Disclaimer: siehe Kapitel eins, bin zu faul
Uhrzeit: 10:09 am Samstag morgen...nur 6 Stunden Schlaf *ächz*, wie soll ich bloß die Kinderhorde heute aushalten? *jugendbetreuerin ist* Also, wenn ich nicht mehr weiterschreibe liegt es daran, dass mich die Kids gefoltert und gequält, mit Schokosoße beschmiert und mich dann gegessen haben ^_______________^ hach wie ich sie doch liebe.... *lol*
@Urubaxi: Die Drogen waren auch hier wieder tätig, aber meine Ikeaköksö waren alle, also musste ich die vom Aldi nehmen und ich hab festgestellt auch Kuchen backen macht extrem kreativ ;-p...Danke dir für die nette Review so was baut mich immer soooo auf ;)
@Stoffi: Wie war denn dein Kurzurlaub so? Hoffe schön...wie siehts mit deinem derzeitigem geistigem Zustand aus? Muss ja glatt mal wieder in dein Profil schaun *g* Danke für den Tipp mit dem Namen...*peinlich berührt schau*...Jaja, das passiert wenn man hier um drei Uhr nachts sieht und solche Geschichten fabriziert, merk schon...aber ändern tu ich den Namen jetzt nimmer... *rebellisch ist* ^^ Aber danke dir, da hab ich echt nimmer drauf geachtet. *freut sich*
@Trüffelschwein: Daaaaaaaaaanke für die liebe Review und ich bin froh, dass dir die Geschichte gefällt.... ( *freu freu freu* Sag mal, suchst du die Trüffel nur oder isst du die dann auch??!
@Luna: Hui, das Drohen hat gewirkt, hier geht's weiter....naja, merkst du ja selbst ;) ich stehe auf Drohungen *kicher*, nein danke echt...das spornt an... *Freu*
@Linthal: Hmm, das letzte Einhorn, ja den hab ich als ich klein war, so 6 oder so zur Hälfte mal gesehen, fand den aber so schlimm, dass meine Eltern ausgestellt haben, weil ich so am heulen war *lol* Ist ja auch ganz schön heftig...das letzte mal, dass ich da mal reingeschaltet habe ist echt lange her...Nun gut, auch dir danke, dass dir meine Geschichte bis jetzt gefallen hat... *freut sich*
@Alle: Würde mich freuen, wenn ihr auch bei diesem Kapitel fleißig die Reviews fließen lasst...ich mache mich jetzt auf den Weg nach Ikea (warum muss das soweit weg sein) und verkrieche mich da im Schwedenshop und komme erst wieder heraus, wenn ihr mir drei Reviews geschrieben habt *fett grins*, oder vielleicht auch gar nicht... *lach*, da gibt's so leckere Sachen, das werd ich mir wohl noch mal überlegen müssen ;-p
So, und hier ist es nun! Read&enjoy&review please!!!!!!! *bettel* (
Kapitel 2
"Liebes Publikum, verehrte Hoheit Raug: Ich hoffe unsere Vorstellung hat ihnen gefallen. Am Ausgang finden sie unser weiteres Programm vor. Wir empfehlen uns." Gorthaurs Stimme war überall in der vollen Arena zu hören, und er verneigte sich demütig vor dem Thron der Königin, der erhöht in der Nähe der Bühne aufgestellt worden war. Raug nickte herablassend, klatschte gnädig und winkte dann ihre Diener heran, die sie mitsamt dem Thron zu ihrem Palast zurücktragen sollten.
Gorthaur grinste erfreut, rieb sich die Hände und wollte sich gerade zum gehen wenden, als er die eiskalte Stimme der Herrscherin vernahm. "Bringt die Elbin in meine Gemächer. Ich möchte meinem Sohn eine kleine Freude bereiten." Der Ork grinste wölfisch und verbeugte sich galant. "Was ihre Majestät befiehlt." sagte er mit schnarrender Stimme und schickte zwei der Wachen, die Elbin aus dem Käfig zu holen.
