So, hier ist, wie versprochen, der Anhang. Ich gliedere ihn in drei Teile, und zwar Danksagung, Antworten/Erklärungen und Vorschau auf die nächste Story.
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Danksagung
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Also, zu allererst einmal ein GIGANTISCHES "VIELEN LIEBEN DANK VON HERZEN" an teithol knivez, ohne die es niemals zu dieser Story gekommen wäre. *verbeug* Ich habe das in den A/N nie erwähnt, glaube ich, weil ich dann mehr zu ihr als zur Geschichte geschrieben hätte. ^^" Hm, und weil diese Stellen eher für aktuelle Fragen vorgemerkt waren.
Col, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie viel mir deine Freundschaft bedeutet. Seit Jahren bist du die erste Person, die es fertig gebracht hat, mich zum Schreiben zu animieren. *lächel* Das fühlt sich ja so toll an. Hoffentlich geht mir deine Inspiration nie verloren.
Insbesondere die sogenannte "Poolszene" und das Haarschneiden haben wir Col zu verdanken, und ohne ihre wiederholten Forderungen hätte ich sie womöglich gestrichen. ^.~ Außerdem hatte meine Freundin es viel schwerer als die Reviewer, da sie die Geschichte immer nur szenenweise erhielt und sich so fast jeden zweiten Abend mit einem kleinen Cliffhanger herumschlagen mußte.
Tut mir ja so leid, Col, aber ich kann's nicht lassen, dich zu ärgern. *^.^*
An dieser Stelle möchte ich mich auch noch einmal für den herrlichen Urlaub bedanken. Daß meine Heimat so schön ist, hatte ich ganz vergessen. Ach ja, und Mama erzählt mir, Mickey vermißt dich. *grins* In dieser Woche habe ich dich auch viel besser kennen gelernt, also vielleicht – *zwinker* VIELLEICHT – ärgere ich dich in Zukunft ein ganz klein bißchen *Daumen und Zeigefinger 5 mm auseinanderhalt* weniger. Übrigens, ich will bei Gelegenheit eine Revanche, klar? Wenn ich eine Weile geübt habe …
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Ebenfalls ein großes DANKE an Silvia und Eileen dafür, daß sie mir zeigen, es interessieren sich noch mehr Leser für die Geschichte. Jetzt kann ich es auch glauben. ^^ Und ich weiß zwar nicht, wo nudel und Leahna stecken, aber auch euch beiden danke ich für die frühe Ermunterung, denn gerade in den Anfangsstadien zweifle ich immer am stärksten an meinen Werken.
Wo ich schon dabei bin, geht auch ein großer DANK an Reikon alias Sparrow-666 alias Kami (Muron, Tammy – ugh, Manja, ich denke ich muß mir langsam eine Liste zulegen, um bei all den Namen noch durchzublicken ^.~) dafür, daß sie sich trotz des Stresses Zeit nahm, meine Geschichte zu lesen. Allerdings hätte ich lieber die Fortsetzung deiner eigenen Projekte, vor allem Banshee *bettel*, ehe du dich der restlichen Kapitel annimmst. ^^"
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Weiter geht's mit Khair. Ich weiß zwar nicht, ob es an ff.net oder an yahoo liegt, aber ich bekomme gelegentlich keinen Review-Alert. Deshalb habe ich dein Review zu Kapitel 5 erst heute (!) gelesen, als ich die Liste nach Fragen abcheckte. Ich hab auch nicht gleich verstanden, wonach du fragst, aber falls du von der A/N in Kapitel 5 sprachst: Da meinte ich nur, daß die Story ja "Früchte der Furcht" heißt und ich in den ersten vier Kapiteln verschwiegen habe, um welche Angst es darin eigentlich geht. (Nämlich um die von Legolas.) Ganz besonders toll finde ich von dir, daß du zu jedem einzelnen Kapitel reviewst, auch wenn du mal mehrere auf einmal lesen mußtest. Super! *^.^* Das nenne ich Engagement. Hab VIELEN DANK dafür. ^^
