Kapitel 3

- fast 3 Jahre später -

„Heute ist der Tag gekommen!", sprach Voldemort zu seinem Sohn, „Heute wirst du deinem ersten Überfall miterleben!"
Der lächelte, wie es nur ein Vater tat.
„Ich weiß, Dad!", antwortete Nick gelangweilt.
„Und meine Todesser werden endlich von dir erfahren!", stellte er fest.
Eilig schob der den Jungen, der für sein alter von 17Jahren noch immer recht jung wirkte, vor sich her.
Er trug eine weite, schwarze Jeanshose und ein schwarzes Muskel-Shirt. Die glänzenden, vollen, blonden Haare hingen im vor den grünen Augen, der Zauberstab gutsichtbar am Gürtel befestigt.
Fast schon hastig schob der den Jungen vor sich her auf eine riesige Eichentür zu. Schwungvoll schieß er sie auf und duzende von erstaunten Gesichtern starrten ihn an.
„Den letzten Erben Slytherins!", sprach er zu seinen Anhängern und zeigte auf Nick, „Nick Riddle!"

„Ich das dein ernst?", fragte einige Stunden später ein völlig überraschter Schulleiter seinen besten Spion.
Wie nach jeder Sitzung der Lords, traf sich Severus Snape mit Albus Dumbledore, Remus Lupin, Sirius Black und Minerva McGonagall in dem Büro des Ältesten.
Severus nickte.
„Voldemort hat also einen Sohn!", stellte er nachdenklich fest.
„Er wird bei dem Evalo-angriff dabei sein!", meinte Severus und sah einigen der anwesenden kurz in die Augen.
Albus erinnerte sich gut an dieses kleine Dorf, dessen Einwohner in knapp 5 Stunden angegriffen werden würden.
Auroren waren verständigt, auch Zivilisten würden helfen, so gut sie konnten.
„Erzähl uns über deinen Eindruck von dem Sprössling!", forderte Albus.
„Ich würde in auf etwa 15 schätzen, seine blonden Haare sind ziemlich ... ähm ... eigentümlich frisiert. Er ist schlank und sieht seinem Vater nicht sehr ähnlich, außer vielleicht diese Blässe!", erklärte er, „Ich hatte den Eindruck, dass der Junge ziemlich arrogant ist, seiner Sache völlig sicher. Obwohl, ... er ist irgendwie ganz schon ... seltsam! Er hat mich so wahnsinnig an jemanden erinnert, ... aber ich komm nicht drauf, wer es ist."
„Vielleicht könnte dank seiner Hilfe, der Krieg morgen schon vorbei sein!", wagte Minerva eine Anspielung.
„Wie meinst du das?", fragte Remus unsicher.
„Naja, ... Wie viel, glaubst du würde Du-weißt-schon-wer aufgeben, um ihn zu retten?", fragte sie leise, so als tut es ihr jetzt schon Leid, was sie indirekt vorschlug.
Die Anwesenden starrten sie völlig überrascht an.
„Ich weiß nicht! Der Junge verhielt sich irgendwie ... distanziert!", stellte Severus im nachhinein fest.
„Du meinst, wir sollen Nick Riddle entführen, um seine Vater zu erpressen!", brachte Sirius es auf den Punkt.

- Einige Stunden später -

„Nervös?", fragte Voldemort seinen einzigen Sohn.
„Warum sollte ich?", gab dieser selbstsicher zurück.
Der Vater lacht kurz auf. Der Junge blieb stumm.
Ja, er hatte das aus Harry gemacht, was er schon immer gewollt hatte – einen selbstsicheren, mächtigen Jungen, den er seinen Sohn nennen konnte und der auf seiner Seite stand. Nur das Vertrauen musste sich noch weiter aufbauen, denn Nick mochte seinen Vater nicht unbedingt besonders gerne.
„Gehen wir!", befahl der Lord und führt die Gruppe von Todessern in das kleine Dorf hinunter.
„Wie immer!", rief er ihnen zu, „Die Zauberer und Hexen stellt ihr vor die Wahl: Entweder schließen sie sich mir an oder sie sterben! Die Muggel ...!" Er lächelte grimmig, anstatt einer Antwort.
Im Dorf angelangt verteilten sich die Todesser in den Häusern.
Kurz darauf waren die gequälten Schreie der Menschen zu hören, die in ihnen lebten.
„Nick!", rief ihm ein schwarzhaariger Mann zu, „Komm schon! Hier hinein!"
Sagte er und nickte zu einem der etwas abseits liegenden Häuser.
Langsam, ja beinnahe gelangweilt folge der Junge ihm.
Nick war sich ziemlich sicher, dass der Todesser Sanpe hieß, warum er sich gerade diesen Namen gemerkt hatte, wusste er nicht, doch irgendwie kam er ihm bekannt vor.
Kaum bei der Haustür angelangt, richtete der Anhänger seinen Zauberstab auf sie.
„Reducto!"
Gelangweilt und die Hände in den Taschen verborgen, trat er ein.
Es war stockdunkel.
,Wie kann es in einem Raum, vor dessen Fenster keine Vorhänge befestigt waren, so dunkel sein.', fragte er sich.
Misstrauisch zog er seinen Zauberstab vom Gürtel.
Aus dem Augenwinkel nahm er, dass sich das Licht, welches durch den Türrahmen fiel verringerte.
„Sanpe, was machen Sie da?", wollte er wissen.
Mit einem klicken schloss sich die Tür wieder.
Langsam spannten sich seine Muskeln an.
„Lumos!", flüsterte er.

