Zuerst gilt mein Dank Ravana meiner lieben Betaleserin *smile* und natürlich Nova, der besten Onlinefreundin der Welt.

6. Kapitel: Freund oder Feind?

Ich war schon sehr müde und gerade im Bad fertig geworden, als ich den weiten Gang entlang lief. Ich bemerkte nicht das es dunkel war, weil meine Augen auch nur noch aus Schlitzen bestanden. Als ich plötzlich sehr unsanft gegen etwas prallte.

"Verdammt, seit wann steht hier ne Wand?" schimpfte ich laut, als ich versuchte vom Boden aufzustehen. "Ich bin keine Wand!" knurrte der "Gegenstand" mir gegenüber. Und nur weil mir die Stimme sehr bekannt vorkam und ich wusste das meine Eltern schon längst schliefen, fragte ich überrascht: "Vegeta?" Und es folgte nur ein: "Ja wer sonst? Hast du keine Augen im Kopf, oder war das Absicht?" Diese Frage klang ungewohnt ruhig. "Nein, das war keine Absicht. Denn hier ist es so dunkel und ich bin so müde, das ich nichts gesehen habe." erklärte ich und schaffte es endlich aufzustehen.

"Siehst du denn im Dunklen nichts? Ihr seit schon ein komisches Volk." Sagte er noch, dann hörte ich nur noch, wie seine Schritte an mir vorbei führten und sich ihr Klang in der Ferne verlor. Ich drehte mich in diese Richtung um, konnte aber nichts sehen. Dann ging ich schnell in meine Zimmer und das dortige Bett, denn sonst wär ich noch auf der Stelle im Stehen eingeschlafen.

In der Nacht hatte ich einen seltsamen Traum. Ich sah mich in einem Brautkleid, nein nicht irgend einem, sondern dem von Gucci, das ich im Fernsehen gesehen hatte und was mir so gefiel. Aber weit und breit war kein Bräutigam in Sicht. Oje, bedeutet das, dass ich niemanden finden werde, der mich heiraten will? überlegte ich mir verzweifelt. Doch dann hörte ich etwas. Es klang wie ein Klopfen. Nein es waren Pferdehufe. Ein weißes Pferd mit einem Reiter erschien und blieb direkt vor mir stehen. Die Person war von oben bis unten schwarz, so konnte ich nicht erkennen wie sie aussah. Nur eins sah ich, und zwar war da eine kleine Krone auf seinem Kopf. Ein Prinz? fragte ich mich. Und dann rief ich ihm zu: "Wer bist du?" Aber in diesem Moment verschwamm das Bild vor meinen Augen und ich wachte auf. Was sollte das bedeuten? überlegte ich mir, immer noch nicht ganz wach. Mir kam der Traum wie ein Märchen vor und deswegen entschied ich, nicht mehr darüber nach zu denken.

"Märchen sind nicht real, es ist alles deinem krankem Kopf entsprungen, also vergiss es wieder." Sagte ich zu mir und stand auf. Am Frühstückstisch angekommen, traf ich auf einen beschäftigten Vegeta. Natürlich aß er. Was macht der Kerl sonst, wenn er nicht trainiert, schläft oder isst? Fragte ich mich gedanklich und setzte mich zu ihm.

Als ich ihn da so essen sah, musste ich wieder an den einen Abend denken. Er hatte da so friedlich gewirkt, als könnte er niemanden, außer seinem Essen, was zu Leide zun. Dachte ich und trank eine Tasse Kaffee. Was mich verwunderte, war das er nach dem Essen sitzen blieb. Das war wirklich ungewöhnlich für ihn.

"Und hast du den Weg in dein Zimmer dann noch gefunden. Es war doch so dunkel?" fragte er mich, mit einem normalen Vegeta-Gesicht. Ich meinte nur:

"Klar den Weg in mein Zimmer find ich mit geschlossenen Augen, wenn nicht gerade eine "Wand" vor mir steht." Ich glaubte es zwar nicht, aber anscheinend schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen. Dann dachte ich über meine Antwort noch mal nach und musste selber Lachen. Dann stand er auf und sagte noch: "Nen schönen Tag noch!" Ich erwiderte: "Ja, ebenfalls." Ich blickte ihm noch hinterher, bis er aus meinem Sichtfeld entschwunden war.

War das nur Einbildung, oder hat sich Vegeta wirklich mit mir unterhalten? Und er hat gelächelt? Was bist du nur Vegeta, bist du unser Feind oder etwa doch unsere Freund? fragte ich mich.