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Amlugwen, auch dir ein herzliches DANKE SCHÖN, vor allem für all die guten (und manchmal gar nicht so leicht zu beantwortenden) Fragen. Wie zum Beispiel jene letzte, derentwegen ich mich demnächst noch einmal an das neunte Kapitel setze. ^^" Übrigens, gestern ist mir plötzlich aufgefallen, daß dein Name in Sindarin ist. (Ja, ich hab manchmal 'ne lange Leitung, ^^" aber hey! immerhin kam ich noch drauf.) Und da muß ich gleich mal sagen, daß ich ihn genial finde. *grins* Gibt es einen Hintergrund dafür, oder fandest du einfach Smaug so toll, hm? ^.~
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Last but not least – oder nach meinem Motto ("Das Beste zum Schluß.") – Sally! ^^ Es ist ja so großartig, mal mit jemandem philosophieren zu können, der versteht, wovon ich rede. *^.^* (So viel besser, als mit dem Spiegel zu quatschen. Seine Antworten sind immer so … vorhersehbar. *grins*) Ich hoffe doch sehr, daß auch du bald postest und mich dann auch benachrichtigst, ja? Da ja nun die Sache mit dem Author Alert nicht so recht klappen will. ^.~ GANZ LIEBEN DANK für deine herrlich langen und verständigen Mails. Und für die tollen Ratschläge. Bitte nicht aufhören, sie mir zu unterbreiten – ich nehme jeden Tipp dankend an. *freu*
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So, das wär's mit dem danken … *zur Seite* Wie bitte? *nick* ach *nick* ja, stimmt *nick nick* in Ordnung … Ich bedanke mich ebenfalls bei meinen Charakteren für ihre großherzige Unterstützung und aufopferungsvollen Beiträge zur Geschichte. Insbesondere Celabon und Ankulan, von dem wir noch hören werden, sowie Thromm und seiner Familie. Die Verstorbenen und Verletzten bitte ich vielmals um Verzeihung. ^^" Danke, daß ihr alles so tapfer ertragen habt.
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Antworten und Erklärungen
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Wie schon erwähnt, habe ich eure Fragen aus den Reviews mal zusammengefaßt. Einiges wurde womöglich auch schon als A/N oder persönlich beantwortet, aber ich möchte mal alles auf einen Blick klären. Na ja, alles was nicht erst später erzählt werden soll. *grins* Dabei gehe ich von kleineren zur absoluten Megafrage, sozusagen zum Aufwärmen. Schluß der Vorrede, auf geht's. *mit Fingern knack*
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1. Was genau ist mit Ankulans Siedlung passiert?
Davon handelt die dritte Geschichte. Da kann ich nur um Geduld bitten. ^^"
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2. Woher hat Inuel die Narben; wie hat er Kochen gelernt?
Davon handelt die zweite Geschichte, welche schon bald hier erscheinen wird.
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3. Wie groß ist Inuel?
Er geht Legolas bis zum Kinn, aber da er meist etwas gebückt läuft, scheint er manchmal etwas kleiner zu sein.
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4. Was hatte Legolas eigentlich für einen Auftrag, und wieso gehen sie jetzt heim?
Anscheinend habe ich da mit den Erklärungen geschludert, denn diese Frage tauchte mehrmals auf. Von verschiedenen Seiten. Womöglich ist die Story aber auch einfach zu lang, um dieses nebensächliche Detail im Kopf zu behalten. ^^"
Daher: Thranduil beauftragte seinen Sohn, Ankulans Stamm aufzusuchen, um die alte Freundschaft zu erneuern, neue Verträge aufzusetzen und vor allem die Unterstützung im drohenden Krieg gegen die östlichen Mächte zu sichern. Da aber die Siedlung samt den Elben restlos vernichtet wurde, gibt es keinen Grund zu bleiben. Auch keinen, die nach Westen gegangenen Elben zu suchen, denn sie werden längst in Valinor sein. Deshalb begibt sich Legolas auf den Heimweg, um das Geschehene seinem Vater zu berichten.
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5. Was hat es mit Inuels Namen auf sich, bzw. wieso soll der peinlich sein?
