Ah! Jetzt weiß ich! Muß einem ja erst mal einer sagen, daß man das mit den anonymen reviews ausstellen muß *g*! Soll ich mich für meine harten Worte entschuldigen? Hmmm... nee, ich bleib dabei... wenn keine Reviews kommen, poste ich einfach net mehr. Vicky23 würd sich ja sehr freuen zu Beta`n. hehe

Habe meine Story noch einmal überarbeitet und nach einigen Vorschlägen von Shelly verbessert. Den Anfang aber kann und will ich net umschreiben *g*... Auch mit den Degen und Schwertern müßt ihr leider Leben...

Das hier wird ein kleines, aber feines Kapitel für alle, die gerne mit dem süßen Will leiden wollen *le seufz*... wird aber auch noch schlimmer *evil grin*. PG-13 eben... da muß man doch mit etwas Blut rechnen, oder?

@Shelly: Du bist einfach gnadenlos! Aber np... mach ruhig weiter damit. Scheinst ja richtig gut über die damalige Mode informiert zu sein, was? Woher weißt du so viel davon? Aber der Fehler hat mich auch schon gewundert... Nachdem die Goldstücke alle zurückgebracht worden sind, müßte aber auch er tot sein... oder es gibt vielleicht noch eine Fortsetzung? ;-)

@Vicky23: Du willst tatsächlich Beta`n? Ok, darüber freu ich mich! Kommen nicht mehr viele Kapitel, aber vielleicht gibt's ja auch noch eine Fortsetzung? Müssen uns unbedingt mal absprechen, ok? Den Verfolger hab ich natürlich nicht vergessen... kommt bald (ich glaub sogar im 10 Kap). Wie Bill seinen (süßen, schnuckeligen) Sohn manipuliert hat, verrat ich weiter am Schluß...

@Sparrow-666: Ach, ich dachte schon, du wüßtest wirklich, was ich vorhabe, hihi. War voll schockiert, weil ich ein ellenlanges Storybord habe und selbst manchmal net mehr durchgeblickt habe (welche Figur weiß jetzt was?). Gut, daß du immer noch mit Spaß dabei bist *lol*! Aber rauch doch bitte net so viel! Sonst zieht sich der Nebel vielleicht wieder so um Vicky23! Hehe

@Minui: Jo ho, Süße! Habe deine Review doch noch nicht auf die Seite gestellt. Mußte ja feststellen, daß da erst noch was einzustellen war *g*. Du wirst Antworten auf all deine Fragen bekommen... fast alle... Was mit Norrington passiert ist, interessiert nämlich in dieser Geschichte wenig. Er ist wohl zu Hause geblieben und wartet nicht mehr auf Liz... mal sehn, ob es eine Fortsetzung zu der Story gibt, vielleicht spielt er dann noch eine Rolle, aber darüber denke ich gerade noch nicht nach... eher über den großen Showdown... *freu*

@()Elle: Danke! Danke! *fühlt sich geehrt* Freut mich sehr, daß es dir gefällt!

Fathers Footsteps 9

- Bills Flucht -

Jack wollte nicht glauben, was er gerade gesehen hatte. Alles schien ihm wie ein böser Traum. William hatte sich freiwillig in die Hände seines Vaters begeben. Dessen riesenhafte Pranken hatten sich sogleich um seinen Körper gelegt. Sie würden ihn nicht mehr preis geben. Die furchtbare Fratze hinter Will grinste, Wahnsinn leuchtete in ihren Augen auf und ließen Jack kalte Schauer über den Rücken laufen. Er war fassungslos...

"Will..." seine Stimme versagte.

William Turner stand vor seinem Vater, das kalte Eisen am weißen, schmutzigen Hals, der wegen seiner schnellen Atmung bebte. Seine Augen voller Schmerz. Die Arme ließ er schlaff an der Seite hängen. Seine Kleidung war schmutzig, sein Hemd rosa gefärbt, Schweiß stand ihm auf der Stirn.

"Wie ein Hund, der nicht von seinem Herrn lassen kann ist er. Ich bin stolz auf ihn!" lachte Bill gräßlich.

Lara Jade erhob ihr Schwert. Das kam ihr nicht ungelegen... Und dennoch spürte sie einen dicken Klos in ihrer Kehle sitzen, als sie so hart und sicher, wie möglich sprach.

"Na los, Bill! Tu es! Tu mir den Gefallen!" Sie wollte einen Schritt vor tun, bereit dem Kapitän mit ihrer schönen goldenen Klinge zu durchbohren.

Aber Jack hielt sie zurück.

*Bitte, tu es nicht!* stand in seinen Augen.

"Ich muß es tun, Jack. Sie haben mir alles genommen..."

Ihre schwankende Stimme aber verriet ihm, daß sie unsicher war. Lara verharrte, fühlte plötzlich, daß ihre Füße schwer wie Blei wurden. Etwas drückte sie nieder, ohne daß jemand Hand an sie legte. Aber sie verharrte.

