@Heitzi: Hm...Tröstkapitel? Ne, das brauch ich nicht...
Glückwunschkapitel wären eher was für mich... *zwinkert* Und was in dem Zelt
passiert? Na...es wird geschlafen... *kichert* Ich sag nur...hol dein Tuch
wieder vor... *zwinker*
@Shelley: Findest du nicht, daß ein errötender König viiiiiel niedlicher ist??
*lol*
@Lady-of-Gondor: Öhm...ich glaub der Zeltaufbau ist etwas uninteressanter
geworden, als du dir vorgestellt hast...aber es gibt ja auch noch ein ‚nach dem
Zeltaufbau' *g*
@Eve: *Nachschlag reiche* Ich hoffe er schmeckt... *zwinker*
@Keeline: *G* Zu dem typisch Mann: Du siehst, das Buch wirkt immer noch...
*lach* Und zum Rest: Nein, nicht so auffällig; versprich dich ruhig öfter...
*rofl*; Klar...hast recht; Äh...fast...und WIESO BIST DU IN MEINEM KOPF????
So, nun wird's erst mal etwas peinlich für unseren König... *G*
Am Abend saß der König inmitten seiner Männer, die alle ihre Zelte schon aufgebaut hatten. Nur seines stand noch nicht. Er saß vor einem großen Haufen langer Stäbe und einem Stapel grünen Stoffes und kam einfach nicht dahinter, wie dieses Elbenzelt zusammenzusetzen war.
So langsam wurde es peinlich.
Da kamen endlich Thoron und Haldir.
Elfwine blickte sie, die Beine immer noch im Schneidersitz verknotet, von unten herauf an. „Also, WIE geht das nun?" Eine der mit edlen Schnitzereien verzierten Stäbe schwenkte er zur Verdeutlichung in der Luft herum.
Die Elben schmunzelten und machten sich dann ans Werk.
Jede Bewegung saß – man merkte, daß sie so etwas schon oft gemacht hatten. Während ihrer Arbeit zeigten sie immer wieder auf jenen Stab und diese Schlaufe und erläuterten dem neugierigen Menschen die verschiedenen Handgriffe und schon bald thronte inmitten des Zeltplatzes der große, eindeutig elbische Aufbau. Elfwine sah fasziniert zu, wie einfach das alles doch bei Haldir und Thoron aussah, da wurde er von einem eilends heransprintenden Krieger um die Schlichtung eines Streits gebeten.
Der König verdrehte die Augen. Darauf hatte er in diesem Moment überhaupt keine Lust aber durch Haldirs „Geht ruhig, den Rest können wir alleine erledigen..." gab es kein Entkommen für ihn.
Etliche Zeit später – es war inzwischen schon vollkommen dunkel – kam der König zurück und fand ein komplett aufgebautes Zelt für sich vor.
Staunend trat er ein.
Er schluckte.
Sein Mund war plötzlich trocken – und wie. Celeborn hatte nicht nur für das Äußere, sondern auch für eine wunderschöne Inneneinrichtung gesorgt.
Zwei neue Klappstühle, sowie ein neuer Tisch – beide mit elbischen Schnitzereien versehen, wie die Zeltstangen – waren in der Mitte des geräumigen Zeltes aufgestellt. An der Zeltplane stand ebenfalls ein kleines Tischchen, und ein bettähnliches Gestell war auf der gegenüberliegenden Seite aufgebaut. Alles war einfach zusammenzustecken und wieder auseinander zu nehmen. Nun war Elfwine klar, wieso die Packpferde so schwer zu schleppen hatten, seit sie Eryn Lasgalen verlassen hatten.
Auf dem größeren Tisch stand eine Weinflasche, um die brennende Kerzen drapiert waren. Es sah alles ziemlich...romantisch... aus, in den Augen des Königs.
Da trat Haldir aus dem Dunkel hervor und überreichte dem staunenden Menschen ein Weinglas, in dem eine rote Flüssigkeit perlte. „Und, wollt Ihr das Schlafen im neuen Zelt gleich ausprobieren?"
„Wo sollte ich sonst ruhen?" fragte der König zurück, nachdem er einen Schluck des Weines genossen hatte - die Doppeldeutigkeit von Haldirs Worten nicht bemerkend.
„Ich glaube Ihr habt meine Frage nicht richtig verstanden...MEIN König...", machte ihm dieser dann mit einem anzüglichen Grinsen klar, an was er eigentlich gedacht hatte.
Elfwine wurde ein wenig rot – schon wieder. „Aber Haldir!!"
„Was ist ‚mein' König? Ihr habt doch nichts dagegen?" fragte der Elb mit einem süffisanten Lächeln auf dem Gesicht. Er begann gnadenlos seine Verführungskünste einzusetzen und alle guten Vorsätze und Proteste seitens Elfwine nützten nichts.