Tinuviel saß zitternd und schluchzenden in der einen Ecke ihres Gefängnisses. Es war wie jeden Abend nach einem Auftritt. Sie war zu nichts fähig, kaum ansprechbar durch die unaussprechbaren Taten, die sie jedes Mal erdulden musste. Ihre Hände tasteten zu dem Teller, den die Wache in ihrem Käfig vergessen hatte.
'So schön glatt und rund war er. Ohne Makel, so wie ich früher.' dachte sie bitter und zerschlug ihn verzweifelt und voller Wut auf ihre Peiniger. Ihre zitternden Finger tasteten nach den spitzen Scherben des Tellers. Tinuviel nahm eine von ihnen und betrachtete sie eingehend. 'Die Oberfläche so glatt und die Seiten zerstört, scharfkantig und hässlich. Wie ich nun auch.' schoss es ihr durch den Kopf und sie ballte die Hand, in der die Scherbe lag zu einer Faust. Warmes Blut rann ihr durch die Finger und tropfte auf den, mit schimmelndem Heu ausgelegten, Boden. Ein Gefühl des Schmerzes durchfuhr sie, doch sie bemerkte es nur am Rande, denn raue Hände packten sie und schleiften sie aus dem Käfig hinaus und durch die lange Gänge des Palastes in ein Zimmer.
Sie wehrte sich nicht, denn sie wusste, dass es ihr nichts gebracht hätte. Nur noch mehr Schmerz und Erniedrigung...Zu oft hatte sie es schon mit Gegenwehr probiert und verloren. Die Wächter öffneten eine weitere der endlosen Türen in diesem Palast und Tinuviel wurde hart auf den Boden des Zimmers geschleudert und die Tür hinter ihr schloss sich mit einem lauten Knall. Sie zuckte nicht einmal zusammen, sondern blieb einfach auf dem Boden liegen und schmeckte den salzigen Geschmack ihres Blutes, da ihre Lippe aufgeplatzt war.
Was konnte sie schon dagegen tun? Die Hoffnung auf Besserung war ihr schon vor hunderten von Jahren abhanden gekommen und sie konnte nicht mehr anders, als sich ihrem Schicksal zu fügen. Die Elbin hörte Stimmen vom anderen Ende des Zimmers und sie blinzelte schnell einmal, um die Grundzüge des Zimmers zu erfassen. Sie befand sich, 'wie konnte es auch anders sein?' dachte sie bitter in einem Schlafgemach. Es sah sehr prunkvoll aus und gehörte wohl anscheinend einem reichen Adligen am Hofe der Raug oder der Königin selbst.
Doch weiter darüber nachdenken konnte Tinuviel nicht mehr, denn eine andere Tür hinter ihr wurde mit Schwung aufgestoßen. Und wieder überfiel sie die Angst wie ein hungriges Tier und sie krümmte sich zu einer kleinen wimmernden Kugel zusammen und hoffte, dass ihr nicht noch mehr angetan würde. Doch ihre Wunsch wurde nicht erfüllt:
"Na, meine kleine Elbin. Wie geht es dir?" hörte sie einen Ork höhnisch sprechen. Sie umklammerte ihre Beine mit ihren Armen noch fester und wagte es einen Blick hinauf zu werfen. 'Oh Göttin!' dachte sie erschrocken und angeekelt zugleich, denn vor ihr stand der hässlichste und missgestalteste Ork, den sie in den langen Jahren der Qualen je zu Gesicht bekommen hatte. "Du siehst gar nicht mehr aus wie eine Elbin. Du ähnelst schon mehr Einer der meinen als deinem ach so stolzem, hochmütigem Volk." stellte er boshaft fest.