Der Name bedeutet "weiblicher Stern", wie Khair schnell herausgefunden hat. Obwohl für einen Jungen ein eher ungewöhnlicher Name, birgt er durchaus keine Beleidigung, es sei denn natürlich, man legt es auf Ärger an. ^.~ "Peinlich" war es da schon mehr für mich, weil ich nicht früher nachgeschaut habe. ^^" Inzwischen erscheint es tatsächlich als der einzig mögliche Name.
Auch Legolas hat den Namen nicht als Beleidigung gewählt, doch die Hintergründe dazu erfahrt ihr erst in der dritten Geschichte. Warum allerdings einige Leute so seltsam reagieren, wird bereits in der zweiten Story aufgedeckt, also braucht ihr nicht mehr allzu lange zu warten. ^^ Inuel kennt die wörtliche Bedeutung des Namens, jedoch ahnt er nichts von allen übrigen Zusammenhängen.
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6. Wieso fürchtet sich Legolas nicht in "normalen" Nächten?
Hier zitiere ich mal einfach die frühere Erklärung der A/N: "Normale" Nächte sind nicht finster, und Elben haben super Nachtsicht. Allein im Sternenlicht kann er alles sehen, und Fleets im Düsterwald ragen zum Schutz vor Nachtjägern über die dichtesten Baumschichten hinaus. Wenn er also im Schlaf die Augen öffnet oder gleich mit offenen Augen schläft, beruhigt ihn das Licht, welches er aufnimmt. Nur in totaler Finsternis schlägt die Panik zu.
Ja, noch etwas: Elben schlafen eigentlich immer mit offenen Augen, und so auch Legolas. (Obwohl ich gelegentlich schrieb, er "öffnete" sie … Ausdrucksfehler, aber er "fokussierte" sie hört sich so blöd an. ^^") Inuel schläft NICHT mit offenen Augen. Dazu mehr in der zweiten Story.
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7. Eine der wichtigsten Fragen: Wie alt sind sie denn nun?
Aaaaallsoooooo … Das geht folgendermaßen:
Fakt 1: Inuel ist Ankulans Sohn.
Fakt 2: Die Schriftrolle, in welcher Ankulan vom Verlust seines Sohnes berichtet, ist datiert auf einen "Spätherbst vor 597 Jahren".
Fakt 3: Darin schreibt er: "Seit der Geburt meines Sohnes stieß ich fortwährend auf den Widerstand des Stammes." Sowie: "… der Stamm scheint zum ersten Mal seit über einhundert Jahren erleichtert zu sein …" Man füge zusammen.
Man addiere. 597 + mehr als 100 = mehr als 697
Fazit: Inuel ist mindestens 697 Jahre alt, vermutlich aber einige mehr. Sagen wir mal, rund 700. Damit entspricht er laut meiner vereinfachten Umrechnung (vorgestellt in A/N Kapitel 4: 100 Elbenjahre entspricht 2 ½ Jahren menschlicher Entwicklung) einem Jugendlichen von 17 ½ Jahren – oder etwas mehr.
Fakt 4: Die Schriftrolle, in welcher von Legolas' Besuch berichtet wird, ist 304 Jahre alt.
Fakt 5: Der Prinz gibt zu, daß er damals ungefähr (Mehr? Weniger? Das lassen wir vorerst dahingestellt. ^.~) so alt war wie Inuel jetzt, also etwa 700 Jahre.
Mann addiere. 304 + ungefähr 700 = ungefähr (!) 1000
Fazit: Legolas ist um die 1000 jahre alt und entspricht damit einem 25-jährigen Menschen.
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8. DIE Megafrage: Wie wollte Ankulan seinen Sohn finden, wenn er sich nicht vom Fleck rührte?
*seufz*
Ehrlich? Dann gebe ich zu: Die Antwort kenne nicht.
ABER *grins* – ich kenne jemanden, der sie kennt. ^.^ Also habe ich mich extra für euch bei Ilúvatar eingeschleimt, der mir schließlich ein Gespräch mit Mandos erlaubte, welchen ich solange zermürbte, bis er Ankulan zu mir schickte, um mich bloß vom Hals zu kriegen. ^.~ Leider gewährte er mir nur fünf Minuten, und in der Zeit kann eine Geschichte nicht erzählt werden.
