Titel: Das Erbe der Saiyajin
Teil: 4/?
Genre: Epik, nen bisschen eigene Serie
Warning: kein wirkliches
Bemerkung: Tada, ich bin etwas pünktlicher XD Allerdings ist der Teil noch kürzer als der vorrangegangene und der nächste is auch wieder etwas kürzer, aber ich werde mich danach bemühen wieder etwas länger zu schreiben^^
Sonderlich viel hab ich heute nicht zu sagen, also viel Spaß beim Lesen^^
Danke an: alle die mir einen Kommentar geschrieben haben *knuff*
Disclaimer: Dragonball und seine Charaktere gehören nicht mir, sondern Akira Toriyama. Sämtliche Spekulationen über die Saiyajin und über Vegetas Vergangenheit sind jedoch meiner Fantasie entsprungen. Sollten sie jemandem nicht gefallen, möchte ich, dass er/sie diese Geschichte kommentarlos ignoriert.
Profit mache ich mit dieser Story nicht.
Feedback an: Simbakatha@aol.com oder hier in die Kommentare
Das Erbe der Saiyajin
Teil 4
Minuten vergingen, dann vielleicht eine Stunde. Die beiden Saiyajin wussten nicht, wie lange sie nun schon schweigend im Gravitationsraum verweilten. Vegeta richtete sein Training nicht nach Minuten bzw. Stunden aus, sondern danach wie viel sein Körper vertrug. Inzwischen war er bei 57 G angelangt und er hatte beschlossen mit dem Training aufzuhören, wenn sein Körper sich bei dieser Schwerkraft an die Verdrehungen gewöhnt hatte.
Goku saß fortwährend auf seinem Platz an der Ecke und starrte nachdenklich in den Raum hinein. Eingefallen war ihm aber immer noch nichts. Entweder er war zu blöd dafür oder Vegeta konnte man einfach nicht behutsam fragen. Wahrscheinlich eher letzteres.
Dass er bei seinen Überlegungen den Prinzen allerdings direkt anstarrte, merkte Goku gar nicht. Der ältere jedoch schon.
Vegeta befand sich gerade dabei in seine Ausgangsposition – Handstand und die Füße ins Gesicht hängend – zurückkzugehen, als er bemerkte, dass Kakarott ihn anstarrte. Auch als er dann schließlich in der richtigen Position war, starrte der jüngere immer noch. Zuerst hatte Vegeta ja damit gerechnet, dass eine Frage käme, aber Kakarott starrte ihn nur stumm und durchdringend an.
Und wenn Vegeta eines hasste, dann war es dumm angestarrt zu werden!
„Kakarott!!"
Keine Reaktion.
„KAKAROTT!!!"
Immer noch keine Reaktion. Vegeta ließ knurrend etwas Ki aus seinen Händen fließen um den Raum zu erschüttern – aber immer noch keine Reaktion. Das verwirrte den Prinzen. Was war denn jetzt wieder los?
Da sein Körper sich inzwischen an die Dehnung gewöhnt hatte, stellte der Ältere die Füße auf den Boden, verlagerte sein Gewicht darauf und richtete sich schließlich auf. Danach trat er direkt vor Kakarott, wedelte mit seiner Hand vor dessen Gesicht herum und ging daraufhin vor ihm in die Hocke, da immer noch keine Reaktion zustande gekommen war.
Vegeta starrte starr in Gokus Augen, sowie auch der andere schaute. Aber eine Reaktion gab es immer noch nicht. Der Kleinere knurrte. Früher hatte er Gegner allein durch seinen Blick in Grund und Boden gestampft – und Kakarott war das jetzt vollkommen egal.
„Hey!" Vegeta tippte den jüngeren mit dem Zeigefinger auf die Nasenspitze und –
Peng! „Ohhh... aua....". Goku rieb sich den schmerzenden Kopf. Er war zu sehr in Gedanken vertieft gewesen und erschrocken, als Vegeta ihn so plötzlich angetippt hatte. Letzterer hockte immer noch vor ihm und hatte einen etwas verwirrten Gesichtsausdruck. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Dann verzog sich sein Mund unwillkürlich zu einem Grinsen. Eigentlich wollte er das gar nicht, aber irgendwie war das doch lustig.
