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part six
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Kälte...
Schmerz...
Trauer...
Das war das einzige was er spürte.
Und er spürte Nässe.
Seine Hand war nass.
Tränen...
Über seine Hand liefen Tränen.
Er wollte sehen,wer um ihn weinte.
Er wollte den Kopf drehen und die Augen öffnen...
Aber es ging nicht.
Seine Lieder waren schwer wie Blei und er war zu schwach sich zu bewegen.
Es tat weh...
Alles tat weh..
Sein Körper...
Sein Herz...
Schon wieder hatte er einen Teil von sich verloren...
Griever...
Er wollte sich 'seinen' Anhänger vom Hals reissen und so weit wie möglich von sich schleudern.
Er fühlte sich beschmutzt...
Benutzt...
Betrogen...
Er wollte die Hand heben,aber das einzige was er zustande brachte war ein kleines Zucken seiner Finger.
Sein Körper,seine Seele,sein 'Ich' war müde...
Aber er hatte überlebt.
Er hatte Caligas Prophezeihung in den Arsch getreten.
Bei diesem Gedanken musste Squall lächeln.Wenn auch nur innerlich,denn er konnte es äusserlich nicht,aber er lächelte.
Er war fertig,am Ende,aber er hatte überlebt...
Sie hatte ihn nicht getötet.
Er würde Zell wiedersehen können...
Sein Licht...
Sein 'hier'...
Und jetzt wusste er auch,wer derjenige war,dessen Tränen über seine Hand liefen.
Es war Zell...
Sein Zell...
Seine Liebe...
Er wollte ihn ansehen.
Ihm in die Augen schauen.
Ihn anfassen,ihn spüren.
Ihn fühlen.
Und er öffnete seine Augen.
Blickte Zell nach fünf Tagen endlich wieder in die Augen.
Und noch nie hatte er sie genauer gesehen...
Der schmale schwarze Rand um die Iris.
Das intensive Blau mit kleinen fast nicht erkennbaren grünen Sprenkeln.
Und diese Augen sahen ihn an.
Erstaunt...
Glücklich...
Verwirrt...
"Squall..."hauchte er.
Doch Squall war zu schwach um zu antworten.
Er starrte ihn einfach nur an.
In diese Ozeane aus hellem Blau.
Die ihm offen alle Gefühle darlegten.
Und aus denen die Tränen der Freude flossen.
"...Zell..."
Squall versuchte Zell's Hand zu drücken.
Er bewegte sich zwar kaum,aber der Blonde merkte es.
"Squall...Endlich..."Zell wischte sich mit dem Handrücken über die Augen und lächelte ihn an.
"Du weisst ja garnicht wie glücklich ich bin...."
"...doch..."krächzte Squall.
Jedes Wort tat weh,aber er wollte einfach mit Zell reden.
Zell liess Squalls Hand los und stand auf."Ich hol eben Dr.Kadowaki...warte kurz."
Er ging aus dem Zimmer und kam wenige Sekunden später mit der Ärztin wieder.
"Ah...Willkommen zurück unter den Lebenden,Mr Leonheart!"wurde er von ihr begrüsst.
"Wie geht's denn so?"
"...beschissen..."
"Aha."lachte sie."Das hab ich mir gedacht...
Wir haben uns alle große Sorgen um sie gemacht...Dem Licht nachschauen,bitte."
Sie liess Squall einem Licht nachschauen und machte verschiedene Tests mit ihm.
Dann sah sie sich seine Wunden noch einmal an und verschwand dann mit den Worten"Alles in Ordnung..."
Squall war mittlerweile schon wieder einigermassen zu Kräften gekommen und konnte sich auch wieder ein wenig bewegen.
"Zell....kannst du...mir einen Gefallen tun...?"fragte er geschwächt.
"Alles was du willst,Darling!"
Squall lächelte.
Darling...
So war er noch nie vorher genannt worden.
"Kannst du..meinen Anhänger bitte...abnehmen?"
"Äh...wie?Griever?"Zell sah ihn verwirrt an.
"Ja..."antwortete er traurig.
