Disclaimer: Siehe Kapitel 2

@Graciee: Ich dachte mir, du magst noch einen Nachschlag.

Ich wünsche euch viel Spaß und mit viele Reviews

Epilog

Es vergingen siebzig Jahre. Schon lange wohnten sie nicht mehr in Hogwarts sondern in Snape Manor. Einem großen Gebäude mit vielen Fenstern. Sie hatten 8 Kinder zusammen bekommen und schon viele Enkel und Urenkel.

Es war ein großer abgedunkelter Raum mit einem Kamin in dem fröhlich ein Feuer prasselte.

Vor dem Kamin standen zwei Sessel mit hohen Lehnen und im Hintergrund dominierte ein Bett das Zimmer.

Eine alte Frau saß vor dem Feuer und lauschte nach den Atemzügen im Hintergrund.

Heute Nacht ist es so weit. Er wird vor mir gehen und ich kann nichts dran ändern.

Sie versuchte die Tränen zu unterdrücken.

"Liebes?" gehaucht kam die Stimme vom Bett herübergeweht.

Schnell ging die alte Dame zu der Stimme.

"Was kann ich für dich tun, Liebster?" fragte sie mit Tränen erstickter Stimme.

"Es ist soweit nicht war?"

Die Stimme gehörte zu einem alten Mann mit weißen Haaren, er war sehr schlank.

Sein Gesicht war voller Falten und man sah ihm ein erfülltes Leben an.

"Ja. Heute ist deine Nacht. Sie sind alle gekommen, um sich zu verabschieden."

Sie weinte.

"Alle. Auch Potter und die Weasley und Longbottom. Draco Malfoy ist ebenfalls gekommen. Unsere Kinder, Enkel und Urenkel auch."

"Ich möchte wissen, ob Sie schon da war. Sie wird Dir die Frage wieder stellen, wie all die Jahre, bitte nimm das Angebot an."

"Nein, das werde ich nicht tun. Ich habe das Leben geführt, das ich wollte, und ich habe nicht eine Sekunde bereut. Ruhe dich noch etwas aus."

Sie verharrte an seinem Bett und wartete bis er eingeschlafen war, als sie seine ruhigen und tiefen Atemzüge vernahm, setzte sie sich wieder in den Sessel und wartete. Irgendwann war die alte Frau eingeschlafen.

Plötzlich erschien eine junge und sehr schöne Frau im Raum.

Zuerst schaute sie nach dem Mann und nickte, dann ging sie zu der schlafenden Frau und weckte sie behutsam.

"Du bist alt geworden."

Stellte sie fest.

"Ja, aber Du nicht Mutter. Du bist jung, wie immer. "

Es war eine kühle und klare Feststellung ohne Neid, die von der scheinbar älteren getroffen wurde.

"Ich komme, meine Tochter, um unser Angebot ein letztes Mal zu wiederholen. Komm mit mir und nimm deinen Platz an meiner Seite ein. Er wird die Nacht nicht überleben und Du weißt es. Was hindert dich daran mit mir zugehen."

Die jüngere hatte sich an die alte Frau gewandt.

"Du würdest deine Jugend zurückbekommen und könntest noch viele Herzen brechen."

"Ich will aber keine Herzen brechen und auf meine Jugend lege ich keinen Wert. Ich hatte ein erfülltes und reiches Leben. Ich bin glücklich gewesen und auch wenn Er heute Nacht seinen letzten Weg antritt, dann ist es nur eine Frage der Zeit bis wir uns wieder sehen. Nehme ich meinen Platz ein, dann sehe ich ihn niemals wieder. Nein, ich komme nicht mit, Mutter."

"Aber Kira, du willst doch nicht sterben."

"Doch, das will ich, irgendwann, wenn meine Zeit abgelaufen ist. Doch jetzt helfe ich ihm seinen letzten Weg zugehen und sich zu verabschieden."

"Kira..." die leise Stimme kam vom Bett.

"Du solltest das Angebot deiner Mutter annehmen."