In Tinuviel wallte die Angst immer stärker auf, als er sich ihr mit jedem weiterem Wort näherte. Sie ballte die Hände zu Fäusten und spürte auf einmal, wie Schmerz sie durchfuhr. 'Natürlich! Ich hab die Scherbe ja noch.' schoss es ihr durch den Kopf und sie fasste diese fester, gewillt sich seit langer Zeit das erste mal wieder gegen ihre Unterdrücker zu wehren. 'Auch wenn das hier meinen Tod bedeuten könnte, ich muss es riskieren! Ich muss es schaffen und Aglan hier heraus und zu ihrer Familie zurückbringen.' dachte sie entschlossen und richtete sich langsam auf.
Tinuviel schwankte leicht, denn das ständige vor sich hin vegetieren im Käfig und das Fieber hatten sie schwach und klapprig werden lassen, aber sie wusste, dass sie für diese Tat noch genügend Kraft haben würde. "Oh, die Dame steht auf. Willst du dich etwa "mir" widersetzen?" lachte der Ork tückisch und versuchte nach ihrem rechten Arm zu greifen, doch sie wich ihm geschickt aus, tauchte unter seinem ausgestrecktem Arm durch und verlor fast das Gleichgewicht. Doch sie fing sich in einem Bruchteil einer Sekunde wieder und stieß dem hässlichen Ork die Tellerscherbe, so tief wie sie konnte, in die Kehle.
Das einzige, was der Ork noch von sich geben konnte, war ein ersticktes Gurgeln. Dann sank er für immer in die Schatten aus denen er gekrochen war zurück. Tinuviels Atem ging keuchend und stoßweise, als sie begriff, was sie da eigentlich getan hatte.
Wilde Verzweiflung packte sie und sie sah sich gehetzt in dem Gemach des Orks um. Nichts wo sie sich hätte verstecken können. 'Was soll ich bloß tun?' dachte sie verzagt und fing an, die Truhe vor dem Bett zu durchwühlen. In ihr fand sie ein Schwert, das eindeutig elbischen Ursprungs war. 'Das muss wohl ein Andenken an eine Schlacht sein oder eine Trophäe.' dachte Tinuviel und schnallte sich den Waffengurt mit dem Schwert um. Sie wühlte weiter und fand schließlich auch noch ein Schild mit dem Wappen Gondors. So ausgerüstet wollte sie gerade auf den Flur hinaustreten, als sie lautes Geschrei von draußen hörte.
"Die Elben! Sie greifen an! Bringt euch in Sicherheit." Die Elbin sank vollkommen erstaunt und entkräftigt auf die Knie. 'Elben?' dachte sie verwirrt. 'Nein, das kann nicht sein! Seit Jahrhunderten haben sich die Elben nicht mehr hierhin gewagt, warum sollten sie es gerade jetzt tun?' fragte sie sich. Tinuviel taumelte zum Fenster und sah hinunter auf die bergige Landschaft vor der riesigen Orkstadt. Vor den Toren der Stadt der Königin Raug standen sie wirklich! Tausende von Elben, bis an die Zähne bewaffnet und sie waren nicht allein! Dank ihrer scharfen Augen, die ihr trotz den Jahrhunderten der Qualen nie den Dienst versagt hatten, konnte Tinuviel im Hintergrund die Banner Gondors entdecken.
Ein niegekanntes Glücksgefühl durchströmte sie und sie hätte am liebsten laut aufgejubelt, doch die Elbin hörte auf einmal Stöhnen hinter sich und als sie sich umdrehte sah sie den totgeglaubten Ork nahe hinter ihr stehen. Der Dolch in seiner Hand und seine Augen blitzten gefährlich auf, und bevor sie reagieren konnte, stieß Raugs Sohn zu und sie brach zusammen.
Verschwommen sah sie, wie er sich über sie beugte und die Angst kehrte zurück, aber Tinuviel war nicht fähig sich zu bewegen und so schloss sie die Augen um wenigstens seinen Anblick nicht ertragen zu müssen. Seine heisere Stimme flüsterte nah an ihrem Ohr "Jetzt bist du fällig, meine Kleine." und sie schluchzte unterdrückt auf. Doch statt der verhassten Berührungen hörte sie nur etwas durch die Luft zischen und hörte, wie etwas schwer zu Boden fiel.
