Disclaimer:

alles aus der „Harry-Potter-Welt" gehört unserer geschätzten JK Rowling (höchstens vielleicht noch Warner Bros....). Mir gehört wie immer nix – ausser dem Plot und meiner kranken Phantasie. Und wie immer gibt's hierfür auch keine Kohle!

Ich bin stolz wie Oskar! Jede Menge Reviews und bei 51 Lesern bin ich auf der „favourite Author" Liste. Besser kann's eigentlich kaum noch werden *froi*

Aber das erinnert natürlich wieder daran, dass ich absolut gar nix wäre, ohne euch!

Danke! Ohne euch würde es nicht mal halb so viel Spass machen !

Snuffkin, SilentRoses, Leu de Nox, Maia May, Khair ed Din, Hexe, Graciee, jessy, Ja-Ma, Maxine und Severin.

@M9 – Rettung naht *smile* ne nette Idee mit dem Zuckerwasser, hatte ich mir auch schon überlegt – mich dann aber doch dagegen entschieden…

@Naru Taru – sorry, aber im späteren Verlauf muss es einfach zum lemon kommen – ich kann nicht anders *tragisch dreinschau*

@Kirilein – deine Reviews sind immer wieder eine Bereicherung für mich *smile*

@Dunkle Flamme – jaaa, ein paar deiner Fragen habe ich im weiteren Verlauf eingebaut... Und „Blutbuche" *in grund und boden schäm* es geht bald weiter – versprochen! Sitze schon über dem nächsten Kapitel.

@Keeline – „Dosen" klingt bescheuert, ist aber so... *gg* auch deine Reviews sind immer die reine Freude für mich und einige deiner Fragen werden heute geklärt.

@Shelley – jaaaa, die zwei sollten wirklich mal miteinander sprechen und nicht nur immer Spielchen spielen... vielleicht in Teil 3, wer weiss???

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Wahrheit oder Wagnis Teil 2

Fanfiction von Lorelei Lee

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Kapitel 3

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Snape bemerkte das leichte Flackern in Lupins Augen und sein Lächeln vertiefte sich. Er war gespannt auf die weitere Reaktion des Werwolfs, wenn er ihm gleich sein ‚Wagnis' offenbaren würde.

„Nehmen Sie sich eine Rolle Pergament", wies er Lupin an, der ihm einen fragenden Blick zu warf, dann leicht mit der Schulter zuckte und tat wie ihm geheissen. Snape reichte ihm seine eigene Schreibfeder und schob das Tintenfass in seine Reichweite.

„Und jetzt?" fragte Lupin.

„Jetzt...", begann Snape mit unheilvollem Unterton, „... jetzt geben Sie mir schriftlich, dass Sie nie wieder mit mir in Kontakt treten werden – egal auf welche Weise. Ausser, ich fordere Sie dazu auf, oder die Belange des Phönixordens erfordern es."

Snape hatte sich etwas vorgebeugt, damit ihm keine Nuance von Lupins Reaktion entging.

Die Feder in Lupins Hand fing unmerklich an zu zittern, Lupins Gesicht verlor ein wenig von seiner Farbe und seine Augen weiteten sich verständnislos.

„Nie wieder?" entfuhr es ihm und an dem Gesicht, das er Sekundenbruchteile später zog, erkannte Snape, dass der Werwolf sich für diesen Ausbruch gerade heftig auf die Zunge biss.

Interessant.

Lupin schien diese Aussicht wirklich zu bedrücken. Das kam für Snape nun doch unerwartet. Es hatte nicht wirklich viele Personen in seinem Leben gegeben, die seine Nähe gesucht hätten und Gryffindors waren schon gar keine darunter.

„Sagen wir – für die nächsten 12 Monate", schlug Snape mit aufgesetzter Grosszügigkeit vor.

Lupin biss sich auf die Unterlippe und starrte auf das leere Pergament vor sich.

Snape wartete eine Weile, doch dann wurde es ihm zu dumm.

„Worauf, zum Teufel, warten Sie noch?!" fuhr er ihn an. „Entweder Sie schreiben das jetzt, oder Sie können auf Ihren Wolfsbanntrank verzichten!"

„Ich überlege noch!!" schrie Lupin gereizt zurück.

Und jetzt verstand Snape überhaupt nichts mehr. Was gab es da noch zu überlegen? Gebannt sah er zu, wie sich Lupin mit einer Hand durch die Haare fuhr, wobei er etwas murmelte, was sich wie ‚verdammter Bastard' anhörte und schliesslich mit der Feder hektisch über das Pergament kratzte.

Snape bemerkte erst jetzt, dass er die Luft angehalten hatte und er atmete mehrmals langsam tief ein und aus. Dieser absurde Werwolf gab ihm wirklich ein Rätsel nach dem anderen auf.