„Er ist drin und so schnell wird er wir auch nicht mehr rauskommen!", stellte Severus grinsend fest.
Sirius erwiderte die Geste.
„Dann lass uns die Scheinwerfer anwerfen!"
Im nächsten Moment erstrahlte er Raum in einem ungewöhnlich grellen Flutlicht.
Dem Jungen entfuhr ein schmerzhafter Schrei, als er die Hände hob, um seine Augen, die schmerzhaft zu tränen begannen, zu schützen. Völlig überrascht taumelte er einige Schritte zurück, der Zauberstab entglitt seiner Hand.
Sie müssen unbedingt verhindern, dass der Junge nochmals schrie.

Es fühlte sich an, als würden winzige Nadeln in seien Augen gestochen werden, für einige Minuten würde er blind sein. Er taumelte zurück.
Jemand riss ihm die Arme von seinem Gesicht, etwas kaltes legte sich seinen Mund.
Im nächsten Moment wurde er von den Füßen gerissen.

Remus hatte sich von hinten genähert, um dem Jungen den Mund zuzuhalten, gleichzeitig wollte Sirius ihm die Hände auf dem Rücken zusammen binden. Severus zog ihn von den Füßen, so dass der blonde, momentan blinde Junge zwischen den drei Männern praktisch in der Luft hing und er war, wie Remus überrascht feststellte, noch leichter, als er ohnehin schon aussah.
Plötzlich schien der Junge aus seiner Trance gerissen worden zu sein, denn sein Körper erwacht zu leben.
Schwungvoll trat der Junge zu.
Mit einer stickten Schrei, von Severus, wurde ein gezielter Tritt in dessen Magen platziert.
Leise stöhnend ließ er die Füße los.
Sofort wanden sich auch seine Arme gegen die drei Männer.
Sirius musste die Arme loslassen, um einem Tritt zu entgehen.
Unsanft fiel er zu Boden und landete auf den harten Steinen.
Immer noch blind schien er an Flucht oder Schreinen gar nicht mehr zu denken, denn er kniete einfach nur da und presste die Augenlider aufeinander, den Kopf auf den Händen gestützt. Das Gesicht schmerzverzerrt.
Unsicher warf Sirius einen Blick zu den Beiden.
Schließlich hob er den Zauberstab.
Stumm schüttelte Remus den Kopf, sie hatten sich darauf geeinigt, nicht zu zaubern, da man die Funken vielleicht draußen sehen könnte.
Resigniert schüttelte er den Kopf, erhob sich und näherte sich dem Kind vor seinen Füßen.
Vorsichtig und sehr langsam nahm er eine Hand nach der anderen von dessen Gesicht und band sie auf seinem Rücken zusammen.
Vielleicht stand er unter Schock, jedenfalls ließ er die Fesseln an Hand- und Fußgelenken und die Bänder über Mund und Augen über sich ergehen.
„Ok, das währe geschafft!", seufzte Remus erleichtert.
„Der Junge hat ganz schön Temperament!", stellte ein ebenso erschöpfter Sirius fest.
„So, ab nach Hogwarts!", unterbrach Severus sie.
Während Sirius Nick über die Schulter geworfen hatte, traten die Freunde auf den einzigen Karmin im Haus zu.
Mit den Worten „Zitronenbonbon", das die geheime Bezeichnung von Hogwarts waren verschwanden sie nacheinander im Feuer.

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Vroni: *ganz doll knuddel*

Miss Shirley-Blythe: Danke für den Kommi :)

Angel344: Das erste Kapitel spielt eine Woche vor Harrys 15. Geburtstag, also als ist er diesem Kapitel fast 18, also wäre er in seinem 7.Jahre auf Hogwarts :)

Fidi: Danke *rot werd*

Alex: Dein Flehen wurde erhört ;)

Cosma: Ja hast recht, man erfährt nix über die Jahre von Nick bei Voldi, aber sonst wäre die Story auch echt zu lang geworden

Silentia: Ja, die FF sind auch von mir ;)