7. Kapitel: Restaurant

Ich verbrachte die nächste Zeit damit, herauszufinden wie Vegeta eigentlich so lebte. Also um Acht stand er immer auf, dann ging er ins Bad und danach leerte er erst mal den Kühlschrank. Als nächstes begann immer sein Training, das konnte schon mal acht Stunden dauern. Danach machte er sich oder er bekam von meiner Mutter Essen gemacht dann stattete er noch dem Bad einen Besuch ab und ging dann in sein Zimmer.

Das wirkte alles nicht sehr aufregend für mich. Immer der selbe Trott, ich werde ihn mal da raushohlen! Dachte ich und schmiedete für den Nachmittag Pläne. Ich könnte ihn ja zum Essen einladen, aber er isst doch nur hier im Haus? Ich habs.. Mit dieser Idee ging ich zum Kühlschrank. Erst mal alles rausnehmen und dann auch noch die Vorratskammer leeren. Dachte ich während ich alles wegpackte. So und wenn er jetzt Hunger hat, hat er keine andere Wahl als mit mir Essen zu gehen. freute ich mich. Aber Moment! Wieso freuen? Mag ich ihn vielleicht wirklich... na das werden wir ja noch sehn. In diesen Moment kam mein "Opfer" in die Küche.

"HY!" Begrüßte er mich kurz und ging sofort zum Kühlschrank. "Ä... es gibt da was, was du wissen solltest.." sagte ich vorsichtig. "Das kein Essen da ist? Das seh ich selber." "Ja aber ich hab´ mir überlegt, wir können auch in ein Restaurant gehen..." bot ich an. "Gibt's da viel zu Essen?" fragte er mich unruhig. "Ja klar du kannst soviel essen wie du willst." Na das klang jetzt wohl gut. Auf jeden Fall sah er sehr zufrieden aus. "Wann geht's los?" Fragte er mich. "Na wir könnten sofort los machen, aber es wär besser, wenn du vorher noch mal ins Bad gehst und dir wann anderes anziehst." empfahl ich ihm freundlich. Da er nicht meckerte, nahm ich das als ja. "Warte ich bring dir was..." Mit den Worten verschwand ich kurz. Als ich wieder zu ihm kam, hatte ich eine blaue Jeans und ein schwarzes Hemd mit dabei. "Das müsste deine Größe sein, probier´s doch bitte an?" flehte ich schon fast, aber er nahm mir die Sachen langsam aus der Hand und betrachtete sie.

"Danach können wir aber was Essen gehen?" fragte er noch mal nach. "Ja natürlich!" versicherte ich. So ging er ins Bad, machte sich frisch und zog sich die Klamotten an. Als er wiederkam, musste ich mich zusammenreißen, das mir nicht die Kinnlade runter fiel. Er sah ja so was von gut in den Klamotten aus, sie passten ihm so, als wären sie nur für ihn gemacht.

"Kann´s jetzt los gehen?" Fragte er mich und mir fiel es schwer aus meiner Starre zu kommen. Also nickte ich in Zeitlupe. Ich konnte ihn überreden, dass wir im Auto hinfuhren. "Die würden sich schon wundern, wenn plötzlich zwei Personen vor ihnen 'landen'. Die würden glatt denken wir wären Außerirdische..." Erklärte ich als wir im Auto waren, aber er unterbrach mich. "Ich bin ein Außerirdischer!" meinte er und es klang so als wär´ er verdammt stolz darauf. "Ja weiß ich doch, aber ich will nicht, dass das die anderen wissen. Das und die Tatsache dass du schon mal eine Stadt, samt Einwohnern, zerstört hast, würde nur dazu führen, das man dich polizeilich und militärisch verfolgen würde." erläuterte ich. "Die würd´ ich alle umnieten..." meinte er dazu. Dann warf ich ihm einen verständnislosen und mahnenden Blick zu, danach war er ruhig.

"Da sind wir!" sagte ich und parkte das Auto. Ich hatte vorsichtshalber ein "normales" Restaurant gewählt. Ich denke in einem nobel Schuppen, hätte er nicht so ganz rein gepasst. dachte ich. Wir betraten das Lokal und setzten und an einen Tisch. Der Ober kam, wir bestellten, alles ganz normal. Nur wunderte sich der Ober, dass Vegeta zehn Menues essen wollte. Als das Essen dann serviert wurde, konnte es los gehen.