Tinuviel öffnete die Augen und sah genau in die weitaufgerissenen Augen des Orks. Sein Kopf lag abgetrennt von seinem restlichen Körper genau neben ihr und sie schrie entsetzt auf. "Shhh, alles wird gut." hörte sie eine Stimme auf der so lange vermissten Sprache sprechen und sie spürte eine sanfte Hand auf ihrer Schulter.
'Oh Göttin ich danke dir.' dachte sie bei sich und. ein leises "Endlich" kroch über ihre Lippen und sie lächelte. Sie schaute in das Gesicht des Elbs und blickte in ein warmes braunes Paar Augen, dass sie anscheinend misstrauisch, aber auch durchaus besorgt musterten.
"Endlich seid ihr gekommen." presste sie unter einem Hustenkrampf, der sie auf einmal schüttelte hinaus. Der Elb schaute erschrocken, denn sie hustete Blut! Erst jetzt bemerkte er den Orkdolch, der tief in ihrer Seite steckte. "Oh Elbereth.." flüsterte er entsetzt und seine Augen verengten sich zornig.
Entschlossen hob er Tinuviel auf und verließ mit ihr auf den Armen das Zimmer. Durch die Bewegungen seines Ganges wurden die Schmerzen der Elbin fast unerträglich und sie spürte, wie ihr langsam die Sinne schwanden. Doch dieses mal brauchte sie keine Angst zu haben, jetzt war sie in Sicherheit - dachte sie zumindest.
~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
So, meine Aldicookies sind nun auch alle, und ich gönne mir jetzt erst mal ein schönes Wochenende, also tut das gleiche und reviewt fleißig *grins* Achja Kritik ist nicht nur erlaubt sondern mehr als erwünscht! Eure kleine immer noch keksbessene Mel
Uhrzeit: 10:09 am Samstag morgen...nur 6 Stunden Schlaf *ächz*, wie soll ich bloß die Kinderhorde heute aushalten? *jugendbetreuerin ist* Also, wenn ich nicht mehr weiterschreibe liegt es daran, dass mich die Kids gefoltert und gequält, mit Schokosoße beschmiert und mich dann gegessen haben ^_______________^ hach wie ich sie doch liebe.... *lol*
@Urubaxi: Die Drogen waren auch hier wieder tätig, aber meine Ikeaköksö waren alle, also musste ich die vom Aldi nehmen und ich hab festgestellt auch Kuchen backen macht extrem kreativ ;-p...Danke dir für die nette Review so was baut mich immer soooo auf ;)
@Stoffi: Wie war denn dein Kurzurlaub so? Hoffe schön...wie siehts mit deinem derzeitigem geistigem Zustand aus? Muss ja glatt mal wieder in dein Profil schaun *g* Danke für den Tipp mit dem Namen...*peinlich berührt schau*...Jaja, das passiert wenn man hier um drei Uhr nachts sieht und solche Geschichten fabriziert, merk schon...aber ändern tu ich den Namen jetzt nimmer... *rebellisch ist* ^^ Aber danke dir, da hab ich echt nimmer drauf geachtet. *freut sich*
@Trüffelschwein: Daaaaaaaaaanke für die liebe Review und ich bin froh, dass dir die Geschichte gefällt.... ( *freu freu freu* Sag mal, suchst du die Trüffel nur oder isst du die dann auch??!
