Tja, das hier ist meine erste HP-Fanfic, also habt bitte etwas Nachsicht! Ich freue mich aber über jedes Review, und ich denke, ich werde auch Kritik überleben – Hauptsache, ihr schreibt überhaupt!

Ich hoffe, ich habe die Namen nicht zu verwirrend verwendet – bei den Personen (Ausnahme: Hermine!) habe ich mich für die englischen Namen entschieden.

Ach ja, ich bin übrigens nicht J.K. Rowling, falls das jemand gedacht haben sollte, und dementsprechend gehören mir auch nicht alle Personen. Ha, kleine Übertreibung – eigentlich gehören mir nur Lisande Career und Francis Truman! Und Moussa. Ganz in echt.

Das Fünfte Schuljahr

Kapitel 1 – Sommer im Ligusterweg

Es war der Abend des 30. Juli. Über dem Ligusterweg lag eine tiefe Stille, und alle Häuser waren dunkel. Nur hinter einem Fenster im ersten Stock des Hauses Nr. 4 schimmerte noch ein kleiner Lichtstreifen. In dem Zimmer hinter dem Fenster lag ein Junge mit unordentlichen, schwarzen Haaren und leuchtend grünen Augen auf seinem Bett und las in einem schmalen Buch mit der Aufschrift Do-it-yourself-Handbuch der Besenpflege. Der Junge war niemand anderes als Harry Potter, der nach seinem vierten Jahr in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei, wieder einmal die Ferien bei seinen Muggelverwandten, den Dursleys verbringen musste.

Harry klappte das Buch zu und legte es zur Seite. Dann warf er einen Blick auf die Uhr und seufzte. Elf Uhr dreißig – eigentlich längst Zeit zu schlafen, aber er war nicht müde. Eigentlich, wenn man es recht betrachtete, war er schon müde, aber er hatte Angst vor dem Einschlafen. Seit den Ereignissen bei der letzten Aufgabe des Trimagischen Turniers Anfang des Sommers plagten ihn immer wieder die gleichen Träume – Träume von der Wiedergeburt Lord Voldemorts und dem anschließenden Duell. Auch schmerzte seine Narbe jetzt oft – Sirius, sein Pate, mit dem er noch immer regen Briefkontakt hatte, hatte ihm hierzu geschrieben, dass ihn das kein bisschen verwunderte, schließlich hatte Harrys Narbe immer dann geschmerzt, wenn Voldemort in der Nähe oder sehr ärgerlich war, und darüber, dass Harry ihm entkommen war, war er ganz gewiss mehr als nur ärgerlich.

Als Harry an Sirius dachte, seufzte er wieder leise. Sein Pate war immer noch auf der Flucht, unschuldig verdächtigt, vor vierzehn Jahren Harrys Eltern an Voldemort verraten und zwölf Muggel sowie einen Zauberer, Peter Pettigrew, getötet zu haben. Harry wusste es besser – am Ende seines dritten Schuljahres hatte er erfahren, dass nicht Sirius, sondern Peter Pettigrew der Verräter gewesen war. Dieser hatte zwölf Jahre lang in seiner Animagus-Gestalt als Ratte "Scabbers" bei den Weasleys verbracht, bis er schließlich von Sirius und Professor Lupin enttarnt worden und geflohen war. Genau diese Flucht war schuld daran, dass Sirius noch immer fälschlich verdächtigt wurde, denn ohne den Beweis, dass Pettigrew noch lebte, hatte keine Chance bestanden, das Ministerium, allen voran Minister Cornelius Fudge, von Sirius' Unschuld zu überzeugen – und dass, obwohl Professor Dumbledore ihm glaubte.