"Wenn du meinst...Zell beugte sich über Squall und nahm ihm seine Kette ab.Dann küsste er ihn auf die Stirn.
"Ich bin so froh,dass es dir wieder besser geht...Ich dachte du würdest sterben..."
Eine einzelne Träne lief über seine Wange."Ich..liebe dich Squall...mehr als alles andere auf dieser Welt..
Wenn du sterben würdest könnte ich nicht überleben...
Ich wüsste nicht,was ich ohne dich tun würde...
Du bist doch mein Held...mein Retter..."
Jetzt gab es keinen Halt mehr für seine Tränen.
Squall hob seine Hand und strich seinem Freund über die Haare."Ich bin doch noch da...und ich werde dich auch niemals verlassen!Das verspreche ich dir!
Ich liebe dich."
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"Warum haben wir ihn nicht getötet,Caliga?
Du hattest gesagt,wir würden ihn töten..."
Stiria saß schmollen auf dem Doppelbett,nur mit einem kurzen Satin-Nachthemd bekleidet.
"Keine Angst,das werden wir schon noch...
Aber wir können doch auch noch ein wenig unseren Spass an ihm haben,oder?"Caliga lächelte böse und setzte sich neben die Blonde aufs Bett."Er soll leiden für das,was er getan hat.Diese kleine,miese Ratte wird dafür bezahlen!Sein Blut soll fliessen!"
Stiria lehnte sich zu ihr hinüber und ihre Lippen berührten sich."Ich weiss doch,warum ich dich mag..."Sie lächelte und legte ihre Arme um die grössere."Du bist so schön grausam..."
Die Schwarzhaarige kicherte und strich ein paar Haarsträhnen aus Stirias Gesicht.Dann küsste sie sie tief und verlangend.
Stirias Fingernägel bohrten sich tief in ihre Arme und dunkles Blut quoll aus der Wunde hervor.
Sie grub ihre Finger tiefer hinein und verschmierte das Blut über Caligas Schultern und Hals.
Caliga zeichnete mit ihrem eigenen dunklen Blut Muster auf Stirias Wange und fuhr mit ihrer Zunge die Linien des Musters nach.
Die Blonde löste sich von der anderen und leckte sich lasziv die Finger ab.
"Wir werden sie schon rächen...keine Angst...
Du entkommst uns nicht Squall...."
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Squall saß auf dem Fensterbrett und sah hinaus.
Es war stockdunkel und man konnte vereinzelt Sterne am Himmel erkennen.
An einer Stelle leuchtete der Himmel ein wenig rötlich von den Lichtern der Stadt.
Ohne seinen Anhänger fühlte er sich nackt.
Als ob ein Teil von ihm fehlte...
Er fühlte sich alleine...
Jeden Tag wurde ein weiterer Teil seine 'Ich's zerstört.
Aber es gab jemand,der ihn wieder aufbaute...
Zell...
Und gegen dessen Brust konnte er sich jetzt lehnen.
Er schmiegte sich an den Körper hinter sich und seufzte wohlig.
Zell strich ihm über die Haare und drückte Squall fest an sich.
Er war froh,dass es Squall besser ging.
Er hatte wirklich Angst gehabt ihn zu verlieren...
Jetzt,als sie sich gerade gefunden hatten....
Was geschehen war,war so furchtbar...
Squall so leiden zu sehen und nicht für ihn tun zu können...
Nicht zu wissen,was mit ihm passierte...
Diese Hilflosigkeit...
Und die Angst...
"Squall..."
"Hm..."
"Weisst du,was passiert ist...?"
Squall sah ihn traurig an."Ich...weiss nicht...kannst du dich noch an diesen Traum erinnern von dem ich dir erzählt habe?"
"Der mit dieser unheimlichen Tusse,die gessagt hat sie will dich umbringen?"
"Ja,genau der..."Squall seufzte leise."Ihr Name ist Caliga...
Nun...sie hat versucht mich umzubringen...
Sie und Stiria."
"Stiria?"
"Ihre...Freundin...würde ich sagen...
Weiss nicht genau.