@Luna: Hui, das Drohen hat gewirkt, hier geht's weiter....naja, merkst du ja selbst ;) ich stehe auf Drohungen *kicher*, nein danke echt...das spornt an... *Freu*
@Linthal: Hmm, das letzte Einhorn, ja den hab ich als ich klein war, so 6 oder so zur Hälfte mal gesehen, fand den aber so schlimm, dass meine Eltern ausgestellt haben, weil ich so am heulen war *lol* Ist ja auch ganz schön heftig...das letzte mal, dass ich da mal reingeschaltet habe ist echt lange her...Nun gut, auch dir danke, dass dir meine Geschichte bis jetzt gefallen hat... *freut sich*
@Alle: Würde mich freuen, wenn ihr auch bei diesem Kapitel fleißig die Reviews fließen lasst...ich mache mich jetzt auf den Weg nach Ikea (warum muss das soweit weg sein) und verkrieche mich da im Schwedenshop und komme erst wieder heraus, wenn ihr mir drei Reviews geschrieben habt *fett grins*, oder vielleicht auch gar nicht... *lach*, da gibt's so leckere Sachen, das werd ich mir wohl noch mal überlegen müssen ;-p
So, und hier ist es nun! Read&enjoy&review please!!!!!!! *bettel* (
Kapitel 2
"Liebes Publikum, verehrte Hoheit Raug: Ich hoffe unsere Vorstellung hat ihnen gefallen. Am Ausgang finden sie unser weiteres Programm vor. Wir empfehlen uns." Gorthaurs Stimme war überall in der vollen Arena zu hören, und er verneigte sich demütig vor dem Thron der Königin, der erhöht in der Nähe der Bühne aufgestellt worden war. Raug nickte herablassend, klatschte gnädig und winkte dann ihre Diener heran, die sie mitsamt dem Thron zu ihrem Palast zurücktragen sollten.
Gorthaur grinste erfreut, rieb sich die Hände und wollte sich gerade zum gehen wenden, als er die eiskalte Stimme der Herrscherin vernahm. "Bringt die Elbin in meine Gemächer. Ich möchte meinem Sohn eine kleine Freude bereiten." Der Ork grinste wölfisch und verbeugte sich galant. "Was ihre Majestät befiehlt." sagte er mit schnarrender Stimme und schickte zwei der Wachen, die Elbin aus dem Käfig zu holen.
Tinuviel saß zitternd und schluchzenden in der einen Ecke ihres Gefängnisses. Es war wie jeden Abend nach einem Auftritt. Sie war zu nichts fähig, kaum ansprechbar durch die unaussprechbaren Taten, die sie jedes Mal erdulden musste. Ihre Hände tasteten zu dem Teller, den die Wache in ihrem Käfig vergessen hatte.
'So schön glatt und rund war er. Ohne Makel, so wie ich früher.' dachte sie bitter und zerschlug ihn verzweifelt und voller Wut auf ihre Peiniger. Ihre zitternden Finger tasteten nach den spitzen Scherben des Tellers. Tinuviel nahm eine von ihnen und betrachtete sie eingehend. 'Die Oberfläche so glatt und die Seiten zerstört, scharfkantig und hässlich. Wie ich nun auch.' schoss es ihr durch den Kopf und sie ballte die Hand, in der die Scherbe lag zu einer Faust. Warmes Blut rann ihr durch die Finger und tropfte auf den, mit schimmelndem Heu ausgelegten, Boden. Ein Gefühl des Schmerzes durchfuhr sie, doch sie bemerkte es nur am Rande, denn raue Hände packten sie und schleiften sie aus dem Käfig hinaus und durch die lange Gänge des Palastes in ein Zimmer.
Sie wehrte sich nicht, denn sie wusste, dass es ihr nichts gebracht hätte. Nur noch mehr Schmerz und Erniedrigung...Zu oft hatte sie es schon mit Gegenwehr probiert und verloren. Die Wächter öffneten eine weitere der endlosen Türen in diesem Palast und Tinuviel wurde hart auf den Boden des Zimmers geschleudert und die Tür hinter ihr schloss sich mit einem lauten Knall. Sie zuckte nicht einmal zusammen, sondern blieb einfach auf dem Boden liegen und schmeckte den salzigen Geschmack ihres Blutes, da ihre Lippe aufgeplatzt war.