Aber wenigstens wusste Harry, dass sein Pate sich momentan nicht allein durchschlagen musste – Dumbledore hatte ihn am Ende des vierten Schuljahres gebeten, Professor Lupin aufzusuchen, und wenige Tage nach Beginn der Ferien hatte er eine Eule mit einem Brief geschickt, in dem er Harry in zwei Zeilen mitteilte, er sei gut bei "Moony" angekommen. Wie immer war Sirius äußerst vorsichtig, wenn es darum ging, wo er sich aufhielt. Er konnte sicher sein, dass Harry die Anspielung verstand – Professor Lupin war, auch das hatte sich am Ende des vorletzten Jahres herausgestellt, ein alter Schulfreund von Sirius und Peter Pettigrew – und, ganz nebenher, von Harrys Vater James Potter – gewesen, und er war ein Werwolf, was ihm den Spitznamen "Moony" eingebracht hatte.

Abschließend blieb eigentlich nur noch zu sagen, dass Harry in diesem Zusammenhang auch erfahren hatte, dass nicht nur Peter Pettigrew, sondern auch sein Vater und sein Pate nicht registrierte Animagi waren – sein Vater hatte sich in einen Hirsch verwandeln können und Sirius' Animagus-Gestalt war ein großer, schwarzer, zottiger Hund.

Ein Pochen an der Scheibe ließ Harry aufsehen, und auch seine Schneeule Hedwig, die dösend in ihrem Käfig saß, zog den Kopf unter dem Flügel hervor. Vor Harrys Fenster schwebte ein dunkler Schatten, der sich bei näherem Hinsehen als braune Eule herausstellte. Harry sprang auf und öffnete das Fenster. Die Eule flog ins Zimmer und landete, leise schuhuhend, auf Harrys Bett. An ihrem Bein trug sie ein Paket in der Größe eines Taschenbuches, auf dem Harrys Name stand. Harry erkannte auf den ersten Blick Sirius' Schrift und löste aufgeregt das Paket vom Fuß der Eule. Dabei streifte sein Blick kurz den Wecker auf seinem Nachttisch. Fünf nach zwölf – der 31. Juli hatte begonnen, und das bedeutete, dass Harry seit fünf Minuten fünfzehn Jahre alt war. Er strich der Eule kurz über das Gefieder, bot ihr etwas Wasser aus Hedwigs Napf an und riss dann hastig das Paket auf. Heraus fielen zwei kleinere Päckchen, beide unbeschriftet. Harry griff zunächst nach dem größeren der beiden und öffnete es. Es enthielt einen dicken Stapel Fotos und einen Brief. Harry entfaltete das Pergament und las:

"Harry,

als Hagrid mir vor vier Jahren geschrieben und um Fotos deiner Eltern gebeten hat, habe ich einige davon aussortiert. Du wirst gewiss verstehen, warum ich es damals für besser hielt, wenn du diese Fotos nicht sahst. Da sich die Situation seither aber geändert hat, halte ich es für richtig, wenn du sie jetzt bekommst. Ich muss dich allerdings warnen – einige dieser Fotos könnten eine Gefahr für deine zukünftige Schullaufbahn darstellen. Behandele sie mit Vorsicht!

Alles Gute zum Geburtstag,

Remus J. Lupin"

Harry lächelte und legte den Brief zur Seite, dann wandte er sich den Fotos zu. Gleich auf dem ersten Bild lachte ihn ein grünes Augenpaar an – seine Mutter. Sie trug ihr Brautkleid und tanzte mit einem hochgewachsenen, jungen Mann mit schwarzen Haaren. Lily Potter hob die Hand von seiner Schulter und winkte Harry zu, dann drehte das Paar sich weiter und das Gesicht des jungen Mannes war zu erkennen – es war Sirius. Auch er lachte Harry an und winkte ihm zu.

Harry blätterte aufgeregt weiter durch die Fotos. Auf jedem einzelnen war sein Pate zu sehen, oft mit James Potter, manchmal allein, manchmal mit Lily und James und – auf einigen Bildern – auch zusammen mit einem dritten jungen Mann, den Harry mit seinen hellbraunen Haaren und warmen, grauen Augen umgehend als Remus Lupin erkannte. Harry grinste breit. Er hatte sich schon so oft geärgert, dass er nur ein einziges Bild von seinem Paten besaß – offenbar hatte Professor Lupin sich das gedacht. Harry konnte gut verstehen, weshalb er diese Bilder ursprünglich aussortiert hatte, schließlich hatte er damals noch geglaubt, Sirius wäre der Verräter. Auffällig war auch, dass auch jetzt offenbar Bilder fehlten, denn nicht auf einem war der Vierte der ehemaligen Schulfreunde, Peter Pettigrew, zu sehen. Nicht dass Harry dessen Fotos vermisst hätte – er war im Gegenteil sogar recht dankbar, dass Professor Lupin diese Bilder nicht mitgeschickt hatte. Von Peter Pettigrew alias Wormtail hatte er zu Beginn des Sommers mehr als genug gesehen.