Naja,auf jeden Fall bin ich ihnen irgendwie entkommen...
Aber..."Squall seufzte und drückte sich noch fester an Zell,presste dessen Hände an seinen Körper."Sie sagten sie wollen...Artemisia rächen...."
Er spürte wie Zell bei diesen Namen zusammenzuckte."A-arte-mi-sia...?"
"Ja..."Graue Augen trafen eisblaue.Squall hob seine Hand und fuhr mit den Fingern liebevoll Zells Tattoo nach.
Dann zog er ihn zu sich herunter und küsste ihn.
Squall schloss seine Augen und ließ sich von den Gefühlen treiben.
Wo Zell ihn berührte schien seine Haut aufzuflammen,ein weiterer Teil seiner Eisschale zerschmolz.
Er schlang seine Arme um Zells Hals und fuhr durch die weichen,blonden Haare.
Zell zeichnete mit seinen Fingern Muster auf Squalls nackten Rücken,fuhr die Wirbelsäule entlang und legte seine Hand auf seine Hüfte,währen er sanft an seinen Ohr knabberte.
Glück...
Zufriedenheit...
Liebe...
Das war alles ,was Squall fühlte.
Alles was er brauchte.
Wenn er bei Zell war,war er glücklich.
Zell war sein ein und alles.
Zell brachte seine Schale zum schmelzen.
Er konnte ihn spüren.
Ihn sehen.
Ihn riechen.
Ihn hören.
Er konnte seine Finger über seine Haut gleiten lassen.
Seinen Atem in seinem Nacken spüren.
Alles,was er sich wünschte...
Alles,was er brauchte...
Alles,was er hatte...
Geliebt.
Liebe.
Liebe fühlen.
Selber lieben.
Nichts würde ihm das wegnehmen.
Nichts auf der Welt.
Weder Artemisia,noch irgendjemand anderes.
Niemand.
Er würde diese Liebe mit allen Mitteln verteidigen.
Und er hatte Angst.
Angst,diese Liebe zu verlieren.
Sie aus seinen Händen gleiten zu sehen.
Zell zu verlieren.
Nie wieder in diesen blauen Ozeanen untergehen zu können.
Seinen warmen Atem spüren zu können.
Seine Stimme.
Sein Geruch.
All das könnte so leicht verloren gehen.
Von einem auf den anderen Moment.
Er hätte Caligas Prophezeiung nicht überleben können.
"Nein!
Niemals!
Ich werde nicht so schnell aufgeben!
Ich will nicht wieder das verlieren,was mir wichtig ist!
Ich will nicht..."
Zell löste sich von ihm und blickte ihn verwirrt an."Squall?Was redest du da?"
Er strich über die Narbe zwischen Squalls Augen."Verlieren?"
"Ich....hab nur mit mir selbst geredet...."
Squall stand auf und lehnte sich aus dem Fenster.
"Nur mit mir selbst...."
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Caliga saß unter den weit ausladenden Ästen des Baumes und blickte über das schwarze,träge dahinfließende Wasser des Flusses.
Vor sich ausgebreitet lagen lagen die langen Krallen,die sie an ihren Handschuhen befestigen konnte.An ihnen Klebte immernoch das Blut von Squall.
Der Tag der Rache war nicht mehr weit.
Der Tag an dem er bezahlen würde.
Der Tag an dem Artemisia zurückkehren könnte.
Artemisia.
Ihre Schöpferin.
Ihr Leben.
Ihre Kraft.
Artemisia,die sie erschaffen hatte.
Und sie war tot.
Besiegt von einem Menschen.
Von ihm.
Von einem Unwürdigen.
Unwürdig ihrem geheiligten Körper auch nur nahe zu kommen.
Und er hatte sie getötet.
Mit ihrem eigenen Zeichen auf der Brust.
Ihr eigenes Zeichen tief in ihre Brust gestoßen.
Ihre Kraft benutzt.
Besudelt...
Entweiht...
Und das forderte Rache.
Grausame Rache.
Ihre rubinroten Augen funkelten böse und ihre zierlichen,schneeweißen Hände schlossen sich fest um die Metallklingen,sodass sich die Spitzen tief in ihre Handfächen Gruben.