*Gut so, Mädchen.*

Sparrow wandte sich wieder Bill zu. Ein selbstsicheres Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

"Deinen eigenen Sohn willst du ermorden?"

"Er würde sein Leben für mich geben! Macht es einen Unterschied, ob ich es mir nehme?"

"Und das Äternum Esse? Deine Chance wäre somit verwirkt! Das Blut zweier Generationen... erinnerst du dich?"

"Was nützte mir diese Macht, wenn ich tot bin, bevor ich sie bekomme, Jack?"

*Verdammt!*

"Du kannst ihn nicht töten! Mary würde es dir niemals vergeben!"

Bills eine Hand griff in Williams dichtes, von Schlamm und Dreck verklebtes, dunkles Haar und zwang seinen Sohn schroff, den Kopf weiter anzuheben. Die Klinge drückte sich noch fester an die Kehle des jungen Mannes. Will schloß die Augen, den unausweichlichen Tod erwartend.

*Oh Gott! Nein!* Jacks Augen weiteten sich vor Angst.

"Nein! Warte, Bill!"

Der Piratenkapitän hielt ein. Aber der Griff lockerte sich genauso wenig, wie der Druck des Dolches gegen die nackte Haut des schlanken Halses.

"Also, Jack! Hör mir gut zu! Wir gehen jetzt ganz langsam zum Schiff und du wirst mir den Weg bereiten! Halt mir die Kleine vom Hals!"

Aber würde Jack dies tun können? Wenn Lara Bill töten wollte, konnte er sie nur schwerlich davon abhalten. Er schielte zu der wunderschönen Frau neben sich.

Lara biß die Zähne zusammen. Wenn sie auf die Männer los ging, hatte sie wohl oder übel auch Ärger mit Jack und gegen drei auf einmal? Sie preßte ihre Lippen hart aufeinander, so daß ihr sonst so voller Mund wie ein feiner Strich aussah.

Der Moment war voller Spannung... Jack hatte seine Entscheidung gefällt. Er konnte das Leben seines Freundes nicht einfach so opfern. Er hielt den Atem an.

*Was wirst du tun, Lara?*

Ihr Kopf senkte sich, sie ließ den Atem entweichen. Die im Feuerschein lodernden Haare fielen ihr ins Gesicht und verdeckten ihre grünen Augen... Sie hatte sich entschlossen.

Da fühlte sie, wie ihre Brust frei wurde, wie sie wieder frei atmen konnte. Die Schwere fiel von ihren Schultern und von ihrem Herzen. Plötzlich fühlte sie sich leicht. Angenehme Wärme machte sich in ihrem Körper breit. Sie sah auf und warf ihre Haare zurück. Lara sah in Jacks fragende Augen und nickte ihm zu. Ein zartes Lächeln, wie Jack es noch nicht von ihr kannte, erschien auf ihren roten Lippen. Einen Teil ihrer Bürde hatte sie just abgeworfen, sie hatte sich selbst befreit.

Auch Jack mußte in diesem Augenblick kurz Lächeln. Nicht nur, weil ihre schöne Geste ihn ansteckte, sondern weil ihm ebenfalls ein Stein vom Herzen fiel.

Aber dann drehte er sich wieder zu Bill und schwang die Arme hoch.

"Also gut! Du hast gewonnen... Na los, laß uns gehen, damit ich dich aus den Augen kriege. Außerdem kann ich deinen Gestank nach Hinterhältigkeit nicht mehr ertragen!"

Jack trat zurück und wies Bill an, voraus zu gehen. Aber dieser Schüttelte den Kopf.

"Nach ihnen, Kapitän Sparrow!" er wies mit dem Kinn zur Türe. "Aber vergeßt mein Schwert nicht!"

Jack ging wankend mit der großen Waffe vor und Lara folgte ihm. Sie traten hinaus in die Nacht. Immer noch lag der beißende Rauch in der Luft und reizte Augen und Lunge. Aber die Feuer brannten langsam herunter, ließen entstellte Häuser zurück.

Rauh riß Bill seinen Sohn mit sich, aber William schien sich nicht wehren zu wollen. Gehorsam ließ er alles über sich ergehen.

*~*~*~*~

Sie liefen durch die dunklen Straßen San Lorenzas. Jack und Lara gingen weit voraus, denn Bill hatte ja immer noch eine Waffe bei sich. Aber sie blickten nicht oft hinter sich. Jack und Lara wollten damit ihre Überlegenheit demonstrieren, was ihnen gelang. Bill folgte ihnen in einigen Metern Entfernung und unternahm keinen Versuch, sich ihnen zu nähern, um sie anzugreifen.

Als Sparrow glaubte, außer Hörweite des anderen zu sein, flüsterte er zu Jade.

"Danke."

Sie nickte nur und lächelte ein klein wenig.

"Tut mir leid, daß wir nicht mehr erreichen konnten."