Bei der Warnung im letzten Satz des kurzen Briefes hatte er kurz gestutzt, aber als er die Bilder durchgeblätterte hatte, war schnell klar geworden, was Lupin meinte: einige der Fotos waren ganz klar das Ergebnis von Streichen, die die "Marauders" ihren Mitschülern und Lehrer gespielt hatten, oder bei deren Vorbereitung aufgenommen worden. Harry grinste und legte die Bilder zur Seite. Die konnte er sich später noch ganz in Ruhe und ausführlich ansehen, jetzt war er erst einmal auf den Inhalt des zweiten Päckchens gespannt. Er öffnete es und zog einen nicht ganz handtellergroßen, in Papier eingewickelten Gegenstand und einen Brief heraus. Als er das Pergament entfaltete, erkannte er sofort Sirius' Schrift.

"Lieber Harry,

herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! Ich hoffe, mein kleines Geschenk gefällt dir – ich bin sicher, du hast noch keine neue. Als dein Pate betrachte ich es als meine Pflicht, dafür zu sorgen, dass du immer pünktlich zum Unterricht erscheinen kannst. Die zusätzlichen Felder dürften sich als nützlich für dich erweisen, sie funktionieren allerdings nur an deinem Arm..."

Harry griff neugierig nach dem eingewickelten Gegenstand und riss das Papier ab. Zum Vorschein kam ein wunderschöner Chronograph mit einem braunen Lederarmband und schimmerndem Messinggehäuse. Harry strahlte. Seine alte Armbanduhr war seit der zweiten Aufgabe des trimagischen Turniers, bei der er eine Stunde unter Wasser verbracht hatte, nicht mehr zu gebrauchen, und er hatte tatsächlich noch keine neue. Schön, dass Sirius sich daran erinnert hatte, aber Harry glaubte nicht wirklich daran, dass Sirius' Motiv, ihm ausgerechnet eine Uhr zu schenken, darin begründet lag, dass er ihm zum pünktlichen Erscheinen zum Unterricht verhelfen wollte – nicht nach allem, was er direkt und indirekt über die Schulzeit seines Paten erfahren hatte.

Harry legte die Uhr um und betrachtete sie näher. Das Zifferblatt war dunkelgrau, mit goldenen Zeigern und römischen Zahlen. Drei weitere, kreisrunde Felder waren darin eingelassen. Harry fühlte sich einen Moment lang an den auffälligen Chronographen erinnert, den Dudley von seinen Eltern zum Geburtstag erhalten hatte. Dudley hatte ihn noch nie getragen, denn das Armband passte nicht um sein fettes Handgelenk. Im Gegensatz zu Dudleys Uhr zeigte diese hier jedoch nicht die Sekunden und hatte auch keine Stoppuhr-Funktion. Statt dessen enthielt das linke Feld eine Windrose mit zwei Zeigern, das mittlere zeigte eine leere, silbrig glänzende Fläche und das rechte war dunkelgrün und hatte zwei Zeiger, von denen sich der größere langsam im und der kleinere gegen den Uhrzeigersinn drehte.

Harry rückte näher an die kleine Nachttischlampe heran und besah sich die Felder eingehend. Die Windrose, deren N momentan schräg links oben stand, sowie ihre Zeiger drehten sich leicht, als er sich bewegte. Harry fiel auf, dass auch diese Zeiger unterschiedlich groß waren. Beide trugen auf der Spitze eine Gravur: der größere ein fein ziseliertes H, das von dem Hogwarts-Wappen umschlossen wurde. Dieser Zeiger stand genau auf dem N. Der andere zeigte ein ebenso fein ziseliertes S in einem Umriss, der wie ein Pfotenabdruck aussah und kurz vor dem W der Windrose stand. Harry griff verwirrt wieder nach Sirius' Brief.