8. Kapitel: Überraschung

Da geschah etwas Merkwürdiges. Vegeta wollte sich gerade auf seine erste Portion stürzen. Als er inne hielt und mich fragend ansah. Ich muss so einen bitte-iss-anständig-Blick drauf gehabt haben. Da nahm er das Besteck und aß ganz "normal", langsam und ohne die Finger zu benutzen. Ich war baff. Spinn´ich, was war´n das jetzt? Wusste er, was ich dachte? überlegte ich krampfhaft, als er bereits seine zweite Portion bekam, dann fing auch ich an, mein Menu zu eliminieren. Was war´n mit der los? Die war ja richtig geschockt, dass ich das Besteck benutzt habe. dachte Vegeta. So verbrachten wir eine Stunde im Restaurant, dann bezahlte ich und verließen das Lokal.

"Na und, hat´s geschmeckt?" fragte ich beiläufig, als wir auf dem Heimweg waren. "Mh, besser, als wenn du versuchst, ohne Kochbuchanweisung zu kochen." ärgerte er mich. Ich warf ihm nur einen beleidigten Blick zu und konzentrierte mich wieder auf die Strasse. Die restliche Fahrt über sagten wir nichts mehr, es gab ja auch nichts zu erzählen.

So kamen wir also an der Capsule Corporation an. Wortlos betraten wir das Haus und da kam mir schon meine Mutter entgegen. "Aber Schatz, warum hast du denn das ganze Essen versteckt? Wir haben sehr lange gebraucht, bis wir es gefunden hatten!" fragte mich meine Mutter. Woraufhin mich Vegeta sehr verwirrt ansah. Ich merkte nur, wie mein Gesicht langsam immer wärmer und sicher auch röter wurde, versuchte aber, es so gut wie es nur ging vor Vegeta zu verstecken. "Ach so war das..." sagte dieser noch und ging in sein Zimmer.

"Mensch Mom, musste das sein?" fragte ich sie nur sauer und ging dann auf mein Zimmer. So ein Mist. Was wird er jetzt von mir denken? machte ich mir Sorgen. Derweil dachte auch er nach. Was sollte diese Aktion? Warum wollte sie mich unbedingt in das Restaurant bekommen? Ach kann mir eigentlich egal sein. Mit diesen Gedanken hakte Vegeta den Vorfall für sich ab, mir fiel das allerdings nicht so leicht. Hoffentlich denkt er jetzt nicht, ich will was von ihm... ich weiß es doch selber noch nicht wirklich... Und so drückte ich mich in die Kissen von meinem Bett, um die peinliche Situation zu vergessen. Aber in meinem Kopf wollte keine Ruhe einkehren. Immer wieder sah ich Vegetas Gesichtsausdruck als er "Ach so war das..." sagte. Verdammt was mach ich jetzt bloß? Ich weiß, ich tu einfach so, als wär nichts geschehen. fand ich für mich als Lösung der Situation. Dabei fiel mir ein, dass ich noch einen Auftrag zu bearbeiten hatte. Also ging ich erst mal an die Arbeit. Und schon saß ich in meinem Labor vor dem Computer. Vegeta ging derweile wieder trainieren. Ganz nach seinen gewohnten Tagesablauf. Scheinbar hatte meine Aktion doch etwas gebracht. Als ich endlich mit der Arbeit fertig war, schaute ich auf die Uhr. Was schon so spät? dachte ich und erschrak. Es war mittlerweile schon um 2 Uhr. Na dann geh ich mal lieber in mein Bett. entschied ich und verließ das Labor. Gerade als ich an meinem Zimmer angekommen war, überfiel mich ein unglaubliches Hunger-Gefühl. Dann werde ich lieber noch schnell was essen gehen. dachte ich und tastete mich den Gang entlang. Das Licht war wieder aus und ich hoffte nur das ich nicht wieder gegen 'seltsame Wände' laufen würde. Dann kam ich an der Treppe an, aber irgend ein Gegenstand lag davor auf dem Boden, ich konnte ihn aber nicht sehen. Und so kam was kommen musste, ich stolperte über ihn und fiel in Richtung Treppe runter. Instinktiv warf ich meine Arme nach vorne und war überrascht als ich auf 'etwas' stieß. Egal was es ist, so kann ich mich erst mal abfangen. dachte ich, aber mein Körper war immer noch in Fall-Bewegung. Auf einmal fühlte ich etwas Weiches auf meinen Lippen und wusste erst gar nicht wie ich reagieren sollte. Dann realisierte ich, dass das auch Lippen waren und ich hatte auch schon einen Verdacht wer das nur sein konnte...

Bis zum nächsten Teil, eure Ai!