Eine Hand legte sich auf ihre und ihr Blick traf auf blaues Eis,umrahmt von goldenen Strähnen.
Ihr griff lockerte sich und die Krallen fielen zu Boden.Über ihre weißen Finger floss das tiefrote Blut.
Stiria setzte sich neben sie und lehnte sich an ihre Schulter.
"Ich will sie auch zurück,Caliga....
Ich will mich auch rächen.
Ihn leiden sehen.
Ich will den Schmerz in seinen Augen sehen können.
Er soll um Gnade betteln."
Sie Zeichnete mit ihren Fingern die Ornamente auf Caligas Kleidung nach.
"Wir könnten...ihm ja mal einen kleinen Besuch abstatten..."
end of part six
© Emi 2002
So...das war Teil 6.Ich muss ja ganz ehrlich sagen,dass ich eigentlich vorhatte dieses Kapitel vieeeel länger zu machen,aber ich hab im Moment soooo viel Stress in der Schule und auch generell und dann hab ich mir den Scheiss ja auch noch selber eingebrockt und schreib drei Fanfics auf einmal...und deshalb hab ich nicht sonderlich viel Zeit.Tut mir echt leid!Das heisst nicht,dass ich garnicht weiterschreiben werde,aber es wird halt ein bisschen dauern bis das nächste Kapitel kommt...(das selbe gilt im übrigen auch für Destiny...falls ihr das auch lesen solltet...hehe)
Ach übrigens...ihr könnt mir doch nicht erzählen,dass es nur 6 Leute gibt,die das hier lesen!!!!
Ich mein das mit dem "Entweder ihr reviewt,oder ich schreib nicht weiter!" ernst!Ich kann nicht weiterschreiben,wenn niemand hier mit ner Kritik,ob nun positiv oder negativ,rüberkommt!Mir fällt dann absolut nichts ein!
Also REVIEWT !Bitte!!!
Wir sehen uns in Part 7!!!
Emi
part six
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Kälte...
Schmerz...
Trauer...
Das war das einzige was er spürte.
Und er spürte Nässe.
Seine Hand war nass.
Tränen...
Über seine Hand liefen Tränen.
Er wollte sehen,wer um ihn weinte.
Er wollte den Kopf drehen und die Augen öffnen...
Aber es ging nicht.
Seine Lieder waren schwer wie Blei und er war zu schwach sich zu bewegen.
Es tat weh...
Alles tat weh..
Sein Körper...
Sein Herz...
Schon wieder hatte er einen Teil von sich verloren...
Griever...
Er wollte sich 'seinen' Anhänger vom Hals reissen und so weit wie möglich von sich schleudern.
Er fühlte sich beschmutzt...
Benutzt...
Betrogen...
Er wollte die Hand heben,aber das einzige was er zustande brachte war ein kleines Zucken seiner Finger.
Sein Körper,seine Seele,sein 'Ich' war müde...
Aber er hatte überlebt.
Er hatte Caligas Prophezeihung in den Arsch getreten.
Bei diesem Gedanken musste Squall lächeln.Wenn auch nur innerlich,denn er konnte es äusserlich nicht,aber er lächelte.
Er war fertig,am Ende,aber er hatte überlebt...
Sie hatte ihn nicht getötet.
Er würde Zell wiedersehen können...
Sein Licht...
Sein 'hier'...
Und jetzt wusste er auch,wer derjenige war,dessen Tränen über seine Hand liefen.
Es war Zell...
Sein Zell...
Seine Liebe...
Er wollte ihn ansehen.
Ihm in die Augen schauen.
Ihn anfassen,ihn spüren.
Ihn fühlen.
Und er öffnete seine Augen.
Blickte Zell nach fünf Tagen endlich wieder in die Augen.
Und noch nie hatte er sie genauer gesehen...
Der schmale schwarze Rand um die Iris.
Das intensive Blau mit kleinen fast nicht erkennbaren grünen Sprenkeln.
Und diese Augen sahen ihn an.
