Leute, ihr seid wirklich schnell mit den Reviews! Danke, ihr seid alle so lieb zu mir!

Alex, ich glaube, ich habe dich verwirrt – Professor Truman hat nichts, aber auch gar nichts mit Professor Snape zu tun (außer, dass sie gut im Tränkebrauen ist, aber das soll vorkommen)! Aber das hast du ja offenbar selber gemerkt... Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich Snape aus einem einzigen Grund mag: weil Alan Rickman ihn spielt!

Matjes: Tut mir leid, wegen weiteren Unterrichtsszenen, ich würde wirklich gerne, aber mir explodiert diese Story sowieso schon...

lara: Dir gefällt das Pairing Truman/Lupin? Mal sehen, wie es mit den beiden weitergeht, nicht wahr? Und Streicheleinheiten für Snuffles? Mal sehen, was sich machen lässt...

Sameda, hallo, danke für dein Review! Ich bemühe mich, schnelle updates zu machen, ich hoffe, es ist schnell genug...

So, das waren die Dankeschöns... Muss ich den Disclaimer noch schreiben, oder haben sich inzwischen alle gemerkt, wer mir gehört und wen ich mir nur frecherweise von J. K. Rowling ausleihe und für meine Zwecke zurechtstutze?

Kapitel 7 – Wochenende in Hogsmeade

Am zehnten Oktober war es endlich so weit: ein Wochenendbesuch in Hogsmeade stand an. Direkt nach dem Mittagessen strömten die Schüler ab der dritten Klasse los – da Professor Dumbledore angekündigt hatte, dass es nur sehr wenige Besuche geben würde, wollten alle die Gelegenheit nutzen. Zusammen mit den Schülern verließ auch die Hälfte der Lehrer das Schloss, um ein Auge auf die Schüler zu haben. Auch Professor Lupin und Professor Truman waren unter denen, die nach Hogsmeade gingen, aber sie gingen, wie Harry feststellte, nicht zusammen. Dafür wurde Professor Lupin allerdings von "seinem Hund" begleitet.

Harry, Ron und Hermine streiften eine Weile durch Hogsmeade und betraten schließlich den Honigtopf. Nachdem sie ihre eigenen Einkäufe erledigt hatten, stellten Ron und Hermine noch einige Süßigkeiten als Geburtstagsgeschenk für Sirius zusammen. Plötzlich stieß Ron Hermine in die Seite. "Sieh mal," grinste er, "die wären doch genau das Richtige, oder?" Er stand vor dem Regal mit den besonderen Geschmacksrichtungen und wies auf etwas, das wie Nussplätzchen aussah. Die angegebene Geschmacksrichtung war allerdings Hundekuchen. Hermine kicherte. "Harry, was meinst du, hat er genug Humor dafür?" Harry grinste. "Nach allem, was ich von ihm gehört habe, wäre er genau derjenige, der sowas verschenken würde! Also geschieht es ihm recht, wenn er welche bekommt!" Die drei grinsten sich an, und Ron fügte ihren Einkäufen eine Tüte Hundekuchen-Plätzchen hinzu.

"So," seufzte Harry, "das war der einfache Teil. Und was schenke ich ihm?" Er hatte sich jetzt seit Wochen das Gehirn nach einem guten Geschenk für Sirius zermartert, aber ihm war nichts eingefallen. Hermine überlegte angestrengt und schlug dann vor: "Lass uns doch mal durch die Läden gehen, dann sehen wir bestimmt was passendes!" Sie verließen den Honigtopf und wanderten langsam durch den Ort. Als sie an Besenknechts Zaubermoden vorbeikamen, grinste Ron breit und meinte: "Du kannst ihm ja ein paar Socken schenken – das hat schon mal jemandem eine Riesenfreude gemacht!"

Harry sah ihn einen Moment lang irritiert an, musste dann aber lachen, als er sich daran erinnerte, dass er im letzten Jahr für Dobby als Dankeschön für die Hilfe in der zweiten Aufgabe des trimagischen Turniers Socken gekauft hatte – möglichst hässliche. "Sirius ist doch kein Hauself, dem man mit Kleidung eine Freude macht!" Auch Hermine kicherte. "Bei den Muggeln ist das typische und am meisten verhasste Geschenk für einen Mann SOS – Schlips, Oberhemd, Socken! Ich glaube nicht, dass Sirius darüber sehr begeistert wäre!"