"... Ihre Funktion ist schnell erläutert. Mit dem Kompass links kannst du sicherlich etwas anfangen. Die Windrose zeigt dir die Himmelsrichtung, die Zeiger den kürzesten Weg nach Hogwarts und zu mir. Suche mich nur, wenn es wirklich dringend ist! Ich erwarte von dir, dass du dich in diesem Schuljahr nicht eigenmächtig außerhalb der Hogwarts-Ländereien aufhältst!!!

Das Feld in der Mitte ist ein verbessertes Spickoskop. Bei Gefahr oder in Gegenwart eines Feindes wird es blau leuchten. Je dunkler das Blau wird, desto größer ist die Gefahr. Falls es dich während deiner Zaubertrank-Stunden zu sehr stört, würde ich dir empfehlen, die Uhr solange in die Tasche zu stecken – außerhalb dieser Stunden solltest du ein Auge darauf haben, selbst wenn es sich hin und wieder als falscher Alarm herausstellen sollte. Mir ist es lieber, du passt einmal zuviel auf, als einmal zu wenig. Das dritte Feld erkläre ich dir lieber persönlich, wenn wir uns das nächste Mal sehen – Moony hat mir deswegen eine ziemliche Predigt gehalten, aber ich glaube, du wirst es nützlich finden. Wenn wir uns sehen, zeige ich dir auch, wie die Uhr so abgestimmt werden kann, dass nur du etwas mit den Feldern anfangen kannst.

Ich wünsche dir viel Spaß mit der Uhr!

Sirius."

Harry grinste breit und legte die Uhr um. Das war wirklich ein tolles Geschenk! Er musste sich unbedingt etwas gutes für Sirius einfallen lassen – und vor allem endlich mal herausfinden, wann dieser Geburtstag hatte!

Die braune Eule, die inzwischen auf Harrys Nachttisch geflattert war, schüttelte ihr Gefieder. Harry trat zu ihr und streichelte sie. "Warte noch, du kannst gleich Antworten für Sirius und Professor Lupin mitnehmen! Er drehte sich zum Schreibtisch um und suchte nach Pergament und Tinte. Bevor er jedoch anfangen konnte, hörte er ein Rauschen am Fenster, und gleich darauf flatterten zwei Eulen, ein Waldkauz und ein winziger Federball in sein Zimmer. Der Federball fiepte und flatterte aufgeregt um Harrys Kopf. "Pig! Krieg dich ein, du weckst ja noch alle auf!" Harry musste grinsen, als er sich daran machte, Rons durchgedrehte Eule Pigwidgeon einzufangen. Seine Erfahrungen als Sucher beim Quidditch kamen ihm dabei sehr zu Gute. Als er ihn erwischt hatte, sah er, dass Pig ein viel zu großes Paket für eine so winzige Eule trug, ebenso wie eine der anderen Eulen und der Waldkauz. Die dritte Eule hatte nur einen Brief dabei. Harry konnte sich denken, worum es sich dabei handelte.

Harry befreite alle Eulen von ihren Lasten, dann machte er sich ans Auspacken. Ron und Hermine hatten ihm je eine große Geburtstagstorte geschickt, und Hagrids Waldkauz brachte, wie meistens, ein Beutel mit selbstgebackenen (und steinharten) Keksen. Alle drei hatten ihm einen Geburtstagsgruß dazu geschrieben. Harry grinste. Da Dudley noch immer auf Diät gesetzt war (gebracht hatte es bisher nichts), hatte Harry seine Freunde wieder gebeten, ihn mit Lebensmitteln zu unterstützen. Harry wandte sich den Briefen zu. Ron hatte seinem Geburtstagsgruß noch einen Absatz hinzugefügt:

"Harry, es tut mir leid, aber ich habe eine schlechte Nachricht. Meine Eltern hätten dich gerne zum Ende der Ferien eingeladen, aber Dumbledore hat beide so eingespannt, dass sie fast nie zu Hause sind. Sie wollten trotzdem, dass du kommst, aber Dumbledore ist dagegen. Er meint, ohne meine Eltern bist du hier nicht sicher. Aber ich hoffe, du kannst am letzten Ferientag auch in die Winkelgasse kommen, Dumbledore erlaubt, dass du eine Nacht bei uns bleibst!

