Der nächste Tag war eine reine Tortur. Zum einen hatte Severus noch
keinerlei Reaktion auf seine Nachricht erhalten, was ihn vermuten ließ,
dass eine seiner Befürchtungen tatsächlich berechtigt gewesen war. Er
hoffte nur, dass der Lord nichts von alldem mitbekommen hatte.
Doch dieser bereitete Severus noch einen anderen Grund zur Sorge. Denn merkwürdiger Weise war bisher die angedrohte Folter nicht nur ausgeblieben, Severus wurde noch dazu behandelt, als wäre nie etwas geschehen. Jeder Todesesser redete mit ihm, als hätte es die Zweifel des Dunkeln Lords nie gegeben. Ihm wurde nicht einmal das Essen verwährt, was normalerweise eine beliebte Bestrafung des Lords für untreue Gefolgsleute war. Severus hatte allerdings seine Vermutungen, und hielt deshalb die Füße still.
Er konnte sich ausrechnen, dass Er nur darauf wartete, dass er einen Fehler beging, weil er sich zu sicher fühlte. Dass er vielleicht gar versuchte, ganz offen und unverhohlen Albus anzuschreiben.
Doch die Sache hatte ein Gutes. Severus konnte zumindest den Besitz des Dunklen Lords verlassen, um Besorgungen zu machen. Er durfte zwar immer noch nicht nach Hogwarts zurück, aber Knockturn Alley war schon ein Anfang. Lange würde Er ihn sowieso nicht mehr festhalten können, denn die Schule würde im September wieder beginnen, und dann würde Severus nicht mehr bleiben können, so leid ihm das auch tun würde. Er ging ja auch so gerne Belladonna-Extrakt kaufen mit mindestens fünf anderen Todesessern an den Hacken, die alle den Befehl erhalten hatte, ihn nicht aus den Augen zu lassen.
Er hoffte, wenigstens alleine pinkeln gehen zu dürfen! Wenn Rockwood ihm dabei auch noch über die Schulter gucken würde.....
Severus ließ den Gedanken fahren, denn er hatte im Augenwinkel etwas gesehen, was gar nicht da sein konnte. Nein, es war vollkommen unmöglich, dass er... Nein, war es nicht. Dort in einer Seitenstraße saß ein großer, schwarzer Streuner, und sah ihn an!
Er wusste sofort, dass er es mit Black zu tun haben musste. Er hatte ihn noch nicht oft in seiner Hundeform gesehen, aber wie viele Hunde würden ihn noch mit den Augen verfolgen?
Er hatte nicht bemerkt, dass er den Atem anhielt, bevor er laut ausatmete. Gott, war es denn möglich? Welcher Mist war das denn nun wieder?
Weil er wusste, dass Black wohl kaum aus Vergnügen in diesem Teil von London war, versuchte er sein Glück.
"Hey, Leute, ich müsste mal austreten. Wenn ihr solange warten würdet..."
"Wir sollen dich aber nicht aus den Augen lassen. Avery, du gehst mit ihm."
Avery sah alles andere als begeistert aus, und Severus lachte sich ins Fäustchen. Das ging ja leichter, als er dachte.
"Ich glaube, Avery kann sich was besseres vorstellen, als mir beim Pinkeln zuzusehen. Außerdem werde ich euch schon nicht abhanden kommen. Wohin sollte ich denn auch schon flüchten?"
Severus freute sich immer wieder, wenn er es mit kompletten Holzköpfen zu tun hatte. Er konnte nur allzu deutlich sehen, wie ihre kleinen Gehirne versuchten, zu arbeiten. Aber was sollen sie tun? Keiner von ihnen wollte ihn auf die Toilette begleiten, und weit konnte er ja wirklich nicht kommen.
Er erwartete nicht, dass diese grenzdebilen Schwachköpfe ans Apparieren denken würden, und er behielt recht.
"Na gut, Snape, aber beeil dich. Wir haben nicht ewig Zeit!"
Triumphierend eilte Severus in das Pub gegenüber, suchte die Örtlichkeiten auf, die ihren letzten Reinigungszauber wohl zu Zeiten des letzten Goblinkrieges gesehen hatten, öffnete das Fenster zur Seitenstraße und zischte:
"Mach das du hier rein kommst, du Bastard."
Black gehorchte aufs Wort. Was war er doch für ein braves Hundchen!
Der Hund wurde zum Menschen, und schon stand ein breit grinsender Black vor Severus.
"Na, erfreut mich zu sehen?"