Goku sah den anderen kurz verblüfft an, sowas kannte er ja gar nicht von ihm.
„Findest du das etwa lustig?", fragte er dann mehr verwirrt als beleidigt.
„Ja", meinte Vegeta nur darauf und stand – immer noch vor sich hin grinsend – auf. Goku tat es ihm nach.
„Du hast nen seltsamen Humor..."
„Einen makaberen", wurde er von dem Älteren mit einem Grinsen korrigiert. Goku rollte nur mit den Augen.
Vegeta sah ihn darauf nur seltsam an. Es kam ihm fast vor als schaue der Prinz... melancholisch?
„Was ist?", fragte Kakarott schließlich, als ihm die Sache immer unheimlicher wurde.
„Hm? Was?" Der Kleinere schüttelte seinen Kopf, bevor er die Frage wirklich realisieren konnte. „Ach... nichts. Du hast dich nur gerad benommen wie dein Bruder damals..."
~*~... „Vegeta. Vegeta! VEGETA!!!! Wo bist du schon wieder?!?!!" Wieder befanden sie sich in einem Raumschiff, diesmal aber in einem sehr viel größerem Raum als beim ersten Mal. In ihm standen Sofas, Sessel und Stühle bekannter und fremdartiger Bauart, die aber allesamt sehr gemütlich aussahen. Es schien sich um einen großen Aufenthaltsraum zu handeln, in dem man sich seine Zeit nach Lust und Laune vertreiben konnte.
Allerdings hatte es den Anschein, als sei er nicht für die Öffentlichkeit, sondern einzig und allein für eine höhere Persönlichkeit bestimmt, da sich außer dem großen Saiyajin niemand in dem Raum befand.
Radditz stand in der Mitte des Raumes, drehte sich einmal um die eigene Achse und ließ dabei seinen Blick durch den Saal schweifen. Allerdings konnte er sein Zielobjekt nirgends entdecken. Also ließ er sich auf alle Viere hinab und kroch durch den Raum. Bei der geringen Größe des Prinzen war es für ihn ein leichtes sich unter irgendeinem der Möbelstücke zu verkriechen... Leider...
Radditz grummelte kurz und meinte dann mit erhobener Stimme: „Vegeta! Komm jetzt endlich raus! Du musst deine Medizin nehmen!!!! Vegeta!!! VERDAMMT!! AAAHHHHHH!!!!" Inzwischen stand er wieder – auch unter den Möbel war keine Spur des Prinzen gewesen – und war nah am Verzweifeln.
Auf seinen genervten Schrei erntete er diesmal auch eine Antwort, allerdings nicht von der Person, die er suchte.
„Schrei nicht so, Radditz! Dabei kann ich nicht lesen!" drang Nappas Stimme durch die Öffnung zur Tür. Der langhaarige Saiyajin ging daraufhin in die Küche.
„Wenn du mir mal helfen würdest ihn zu suchen, müsste ich auch nicht mehr schreien", keifte er denÄälteren an, doch den kümmerte das reichlich wenig und las unbeeindruckt den Text weiter, der auf dem Bildschirm in Form eines Klippbretts flimmerte. Trocken gab er zurück:
„Vergiss es. Heute bist du dran dich um ihn zu kümmern. Ich kann mich morgen wieder mit ihm rumschlagen."
„Dann kannst du ihn ja morgen suchen, ich find ihn heute sowieso nicht mehr."
Nappa sah kurz von seiner Lektüre auf und den Jüngeren an, der mit den Händen in den Hüften gestemmt, genervt am Eingang stand. Dann hob er kurz die Hand und zeigte mit seinem Finger nach unten.
Radditz folgte dieser Bewegung mit den Augen, rührte seinen Körper aber kein Stück. Dann sah er kurz die braune Spitze eines Affenschwanzes unter dem Tisch hervorlugen. Scheinbar unwissend, trat der langhaarige Saiyajin um den Tisch herum und tat so, als würde er mit Nappa sprechen.