Bis dann,

Ron."

Harry seufzte. Also noch ein weiterer Monat bei den Dursleys. Naja, es half alles nichts, da musste er durch. Außerdem war dieser Sommer halbwegs erträglich. Abgesehen davon, dass er noch immer das Frühstück vorzubereiten hatte, ließen ihn die Dursleys weitgehend in Ruhe. Vielleicht lag das daran, dass Harry nebenbei eine Bemerkung darüber fallen lassen hatte, dass sein Pate gar nicht begeistert darüber war, dass Onkel Vernon Harry im letzten Jahr beinahe nicht zur Quidditch-Weltmeisterschaft gelassen hatte. Er hatte den Dursleys noch immer nicht erzählt, dass Sirius eigentlich unschuldig war, und eine kurze Erinnerung an das Foto, dass nach Sirius' Flucht aus Azkaban durch die Muggelpresse gegeistert war, reichte aus, um Tante Petunia fast einen Ohnmachtsanfall zu bescheren.

Harry hatte sich in einem seiner Briefe an Sirius dafür entschuldigt und gleichzeitig erzählt, dass Onkel Vernon ihm nicht erlauben wollte, seinen Besen mit in sein Zimmer zu nehmen. Bei den Schulbüchern hatte er inzwischen nachgegeben, aber den Besen wollte er nicht erlauben. Eine direkte Antwort hatte er auf diesen Brief nicht erhalten, aber zwei Tage später hatte Onkel Vernon ihm mit vor Wut hochrotem Kopf einen schmalen Pergamentstreifen auf den Teller geworfen und geknurrt: "Meinetwegen hol' ihn dir!" Als sich Harry irritiert dem Pergamentstreifen zugewandt hatte, hatte er darauf Sirius' Schrift erkannt. Sein Pate hatte nur einen einzigen Satz geschrieben:

"Sind sie sicher, dass Sie meinem Patensohn nicht erlauben wollen, seinen Feuerblitz mit in sein Zimmer zu nehmen?"

Sirius Black."

Das war alles. Keine Drohung, keine Aufforderung, Harry gefälligst in Ruhe zu lassen – aber es hatte gewirkt. Allein die Tatsache, dass Sirius sich direkt an die Dursleys gewandt hatte, hatte Tante Petunia wohl in eine solche Panik versetzt, dass sie kurz davor war, Harry alles durchgehen zu lassen, und so konnte er einen fast Dursley-freien Sommer genießen.

Harry legte seine Geschenke zur Seite und griff nach dem letzten der Briefe. Er war in grüner Schrift adressiert und trug das Hogwarts-Siegel auf dem Umschlag. Harry riß ihn auf und warf einen Blick auf das Schreiben.

"Sehr geehrter Mr. Potter,

bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass das neue Schuljahr am 1. September beginnt. Der Zug nach Hogwarts fährt von King's Cross, Gleis 9 ¾, 11.00 Uhr.

In diesem Jahr wurde als neues Schulfach "Geschichte der dunklen Künste" in den Lehrplan aufgenommen.

Eine Liste der benötigten Bücher ist beigefügt.

Mit freundlichen Grüßen,

Minerva McGonagall, stellvertretende Schulleiterin."

Harry stopfte den Brief zu seinen Schulsachen und setzte sich dann an seinen Schreibtisch, um sich für seine Geschenke zu bedanken.

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So, das war Kapitel 1. Kapitel zwei folgt in Kürze: Harry trifft Ron und Hermine in der Winkelgasse und fährt nach Hogwarts zurück...