"Ich kann nicht Severus. Warte nur auf mich, es wird nicht lange dauern, bis wir uns wieder sehen."

Er nickte schwach.

"Du hattest schon immer deinen eigenen Kopf. Ich werde auf dich warten, bis in alle Ewigkeit. Es wird Zeit. Hole die anderen."

Zu der schönen Frau gewandt.

"Miriam, ich danke Dir. Das Du es noch mal versucht hast. Leider hat es nichts genützt."

"Ich habe eure Liebe immer bewundert. Es hätte mich gewundert wenn sie es angenommen hätte. Ich habe das Privileg mich als erstes Verabschieden zu können. Ich hätte mir keinen besseren Schwiegersohn wünschen können."

Zärtlich strich sie ihn das lange weiße Haar aus dem Gesicht und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Schlafe ruhig und pass auf meine Tochter auf, wenn sie dir folgt."

Schniefend drehte sie sich um.

Hinter ihr standen zwei alte Männer und eine Frau neben ihrer Tochter.

Sie ging zu ihrer Tochter und nahm sie in den Arm, dann verschwand sie.

"Schau mal Severus. Neville hat Zeit uns zu besuchen."

"Ah Neville, Du hast unsere Hoffung erfüllt. Kira war immer der Meinung, dass Du es mal Weitbringen wirst und wer hätte gedacht, dass du einmal der Hauslehrer von Gryffindor und Kräuterkunde unterrichten wirst. Ich freue mich, dass Du es so weit gebracht hast."

Der alte Mann lächelte.

Neville schluckte, wie in der Schulzeit war er beeindruckt von Professor Snape.

"Ohne Sie und Ihre Frau hätte ich das niemals geschafft. Danke Professor."

Mühsam die Tränen unterdrückend drehte er sich um.

Das Paar trat nach vorne.

"Die Weasleys. Ich freue mich Sie zusehen. Miss Granger, oh, Verzeihung, Mrs. Weasley es war mir schon damals klar das sie einmal einen hervorragenden Lehrer für die Zauberkünste sind, aber das Sie ,Ron, einmal Geschichte der Zauberei unterrichten würden, damit habe ich nicht gerechnet."

Viele Besucher kamen noch.

Alle standen in der Schuld von Severus und seiner Frau, denn ohne die bedingungslose Liebe der Beiden, würde heute das Böse regieren.

Die beiden letzten Besucher hätten unterschiedlicher nicht sein können.

"Kommen Sie näher, ich kann Sie nicht richtig erkennen." bat der alte Mann.

Die beiden Männer beugten sich über das Bett.

"Mr. Potter und Mr. Malfoy. Ich freue mich Sie zusehen. Sie beide zusammen, als Freunde. Wenn ich zurück denke, dann wird mir klar, das dein Vater"; er sah Malfoy an; „und ich uns fast versündigt hätten."

"Mein Vater hat sich versündigt und ist in Askaban dafür gestorben. Sowie alle Anhänger von Voldemort. Aber ich habe durch ihn vieles gelernt. Es ist nicht alles nur Schwarz oder Weiß. Es gibt noch andere Möglichkeiten. Wer hätte damals gedacht, das Harry und ich einmal Freunde werden können und heute sind wir es. Wer außer Harry Potter oder Albus Dumbledore würde den Sohn eines Todessers anstellen und ihn noch zum Hauslehrer machen."

"Du hast Zaubertränkemeister vergessen."

Die beiden ungleichen Männer lachten sich an.

"Wir wollen uns bedanken."

"Nein. Nicht bei mir. Bedankt euch bei meiner Frau. Sie hat einen fühlenden Menschen aus mir gemacht, jemand der gelernt hat anderen zu vertrauen. Ohne Sie wäre ich ein armer Mensch geblieben."

Ein Hustenanfall unterbrach seine Rede. Schnell eilte Kira an seine Seite. Ein Hauself beförderte die ungleichen Männer nach draußen.

Zusammen mit vielen anderen warteten und hofften sie, aber es war sinnlos.

Der Tod würde heute Nacht hier Einzug halten und alle wussten es.