Etwas später kamen sie an einer Tierhandlung vorbei, vor der eine junge Hexe in Leoparden-Muster-Roben gerade eine Eule anpries. "Neueste Züchtung – haben Sie geheime Post? Diese Eule kann sich unsichtbar machen!" Harry blieb mit einem Ruck stehen. Eine Eule, die sich unsichtbar machen konnte? Er tauschte einen kurzen Blick mit Ron und Hermine, und auch diese waren aufmerksam geworden. Sie alle erinnerten sich noch gut an den Aufwand, den es im letzten Jahr bedeutet hatte, ständig andere Eulen mit der Postlieferung an Sirius zu beauftragen, damit kein Verdacht aufkam, wenn ständig die gleiche Eule den gleichen Weg zurücklegte. Mit einer Eule, die sich unsichtbar machen konnte, wäre dieses Problem aus der Welt geschafft. Hermine wandte zwar kurz ein, dass mit etwas Glück bald Sirius' Unschuld bewiesen werden konnte, aber Harry grinste nur. "Na und? Das hat doch mit der Eule nichts zu tun – cool wäre die dann immer noch!" Er betrat kurz entschlossen den Laden, und als er wieder herauskam, hatte er die Eule gekauft. Allerdings hatte er den Ladenbesitzer gebeten, die Eule erst am Vierzehnten Oktober nach Hogwarts zu schicken.

"So, jetzt haben wir uns aber ein Butterbier verdient!" Ron wartete die Antwort der beiden anderen gar nicht erst ab, sondern eilte zielstrebig auf die Drei Besen zu. Dort setzten sie sich an einen Tisch in einer Ecke und bestellten bei Madam Rosmerta Butterbier. Harry grinste über das ganze Gesicht. Endlich hatte er für seinen Paten ein Geburtstagsgeschenk, und noch dazu so ein tolles! Er war sich sicher, dass Sirius eine Eule, die sich unsichtbar machen konnte, genauso cool fand wie er selber.

Die Tür ging auf, und Professor Truman trat ein. Madam Rosmerta stieß einen kleinen Überraschungsschrei aus und rief: "Francis – Francis Truman? Das ist aber schön, dass du dich mal wieder hier blicken lässt!" Professor Truman lächelte und schlängelte sich zur Theke durch. "Hallo Rosmerta! Ich wollte eigentlich schon eher kommen, aber es war so viel zu tun – du weißt doch, dass ich in Hogwarts unterrichte?" "Du unterrichtest? Nein, davon wusste ich nichts. Ich dachte, du arbeitest im Ministerium?"

Madam Rosmerta schob ihr einen Krug hin. "Hier, der geht aufs Haus. Was unterrichtest du denn jetzt?" "Geschichte der dunklen Künste. Ich habe aber keine Ahnung, wie lange – das hängt von den Umständen ab, wie sich alles entwickelt." "Aber du warst doch im Ministerium, oder? In welcher Abteilung noch gleich?" Professor Truman nahm den Krug auf und trank einen Schluck. "Hmm, dein Butterbier habe ich vermisst! Ich war in der Abteilung für magische Strafverfolgung, aber ich habe mich freistellen lassen, um hier die Stelle anzutreten."

Rosmerta nickte. "Und wie bist du darauf gekommen? Du hast doch immer gesagt, Unterricht würde dich nicht interessieren?" Professor Truman lachte. "Tja, da kam einiges zusammen. Erstmal habe ich im Ministerium die Neuen ausgebildet und eingearbeitet und habe gemerkt, dass mir das sehr viel Spaß macht, dann ist das neue Fach hier eingeführt worden, das mich immer schon interessiert hat und dann – naja, es ist jemand hier in Hogwarts, hinter dem ich her bin. Man könnte sagen, ich habe mich auf eine Jagd begeben, die ich vor vierzehn Jahren für beendet gehalten hatte. –

So, Rosmerta, ich muss wieder los, wir sollen ein bisschen durch die Straßen patrouillieren. Danke für das Butterbier, ich lasse mich demnächst mal wieder sehen!"

"Harry, was ist denn mit dir los? Du bist ja ganz blass geworden!" Hermine beugte sich besorgt über den Tisch und musterte Harry eingehend. Nachdem Professor Truman den Pub verlassen hatte, sah er tatsächlich beängstigend aus. Ron beugte sich ebenfalls zu ihm. "Hey, Harry – stimmt was nicht? Was hast du denn plötzlich?" Harry leerte sein Butterbier, stand auf und flüsterte: "Das erzähle ich euch draußen, hier können zu viele Leute mithören!" Ron und Hermine tauschten einen irritierten Blick, standen aber ebenfalls auf. Sie bezahlten ihr Butterbier und verließen dann die Drei Besen.

