerade eben, würde es keiner der Angestellten wagen, die beiden
Chibis nach draußen
zu befördern. Geschweige denn, sie auch nur schief anzusehen. Und außerdem würden
alle
Getränke aufs Haus gehen. Definitiv ein Erfolg.
Glücklich, dass seine Geburtstagsplanung soweit fertig war, lud Yohji Crawford
noch in ein Cafe
ein. Beide tranken genüsslich ihren Kaffee, während das Gespräch auf Omis
Geburtstag kam. In
einer recht detailgetreuen Erzählung, welche die Gäste an den umliegenden
Tischen mit rotem
Kopf zurückließ, schilderte Yohji die vergangene Nacht.
Crawford hörte seelenruhig zu, bestellte sich zwischendurch noch einen Kaffee
nach und ließ sich
dann noch einmal das Outfit von Omi beschreiben.
Er verzog seine Miene kein bisschen, als er die Tüte, die für Nagi gedacht
war, auspackte. „Ich
glaube, damit passen die beiden Kleinen gut zusammen." Nacheinander legte
er OverKnee-Stiefel,
Hotpants, eine Lederweste und ein Stachelhalsband auf den Tisch. Alles in
schwarzem Lackleder.
Unbeeindruckt nahm Yohji die Sachen in die Hand. „Und du glaubst, dass wird er
freiwillig
anziehen?" Er hatte Nagi eigentlich immer als sehr verschlossen und zurückhaltend
eingeschätzt.
Nicht als jemand, der sich in diesem Outfit in einen Club wagen würde. Aber Omi
hatte ihm in
dieser Woche auch schon bewiesen, wie leicht man sich in Menschen täuschen
konnte.
„Sagen wir mal so. Ich weiß nicht, ob er es freiwillig anzieht. Aber morgen
Abend wird er darin
erscheinen. Und…" Eine theatralische Pause folgte. „Er wird mehr als
heiß aussehen."
Yohji fing bei dem Gedanken an Nagi in dieser Kleidung schon fast zu sabbern an.
„Wann wird der
Kleine eigentlich 18?" Eine Hand fühlte die Temperatur auf Yohjis Stirn.
„Bist du eigentlich noch
zu retten? Da läuft so ein sexy Wesen herum und bettelt dich förmlich an und
du… pochst auf
deine Prinzipien."
„Wenn mir sonst nicht viel geblieben ist…" Die trüben Gedanken, die
aufzogen, verfinsterten sein
Gesicht. Regeln, gebrochene Versprechen, Asuka.
„Und deine Kollegen zählen nichts?" Crawford nahm die Hand von seiner
Stirn. „Und bei Nagi…"
Yohji horchte auf. Der Tonfall seines Gegenübers deutete an, dass jetzt eine
nette Überraschung auf
ihn wartete. Erwartungsvoll zog er eine Augenbraue hoch und sah Crawford an.
„Was ist bei ihm?"
Der Amerikaner musste sich beherrschen, um nicht in ein hemmungsloses Grinsen
auszubrechen.
Die Vision von den beiden war doch sehr anregend gewesen. Zumindest genug, dass
er danach zu
Schuldig gegangen war, um seine Erregung abzubauen. „Sagen wir mal, ihr
schient sehr viel Spaß
miteinander zu haben."
„Na dann." Yohji hob seine Kaffeetasse und prostete Crawford zu. Wenn er
schon gesagt bekam,
dass er etwas mit Nagi haben würde, konnte er sich jegliche Protestaktion auch
sparen. Es war ihm
zwar nicht klar, wie es dazu kommen würde. Doch der Gedanke an den Jüngeren
hatte schon
immer etwas Verführerisches gehabt.
Gemeinsam packten sie die Sachen wieder in die Tüte und ließen das Cafè mit
einigen
nasenblutenden Gästen zurück.
„Bis Morgen Abend."
„Ja. Und vergesst Aya nicht. Wäre doch zu schade, wenn er nicht kommen würde."
„Das wäre es wirklich." Sie winkten einander zu und verabschiedeten sich
an der U-Bahn
Haltestelle.
TBC.