„Ich hab mal von einem Planeten im Phi Quadranten gehört. Skool-sei oder so ähnlich", er zog einen Stuhl unter dem Tisch hervor, tat so als wolle er sich setzen. „Da schickt man schwererziehbare Kinder hin, damit sie getrillt werden und später das tun, was man ihnen sagt."
Mit einer schnellen Bewegung hatte er unter den Tisch gegriffen und einen Arm des Prinzen geschnappt, der sich dort versteckt hatte.
„Wär das nicht was für dich?!"
Vegeta antwortete nicht auf Radditz Frage. Er zappelte etwas umher, um den anderen so dazu zu bewegen ihn loszulassen. Am besten dadurch, dass er umfallen würde. Aber der größere hatte sich in weiser Voraussicht erneut auf alle Viere begeben und befand sich nun auch halb unter dem Tisch, den Prinzen mit eisernem Griff festhaltend.
Unter normalen Umständen hätte sich Vegeta schneller wieder losgerissen als Radditz blinzeln konnte, aber angesichts seiner Krankeit war er etwas schwächer und nicht so schnell, dass er sich nun in der Gefangenschaft des anderen sah.
„Lass mich los...", quengelte er.
„Vergiss es! So, und jetzt nimmst du deine Medizin!"
„Ich will aber nicht...", der Prinz wehrte sich nach Leibeskräften als der andere versuchte ihn unter dem Tisch hervorzuziehen.
„Das is mir egal! Du kommst jetzt hier raus und nimmst deine Medizin und keine Wiedere... AUA!!"
Radditz hatte eigentlich vorgehabt einfach aufzustehen und den Prinz mit nachoben zu ziehen. Nur hatte er dabei vergessen, dass er sich um Teil immer noch unter dem Tisch befand und war so mit voller Wucht gegen die harte Metallplatte geknallt.
Vegeta fing an zu grinsen, Radditz schaute ihn nur böse an. Dann krabbelte er unter dem Tisch hervor, bis er deutlich mit dem Kopf von der Platte weg war. Sich mit der rechten Hand den schmerzenden Kopf reibend, mit der linken Vegeta am Arm nachziehend, richtete er sich auf und setzte den 18jährigen Prinzen mehr unsanft als sanft auf einen der Stühle am Tisch.
„Findest du das etwa lustig?!" Der Blick des langahaarigen Saiyajin war immer noch sauer. Sein Griff ließ auch nicht locker als der Kleinere saß.
„Ja." War die einzigste Antwort, die er bekam.
Nappa reichte Radditz, immer noch lesend und die Szene vor sich nur mit einem kleinen Grinsen beachtend, ein Fläschchen mit einer gelben Flüssigkeit. Letzerer nahm es mit dem Schwanz, drehte den Verschluss ab und träufelte dann einige Tropfen auf einen Löffel, den er mit der freien Hand vom Tisch genommen hatte.
Während er versuchte dieses Essbesteck irgendwie in Vegetas Mund zu stecken – der dies natürlich mit Händen, Füßen und Schwanz zu verhindern suchte – meinte er immer noch genervt: „Du hast den seltsamen Humor..."
„Einen makaberen", korrigierte der Prinz. Radditz rollte nur mit den Augen und nutze Vegetas Unaufmerksamkeit aus um ihm den Löffel in den Mund zu stecken. Vegeta schluckte vor Überraschung und schüttelte sich einen Moment später vor Ekel – was nun bei Radditz ein hämisches Grinsen auslöste...~*~
„Eigentlich war er aber nicht gerade besser als ich", meinte Vegeta gerade als Goku wieder zurück in die Gegenwart fand.
„Äh... ja...", meinte er noch etwas benommen von der Erinnerung.
Der Prinz zog eine Augenbraue hoch, da ihm das Verhalten das anderen seltsam vorkam – und dann fiel bei ihm der Groschen!
„Aaaahhh!!!! Schon wieder?!!!!" Goku konnte nur leicht eingeschüchtert nicken. Vegeta knurrte und meinte dann sauer über sich selbst: „Ich sollte mir den Mund zunähen."
Wütend stapfte er aus dem Gravitationsraum Richtung Küche. Goku folgte ihm etwas abseits – mit einem Grinsen auf den Lippen.