Erstaunt...
Glücklich...
Verwirrt...
"Squall..."hauchte er.
Doch Squall war zu schwach um zu antworten.
Er starrte ihn einfach nur an.
In diese Ozeane aus hellem Blau.
Die ihm offen alle Gefühle darlegten.
Und aus denen die Tränen der Freude flossen.
"...Zell..."
Squall versuchte Zell's Hand zu drücken.
Er bewegte sich zwar kaum,aber der Blonde merkte es.
"Squall...Endlich..."Zell wischte sich mit dem Handrücken über die Augen und lächelte ihn an.
"Du weisst ja garnicht wie glücklich ich bin...."
"...doch..."krächzte Squall.
Jedes Wort tat weh,aber er wollte einfach mit Zell reden.
Zell liess Squalls Hand los und stand auf."Ich hol eben Dr.Kadowaki...warte kurz."
Er ging aus dem Zimmer und kam wenige Sekunden später mit der Ärztin wieder.
"Ah...Willkommen zurück unter den Lebenden,Mr Leonheart!"wurde er von ihr begrüsst.
"Wie geht's denn so?"
"...beschissen..."
"Aha."lachte sie."Das hab ich mir gedacht...
Wir haben uns alle große Sorgen um sie gemacht...Dem Licht nachschauen,bitte."
Sie liess Squall einem Licht nachschauen und machte verschiedene Tests mit ihm.
Dann sah sie sich seine Wunden noch einmal an und verschwand dann mit den Worten"Alles in Ordnung..."
Squall war mittlerweile schon wieder einigermassen zu Kräften gekommen und konnte sich auch wieder ein wenig bewegen.
"Zell....kannst du...mir einen Gefallen tun...?"fragte er geschwächt.
"Alles was du willst,Darling!"
Squall lächelte.
Darling...
So war er noch nie vorher genannt worden.
"Kannst du..meinen Anhänger bitte...abnehmen?"
"Äh...wie?Griever?"Zell sah ihn verwirrt an.
"Ja..."antwortete er traurig.
"Wenn du meinst...Zell beugte sich über Squall und nahm ihm seine Kette ab.Dann küsste er ihn auf die Stirn.
"Ich bin so froh,dass es dir wieder besser geht...Ich dachte du würdest sterben..."
Eine einzelne Träne lief über seine Wange."Ich..liebe dich Squall...mehr als alles andere auf dieser Welt..
Wenn du sterben würdest könnte ich nicht überleben...
Ich wüsste nicht,was ich ohne dich tun würde...
Du bist doch mein Held...mein Retter..."
Jetzt gab es keinen Halt mehr für seine Tränen.
Squall hob seine Hand und strich seinem Freund über die Haare."Ich bin doch noch da...und ich werde dich auch niemals verlassen!Das verspreche ich dir!
Ich liebe dich."
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"Warum haben wir ihn nicht getötet,Caliga?
Du hattest gesagt,wir würden ihn töten..."
Stiria saß schmollen auf dem Doppelbett,nur mit einem kurzen Satin-Nachthemd bekleidet.
"Keine Angst,das werden wir schon noch...
Aber wir können doch auch noch ein wenig unseren Spass an ihm haben,oder?"Caliga lächelte böse und setzte sich neben die Blonde aufs Bett."Er soll leiden für das,was er getan hat.Diese kleine,miese Ratte wird dafür bezahlen!Sein Blut soll fliessen!"
Stiria lehnte sich zu ihr hinüber und ihre Lippen berührten sich."Ich weiss doch,warum ich dich mag..."Sie lächelte und legte ihre Arme um die grössere."Du bist so schön grausam..."
Die Schwarzhaarige kicherte und strich ein paar Haarsträhnen aus Stirias Gesicht.Dann küsste sie sie tief und verlangend.
Stirias Fingernägel bohrten sich tief in ihre Arme und dunkles Blut quoll aus der Wunde hervor.
Sie grub ihre Finger tiefer hinein und verschmierte das Blut über Caligas Schultern und Hals.
