Die Figuren der Harry Potter-Romane gehören J.K.Rowling und was weiß ich noch wem. Ich habe leider, leider keinen Anteil.

4. Ende   (A/N: Titel ausdenken ist nicht meine Stärke *seufz*)

„Dad...", nuschelte Draco unsicher.

„Hmh?", fragte Lucius und schnitt fröhlich pfeifend das Gemüse.

„Bist du sicher, dass die Stichflamme normal ist?"

„Aber ja..", gab er zurück. „Stichflamme?!?!"

Kreischend warf Lucius eine Hauselfe auf den Römertopf um das Feuer zu löschen. Doch auch der Diener brannte wie Zunder.

Da die übliche Narcissa-wird´s-schon-richten-Methode gerade nicht einsatzfähig war, musste Lucius nachdenken, während die Hauselfe zu Staub verbrannte.

„Hey, ich bin ja ein Zauberer!", rief er aus und zückte seinen Zauberstab.

„Blitzgneißer", flüsterte Draco.

***

Narcissa flog mit einer „Für Sie" in der Hand gemächlich vor sich hin. Doch als sie aus dem Küchenfenster ihres Hauses Flammen züngeln sah, beschlich sie ein furchtbarer Verdacht. „Bitte nicht...", flehte sie und schoss nach Hause.

***

Lucius´ Plan war, wie immer, total in die Hose gegangen. Inzwischen liefen knapp zwanzig brennenden Hauselfen und eine brandblasenübersähte Ratte durchs Anwesen. Er legte immer wieder eine Elfe nach um dem Feuer den Sauerstoff abzusperren. Natürlich funktionierte es nicht. Draco stand mit einem Stöckchen daneben und briet sich einen großen Folienerdapfel. Plötzlich verschwand das Feuer.

„He...", raunzte Draco.

Sein Vater lächelte stolz. Hauselfen waren fast keine mehr übrig, die Küche sah aus wie ein Kohlenkeller, aber das Feuer war aus. Auf der Anrichte fackelte die „Forstzeitschrift 1953" ab.

Lucius zog ein Paar Handschuhe an und öffnete den Römertopf. Schwer duftend versank der Irrwicht im eigenen Saft. Karotten schwammen auf der Brühe.

„Na, sieht das nicht lecker aus?", fragte er seinen Sprössling.

Draco lächelte verzweifelt: „Wenn du meinst..."

„Das ist schon alles richtig so", strahlte Lucius. „Hoffe ich zumindest", fügte er in Gedanken hinzu.

„Deine Mutter wird sich freuen, dass wir den Muttertag doch nicht ganz vergessen haben!"

Draco strich sich die Haare aus dem Gesicht und biss in seinen Erdapfel.

„AAAAHH!! Heiß!!!" Schreiend rannte er zur Wasserleitung und streckte seine Zunge darunter.

Lucius hatte ein hämisches Lächeln auf den Lippen, dass aber sofort in seinem Inneren verschwand, als Draco hersah.

„Komm, lass uns den Tisch decken", meinte Malfoy Senior den Topf haltend und deutete auf das schwarze Etwas, dass einmal einer der teuersten Tische der magischen Welt gewesen war.

Draco seufzte und half seinem Vater widerwillig. Dabei dachte er: „Können wir nicht im Restaurant essen, wie normale Malfoys?"

***

Als Narcissa über das Tor zum Anwesen flog, kullerten ihr auch schon brennende Hauselfen entgegen. Sie ließen sich ins Gras fallen und wälzten sich herum um das Feuer zu löschen.

„Was ist passiert?", fauchte Narcissa sie an.

Eine Elfe kroch mit gesenktem Gesicht auf sie zu: „Der Meister...er ist wahnsinnig geworden! Er wirft einen nach dem anderen von uns ins Feuer!"

„Das darf doch alles nicht wahr sein!", grummelte sie zu sich selbst und wollte wieder auf den Besen steigen, als ihr noch etwas einfiel. „Nenne deinen Meister nie wieder wahnsinnig!" Damit versetzte sie der Hauselfe einen Fluch und flog davon.

***
Schwer atmend krallte sie sich an den Türrahmen. Da saßen ihre Männer in einer verrusten Küche und grinsten ihr entgegen. Beide waren völlig schwarz und die Zähne stachen grotesk weiß hervor.

„Was. Ist. Passiert?", fragte sie fassungslos und brach fast zusammen.

„Wunderschönen Muttertag!", brüllten beide im Chor und strahlten sie an.

„M-Muttertag?"

„Yep", lachte Draco, „Und wir haben für dich gekocht!"

„U-und was?" Narcissa traute sich kaum zu fragen.

„Koste!", rief ihr Sohn, zerrte sie zu den Überresten des Tisches und schöpfte ihr aus dem Römertopf reichlich in einen Teller.

Unsicher begann die Frau zu essen. Sie kaute sich durch Erde und Steinchen am Fleisch, schluckte schwer und sagte überrascht tuend: „ Das schmeckt gut! Wie habt ihr das geschafft?" Sie wusste, was für Nieten die beiden in Sachen Hausarbeit waren. Manchen wissen gar nicht, zu was für gefährlich Waffen Staubtücher werden können. Aber wozu hatte man schließlich Hauselfen?
Scheinbar schmeckte es ihren beiden „Meisterköchen" weit besser...

Alle drei aßen, tranken und lachten schließlich über die Ereignisse des Tages.

Da erinnerte sich Narcissa an etwas: „Eine Hauselfe sagte, du hättest die Viecher ins Feuer geworfen?"

„Was?!", prustete Lucius los. Eines musste man ihm lassen, er war ein begnadeter Schauspieler und Lügner.

Auch Draco kicherte, achtete aber darauf, seiner Mutter nicht in die Augen zu schauen. Irgendwie wusste sie immer sofort, wenn er sie belog.

„Glaubst du etwas, ich hätte versucht, mit Hauselfen ein Feuer zu löschen?"

Narcissa lachte schließlich auch ungehalten. Es schien ihr doch zu unrealistisch.

Draco und sein Vater sahen sich kurz wissend an, bevor sie weiterkicherten, damit seine Mutter nichts merkte. Narcissa hatte keinen Schimmer, das sie einer handfesten Lüge aufsaß.

So, das wars dann. Ja, war ein lahmes Ende, aber das ist halt so, wenn einem die Ideen ausgehen.

Da ihr hier ja angekommen seid, hoffe ich, eure (deine) wertvolle Zeit nicht verschwendet zu haben und dass es euch (dir) einigermaßen gefallen hat.

Vielleicht sieht man sich ja mal wieder, LG Phrenesis