Fortsetzung folgt...
Teil: 4/?
Genre: Epik, nen bisschen eigene Serie
Warning: kein wirkliches
Bemerkung: Tada, ich bin etwas pünktlicher XD Allerdings ist der Teil noch kürzer als der vorrangegangene und der nächste is auch wieder etwas kürzer, aber ich werde mich danach bemühen wieder etwas länger zu schreiben^^
Sonderlich viel hab ich heute nicht zu sagen, also viel Spaß beim Lesen^^
Danke an: alle die mir einen Kommentar geschrieben haben *knuff*
Disclaimer: Dragonball und seine Charaktere gehören nicht mir, sondern Akira Toriyama. Sämtliche Spekulationen über die Saiyajin und über Vegetas Vergangenheit sind jedoch meiner Fantasie entsprungen. Sollten sie jemandem nicht gefallen, möchte ich, dass er/sie diese Geschichte kommentarlos ignoriert.
Profit mache ich mit dieser Story nicht.
Feedback an: Simbakatha@aol.com oder hier in die Kommentare
Das Erbe der Saiyajin
Teil 4
Minuten vergingen, dann vielleicht eine Stunde. Die beiden Saiyajin wussten nicht, wie lange sie nun schon schweigend im Gravitationsraum verweilten. Vegeta richtete sein Training nicht nach Minuten bzw. Stunden aus, sondern danach wie viel sein Körper vertrug. Inzwischen war er bei 57 G angelangt und er hatte beschlossen mit dem Training aufzuhören, wenn sein Körper sich bei dieser Schwerkraft an die Verdrehungen gewöhnt hatte.
Goku saß fortwährend auf seinem Platz an der Ecke und starrte nachdenklich in den Raum hinein. Eingefallen war ihm aber immer noch nichts. Entweder er war zu blöd dafür oder Vegeta konnte man einfach nicht behutsam fragen. Wahrscheinlich eher letzteres.
Dass er bei seinen Überlegungen den Prinzen allerdings direkt anstarrte, merkte Goku gar nicht. Der ältere jedoch schon.
Vegeta befand sich gerade dabei in seine Ausgangsposition – Handstand und die Füße ins Gesicht hängend – zurückkzugehen, als er bemerkte, dass Kakarott ihn anstarrte. Auch als er dann schließlich in der richtigen Position war, starrte der jüngere immer noch. Zuerst hatte Vegeta ja damit gerechnet, dass eine Frage käme, aber Kakarott starrte ihn nur stumm und durchdringend an.
Und wenn Vegeta eines hasste, dann war es dumm angestarrt zu werden!
„Kakarott!!"
Keine Reaktion.
„KAKAROTT!!!"
Immer noch keine Reaktion. Vegeta ließ knurrend etwas Ki aus seinen Händen fließen um den Raum zu erschüttern – aber immer noch keine Reaktion. Das verwirrte den Prinzen. Was war denn jetzt wieder los?
Da sein Körper sich inzwischen an die Dehnung gewöhnt hatte, stellte der Ältere die Füße auf den Boden, verlagerte sein Gewicht darauf und richtete sich schließlich auf. Danach trat er direkt vor Kakarott, wedelte mit seiner Hand vor dessen Gesicht herum und ging daraufhin vor ihm in die Hocke, da immer noch keine Reaktion zustande gekommen war.
Vegeta starrte starr in Gokus Augen, sowie auch der andere schaute. Aber eine Reaktion gab es immer noch nicht. Der Kleinere knurrte. Früher hatte er Gegner allein durch seinen Blick in Grund und Boden gestampft – und Kakarott war das jetzt vollkommen egal.
„Hey!" Vegeta tippte den jüngeren mit dem Zeigefinger auf die Nasenspitze und –
Peng! „Ohhh... aua....". Goku rieb sich den schmerzenden Kopf. Er war zu sehr in Gedanken vertieft gewesen und erschrocken, als Vegeta ihn so plötzlich angetippt hatte. Letzterer hockte immer noch vor ihm und hatte einen etwas verwirrten Gesichtsausdruck. Mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Dann verzog sich sein Mund unwillkürlich zu einem Grinsen. Eigentlich wollte er das gar nicht, aber irgendwie war das doch lustig.