Caliga zeichnete mit ihrem eigenen dunklen Blut Muster auf Stirias Wange und fuhr mit ihrer Zunge die Linien des Musters nach.
Die Blonde löste sich von der anderen und leckte sich lasziv die Finger ab.
"Wir werden sie schon rächen...keine Angst...
Du entkommst uns nicht Squall...."
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Squall saß auf dem Fensterbrett und sah hinaus.
Es war stockdunkel und man konnte vereinzelt Sterne am Himmel erkennen.
An einer Stelle leuchtete der Himmel ein wenig rötlich von den Lichtern der Stadt.
Ohne seinen Anhänger fühlte er sich nackt.
Als ob ein Teil von ihm fehlte...
Er fühlte sich alleine...
Jeden Tag wurde ein weiterer Teil seine 'Ich's zerstört.
Aber es gab jemand,der ihn wieder aufbaute...
Zell...
Und gegen dessen Brust konnte er sich jetzt lehnen.
Er schmiegte sich an den Körper hinter sich und seufzte wohlig.
Zell strich ihm über die Haare und drückte Squall fest an sich.
Er war froh,dass es Squall besser ging.
Er hatte wirklich Angst gehabt ihn zu verlieren...
Jetzt,als sie sich gerade gefunden hatten....
Was geschehen war,war so furchtbar...
Squall so leiden zu sehen und nicht für ihn tun zu können...
Nicht zu wissen,was mit ihm passierte...
Diese Hilflosigkeit...
Und die Angst...
"Squall..."
"Hm..."
"Weisst du,was passiert ist...?"
Squall sah ihn traurig an."Ich...weiss nicht...kannst du dich noch an diesen Traum erinnern von dem ich dir erzählt habe?"
"Der mit dieser unheimlichen Tusse,die gessagt hat sie will dich umbringen?"
"Ja,genau der..."Squall seufzte leise."Ihr Name ist Caliga...
Nun...sie hat versucht mich umzubringen...
Sie und Stiria."
"Stiria?"
"Ihre...Freundin...würde ich sagen...
Weiss nicht genau.
Naja,auf jeden Fall bin ich ihnen irgendwie entkommen...
Aber..."Squall seufzte und drückte sich noch fester an Zell,presste dessen Hände an seinen Körper."Sie sagten sie wollen...Artemisia rächen...."
Er spürte wie Zell bei diesen Namen zusammenzuckte."A-arte-mi-sia...?"
"Ja..."Graue Augen trafen eisblaue.Squall hob seine Hand und fuhr mit den Fingern liebevoll Zells Tattoo nach.
Dann zog er ihn zu sich herunter und küsste ihn.
Squall schloss seine Augen und ließ sich von den Gefühlen treiben.
Wo Zell ihn berührte schien seine Haut aufzuflammen,ein weiterer Teil seiner Eisschale zerschmolz.
Er schlang seine Arme um Zells Hals und fuhr durch die weichen,blonden Haare.
Zell zeichnete mit seinen Fingern Muster auf Squalls nackten Rücken,fuhr die Wirbelsäule entlang und legte seine Hand auf seine Hüfte,währen er sanft an seinen Ohr knabberte.
Glück...
Zufriedenheit...
Liebe...
Das war alles ,was Squall fühlte.
Alles was er brauchte.
Wenn er bei Zell war,war er glücklich.
Zell war sein ein und alles.
Zell brachte seine Schale zum schmelzen.
Er konnte ihn spüren.
Ihn sehen.
Ihn riechen.
Ihn hören.
Er konnte seine Finger über seine Haut gleiten lassen.
Seinen Atem in seinem Nacken spüren.
Alles,was er sich wünschte...
Alles,was er brauchte...
Alles,was er hatte...
Geliebt.
Liebe.
Liebe fühlen.
Selber lieben.
Nichts würde ihm das wegnehmen.
Nichts auf der Welt.
Weder Artemisia,noch irgendjemand anderes.
Niemand.
Er würde diese Liebe mit allen Mitteln verteidigen.
Und er hatte Angst.
Angst,diese Liebe zu verlieren.
Sie aus seinen Händen gleiten zu sehen.