Harry ging mit schnellen Schritten in Richtung der Heulenden Hütte und blieb erst stehen, als weit und breit niemand mehr zu sehen war. Dann setzte er sich ins Gras und wartete, bis die anderen beiden ebenfalls Platz genommen hatten. Ron sah ihn fragend an. "Und? Was hast du?" Harry atmete tief durch, dann fragte er. "Hast du gehört, was Professor Truman da erzählt hat?" "Ja, aber – was war daran denn so schlimm?" Ron sah ihn verständnislos an, aber Hermine sah so aus, als würde ihr ein Licht aufgehen. Sie sagte jedoch nichts, sondern ließ Harry reden. "Sie hat gesagt, dass sie eigentlich im Ministerium arbeitet – in der Abteilung für magische Strafverfolgung! Und sie ist hinter jemandem her, der in Hogwarts ist und den sie schon vor vierzehn Jahren gejagt hat – rechne mal nach, was vor vierzehn Jahren war!"

Ron sah immer noch verständnislos aus. "Woher soll ich das denn wissen, da waren wir gerade mal ein Jahr alt!" Hermine seufzte. "Eben, Ron, genau davon redet Harry! Als er ein Jahr alt war, also vor vierzehn Jahren, hat Du-Weißt-Schon-Wer Harrys Eltern umgebracht, und Sirius ist verhaftet worden! Und jetzt denk mal nach, was es bedeuten kann, wenn jemand von der Abteilung für magische Strafverfolgung sagt, dass jemand in Hogwarts ist, den sie schon vor vierzehn Jahren gejagt hat? Und sie hat ja noch mehr gesagt – sie weiß nicht, wie lange sie hier bleibt, das hängt von den Umständen ab – und eigentlich wollte sie nie unterrichten. Ist doch auffällig, oder?" Harry nickte bekräftigend. "Genau, Ron. Hermine und ich glauben, dass sie hinter Sirius her ist – wie auch immer sie rausgekriegt hat, dass er hier ist. Vielleicht hat sie davon gehört, dass wir an seine Unschuld glauben – und besonders auch Professor Lupin! Vielleicht hat sie sich sogar nur an ihn rangemacht, weil sie hofft, dass er sie zu Sirius führt!"

Ron blieb der Mund offen stehen. "Oh verdammt, daran habe ich gar nicht gedacht! Was machen wir denn jetzt? Wir können sie doch nicht - ich meine, wir müssen sie doch daran hindern, irgendwas rauszufinden!" Hermine nickte. "Ja, aber was sollen wir machen? Harry, es gibt nur eine Möglichkeit: du musst Sirius sofort sagen, was wir gehört haben – und ich glaube, Professor Lupin sollte es auch erfahren!" "Ja, Harry, das ist die einzige Möglichkeit – die beiden wissen bestimmt, was zu tun ist!" Harry nickte langsam. "Wenn es nicht anders geht, muss Sirius von hier verschwinden – ich will auf gar keinen Fall, dass ihm was passiert, nur weil er in meiner Nähe sein will! Gut, ich spreche so bald wie möglich mit den beiden. Lasst uns zurückgehen, ich möchte der Truman nicht nochmal hier über den Weg laufen!"

In den nächsten beiden Tagen ergab sich keine Gelegenheit für Harry, mit Professor Lupin und Sirius zu sprechen. Er hatte viel mit seinen Hausaufgaben und dem Quidditch-Training zu tun (wie sich herausgestellt hatte, war Alicia eine mindestens so fordernde Trainerin wie Oliver), und als er Abends zu Professor Lupins Büro ging, war dieser nicht da, oder öffnete jedenfalls nicht die Tür. Dafür lief er Peeves in die Arme, der sofort lauthals anfing "Schüler außerhalb des Gemeinschaftsraumes!" zu schreien. Da es tatsächlich schon etwas zu spät für Harry war, sah er zu, dass er schnellstmöglich wieder in den Griffindor-Turm zurückkam, ohne einem der Lehrer in die Arme zu laufen. Als er dort ankam und aus dem Fenster sah, wusste er auch, warum er Professor Lupin nicht erreicht hatte – es war Vollmond.

Am nächsten Tag wurde der Verteidigung-gegen-die-dunklen-Künste-Unterricht von Professor Truman übernommen, was Harrys Laune nicht gerade hob. Auch Ron und Hermine zeigten sich deutlich zurückhaltend – die zunächst bei ihnen so beliebte Lehrerin war innerhalb kürzester Zeit auf den Beliebtheitsgrad von Professor Snape herabgesunken.

Beim Frühstück am nächsten Morgen warfen Harry und Ron ihre üblichen Blicke zum Lehrertisch – allerdings nicht mehr, um heimlich über ihr Lieblingspärchen zu lächeln, sondern genau zu beobachten, was dort vorging, und festzustellen, ob vielleicht aus Professor Trumans Verhalten Schlüsse gezogen werden konnten.

