Kapitel
9
Als er erwachte, hielt er die Augen geschlossen.
Den Atem hielt er weiterhin ruhig.
Dieses Mädchen., dem er vertraut hatte, war ihm in den Rücken gefallen.
Sie hatte ihn versteinert, aber warum fühlte er sich dann, als wäre er aus
einer tiefen Bewusstlosigkeit erwacht?
Auch durch die geschlossenen Lider bemerkte er, dass es hell war.
Er hörte das gleichmäßige Atem mindestens einer weiteren Person neben sich.
Vorsichtig, kaum merklich bewegte er seine Arme und Beine. Mit beidem war er an
den Gelenken am Bettgestell gefesselt.
"Professor Dumbledore!", hörte Nick eine ihm wohlbekannte Stimme eindringlich
sagen, "Es muss doch eine Möglichkeit geben, ihm sein Gedächtnis
wiederzugeben!"
"Nur der, der es ihm genommen hat, kann es ihm auch
widerbeschaffen!", seufzte der alte Mann.
"Du-weißt-schon-wer wird das niemals zulassen!", stellte Hermine fest.
"Wo ist eigentlich Sirius!", fragte sie nach einigen Minuten des
Verharrens.
"Ich denke er steht unter Schock! Remus ist bei ihm!", erklärte er
Alte.
"Und Ron?"
"Er weiß es noch nicht! Als er mich geholt hat, sah er aus, als hätte er
den Tod seines Bruders mit eigenen Augen mitangesehen! ... Er ist im
Krankenflügel"
Ein langes Schweigen folgte.
"Wir haben Harry im Stich gelassen!", schluchzte Hermine plötzlich,
"Es hat nie ein Zeichen dafür gegen, dass er wirklich Tod ist,
wir..."
"Hermine, beruhige dich! Wir können nicht leugnen, dass wir ihn allein
ließen, als er uns am dringensten brauchte, doch wir können die Zeit auch nicht
mehr zurückdrehen. Es ist geschehen!"
Die Tür wurde geöffnet und jemand trat ein.
"Ist er immer noch nicht wach?", es war die Stimme der strengen
Professorin.
"Nein!", war die simple Antwort Hermines.
"Wir hätten sein Gedächtnis wirklich in Ruhe lassen sollen!",
murmelte die Frau, "Aus der Versteinerung hätten wir ihn sofort
zurückholen können. Jetzt kann es noch Tage dauern!"
,Die haben an meinem Kopf rumgebastelt?', fragte er sich entsetzt.
"Wie sollen wir ihm bloß weiß machen, wer er ist?", fragte sich
Hermine laut.
"Er muss 3Jahre in völliger Isolation gelebt haben, sonst hätte uns jemand
von ihm erzählt!", meinte McGonagall.
"3 Jahre! Gott verdammte, 3 Jahre!", murmelte das Mädchen, "In
dieser Zeit kann er sich nicht so sehr verändert haben: Er wird
verstehen!"
"Unter normalen Umständen, kann sich ein Mensch wahrscheinlich nicht so
sehr ändern! Doch er verlor sein Gedächtnis... und was das ganze noch
komplizierter macht, ist dass er denkt Voldemorts Sohn zu sein!", gab
Dumbledore zurück.
Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Stirn.
Ruckartig öffnete er die Augen und nur die Fesseln verhinderten, dass er nach
ihr schlug.
"Du bist ja wach!", erschrocken sah Hermine ihm in die Augen.
"Sehr - gut - beobachtet!", gab er ironisch zurück.
Albus beobachtete ihn abschätzig.
"Alles in Ordnung? Kopfschmerzen?", fragte er besorgt.
Demonstrativ schüttelte der Junge diesen.
"Was wollen Sie eigentlich von mir? Warum lassen Sie mich nicht ganz
einfach wieder gehen?", fragte er langsam.
"Du willst immer noch gehen, Harry?", das letzte Wort betonte er
besonders.
"Nick!", stellte der Junge richtig, "Und: Warum sollte ich nicht
gehen wollen?"
"Weil du weißt, das du nicht der bist, für den du dich hältst!",
Hermine spürte, dass Harry innerlich zweifelte.
"Ach ja? Und wer soll ich, bitteschön, sein?", fragte er arrogant.
"Harry. Harry Potter... Du bist Waise und wurdest im Alter von 11 Jahren hier eingeschult.
Wir alle hielten dich für Tod, als du vor 3 Jahren spurlos verschwandest",
erklärte sie ruhig.
"Wenn ich das richtig verstehe ... dann kennt ihr mich also!", als
sie nickten fuhr er fort, "Und ihr nennt euch ... meine Freunde!",
ein erneutes nicken, "Warum lasst ihr mich dann nicht einfach gehen?"
"Harry, wir...!", begann Hermine.
"Nick!", unterbrach er sie.
"Na schön. Nick, willst du nicht wissen, wer du bist?"
"Ich weiß, wer ich bin. Und was ihr hier macht, ist Freiheitsberaubung,
wenn ihr wirklich für etwas gutes Kämpft, solltet ihr so etwas doch
unterbinden."
"Wir haben gehofft mit deiner Hilfe den Krieg beenden zu können!",
legte Albus die Karten auf den Tisch.