"Sag mal, du bist wohl nicht mehr zu retten? Was machst du hier?"
"Ja, sogar sehr erfreut, wie ich sehe. Was macht denn der liebe Voldie so?"
"Würdest du bitte mit dieser Scheiße aufhören und mir sagen, was zum Teufel du hier machst?"
"Na, wer wird denn gleich ausfallend werden? Ist das der Umgangston bei den Todesessern? Da weiß man doch, was man hat, wenn man für den Orden arbeitet."
Severus atmete tief durch. Er hatte doch wirklich für eine Minute gedacht, er könne vernünftig mit Black reden. Aber da war wohl Wunsch der Vater des Gedanken gewesen!
"Black, entweder, du erzählst mir sofort, was das hier soll, oder ich gehe!"
"Ohne die Nachricht von Albus gehört zu haben?"
Da wollte wohl jemand ganz besonders melodramatisch sein, was Severus allerdings nicht daran hinderte, aufzuhorchen.
"Was hat er gesagt? Was soll ich tun? Jetzt red endlich!"
Black trat näher, was in der kleinen Toilette bedeutete, das er sich praktisch gegen Severus' Oberkörper presste. Severus spürte, wie er aufgrund der unerwünschten Berührung erstarrte, wich aber nicht zurück.
"Black, lass deine Machtspiele bleiben! Ich habe nicht viel Zeit, wie du wohl gesehen haben wirst."
"Wie soll ich etwas anderes sehen, wenn ich doch nur Augen für dich habe?"
Severus' Hörvermögen musste wohl gelitten haben! Er wollte gerade auffahren, als Black einen Schritt nach hinten wich und nachsetzte:
"Jetzt behalt die Hosen an, das war ein Witz. Zu deiner Frage; du solltest mit mir reden."
"Fängst du schon wieder damit an? Ich sagte dir doch, dass...
"Nein, du verstehst mich falsch. Das ist Albus Idee."
Die Nachricht brauchte nicht lange, um in Severus Hirn eine Millionen Alarmglocken aufschrillen zu lassen.
"Ich soll....bitte was?"
"Du hast mich schon verstanden. Albus ist der Meinung, dass ich am besten als getarntes Nachrichtensystem tauge. Niemand würde schließlich einen streunenden Hund verdächtigen."
"Es sei denn, dieser Jemand wüsste, wie du als Hund aussiehst! Habt ihr daran vielleicht auch mal gedacht?"
"Natürlich, denkst du, Albus würde irgendetwas unüberlegt tun?"
Severus verkniff sich eine Antwort, sondern starrte nur aufgebracht aus dem Fenster. Welche idiotische Idee das doch war. Diese ganze Angelegenheit war doch zum Scheitern verurteilt!
Aber leider auch die letzte Reißleine.
Severus nahm einen tiefen Atemzug, den er sofort wieder bereute. Diese Toilette stank zum Himmel.
"Und wie, laut Albus, sollst du mit mir in Kontakt treten? Wir können uns schließlich nicht ständig in einer Toilette treffen."
"Das musste ja von dir kommen. Am besten ist natürlich, wenn du dir irgendwo ein Zimmer nehmen würdest, für ein bis zwei Stunden, in denen wir ungestört reden können."
"Was ja so einfach ist, wenn Er mich noch nicht einmal alleine pinkeln gehen lassen will."
"Es ist ja wirklich rührend zu sehen, wie sehr er an dir hängt. Du musst ihn halt irgendwie überzeugen. Das müsstest du doch hinbekommen."
"Du kannst dir dein anzügliches Grinsen sonst wohin schieben, Black. Die Sache funktioniert bei ihm nicht mehr. Du warst zwar nie eine Leuchte in der Schule, aber selbst du solltest wissen, dass wandelnde Leichen nicht mehr fähig sind, zu kopulieren."
"Wie gewählt du dich doch ausdrücken kannst."
"Verarschen kannst du dich selber!"
"Ja, aber bei dir macht es mehr Spaß!"
Severus war nicht mehr weit davon entfernt, Black mit bloßen Händen zu erwürgen, hatte aber kein Bedürfnis, dem Wirt erklären zu müssen, warum er plötzlich eine Leiche auf der Toilette liegen hatte.
Obwohl das in diesem Saustall keinerlei Unterschied gemacht hätte.
"Ist das alles?"
"Wenn du keinen Abschiedskuss haben willst, ja."
"Wer hat dich eigentlich zum Ordens-Clown ernannt?"