Hermoine lehnte sich an die Schultern ihres Mannes und weinte.

Überall standen Frauen und auch Männer, die sich ihrer Tränen nicht schämten.

Die Türe öffnete sich, der Hauself stand in ihr und schüttelte den Kopf.

Er schloss die Türe und stand bei den Wartenden.

"Die Herrin möchte alleine sein."

Demonstrativ verschränkte er die kleinen Arme vor der mageren Brust und blieb an der Türe stehen. An ihm würden sie nicht vorbei kommen.

Sie konnte sich in Ruhe von ihrem Mann verabschieden.

Zwei Tage später war die Beerdigung. Kira war noch kleiner und älter geworden und jeder, der sie sah wusste, dass der Lebenswille sie verlassen hatte.

Die ganze Woche waren Besucher gekommen um ihr Beileid zu bekunden. Sie war nicht eine Minute alleine.

Als sie an diesem Abend ins Bett kroch; es war ein anderes, sie schaffte es nicht in ihr altes Schlafzimmer zurückzukehren; war sie sehr müde.

Kaum lag ihr Kopf auf den Kissen, war sie schon eingeschlafen.

Sofort glitt sie ins Traumland.

Erst war ihr Traum verworren und glich eher einem Alptraum, doch dann änderte sich alles. Sie sah ein Licht und ging darauf zu. Am Ende des Lichtes sah sie ein wunderbares Land, Milch und Honig floss und die Sonne strahlte.

Sie schaute sich um und suchte ihren Mann. Doch sie konnte ihn nicht finden. Da sprach Sie ein alter Freund an. Es war Albus.

" Du wirst ihn hier nicht finden. Er ist nicht hier. Weißt du, Wetterhexen haben keine Seele, die hier Zutritt hat. Sie leben ewig und ein Aufenthalt hier war niemals vorgesehen."

"Aber wenn ich keine Seele habe, warum bin ich dann hier?"

"Severus hat dir seine überlassen. Damit Du hier sein kannst."

"Er hat einfach auf seine Seele verzichtet." ungläubig schüttelte sie den Kopf,

"Albus wo ist er?"

"In Hogwarts als Geist."

"Gut dann will ich ihm folgen."

"Das kannst du nicht. Er hat sie dir zum Geschenk gemacht."

"Ich will sie nicht, sondern ihn."

Sie drehte sich um und nahm den Weg nach Hogwarts.

Auf dem Astronomieturm stand er und hielt Ausschau.

"Ich habe es mir fast gedacht, dass Du mein Geschenk nicht annehmen würdest. Wir können nicht zusammen auf die andere Seite, nur einer von uns kann gehen."

"Ich will nur bei Dir bleiben und in Hogwarts haben wir schöne Zeiten durchlebt. Unsere Tochter ist hier geboren worden. Dies ist ein guter Ort."

In ganz Hogwarts gingen zeitgleich die Fackeln aus.

Als die Hauselfe Kira am nächsten Morgen wecken wollte, lag sie in ihrem Bett mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie war in der Nacht gestorben.

Sie wurde neben ihrem geliebten Mann beigesetzt.

Noch heute winkt ein Geisterpaar, wenn der Hogwarts-Express Hogwarts verlässt und noch heute winken die Schüler zurück. Manchmal konnte man sie durch die Gänge schweben sehen.

Sie waren wieder jung und sahen aus wie früher. Die Liebe der Beiden blieb unvergessen.

Die Zeiten haben sich geändert, Muggel ignorieren uns nicht mehr. Wir leben nebeneinander und miteinander.

Ich wünschte, die Beiden hätten sehen können, was sie uns bedeuten, uns, Ihren Nachfahren. Ich habe beschlossen die Geschichte ihrer Liebe aufzuschreiben und in die Bibliothek von Hogwarts einzureihen. Für die Schüler, die noch kommen werden.

Ich bin Stolz, ich trage den Vornamen meiner Urgrossmutter und ich bin eine Wetterhexe, aber eine die unter Menschen leben darf.

Kira Snape.....