Ankulan aber, clever wie er ist, zückte eine magische Schriftrolle und Feder und ließ seine Gedanken ruckzuck auf das Papier fließen. Was war ich happy, als er sie gerade noch rechtzeitig trocken blies, einrollte und mir zusteckte, ehe Mandos ihn zurückbefahl! *freu*
Was war ich enttäuscht, als ich zu Hause feststellen mußte, daß sie in Runen geschrieben war. *heul* Nun kann ich zwar ein wenig Tengwar lesen und etwas mehr Sindarin sprechen, aber beides nicht genügend, um einen solchen Text zu übersetzen. *seufz* Also dackelte ich im nächsten Traum zu Legolas, und der war dann auch endlich so nett, sie mir zu übersetzen. Natürlich habe ich gleich Notizen gemacht, damit ich euch den Inhalt hier ordnungsgemäß präsentieren kann.
Es folgt also Ankulans allerletzte Schriftrolle, entstanden direkt in Mandos' Hallen.
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Schon eine Weile durchwanderte ich die Pfade der Träume, als ohne Vorwarnung alles … wirklich wurde. Meine Sinne nahmen die Umgebung nicht anders wahr als Augenblicke zuvor, die Blumen rochen nicht süßer, der Wind blies nicht wärmer, der Boden fühlte sich nicht härter an, aber dennoch – mit einem Male spürte ich, daß dies von nun an meine Wirklichkeit wäre. Auch der Mond schien nicht strahlender, und doch leuchtete jener eben noch unscheinbare Pfad vor mir nun heller als alles Übrige.
Meine Füße folgten ihm von selbst. Gedanken verwirrten und beruhigten sich wie nie zuvor in meinem Leben; aller Gram floß aus meinem Herzen und die gebrochene Seele begann sich zu erneuern.
Erleichtert hob ich den Blick und staunte, denn er begegnete vielen Augenpaaren. Sie gehörten zu Elben meines Stammes, welche alle denselben Weg wanderten wie ich. Freudig schritten die meisten voran, doch einige blieben verwundert stehen: Nur selten kreuzen sich die Pfade der Träumenden.
Während wir noch staunten, stießen mehr und mehr Elben zu uns, und vieler Seelen befanden sich in Aufruhr. Von einer Schlacht berichteten jene, welche rechtzeitig genug erwachten, die Angreifer zu sehen. Verwirrende Offenbarungen trugen sie mit sich: [zensiert; das dürft ihr noch nicht wissen ^.~] All diese Bilder teilten sie mit den Verharrenden, ehe sie weiterzogen.
Nach einer Weile schloß auch ich mich ihnen an. Doch mit jedem Schritt schwächte die Verbindung zu meinem Sohn ab, welchen ich in Mandos' Hallen wiederzutreffen hoffte. Schließlich erkannte ich, daß er in Wahrheit noch in der sterblichen Welt verweilte, und beschloß umzukehren. Meine Suche sollte erneut beginnen, und eine Handvoll meiner treuesten Freunde begleitete mich, dabei zu helfen.
So langsam wir den Pfad der Verheißung rückwärts gingen, so träge erhellte sich die Umgebung. Dafür verschwammen die Formen der Pflanzen, die Wege wurden beinahe unsichtbar und die Steine auf dem Boden erkannten wir bald nicht mehr. Wie blind stolperten wir zurück in die triste Welt, die wir nicht lange zuvor verlassen hatten. Zu Hause angekommen, erkannten wir es nicht. Voller Trauer taumelte ich voran, doch ich bewegte mich wie durch Morast, erblickte nichts als wabernde graue Schatten, spürte weder Wind noch roch ich den Duft des Waldes. Nicht einmal die Traumpfade muteten je so unwirklich an. Das einzig Wahre schienen meine Gefährten zu sein.
Und er.
Plötzlich stand eine hohe Gestalt vor uns, trotz ihrer dunklen, wehenden Kleidung von einem blendenden Licht umgeben, und schaute uns verlorene Elben mitfühlend an. Ich wußte, wem ich gegenüberstand. Ein Teil von mir verneigte sich in Ehrfurcht vor Mandos, dem Valar – ein anderer nahm trotzig die Haltung des Widerstandes an gegen den Führer der Toten.
