So, und weiter geht's. ^^ Hier das 6. Kapitel und so langsam kommt die Sache mit den Beiden ins Rollen. Langsam, aber immerhin. O.o Nun, da ich nicht weiß, was ich groß sagen soll, sag ich besser nix, bedanke mich für die Kommis zum letzten Teil ^^... und viel Spaß beim Lesen.

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Kapitel 6: Wellengang und Gefühlsstürme

Nachdem Harry sich eine kalte Cola von der Bar geholt hat, geht er leicht nervös wieder ins Freie. Als er sich unruhig umblickt, stellt er fest, das Draco und seine beiden Gorillas nicht mehr zu sehen sind. Erleichtert atmet er aus und geht zurück zu seiner Liege. Obwohl er verzweifelt versucht, seine Gedanken bezüglich Dracos Sprung aus seinem Kopf zu verbannen, bleibt er immer wieder an der schwarzen Hose kleben, die nass und eng um seine Hüfte liegt.

/Jetzt ist aber Schluss. Herr Gott./ wütend stellt er sein leeres Glas ab und blickt trüb durch die Gegend. Hermine liegt derweil mit geschlossenen Augen eine Liege weiter und lässt sich von der Morgensonne bestrahlen. Ron ist derweil damit beschäftigt eine Wasserschlacht gegen einen Slytherin zu führen, wobei er allerdings den Kürzeren zieht, als sich noch 2 weitere dazugesellen.

Kurz nach 9 begeben sich die Drei in den Speisesaal und frühstücken erst einmal ausgiebig. Harry wirft derweil den einen oder anderen verstohlenen Blick in Richtung Draco. Dieser allerdings ignoriert ihn komplett und kümmert sich mehr um sein Marmeladenbrötchen. Pansy strahlt ihn derweil verzückt an und beobachtet jede seiner Bewegungen. /Man kann ja denken, dass es ein großes Ereignis wäre, wie Draco langsam von seinem Brötchen abbeißt und sich mit der Zunge die restliche Marmelade von den Lippen leckt und .../ Harry kneift die Augen zusammen und blickt wieder auf seinen Teller. Beschämt über sich selbst schlingt er sein Essen hinunter und verlässt unter erstaunten Blicken von Ron und Hermine den Speisesaal.

/Man ist das peinlich. Warum immer ich?/ mit sich selbst schimpfend stapft er zum Aufzug.

Kaum in der 5. Etage angekommen geht er eilig zu seinem Zimmer, wirft geräuschvoll die Tür zu und lässt sich deprimiert auf sein Bett fallen. Gedankenverloren starrt er an die weiße Hoteldecke und schließt die Augen. /Ich glaube ich bin schon wieder müde ... schlafen .../ er gähnt leicht und greift nach seinem Kissen.

Um halb 1 reißt ein lautes Klopfen ihn aus seinen Träumen. Harry streckt sich noch einmal und geht dann langsam zur Tür. Vor dieser stehen Ron und Hermine, beladen mit 2 Körben und Badesachen.

"Na Schlafmütze. Kommst du mit zum Strand?" fragt Ron grinsend. Harry sieht ihn leicht perplex an. Er dreht sich um und blickt auf seinen Wecker.

"Was denn? Schon so spät?" ruft er laut aus. /Hab ich etwa das Mittagessen verpennt?/ Harry kratzt sich perplex am Hinterkopf. Nachdem er sich einigermaßen wieder gefasst hat, gibt er seinen Freunden eine 15 Minuten lange Wartepause, bis er mit seinen Schwimmsachen beladen aus seinem Zimmer kommt.

"Na also. Ich hab nen Beachball mit. Dann heißt es wir Männer gegen das schwächere Geschlecht." Sagt Ron lachend und fängt sich daraufhin einen Rippenstoß von Hermine ein.

"Wer hier verlieren wird, werden wir ja noch sehen. Ginny und ich zeigen es euch schon." Entgegnet sie übermütig und wirft Ron einen strengen Blick zu. Dieser schluckt hart und weiß nicht, was er nun dazu sagen soll. Harry verkneift sich ein lautes Lachen und kichert leise. Die Gegenwart seiner Freunde tut ihm gut. So muss er sich wenigstens nicht mit seinen Gedanken über Draco auseinandersetzen. Gut gelaunt marschieren die Drei aus dem Hotel. Unten am Eingang wartet bereits ein weiterer Rotschopf auf sie.

"Da seit ihr ja. Ich dachte schon, ihr bekommt Harry nicht wach." Sagt sie erleichtert.

"Na da kennst du uns aber schlecht. Ohne Mr. Potter geht's nicht zum Strand." Meint Ron daraufhin und klopft Harry auf die Schulter. Dieser bringt ein gequältes Lächeln zustande.

Eine gute halbe Stunde später haben sie bereits die Stadt hinter sich gelassen und die ersten Sanddünen erstrecken sich vor ihnen. Der weiße Sand leuchtet hell in der Mittagssonne und einige Möwen fliegen durch den strahlend blauen Himmel. Ein leichter Wind weht und treibt einige kleine Wellen in Richtung Ufer. Am Strand befinden sich einige ältere Leute aus der Umgebung und weiter hinten liegen bereits mehrere Schüler auf ihren Badetüchern und sonnen sich. Einige tummeln sich im klaren Wasser, oder lassen sich auf einer Luftmatratze treiben.

Harry atmet die frische Luft tief ein und fühlt sich innerlich wie befreit. Allerdings hält dieses unbeschwerte Gefühl nicht lange an, da er einige Meter rechts von sich, eine ihm nicht gerade positiv bekannte Stimme vernimmt. Verstohlen schielt er zur Seite und erblickt Draco, der auf seinem Badetuch liegt. Neben ihm hockt Pansy, die ihn mit allem möglich erdenklichen Zeug zuquasselt. Draco scheint ziemlich genervt zu sein, da er nach seiner Sonnenbrille greift, diese aufsetzt und meint, er wolle jetzt schlafen.