"Wer hätte das auch ahnen können?"

"Ich komme mir vor, wie Orpheus, der seine Geliebte befreien will, sich aber nicht umdrehen darf," sie kicherte leise.

Aber Jack wurde still. Ein seltsames Gefühl überkam ihn. Wieder fiel er in die Gedanken zurück, die er vorhin verdrängt hatte.

*Auch jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt!* mahnte er sich selbst.

"Wofür?" fragte Jade.

Jack Sparrow schrak überrascht auf. Hatte er gerade gedacht oder gesprochen?

"Macht bloß keine Dummheiten, da vorne!" drohte Bill hinter ihnen, der mitbekommen hatte, daß die beiden sich unterhielten und Jack aufgeschreckt war.

Der Kapitän der Pearl drehte sich um, nur um schnell wieder den Blick nach vorne zu richten. Er konnte das nicht ertragen. Den Anblick seines Freundes. Warum hatte er sich so entschieden? Was hatte Bill nur mit ihm gemacht, daß er sich so entschieden hatte?

*Gott, Bill! Du bist verrückt geworden... Du bist nicht mehr der, den ich kannte. Und mit dir reißt du deinen eigenen Sohn ins Verderben!*

Oder war Bill schon immer so gewesen? Jack wußte es nicht. Wieder sah er zu Jade.

"Lara..."

"Was ist?" Ihre strahlenden, grünen Augen schauten ihn von der Seite her an.

"Bevor wir auf die Black Pearl zurück gehen, müssen wir uns unterhalten."

Sie richtete den Blick wieder gerade aus und wußte nicht, was sie davon halten sollte. Aber sie maß dem Gesagten keine große Bedeutung bei.

*~*~*~*~

Jack blieb stehen. Sie standen noch in der Hauptstraße 200 Meter entfernt vom Hafen.

"Weiter!" donnerte Bill hinter ihm.

"Denkst du, ich wäre so blöde, Bill? Bis hier her und nicht weiter. Von unserer Gefangennahme war nicht die Rede gewesen."

Bill grinste.

"Also gut! Mach keine Mätzchen, Jack, oder dein Welpe wird sterben!"

Jack verkrampfte sich unwillkürlich. Ein letztes Mal sah er in Williams Augen, aber diese schienen leer und glasig. Sein Körper war schlaff und erschöpft.

*Ich werde nicht aufgeben!* dachte der Kapitän entschlossen bei sich.

Bill riß seinen Sohn mit sich und ging mit schweren Schritten auf sein Schiff zu. Sein Mantel schwang hinter ihm her. Als sie in Sichtweite der Mannschaft kamen, die sich wieder eingefunden hatte, liefen ihnen einzelne Männer entgegen. Aber Bill bedeutete ihnen, an Bord zu bleiben, bis sie es erreicht hatten.

Jack sah ihnen nach, sah, wie William ihm wieder entzogen wurde. Seine eine Hand schloß sich fester um den Griff seines Schwertes, die andere ballte sich zitternd zu einer Faust.

*So nahe dran! Ich war so nahe dran!*

Lara trat neben den Kapitän der Black Pearl.

"Du wirst ihm nachgehen, nicht wahr?" sagte sie mit sanfter Stimme.

"Ja, bis ans Ende der Welt, wenn es sein muß!"

Er drehte sich zu der schönen Frau. Ihre Augen funkelten, ihr Blick war ernst und entschlossen. Sie sah so stolz aus.

"Du wirst deine Chance bekommen," sagte er zu ihr.

Sie nickte.

"Ich weiß." Sie sah drohend zu Jack. "Bill gehört mir! Mir allein!"

Jack grinste übers ganze Gesicht. Seine goldenen Zähne funkelten im Licht des allmählich ersterbenden Feuers.

"Aber sicher, Teuerste! Ladys first!"

Doch dann erhob er selbst den Zeigefinger drohend vor sie und fuchtelte.

"Ich nehme dich aber nur mit, wenn du niemanden von vorhin erzählst!"

Jade lachte.

"Ja, Jack Sparrow ist schwach geworden. Er hat ein Herz!" sie ging leichtfüßig in Richtung Westen. "Keine Sorge, ich werde schweigen, wie ein Grab."

"Kapitän Jack Sparrow," knurrte Jack leise.

Aber bevor er ihr nachging, schaute er noch einmal zum Schiff hinüber, wo die Seemänner in reger Beschäftigung umher liefen, um alles zum Auslaufen bereit zu machen. Gerade wurde die Planke eingezogen.

*Du kannst mir nicht entkommen!*

Das schwarze Schiff legte ab und allmählich kamen die Überlebenden aus ihren Verstecken. Die letzten Feuer wurden gelöscht, Verletzte versorgt, Tote begraben. Aber zu diesem Zeitpunkt hatte Kapitän Jack Sparrow seine Crew schon gesammelt und kein einziger, lebender Pirat war mehr in San Lorenza.