Was konnte sie schon dagegen tun? Die Hoffnung auf Besserung war ihr schon vor hunderten von Jahren abhanden gekommen und sie konnte nicht mehr anders, als sich ihrem Schicksal zu fügen. Die Elbin hörte Stimmen vom anderen Ende des Zimmers und sie blinzelte schnell einmal, um die Grundzüge des Zimmers zu erfassen. Sie befand sich, 'wie konnte es auch anders sein?' dachte sie bitter in einem Schlafgemach. Es sah sehr prunkvoll aus und gehörte wohl anscheinend einem reichen Adligen am Hofe der Raug oder der Königin selbst.
Doch weiter darüber nachdenken konnte Tinuviel nicht mehr, denn eine andere Tür hinter ihr wurde mit Schwung aufgestoßen. Und wieder überfiel sie die Angst wie ein hungriges Tier und sie krümmte sich zu einer kleinen wimmernden Kugel zusammen und hoffte, dass ihr nicht noch mehr angetan würde. Doch ihre Wunsch wurde nicht erfüllt:
"Na, meine kleine Elbin. Wie geht es dir?" hörte sie einen Ork höhnisch sprechen. Sie umklammerte ihre Beine mit ihren Armen noch fester und wagte es einen Blick hinauf zu werfen. 'Oh Göttin!' dachte sie erschrocken und angeekelt zugleich, denn vor ihr stand der hässlichste und missgestalteste Ork, den sie in den langen Jahren der Qualen je zu Gesicht bekommen hatte. "Du siehst gar nicht mehr aus wie eine Elbin. Du ähnelst schon mehr Einer der meinen als deinem ach so stolzem, hochmütigem Volk." stellte er boshaft fest.
In Tinuviel wallte die Angst immer stärker auf, als er sich ihr mit jedem weiterem Wort näherte. Sie ballte die Hände zu Fäusten und spürte auf einmal, wie Schmerz sie durchfuhr. 'Natürlich! Ich hab die Scherbe ja noch.' schoss es ihr durch den Kopf und sie fasste diese fester, gewillt sich seit langer Zeit das erste mal wieder gegen ihre Unterdrücker zu wehren. 'Auch wenn das hier meinen Tod bedeuten könnte, ich muss es riskieren! Ich muss es schaffen und Aglan hier heraus und zu ihrer Familie zurückbringen.' dachte sie entschlossen und richtete sich langsam auf.
Tinuviel schwankte leicht, denn das ständige vor sich hin vegetieren im Käfig und das Fieber hatten sie schwach und klapprig werden lassen, aber sie wusste, dass sie für diese Tat noch genügend Kraft haben würde. "Oh, die Dame steht auf. Willst du dich etwa "mir" widersetzen?" lachte der Ork tückisch und versuchte nach ihrem rechten Arm zu greifen, doch sie wich ihm geschickt aus, tauchte unter seinem ausgestrecktem Arm durch und verlor fast das Gleichgewicht. Doch sie fing sich in einem Bruchteil einer Sekunde wieder und stieß dem hässlichen Ork die Tellerscherbe, so tief wie sie konnte, in die Kehle.
Das einzige, was der Ork noch von sich geben konnte, war ein ersticktes Gurgeln. Dann sank er für immer in die Schatten aus denen er gekrochen war zurück. Tinuviels Atem ging keuchend und stoßweise, als sie begriff, was sie da eigentlich getan hatte.
Wilde Verzweiflung packte sie und sie sah sich gehetzt in dem Gemach des Orks um. Nichts wo sie sich hätte verstecken können. 'Was soll ich bloß tun?' dachte sie verzagt und fing an, die Truhe vor dem Bett zu durchwühlen. In ihr fand sie ein Schwert, das eindeutig elbischen Ursprungs war. 'Das muss wohl ein Andenken an eine Schlacht sein oder eine Trophäe.' dachte Tinuviel und schnallte sich den Waffengurt mit dem Schwert um. Sie wühlte weiter und fand schließlich auch noch ein Schild mit dem Wappen Gondors. So ausgerüstet wollte sie gerade auf den Flur hinaustreten, als sie lautes Geschrei von draußen hörte.