Zell zu verlieren.
Nie wieder in diesen blauen Ozeanen untergehen zu können.
Seinen warmen Atem spüren zu können.
Seine Stimme.
Sein Geruch.
All das könnte so leicht verloren gehen.
Von einem auf den anderen Moment.
Er hätte Caligas Prophezeiung nicht überleben können.
"Nein!
Niemals!
Ich werde nicht so schnell aufgeben!
Ich will nicht wieder das verlieren,was mir wichtig ist!
Ich will nicht..."
Zell löste sich von ihm und blickte ihn verwirrt an."Squall?Was redest du da?"
Er strich über die Narbe zwischen Squalls Augen."Verlieren?"
"Ich....hab nur mit mir selbst geredet...."
Squall stand auf und lehnte sich aus dem Fenster.
"Nur mit mir selbst...."
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Caliga saß unter den weit ausladenden Ästen des Baumes und blickte über das schwarze,träge dahinfließende Wasser des Flusses.
Vor sich ausgebreitet lagen lagen die langen Krallen,die sie an ihren Handschuhen befestigen konnte.An ihnen Klebte immernoch das Blut von Squall.
Der Tag der Rache war nicht mehr weit.
Der Tag an dem er bezahlen würde.
Der Tag an dem Artemisia zurückkehren könnte.
Artemisia.
Ihre Schöpferin.
Ihr Leben.
Ihre Kraft.
Artemisia,die sie erschaffen hatte.
Und sie war tot.
Besiegt von einem Menschen.
Von ihm.
Von einem Unwürdigen.
Unwürdig ihrem geheiligten Körper auch nur nahe zu kommen.
Und er hatte sie getötet.
Mit ihrem eigenen Zeichen auf der Brust.
Ihr eigenes Zeichen tief in ihre Brust gestoßen.
Ihre Kraft benutzt.
Besudelt...
Entweiht...
Und das forderte Rache.
Grausame Rache.
Ihre rubinroten Augen funkelten böse und ihre zierlichen,schneeweißen Hände schlossen sich fest um die Metallklingen,sodass sich die Spitzen tief in ihre Handfächen Gruben.
Eine Hand legte sich auf ihre und ihr Blick traf auf blaues Eis,umrahmt von goldenen Strähnen.
Ihr griff lockerte sich und die Krallen fielen zu Boden.Über ihre weißen Finger floss das tiefrote Blut.
Stiria setzte sich neben sie und lehnte sich an ihre Schulter.
"Ich will sie auch zurück,Caliga....
Ich will mich auch rächen.
Ihn leiden sehen.
Ich will den Schmerz in seinen Augen sehen können.
Er soll um Gnade betteln."
Sie Zeichnete mit ihren Fingern die Ornamente auf Caligas Kleidung nach.
"Wir könnten...ihm ja mal einen kleinen Besuch abstatten..."
end of part six
© Emi 2002
So...das war Teil 6.Ich muss ja ganz ehrlich sagen,dass ich eigentlich vorhatte dieses Kapitel vieeeel länger zu machen,aber ich hab im Moment soooo viel Stress in der Schule und auch generell und dann hab ich mir den Scheiss ja auch noch selber eingebrockt und schreib drei Fanfics auf einmal...und deshalb hab ich nicht sonderlich viel Zeit.Tut mir echt leid!Das heisst nicht,dass ich garnicht weiterschreiben werde,aber es wird halt ein bisschen dauern bis das nächste Kapitel kommt...(das selbe gilt im übrigen auch für Destiny...falls ihr das auch lesen solltet...hehe)
Ach übrigens...ihr könnt mir doch nicht erzählen,dass es nur 6 Leute gibt,die das hier lesen!!!!
Ich mein das mit dem "Entweder ihr reviewt,oder ich schreib nicht weiter!" ernst!Ich kann nicht weiterschreiben,wenn niemand hier mit ner Kritik,ob nun positiv oder negativ,rüberkommt!Mir fällt dann absolut nichts ein!
Also REVIEWT !Bitte!!!
Wir sehen uns in Part 7!!!
Emi