Goku sah den anderen kurz verblüfft an, sowas kannte er ja gar nicht von ihm.
„Findest du das etwa lustig?", fragte er dann mehr verwirrt als beleidigt.
„Ja", meinte Vegeta nur darauf und stand – immer noch vor sich hin grinsend – auf. Goku tat es ihm nach.
„Du hast nen seltsamen Humor..."
„Einen makaberen", wurde er von dem Älteren mit einem Grinsen korrigiert. Goku rollte nur mit den Augen.
Vegeta sah ihn darauf nur seltsam an. Es kam ihm fast vor als schaue der Prinz... melancholisch?
„Was ist?", fragte Kakarott schließlich, als ihm die Sache immer unheimlicher wurde.
„Hm? Was?" Der Kleinere schüttelte seinen Kopf, bevor er die Frage wirklich realisieren konnte. „Ach... nichts. Du hast dich nur gerad benommen wie dein Bruder damals..."
~*~... „Vegeta. Vegeta! VEGETA!!!! Wo bist du schon wieder?!?!!" Wieder befanden sie sich in einem Raumschiff, diesmal aber in einem sehr viel größerem Raum als beim ersten Mal. In ihm standen Sofas, Sessel und Stühle bekannter und fremdartiger Bauart, die aber allesamt sehr gemütlich aussahen. Es schien sich um einen großen Aufenthaltsraum zu handeln, in dem man sich seine Zeit nach Lust und Laune vertreiben konnte.
Allerdings hatte es den Anschein, als sei er nicht für die Öffentlichkeit, sondern einzig und allein für eine höhere Persönlichkeit bestimmt, da sich außer dem großen Saiyajin niemand in dem Raum befand.
Radditz stand in der Mitte des Raumes, drehte sich einmal um die eigene Achse und ließ dabei seinen Blick durch den Saal schweifen. Allerdings konnte er sein Zielobjekt nirgends entdecken. Also ließ er sich auf alle Viere hinab und kroch durch den Raum. Bei der geringen Größe des Prinzen war es für ihn ein leichtes sich unter irgendeinem der Möbelstücke zu verkriechen... Leider...
Radditz grummelte kurz und meinte dann mit erhobener Stimme: „Vegeta! Komm jetzt endlich raus! Du musst deine Medizin nehmen!!!! Vegeta!!! VERDAMMT!! AAAHHHHHH!!!!" Inzwischen stand er wieder – auch unter den Möbel war keine Spur des Prinzen gewesen – und war nah am Verzweifeln.
Auf seinen genervten Schrei erntete er diesmal auch eine Antwort, allerdings nicht von der Person, die er suchte.
„Schrei nicht so, Radditz! Dabei kann ich nicht lesen!" drang Nappas Stimme durch die Öffnung zur Tür. Der langhaarige Saiyajin ging daraufhin in die Küche.
„Wenn du mir mal helfen würdest ihn zu suchen, müsste ich auch nicht mehr schreien", keifte er denÄälteren an, doch den kümmerte das reichlich wenig und las unbeeindruckt den Text weiter, der auf dem Bildschirm in Form eines Klippbretts flimmerte. Trocken gab er zurück:
„Vergiss es. Heute bist du dran dich um ihn zu kümmern. Ich kann mich morgen wieder mit ihm rumschlagen."
„Dann kannst du ihn ja morgen suchen, ich find ihn heute sowieso nicht mehr."
Nappa sah kurz von seiner Lektüre auf und den Jüngeren an, der mit den Händen in den Hüften gestemmt, genervt am Eingang stand. Dann hob er kurz die Hand und zeigte mit seinem Finger nach unten.
Radditz folgte dieser Bewegung mit den Augen, rührte seinen Körper aber kein Stück. Dann sah er kurz die braune Spitze eines Affenschwanzes unter dem Tisch hervorlugen. Scheinbar unwissend, trat der langhaarige Saiyajin um den Tisch herum und tat so, als würde er mit Nappa sprechen.