"In dieser Welt ist kein Raum für die Seelen der Verstorbenen", sprach er mit tiefsamtener Stimme, beruhigend, obgleich ihre Kraft sich durch den zitternden Boden mitteilte. "Aus welchem Grund klammerst du dich an den Schmerz, Ankulan von den Waldelben?"
Es wunderte mich nicht, daß der Valar mein Herz kannte. Doch schien er etwas Wichtiges übersehen zu haben, und so hob ich den Blick und behauptete: "Nicht Schmerz ist es, oh Hoher Herr, sondern Hoffnung, die mich hält. Die Hoffnung, meinen Sohn zu finden, denn ich spüre seine Anwesenheit in dieser Welt."
Als der Valar seine Größe verringerte und sich vor mir auf einen hüfthohen, dunklen Schemen setzte, verschlug es mir die Sprache. Und das war gut so, denn er nahm das Wort.
"Wie willst du suchen, Ankulan? Dein Gespür zeigt keine Richtung an; nicht stärker würdest du empfinden, stünde dein Sohn vor dir, noch schwächer, entferne er sich weiter. Deine Augen würden ihn nicht erkennen, blicktest du in sein Antlitz; wie jetzt würdest du nur Schatten sehen, durchsetzt mit den Erinnerungen davon, was sie einst darstellten. Setztest du einen Fuß aus dem vertrauten Tal, du verliefest dich in wenigen Sonnenreisen."
Seine Worte gaben die Wahrheit wieder, und mir verging der Mut. Nicht aber die Hoffnung. Sie regte sich stärker, so daß ich bald entgegnete: "Da ich nicht suchen kann, vertraue ich darauf, gefunden zu werden. Solange ich aber spüre, daß mein Sohn lebt, werde ich Eure sorgenfreien Hallen nicht betreten, Hoher Herr."
So stark seufzte Mandos bei meinen Worten, daß am Rande der Lichtung zwei hohe Schemen umknickten. "Und was ist mit den Seelen deiner Gefährten?" fragte er düster.
Forschend sah ich jedem einzelnen in die Augen. "Niemanden, der sich nach Trost und Vergessen sehnt, werde ich bitten, in dieser traurigen Welt zu verharren." Doch nach nur kurzem Bedenken stellte sie alle sich hinter mich. "Bitte gewährt mir die Erlaubnis zu bleiben, Hoher Herr. Ich schwöre, all ihre Seelen zu erlösen, sobald ich meinen Sohn spreche."
Mandos erhob sich und wuchs fast zögernd wieder an. "Es grämt mich, euch alle in Leid und Kummer zu wissen, denn jeder Tag wird euch als Ewigkeit erscheinen. Und davon werden viele, unzählbar viele kommen und vergehen, ehe dein Wunsch sich erfüllen soll. Einen Pfad hierher will ich offen lassen, für jeden, der seine Meinung vorher ändert. Seid wohl, ihr wandernden Erstgeborenen. Und vergeßt nicht, ich werde euch mit Freude und Glück begrüßen, wann immer ihr meine Hallen erreicht. Seid wohl."
Mit diesem letzten Gruß verschwand der Valar, wurde zu einem Schemen unter Schemen und verblaßte schließlich vollständig. Für uns vergingen seither fürwahr Ewigkeiten, tatenlose und wortarme Äonen, jedoch blieben all meine Freunde mir treu. Bis zu jenem Tag, da ein Schatten in unseren Augen Farbe annahm, da eine unsterbliche Seele in unsere Welt trat, ohne zu wabern, nur ein wenig verschwommen.
Diesen Jungen hielt ich für meine Chance; er sollte der Bote sein, welcher meinen Sohn dereinst zu mir führe. Daher schenkte ich ihm all mein Wissen. Obgleich noch immer Äonen vor mir lagen, ehe er verstehen und handeln würde, regte sich neue Hoffnung in mir. Er verschwand als der Träger meiner Liebe.
Und kehrte nach neun Ewigkeiten als der Empfänger zurück.