Das hatte anscheinend gesessen, sah Severus in den blauen Augen seines Gegenübers doch den selben verletzten Ausdruck, den er ihm auch schon im Garten von Hogwarts zugeworfen hatte.
"Das war unfair."
"Verschon mich bitte vor deinen Tränen! Glaubst du eigentlich, ich finde das hier komisch?"
"Vielleicht wollte ich dich ja nur aufheitern."
"Klar, und der Weihnachtsmann spielt mit dem Teufel jeden Samstag Skat. Black, bist du eigentlich noch zu retten?"
Sein Gegenüber antwortete nicht, sondern musterte ihn mit einem sonderbaren, undeutbaren Blick. Severus spürte seine sowieso knapp bemessene Geduld wieder schwinden als er versuchte, Blacks eigenartiges Verhalten zu verstehen.
Was war nur in ihn gefahren?
Da er nicht den Drang verspürte, noch länger in dieser versifften Toilette zu stehen und Blacks Augen auf sich zu spüren, straffte er sich und versuchte, an Black vorbeizukommen.
Der zuerst nicht weichen wollte, oder zumindest dies im Sinn hatte, dann aber doch einen Schritt zur Seite machte.
Gerade an der Tür, wollte er schon wieder ins Pub treten, da
"Severus?"
Severus fuhr zusammen, als er seinen Vornamen aus Blacks Mund hörte. Wie konnte der es wagen?
Er fuhr herum, wollte schon auffahren, losbrüllen, doch Black war schneller.
"Pass auf dich auf."
Damit verwandelte er sich in einen Hund und sprang aus dem Fenster. Und hinterließ einen vollkommen verwirrten Severus.
Pass auf dich auf? Seit wann war Black um sein Wohlergehen besorgt?
Tief in Gedanken trat Severus wieder auf die Straße und verrichtete seine restlichen Einkäufe, wobei er nicht vergessen konnte, wie eigenartig Black sich aufgeführt hatte. Nicht nur sein letzter Satz, die ganze Szene in der Toilette war schon fast so surreal wie die vorherige an seinem letzten Abend in Hogwarts. Hatte er irgendetwas nicht mitbekommen? Hatte Azkaban Blacks Birne total erweicht?
Was es auch war, er konnte nicht umhin, sich ein wenig wohl bei dem Gedanken zu fühlen, dass sich anscheinend jemand um ihn sorgte. So sehr er sich selbst dafür mental in den Arsch trat.
+++++++++++
Doch dieser bereitete Severus noch einen anderen Grund zur Sorge. Denn merkwürdiger Weise war bisher die angedrohte Folter nicht nur ausgeblieben, Severus wurde noch dazu behandelt, als wäre nie etwas geschehen. Jeder Todesesser redete mit ihm, als hätte es die Zweifel des Dunkeln Lords nie gegeben. Ihm wurde nicht einmal das Essen verwährt, was normalerweise eine beliebte Bestrafung des Lords für untreue Gefolgsleute war. Severus hatte allerdings seine Vermutungen, und hielt deshalb die Füße still.
Er konnte sich ausrechnen, dass Er nur darauf wartete, dass er einen Fehler beging, weil er sich zu sicher fühlte. Dass er vielleicht gar versuchte, ganz offen und unverhohlen Albus anzuschreiben.
Doch die Sache hatte ein Gutes. Severus konnte zumindest den Besitz des Dunklen Lords verlassen, um Besorgungen zu machen. Er durfte zwar immer noch nicht nach Hogwarts zurück, aber Knockturn Alley war schon ein Anfang. Lange würde Er ihn sowieso nicht mehr festhalten können, denn die Schule würde im September wieder beginnen, und dann würde Severus nicht mehr bleiben können, so leid ihm das auch tun würde. Er ging ja auch so gerne Belladonna-Extrakt kaufen mit mindestens fünf anderen Todesessern an den Hacken, die alle den Befehl erhalten hatte, ihn nicht aus den Augen zu lassen.
Er hoffte, wenigstens alleine pinkeln gehen zu dürfen! Wenn Rockwood ihm dabei auch noch über die Schulter gucken würde.....
Severus ließ den Gedanken fahren, denn er hatte im Augenwinkel etwas gesehen, was gar nicht da sein konnte. Nein, es war vollkommen unmöglich, dass er... Nein, war es nicht. Dort in einer Seitenstraße saß ein großer, schwarzer Streuner, und sah ihn an!