„Ich hab mal von einem Planeten im Phi Quadranten gehört. Skool-sei oder so ähnlich", er zog einen Stuhl unter dem Tisch hervor, tat so als wolle er sich setzen. „Da schickt man schwererziehbare Kinder hin, damit sie getrillt werden und später das tun, was man ihnen sagt."
Mit einer schnellen Bewegung hatte er unter den Tisch gegriffen und einen Arm des Prinzen geschnappt, der sich dort versteckt hatte.
„Wär das nicht was für dich?!"
Vegeta antwortete nicht auf Radditz Frage. Er zappelte etwas umher, um den anderen so dazu zu bewegen ihn loszulassen. Am besten dadurch, dass er umfallen würde. Aber der größere hatte sich in weiser Voraussicht erneut auf alle Viere begeben und befand sich nun auch halb unter dem Tisch, den Prinzen mit eisernem Griff festhaltend.
Unter normalen Umständen hätte sich Vegeta schneller wieder losgerissen als Radditz blinzeln konnte, aber angesichts seiner Krankeit war er etwas schwächer und nicht so schnell, dass er sich nun in der Gefangenschaft des anderen sah.
„Lass mich los...", quengelte er.
„Vergiss es! So, und jetzt nimmst du deine Medizin!"
„Ich will aber nicht...", der Prinz wehrte sich nach Leibeskräften als der andere versuchte ihn unter dem Tisch hervorzuziehen.
„Das is mir egal! Du kommst jetzt hier raus und nimmst deine Medizin und keine Wiedere... AUA!!"
Radditz hatte eigentlich vorgehabt einfach aufzustehen und den Prinz mit nachoben zu ziehen. Nur hatte er dabei vergessen, dass er sich um Teil immer noch unter dem Tisch befand und war so mit voller Wucht gegen die harte Metallplatte geknallt.
Vegeta fing an zu grinsen, Radditz schaute ihn nur böse an. Dann krabbelte er unter dem Tisch hervor, bis er deutlich mit dem Kopf von der Platte weg war. Sich mit der rechten Hand den schmerzenden Kopf reibend, mit der linken Vegeta am Arm nachziehend, richtete er sich auf und setzte den 18jährigen Prinzen mehr unsanft als sanft auf einen der Stühle am Tisch.
„Findest du das etwa lustig?!" Der Blick des langahaarigen Saiyajin war immer noch sauer. Sein Griff ließ auch nicht locker als der Kleinere saß.
„Ja." War die einzigste Antwort, die er bekam.
Nappa reichte Radditz, immer noch lesend und die Szene vor sich nur mit einem kleinen Grinsen beachtend, ein Fläschchen mit einer gelben Flüssigkeit. Letzerer nahm es mit dem Schwanz, drehte den Verschluss ab und träufelte dann einige Tropfen auf einen Löffel, den er mit der freien Hand vom Tisch genommen hatte.
Während er versuchte dieses Essbesteck irgendwie in Vegetas Mund zu stecken – der dies natürlich mit Händen, Füßen und Schwanz zu verhindern suchte – meinte er immer noch genervt: „Du hast den seltsamen Humor..."
„Einen makaberen", korrigierte der Prinz. Radditz rollte nur mit den Augen und nutze Vegetas Unaufmerksamkeit aus um ihm den Löffel in den Mund zu stecken. Vegeta schluckte vor Überraschung und schüttelte sich einen Moment später vor Ekel – was nun bei Radditz ein hämisches Grinsen auslöste...~*~
„Eigentlich war er aber nicht gerade besser als ich", meinte Vegeta gerade als Goku wieder zurück in die Gegenwart fand.
„Äh... ja...", meinte er noch etwas benommen von der Erinnerung.
Der Prinz zog eine Augenbraue hoch, da ihm das Verhalten das anderen seltsam vorkam – und dann fiel bei ihm der Groschen!
„Aaaahhh!!!! Schon wieder?!!!!" Goku konnte nur leicht eingeschüchtert nicken. Vegeta knurrte und meinte dann sauer über sich selbst: „Ich sollte mir den Mund zunähen."
Wütend stapfte er aus dem Gravitationsraum Richtung Küche. Goku folgte ihm etwas abseits – mit einem Grinsen auf den Lippen.
Fortsetzung folgt...