"Und wie stellte ihr euch das vor? Soll ich zu Tom gehen und ihm sagen,
das es doch ganz nett wäre, wenn der Krieg jetzt langsam mal beendet werden
würde?", fragte er und zog es beinnahe ins lächerliche.
,Er ist sich nicht mehr so sicher, ob er nicht doch Harry ist, immerhin hat er
gerade Tom gesagt und nicht mein Vater!", dachte Hermine.
"Wenn ihr das wollt, dann: Lasst. Mich. Gehen!", sagte er deutlich.
"Wie sollen wir uns auf dich verlassen können?", fragte McGonagall
misstrauisch.
"Das könnt ihr nicht!", sagte er schulterzuckend, "Aber wenn ihr
mich hier behaltet hilft euch das auch nicht, oder?"
"Doch!", sagte Hermine plötzlich, "Wir hätten dich hier!"
Er sah ihr lange in die Augen.
"Ich bin nicht der, den du gerne hier behalten würdest!", sagte er
ruhig, "Derjenige ist schon lange tot!"
Sie schaute zu Boden.
Nach einiger Zeit erhob sich Albus, der als Einziger gesessen hatte, seufzend
von dem Stuhl.
"Du musst auf jeden Fall in den Krankenflügel!", meinte er und
betrachtete die blutigen und teilweise tiefen Risse, die das Glas hinterlassen
hatte, überall in seiner Haut.
Der alte Professor beugte sich über den Jungen, um ihm die Stricke abzunehmen.
Darauf hatte Nick gewartet, denn seine Fesseln waren unter der Decke längst
abgelegt.
Er hätte niemals gedacht, dass jemand so grobe Fehler zweimal machen konnte.
Doch ohne Zauberstab geherrschte er nur sehr wenige Tricks. Nick wartete
darauf, dass der Alte sich über ihn lehnte, damit er sich dessen Stab nehmen
konnte.
Albus spürte das ziehen an seinem Gürtel nur sehr leicht, doch er wusste
sofort, was passiert war.
Er schluckte schwer und trat einige Schritte zurück, die Hände erhoben.
Schnell erhob sich der Junge und schritt ohne ein Wort zu sagen der Tür
entgegen. Den Zauberstab des Schulleiters auf diesen, Hermine und die strenge
Professor gerichtet.
Bevor er verschwand sagte er leise, fast reumütig: "Tut mir Leid
Professor, ich habe noch etwas zu klären!"
Flink rannte Nick die langen Flure entlang, bis er schließlich an einem großen
Fenster stehen blieb.
Er schaute hinaus und schluckte schwer, denn es war Nacht und es stürmte und
Regnete so stark, dass er sich nochmals überlegte, ob er wirklich einfach in
Phönixgestalt davon fliegen konnte.
Es war schon sehr schwierig sich im Fall bei Windstärke 0 zu verwandeln, wie
sollte er es bei diesem Sturm schaffen.
"Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!", flüsterte er.
Diesmal öffnete er das Fenster, denn er wollte nicht noch mehr Splitter in der
Haut haben, denn die schon vorhandenen schmerzten bei jeder Bewegung.
Er hockte sich auf die Fensterbank und musste höllisch aufpassen nicht das
Gleichgewicht zu verlieren.
Nach einigen Sekunden hatte er den Mut gefunden und ließ sich in die schwarze
Tiefe fallen.
Doch wie erwartet taumelte er in der Luft zu sehr, um sich auf die Verwandlung
zu konzentrieren. Erst nach entlosen Augenblicken spürte er, wie sich sein
Körper veränderte.
Erleichterung breitete sich in ihm aus.
Doch plötzlich tat sich vor seinen Augen ein neues Hindernis auf. Er sah es zu
spät, als das er einfach hätte ausweichen können.
Krachend brach er in das riesige Gewächshaus ein.
Während er weiter fiel versuchte er wieder das Gleichgewicht zu finden, doch
seine Flügel schienen Taub.
Mit einem dumpfen Geräusch schlug er auf dem Boden. Es wurde dunkel um ihn...
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Bevor jetzt kommt: „Dumbi würde darauf nicht ein zweites Mal hereinfallen"! Er wollte es und im nächsten Kapitel werden wir auch sehen warum...
Thorin Eichenschild: Wenn Nick nicht mehr Harry wird? Wer hat gesagt, das es so sein wird? ;)
Laemmi: Ja, schlaue Hermine ^-^ Wie viele Kapitel? Einen Prolog, einen Epilog und 13 Kapitel. Also insgesamt 15 ^-^
Sam: Klar ;)
Angel334: Mach ich
Vroni: Woher weißt du das bloß immer? *lol*
SweetC18: Ich mach ja schon ;)
Alex Black5: Ich hör glaub ich immer an den spannernsten Stellen auf -.- Aber es macht so einen spaß euch leiden zu lassen *lol*
Fidi: -.-" Aua, das hat weh getan! Ich weiß, das sie Möglichkeit schlecht ist, aber ich muss die Kurze langsam mal kriegen du wusste nicht, wie ich es machen sollte (Aber fast das selbe wie du, hat mein Betaleser auch gesagt)
Pe: Ob Harry/Nick seine Gedächtnis uzurückbekommt? *fg* Abwarten und Tee trinken...
Miss Shirley-Blythe: Hier ist es ;)