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So, ich hoffe, euch genügt diese Erklärung, denn nochmal möchte ich mich nicht unbedingt mit Mandos anlegen. *grusel* Zwar vermute ich, daß er bloß befürchtete, sein Ruf als starker (männlicher!) Valar ginge verloren, wenn alle Welt erfährt, was für Sentimentalitäten er da zuließ *grins* … Nanu, was ist das für ein Beben? Oh oh … *in Deckung geh* Ich hab nichts gesagt. (Ist ja die Wahrheit! ^.~) *flüster* Pst, Leute – und ihr habt nichts gehört, klar?
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Vorschau auf Teil zwei: "Der Name der Macht"
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Allgemeines
Jetzt unternehmen wir einen kleinen Zeitsprung. Allerdings nicht, wie vielfach befürchtet, rückwärts in Inuels Vergangenheit, sondern vorwärts: Die nächste Geschichte setzt neunzehn Tage nach dem Fortgang der Geister wieder ein. Damit überspringe ich die Reise zurück nach Düsterwald und etwa eine Woche im Elbenpalast, aber keine Sorge, was da geschah wird auch kurz erwähnt.
In dieser Geschichte erfahrt ihr nach und nach (und wirklich nur so ^^"), wer Inuel eigentlich ist – oder sein soll – und was er im Düsterwald so erlebt hat. Auch, woher er kochen kann, wird näher erläutert, *grins* und dazu noch manch anderes eklige Detail. *fiesgrins* Legolas, versteht sich, kommt auch nicht zu kurz. Schließlich muß ja *jemand* alles herausfinden, nicht wahr? Aber der beste Detektiv ist er nicht gerade … *seufz* Na ja, das werdet ihr ja noch früh genug lesen.
Mehrere neue Figuren werden eingeführt, und ich bin schon sehr gespannt, was ihr von denen haltet. Gegen Ende dann wird außerdem angedeutet werden, in welcher Zeit meine Story spielt, so daß ihr euch besser orientieren könnt, wie lange es noch hin ist bis zur Ringreise. ^^ Alles in allem wird sie wohl um einiges länger werden als der erste Teil.
Damit entlasse ich euch auch schon wieder, also verabschiede ich mich hier schon mal. Sollte "Früchte der Furcht" demnächst noch einmal auftauchen, habe ich bloß das neunte Kapitel überarbeitet für all jene, die es interessiert. Und jetzt noch eine kleine Vorschau á la Fersehen. *^.^*
Viel Ratespaß wünscht
Eure Mel
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Inuel: "Was ist das für eine Geschichte?"
Legolas: "Über Nixen."
Umschlag eines dünnen Kinderbuches, darauf das Bild einer Nixe mit wehendem, karmesinrotem Haar
Inuels Stimme: "Und worum geht es?"
Legolas' Stimme: "Um … es geht darin … es geht darin um dich."
Legolas und Inuel auf einem Bett gegenüber sitzend, die Augen geschlossen, Legolas' Hand an Inuels Wange
Legolas' Stimme: "Ich fühle mich wohl."
Inuel und die Stimme einer Frau, überlagert: "Du beschützt mich doch, oder?"
Legolas mit wutverzerrtem Gesicht und blutigem Schwert in der Hand
Legolas' Stimme: "Und wenn ich jedem einzelnen den Kopf abschlagen muß."
Inuel mit blutverschmiertem Oberkörper
Legolas' Stimme: "Das ist nur meine Schuld. Verzeih mir."
ein junger Elb: "Niemand weiß, wer er ist und was er plant. Wenn er nun mit dem Prinzen nur spielt?"
eine dunkle Gestalt fällt von einer sechs Stockwerke hohen Brüstung
Thranduils Stimme: "Legolas!"
ein Wachmann trägt den blutüberströmten Prinzen zu einem Bett
ein silberhariger Elb: "Ein Attentäter?"
Thranduil am Krankenbett: "Ist das … permanent?"
der Silberhaarige zum König: "Du hast wirklich Angst um ihn."
eine Klinge an Inuels Nacken
Stimme eines Wachmanns: "Nicht bewegen!"
ein Wachmann zum anderen: "Sein Name ist Inuel. Also, behandelt ihn – damenhaft."
eine gigantische Landkarte auf dem Boden eines großen Saales
Legolas' Stimme: "Wo bist du?"