Er wusste sofort, dass er es mit Black zu tun haben musste. Er hatte ihn noch nicht oft in seiner Hundeform gesehen, aber wie viele Hunde würden ihn noch mit den Augen verfolgen?
Er hatte nicht bemerkt, dass er den Atem anhielt, bevor er laut ausatmete. Gott, war es denn möglich? Welcher Mist war das denn nun wieder?
Weil er wusste, dass Black wohl kaum aus Vergnügen in diesem Teil von London war, versuchte er sein Glück.
"Hey, Leute, ich müsste mal austreten. Wenn ihr solange warten würdet..."
"Wir sollen dich aber nicht aus den Augen lassen. Avery, du gehst mit ihm."
Avery sah alles andere als begeistert aus, und Severus lachte sich ins Fäustchen. Das ging ja leichter, als er dachte.
"Ich glaube, Avery kann sich was besseres vorstellen, als mir beim Pinkeln zuzusehen. Außerdem werde ich euch schon nicht abhanden kommen. Wohin sollte ich denn auch schon flüchten?"
Severus freute sich immer wieder, wenn er es mit kompletten Holzköpfen zu tun hatte. Er konnte nur allzu deutlich sehen, wie ihre kleinen Gehirne versuchten, zu arbeiten. Aber was sollen sie tun? Keiner von ihnen wollte ihn auf die Toilette begleiten, und weit konnte er ja wirklich nicht kommen.
Er erwartete nicht, dass diese grenzdebilen Schwachköpfe ans Apparieren denken würden, und er behielt recht.
"Na gut, Snape, aber beeil dich. Wir haben nicht ewig Zeit!"
Triumphierend eilte Severus in das Pub gegenüber, suchte die Örtlichkeiten auf, die ihren letzten Reinigungszauber wohl zu Zeiten des letzten Goblinkrieges gesehen hatten, öffnete das Fenster zur Seitenstraße und zischte:
"Mach das du hier rein kommst, du Bastard."
Black gehorchte aufs Wort. Was war er doch für ein braves Hundchen!
Der Hund wurde zum Menschen, und schon stand ein breit grinsender Black vor Severus.
"Na, erfreut mich zu sehen?"
"Sag mal, du bist wohl nicht mehr zu retten? Was machst du hier?"
"Ja, sogar sehr erfreut, wie ich sehe. Was macht denn der liebe Voldie so?"
"Würdest du bitte mit dieser Scheiße aufhören und mir sagen, was zum Teufel du hier machst?"
"Na, wer wird denn gleich ausfallend werden? Ist das der Umgangston bei den Todesessern? Da weiß man doch, was man hat, wenn man für den Orden arbeitet."
Severus atmete tief durch. Er hatte doch wirklich für eine Minute gedacht, er könne vernünftig mit Black reden. Aber da war wohl Wunsch der Vater des Gedanken gewesen!
"Black, entweder, du erzählst mir sofort, was das hier soll, oder ich gehe!"
"Ohne die Nachricht von Albus gehört zu haben?"
Da wollte wohl jemand ganz besonders melodramatisch sein, was Severus allerdings nicht daran hinderte, aufzuhorchen.
"Was hat er gesagt? Was soll ich tun? Jetzt red endlich!"
Black trat näher, was in der kleinen Toilette bedeutete, das er sich praktisch gegen Severus' Oberkörper presste. Severus spürte, wie er aufgrund der unerwünschten Berührung erstarrte, wich aber nicht zurück.
"Black, lass deine Machtspiele bleiben! Ich habe nicht viel Zeit, wie du wohl gesehen haben wirst."
"Wie soll ich etwas anderes sehen, wenn ich doch nur Augen für dich habe?"
Severus' Hörvermögen musste wohl gelitten haben! Er wollte gerade auffahren, als Black einen Schritt nach hinten wich und nachsetzte:
"Jetzt behalt die Hosen an, das war ein Witz. Zu deiner Frage; du solltest mit mir reden."
"Fängst du schon wieder damit an? Ich sagte dir doch, dass...
"Nein, du verstehst mich falsch. Das ist Albus Idee."
Die Nachricht brauchte nicht lange, um in Severus Hirn eine Millionen Alarmglocken aufschrillen zu lassen.
"Ich soll....bitte was?"
"Du hast mich schon verstanden. Albus ist der Meinung, dass ich am besten als getarntes Nachrichtensystem tauge. Niemand würde schließlich einen streunenden Hund verdächtigen."
"Es sei denn, dieser Jemand wüsste, wie du als Hund aussiehst! Habt ihr daran vielleicht auch mal gedacht?"