Schlüsse zogen sie jedoch nicht – das Lächeln, mit dem Professor Truman Professor Lupin stets ansah, schien echt zu sein, und auch sonst wirkte ihr Verhalten vollkommen natürlich. "Gute Schauspielerin," knurrte Ron, und Hermine seufzte schon wieder. "Du weißt doch gar nicht, ob das stimmt! Vielleicht hat sie Professor Lupin ja wirklich gerne, und es hat nichts mit Sirius zu tun?" Harry zuckte die Schultern. "Wie auch immer, spätestens, wenn er rausbekommt, dass sie hinter Sirius her ist, knallt es! Ich glaube nicht, dass er dann noch was von ihr wissen will! Das einzige, was mich stört, ist dass es ihn enttäuschen wird."

Erst am vierten Abend nach ihrem Besuch in Hogsmeade – einen Tag vor Sirius' Geburtstag – fand Harry die Gelegenheit, nachmittags nach dem Unterricht zu Professor Lupin zu gehen. Er klopfte an die Tür und rief gleichzeitig: "Professor, ich bin es – kann ich reinkommen?" Sofort öffnete sich die Tür, und Professor Lupin lächelte Harry an. "Natürlich, Harry, immer hereinspaziert!" Er trat einen kleinen Schritt zurück, wobei er die Sicht in sein Büro verstellte, ließ Harry eintreten und schloss dann sorgfältig die Tür. Sirius saß am Tisch, vor sich eine Tasse Tee. Eine zweite Tasse stand ihm gegenüber. Professor Lupin trat zum Kamin und nahm eine weitere Tasse vom Sims. "Setz dich, Harry. Möchtest du auch einen Tee?" Harry schüttelte den Kopf und setzte sich auf den Stuhl neben Sirius. Dann wandte er sich an seinen Paten. "Sirius, ich muss mit dir reden – es ist wichtig."

Bei dem Ernst in seiner Stimme horchten sowohl Sirius als auch Professor Lupin auf. Professor Lupin, der nach Harrys Ablehnung die Tasse zurückgestellt und Anstalten gemacht hatte, zum Tisch zu kommen, blieb stehen und sagte: "Dann lasse ich euch wohl mal alleine." Er machte zwei Schritte auf die Tür zu, aber Harry schüttelte den Kopf. "Nein, Professor, ich glaube, das geht Sie auch was an!" Lupin zog eine Augenbraue hoch, kam zum Tisch zurück und setzte sich. "Dann schieß mal los – was ist passiert?" Harry holte tief Luft und fing dann an, von der Unterhaltung, die er zufällig mitgehört hatte, zu erzählen. "...Ich habe nicht gelauscht, ehrlich – zumindest im Anfang nicht. Hinterher, als sie gesagt hat, dass sie in der Abteilung für magische Strafverfolgung arbeitet, schon. Sirius, sie hat gesagt, es wäre jemand in Hogwarts, hinter dem sie her ist, und dass sie auf einer Jagd ist, die sie vor vierzehn Jahren für beendet gehalten hat!"

Harry hätte mit allem gerechnet, aber nicht mit den Reaktionen, die Sirius und Professor Lupin zeigten. Sirius hatte gerade einen Schluck Tee getrunken. Als Harry die Worte von Professor Truman wiederholte, verschluckte er sich, spuckte einen Teil des Tees in die Tasse zurück und fing an zu husten, während Professor Lupin Harry eine volle Minute schweigend und mit ausdrucksloser Miene ansah. Dann stütze er plötzlich die Ellenbogen auf den Tisch und verbarg das Gesicht in den Händen, wobei seine Schultern anfingen zu zucken. Harry sah verständnislos von einem zum anderen. Inzwischen hatte Sirius sich einigermaßen von seinem Husten erholt und fragte atemlos: "Hat sie das wirklich so deutlich gesagt? Es ist jemand in Hogwarts, hinter dem sie her ist?" In seiner Stimme schwang etwas mit, was Harry nicht ganz deuten konnte, aber er tendierte dazu, es für einen Anflug von Panik zu halten...

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Hat jemand behauptet, ich würde keine Cliffhanger bringen? Nö, oder?

Soll ich weiterschreiben, oder soll ich gemein sein und erst mal Wooochen lang nicht updaten? Das nächste Kapitel ist schon komplett fertig... Es heißt Remus...

Wie ihr mich dazu bekommt, es schnell hochzuladen? Reviewt!

Na, lara – gefällt dir das Pairing immer noch???