"Die Elben! Sie greifen an! Bringt euch in Sicherheit." Die Elbin sank vollkommen erstaunt und entkräftigt auf die Knie. 'Elben?' dachte sie verwirrt. 'Nein, das kann nicht sein! Seit Jahrhunderten haben sich die Elben nicht mehr hierhin gewagt, warum sollten sie es gerade jetzt tun?' fragte sie sich. Tinuviel taumelte zum Fenster und sah hinunter auf die bergige Landschaft vor der riesigen Orkstadt. Vor den Toren der Stadt der Königin Raug standen sie wirklich! Tausende von Elben, bis an die Zähne bewaffnet und sie waren nicht allein! Dank ihrer scharfen Augen, die ihr trotz den Jahrhunderten der Qualen nie den Dienst versagt hatten, konnte Tinuviel im Hintergrund die Banner Gondors entdecken.
Ein niegekanntes Glücksgefühl durchströmte sie und sie hätte am liebsten laut aufgejubelt, doch die Elbin hörte auf einmal Stöhnen hinter sich und als sie sich umdrehte sah sie den totgeglaubten Ork nahe hinter ihr stehen. Der Dolch in seiner Hand und seine Augen blitzten gefährlich auf, und bevor sie reagieren konnte, stieß Raugs Sohn zu und sie brach zusammen.
Verschwommen sah sie, wie er sich über sie beugte und die Angst kehrte zurück, aber Tinuviel war nicht fähig sich zu bewegen und so schloss sie die Augen um wenigstens seinen Anblick nicht ertragen zu müssen. Seine heisere Stimme flüsterte nah an ihrem Ohr "Jetzt bist du fällig, meine Kleine." und sie schluchzte unterdrückt auf. Doch statt der verhassten Berührungen hörte sie nur etwas durch die Luft zischen und hörte, wie etwas schwer zu Boden fiel.
Tinuviel öffnete die Augen und sah genau in die weitaufgerissenen Augen des Orks. Sein Kopf lag abgetrennt von seinem restlichen Körper genau neben ihr und sie schrie entsetzt auf. "Shhh, alles wird gut." hörte sie eine Stimme auf der so lange vermissten Sprache sprechen und sie spürte eine sanfte Hand auf ihrer Schulter.
'Oh Göttin ich danke dir.' dachte sie bei sich und. ein leises "Endlich" kroch über ihre Lippen und sie lächelte. Sie schaute in das Gesicht des Elbs und blickte in ein warmes braunes Paar Augen, dass sie anscheinend misstrauisch, aber auch durchaus besorgt musterten.
"Endlich seid ihr gekommen." presste sie unter einem Hustenkrampf, der sie auf einmal schüttelte hinaus. Der Elb schaute erschrocken, denn sie hustete Blut! Erst jetzt bemerkte er den Orkdolch, der tief in ihrer Seite steckte. "Oh Elbereth.." flüsterte er entsetzt und seine Augen verengten sich zornig.
Entschlossen hob er Tinuviel auf und verließ mit ihr auf den Armen das Zimmer. Durch die Bewegungen seines Ganges wurden die Schmerzen der Elbin fast unerträglich und sie spürte, wie ihr langsam die Sinne schwanden. Doch dieses mal brauchte sie keine Angst zu haben, jetzt war sie in Sicherheit - dachte sie zumindest.
~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
So, meine Aldicookies sind nun auch alle, und ich gönne mir jetzt erst mal ein schönes Wochenende, also tut das gleiche und reviewt fleißig *grins* Achja Kritik ist nicht nur erlaubt sondern mehr als erwünscht! Eure kleine immer noch keksbessene Mel