"Natürlich, denkst du, Albus würde irgendetwas unüberlegt tun?"
Severus verkniff sich eine Antwort, sondern starrte nur aufgebracht aus dem Fenster. Welche idiotische Idee das doch war. Diese ganze Angelegenheit war doch zum Scheitern verurteilt!
Aber leider auch die letzte Reißleine.
Severus nahm einen tiefen Atemzug, den er sofort wieder bereute. Diese Toilette stank zum Himmel.
"Und wie, laut Albus, sollst du mit mir in Kontakt treten? Wir können uns schließlich nicht ständig in einer Toilette treffen."
"Das musste ja von dir kommen. Am besten ist natürlich, wenn du dir irgendwo ein Zimmer nehmen würdest, für ein bis zwei Stunden, in denen wir ungestört reden können."
"Was ja so einfach ist, wenn Er mich noch nicht einmal alleine pinkeln gehen lassen will."
"Es ist ja wirklich rührend zu sehen, wie sehr er an dir hängt. Du musst ihn halt irgendwie überzeugen. Das müsstest du doch hinbekommen."
"Du kannst dir dein anzügliches Grinsen sonst wohin schieben, Black. Die Sache funktioniert bei ihm nicht mehr. Du warst zwar nie eine Leuchte in der Schule, aber selbst du solltest wissen, dass wandelnde Leichen nicht mehr fähig sind, zu kopulieren."
"Wie gewählt du dich doch ausdrücken kannst."
"Verarschen kannst du dich selber!"
"Ja, aber bei dir macht es mehr Spaß!"
Severus war nicht mehr weit davon entfernt, Black mit bloßen Händen zu erwürgen, hatte aber kein Bedürfnis, dem Wirt erklären zu müssen, warum er plötzlich eine Leiche auf der Toilette liegen hatte.
Obwohl das in diesem Saustall keinerlei Unterschied gemacht hätte.
"Ist das alles?"
"Wenn du keinen Abschiedskuss haben willst, ja."
"Wer hat dich eigentlich zum Ordens-Clown ernannt?"
Das hatte anscheinend gesessen, sah Severus in den blauen Augen seines Gegenübers doch den selben verletzten Ausdruck, den er ihm auch schon im Garten von Hogwarts zugeworfen hatte.
"Das war unfair."
"Verschon mich bitte vor deinen Tränen! Glaubst du eigentlich, ich finde das hier komisch?"
"Vielleicht wollte ich dich ja nur aufheitern."
"Klar, und der Weihnachtsmann spielt mit dem Teufel jeden Samstag Skat. Black, bist du eigentlich noch zu retten?"
Sein Gegenüber antwortete nicht, sondern musterte ihn mit einem sonderbaren, undeutbaren Blick. Severus spürte seine sowieso knapp bemessene Geduld wieder schwinden als er versuchte, Blacks eigenartiges Verhalten zu verstehen.
Was war nur in ihn gefahren?
Da er nicht den Drang verspürte, noch länger in dieser versifften Toilette zu stehen und Blacks Augen auf sich zu spüren, straffte er sich und versuchte, an Black vorbeizukommen.
Der zuerst nicht weichen wollte, oder zumindest dies im Sinn hatte, dann aber doch einen Schritt zur Seite machte.
Gerade an der Tür, wollte er schon wieder ins Pub treten, da
"Severus?"
Severus fuhr zusammen, als er seinen Vornamen aus Blacks Mund hörte. Wie konnte der es wagen?
Er fuhr herum, wollte schon auffahren, losbrüllen, doch Black war schneller.
"Pass auf dich auf."
Damit verwandelte er sich in einen Hund und sprang aus dem Fenster. Und hinterließ einen vollkommen verwirrten Severus.
Pass auf dich auf? Seit wann war Black um sein Wohlergehen besorgt?
Tief in Gedanken trat Severus wieder auf die Straße und verrichtete seine restlichen Einkäufe, wobei er nicht vergessen konnte, wie eigenartig Black sich aufgeführt hatte. Nicht nur sein letzter Satz, die ganze Szene in der Toilette war schon fast so surreal wie die vorherige an seinem letzten Abend in Hogwarts. Hatte er irgendetwas nicht mitbekommen? Hatte Azkaban Blacks Birne total erweicht?
Was es auch war, er konnte nicht umhin, sich ein wenig wohl bei dem Gedanken zu fühlen, dass sich anscheinend jemand um ihn sorgte. So sehr er sich selbst dafür mental in den Arsch trat.
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