„Was ist mit Thoron?" Er konnte ja jederzeit zurückkommen.
Doch Haldir entgegnete nur: „Er hat das Kommando über die Wachen."
„Thoron???" Der König klang ein wenig besorgt.
„Ja, macht Euch keine Sorgen, er kann das..."
„Was ist mit unseren Gesetzen..", versuchte er es mit einem anderen Argument, doch Haldir schob ihn weiter mit sanftem Druck durch das Zelt.
„Aber mein König, auf das eine Mal kommt es doch jetzt auch nicht mehr an..."
Im Grunde hatte der Elb ja recht, aber dennoch... er war der König, er konnte sich doch nicht einfach so...
„Was ist mit meinen Kriegern, sie werden uns hören?" fiel ihm ein weiterer Grund ein ‚es' nicht zu tun.
„Macht euch darum auch keine Sorgen, die werden... anderweitig... beschäftigt sein...", wiegelte Haldir auch diesen Einwand ab.
„Anderweitig besch..." und weiter kam der König nicht, weil der Elb ihn in einen dieser atemraubenden Küsse, die jeden Widerstand brechen ließen, gezogen hatte.
Als sie sich voneinander lösten sah Haldir, daß er gewonnen hatte. Das Leuchten in den Augen des Menschen sagte schon alles. Das Weinglas wurde ihm aus der Hand genommen und auf den Tisch gestellt und plötzlich hatte Elfwine das elbische Kästchen in der Hand, das der Hauptmann ihm vor der Abreise noch überreicht hatte. „Ich glaube wir sollten das hier verwenden...auch wenn Ihr es gerne etwas rauer mögt."
Haldir klappte den Deckel auf, ohne den Blick von den ihn musternden Augen zu nehmen. Erst, als sich das Gewicht in seiner Hand etwas zu leicht anfühlte sah er auf den Flakon. „Es fehlt ein wenig..." Er zog eine Braue nach oben. „...Aber König Elfwine...tststs...", tadelte er den Menschen.
„Fragt Euren Sohn...", meinte der König mit einem Zwinkern und schob nun seinerseits den Elben durch das Zelt und auf das bettähnliche Gestell.
„Meinen Sohn?" Haldir wirkte überrascht. „Was?" Da wurde ihm bewußt, was er meinte und das Blut schoß ihm zuerst in den Kopf, verzog sich dann aber schleunigst in andere, tiefer liegende, Körperteile.
Dann konzentrierte er sich nur noch darauf den ebenfalls erregten Menschen zu sich hinunterzuziehen und sich die ‚Belohnung' für den ‚anstrengenden' Zeltbau zu holen.
Wie am Abend zuvor ging es äußerst schnell und zwei nackte Männer lagen gemeinsam auf dem Boden von Elfwines Zelt. Der König fragte sich mal wieder, woher diese Elben sich so gut mit Ausziehen auskannten. Dann verbannte er den Gedanken aus seinem Kopf.
Da war ein Mann.
Ein Elb bessergesagt.
Und vor allem war dieser Elb willig und noch dazu ein sehr guter Liebhaber, wie er schon aus Erfahrung wußte.
Und wenn er wieder in Edoras war würde er wohl ziemlich lange, womöglich nie mehr, die Chance für so etwas bekommen.
Das mußte er nutzen. (Die Elbenentziehungskur wird weiter verschoben.)
Die Haut des Elben fühlte sich immer noch so glatt an, wie vor einigen Tagen, trotz des Rittes und er reagierte auch noch genauso, wie vor einigen Tagen.
Genauso ging es dem Menschen. Allein die Nähe des anderen ließ sich schon ein gewisses Körperteil versteifen.
Ihre Zungen trafen sich ab und zu, gingen wieder auf Wanderschaft – einmal Elfwines, einmal Haldirs. Der Schweiß stand auf ihren Körpern – vor Anstrengung und vor Leidenschaft – und der König gab dem Elben die ‚Belohnung', die er wollte.
Haldir gab ihm danach einen Kuß, so daß er sich selbst schmecken konnte und er mußte dem Elben zustimmen – er schmeckte wirklich anders...süßer – und nachdem er den Hauptmann in sich willkommen geheißen hatte und dieser sich stöhnend verströmt hatte, durfte auch der König testen, ob sich Haldir selbst an seine vegetarische Kost gehalten hatte.
Es wurde eine aufregende Nacht für die beiden Männer, die erst weit nach Mitternacht, eng umschlungen in einen tiefen Schlaf fielen.
Uuuuuund? *fragend in die Runde sehe* Geht's euch noch allen gut? Habt ihr auch genug Sauerstoff in euren Lungen? Niemand wegen Lachkoller oder Hitzewallungen vom Stuhl gefallen? Wollt ihr noch mehr??? *grinst unschuldig*
Ciao M