„Hier!" Lupin reichte ihm mit einem Blick, der nicht zu deuten war das Pergament. Snape nahm es ihm ab, überflog kurz das Geschriebene und verstaute es dann in einer seiner Schreibtischschubladen.

„Wahrheit oder Wagnis?" fragte er dann.

„Wahrheit", wählte Lupin und Snape glaubte, einen gewissen Fatalismus aus seiner Stimme herauszuhören. Also gut – der Zeitpunkt erschien Snape günstig das Thema ‚Black' zu vertiefen.

„Wo hat Black dann geschlafen, wenn nicht auf dem Bettvorleger? Bei dir im Bett?" Er machte eine kleine Pause. „Oder sollte ich besser sagen: mit dir?" schloss er süffisant.

Die Farbe kehrte wieder in Lupins Wangen zurück.

„Er hat drei Nächte bei mir im Bett geschlafen", antwortete er mühsam beherrscht. Snape gratulierte sich insgeheim. Er hatte da wohl wirklich einen Nerv getroffen. „Sirius ist mein Freund! Ich würde nie..."

„Aber daran gedacht hast du schon, oder wie soll ich diese Rechtfertigung verstehen", unterbrach Snape gedehnt.

„Nein!" antwortete Lupin bestimmt und Snape fragte sich – allerdings nur für einen Moment – ob er das Veritaserum wohl richtig dosiert hatte. Doch wenn Lupin diese Frage so entschieden verneinte, musste es wohl die Wahrheit sein. Schade... er hätte diese Information bei Gelegenheit dazu nutzen können, um Black die eine oder andere Bemerkung heimzuzahlen.

„Lupin, Sie..."

Doch Lupin unterbrach ihn mit einer seltsam matten Handbewegung. „Könnte ich vielleicht vorher noch etwas zu trinken bekommen? Ein Glas Wasser oder so?"

„Natürlich", murmelte Snape, stand auf und entnahm einer Vitrine ein Glas und eine Wasserkaraffe und schenkte Lupin ein, bevor er beides vor ihn auf den Schreibtisch stellte.

Er sah zu wie Lupin das Glas mit wenigen Schlucken leerte und sich erneut einschenkte. Dieses Mal trank er langsamer.

Snape rief sich selbst zur Ordnung es war nicht gut, wenn er Lupin zu lange betrachtete. Es brachte ihn nur auf dumme Gedanken.

„Wahrheit oder Wagnis?"

Lupin setzte das Glas ab, leckte sich kurz über die Lippen und entschied sich für ‚Wahrheit'.

„Warum – bei Merlins Bart – schlucken Sie eigentlich bedenkenlos alles, was ich Ihnen vorsetze?" stellte Snape die Frage, die ihm schon seit Beginn dieses Spieles auf der Zunge lag. „Ist Ihnen eigentlich nie der Gedanke gekommen, dass ich Ihnen bei dieser Gelegenheit irgendetwas unterschieben könnte?"

Lupin wirkte bestürzt. „Ich... nein... Hast du?" fragte er dann entsetzt.

„Nein, natürlich nicht", antwortete Snape grimmig, worauf Lupin deutlich erleichtert wirkte. „Aber heute stelle ich die Fragen. Also: warum?"

Lupins Gesichtsausdruck war noch immer nicht allzu clever, doch er erwiderte seinen Blick offen. „Ich weiss es nicht", gab er zu. „Ich weiss es wirklich nicht. Mir ist nie der Gedanke gekommen, dass du wünschen könntest, mich zu vergiften." Er runzelte nachdenklich die Stirn. „Ausserdem wäre es doch ein bisschen zu offensichtlich, oder?" fragte er mit einem hintersinnigen Lächeln.

Snape gab das Lächeln diabolisch zurück.

„Wer sagt denn, dass ich Sie gleich vergiften müsste? Es würde sicher genügen, wenn Sie sich... sagen wir... fünf Stunden ohne Pause übergeben müssten..."

Lupin wurde wieder etwas blasser und schien dieser Überlegung einige Denkarbeit zu widmen. Doch dann schüttelte er entschieden den Kopf. „Nein!"

„Und was macht Sie da so sicher?" knurrte Snape ärgerlich und wünschte sich jetzt wirklich, er hätte mit Lupins Wasser irgendetwas unethisches angestellt.

Ein scheuer Blick traf den Tränkemeister es war offensichtlich, dass der Werwolf dieser Frage lieber ausgewichen wäre, doch das Veritaserum war stärker. „Niemand, der so küssen kann wie du, würde so etwas tun", wisperte Lupin zaghaft.

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Fortsetzung folgt

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