Grob löse ich seine Arme von mir und halte ihn harsch fest. Er blickt mich ängstlich an.

„Wenn du kleines Miststück glaubst, du kämst mir so einfach davon, dann hältst du dich zum Narren." Ich drücke ihn an beiden Armen in die Unterlage und steige selbst auch auf das Bett. Mein Knie platziere ich strategisch günstig etwas unterhalb seines Bauches. Er zuckt erschrocken zusammen.

„Draco lass den Scheiß.", bittet er mehr verzweifelt als wütend. Ich schlage ihn. Eine Ohrfeige. Ich hab ihn noch nie geschlagen. Was mach ich hier nur. Ich will das doch gar nicht. Bin ich verrückt, ich bin kurz davor ihm wehzutun. Doch seine Augen verraten ich habe das schon getan. „Draco" flüstert er. „Draco, Liebes, geh von mir runter oder bring zu Ende was du anfingst. Tu es, wenn es dir hilft, aber mach was." Er meint also, dass ich ihn.... Mir ist zum heulen zumute.

„Blaise, soll das heißen, dass du wirklich, ich meine..." er nickt und seine Augen werden feucht. Meine auch, wie ich feststellen muss. Womit hab ich das verdient, ich hab ihn doch immer gut behandelt. Wieso hat er mich mit diesem Schönling hintergangen. Aber das musste ja so kommen, ich mit meiner Eifersucht. Stopp. Das wird ja immer schöner, jetzt soll es auch noch meine Schuld sein. Ich schlage ihn nochmals. Es passiert einfach. Er wehrt sich nicht. Er könnte es.

Ich weiß, dass ich weine, heule wie ein Kleinkind. Es tut so weh. Ich glaube mein Herz zerspringt. Es tut so schrecklich weh.

„Warum Blaise, warum, ich liebe dich doch. Warum?" Er schaut mich schuldbewusst an. Ich glaube es tut ihm wirklich leid. Sein Blick, verdammt. Ich breche auf seiner Brust zusammen und klammere mich an ihn. Er riecht nach etwas. Nach irgendetwas, nur nicht nach Patchouli. Nicht nach uns, wie ich bitter erkenne. Warum nur, hat er mir das angetan. Ich spüre seine schlanken Finger durch mein Haar gleiten. Sein Herzschlag geht schnell und ich schmecke eine Träne die sein Kinn hinabläuft. Warum müssen wir uns immer wehtun?

„Ich liebe dich auch mein Drache."

ENDE