Harry seufzt leise. /Man, man, man. Parkinson ist vielleicht ein Quälgeist./ missbilligend beobachtet er das dunkelhaarige Mädchen und ein unangenehmes Gefühl breitet sich in seiner Magengegend aus. /Muss die so nahe an ihm dran sitzen?/ Harrys Augen weiten sich, als ihm der Sinn seiner Gedanken allmählich bewusst wird.

/Was ist denn nur los mit mir? Das kann doch nicht nur an dieser Hitze liegen./ wütend stapft er durch den weißen Sand und lässt sich vor einer großen Düne nieder. Er breitet ungeschickt sein Tuch aus und lässt sich nach hinten fallen. Hermine, Ron und Ginny sehen ihn leicht perplex an. Langsam gesellen sie sich zu ihm und platzieren ihre Tücher neben Harrys. Ron will sich links neben Harry legen, aber dieser protestiert leicht und bittet Ron sich nach rechts zu legen. Schulterzuckend geht Ron um ihn herum und setzt sich dann recht neben ihn in den Sand.

/Fasst hätte er mit den Blick versaut./ denkt Harry und schreckt wieder aus seinen Gedanken auf. /Nein, nein. Das hat nichts damit zu tun, dass ich ihn beobachten will. Das gilt nur als Vorsichtsmaßnahme, falls er wieder etwas im Schilde führt./ Harry atmet erleichtert auf.

"Genau, nur falls er etwas im Schilde führt ..." murmelt er leise vor sich hin.

"Was ist?" fragt Ron neugierig. Harry läuft leicht rot an und winkt schnell ab. Ron muss ja seine verqueren Gedankengänge nicht unbedingt mitbekommen. Harry greift nach seiner Wasserflasche und trinkt erst einmal einen großzügigen Schluck.

Hermine cremt ich derweil ein und Ron bekommt sich leicht mit seiner Schwester in die Wolle bezüglich des späteren Beachballspieles.

"Weißt du, dass dir diese schwarze Badehose super gut steht Draco?" schleimt Pansy mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. Draco rollt hinter seiner schwarzen Sonnebrille die Augen und versucht weiterhin verzweifelt dieses nervige Etwas zu ignorieren. Dieser Versuch scheitert aber wie bisher auch schon und so muss er sich der nervigen Schleimerei von Pansy ergeben.

/Oh man. Hat das Weib auch mal ne andere Platte drauf. So ne Arschkriecherei geht mir langsam auf den Keks./ unzufrieden dreht Draco sich zur Seite und zeigt Pansy seinen Rücken. Diese nimmt das als Aufforderung um ihn den Rücken zu massieren. Kaum legt sie ihre Hände auf Dracos Rücken, fährt dieser laut schreiend hoch und beschimpft sie kurz darauf aufs übelste. Einige der Strandbesucher wenden sich neugierig den Beiden zu. Draco kocht innerlich vor Wut und Pansy versucht ein paar falsche Tränen rauszudrücken. Nachdem Draco ihr auf eine für ihn völlig unnormale und vulgäre Weise klar macht, dass er sie nicht ausstehen kann und ihr sonst welche Flüche an den Hals wünscht gibt Pansy kleinlaut auf und begibt sich zu ein paar anderen Slytherinmädchen. Draco atmet erleichtert auf und lässt sich zurück auf sein Tuch sinken. /Endlich Ruhe./ denkt er zufrieden.

Harry hat diese Szene mit einer innerlich großen Schadenfreude beobachtet. /Hat sie nun davon. Gott sei dank ist die weg./ Einen Moment starrt Harry ihn verstohlen an, bis er bemerkt, dass er schon wieder solche, für ihn verbotene Gedanken hat. Leise über sich selbst und Draco fluchend schließt er die Augen und versucht seinen Kopf frei zu kriegen. Lange hält diese Ruhe aber nicht an, da Harry ununterbrochen seine Stimme hört, wie er versucht Crabbe und Goyle klarzumachen, dass in dem Wasser keine überdimensionalen Tintenfische oder Haie rumschwimmen.

Nach einer guten viertel Stunde stehen die Beiden auf und gehen langsam zum Wasser. Draco stöhnt genervt auf, und greift in seine Tasche. /Und die letzten Störenfriede aus dem Weg geräumt. Der nächste der was von mir will, kriegt nen Fluch auf den Hals gejagt./ Nach kurzen Momenten des Suchens zieht er eine kleine gelbe Flasche aus seiner Tasche. Vorsichtig öffnet er diese und kippt sich etwas Sonnenmilch auf die Hand.

Harry beobachtet aus den Augenwinkeln, wie der blonde Slytherin sich eincremt.

/Wie kann man nur so blass sein? Draco ist echt weiß wie der Sand ... uaaah. Verdammt jetzt nenne ich ihn schon bei seinem Vornamen./ nervös dreht Harry sich auf seinen Bauch und bettet seinen Kopf auf seinen Armen. /Einfach nicht hinsehen. Das ist bestimmt nur eine Phase ... das liegt nur daran, dass dieser Kerl mich heute so sehr geärgert hat .. das ist nur die Wut, die solche Gedanken hervorruft./ über seine eigenen Gedanken fluchend wirft er einen kurzen Blick zur Seite und sieht gerade noch, wie Draco sich seine langen, schlanken Beine einreibt. Harry schluckt und versteckt sein Gesicht in der Armkuhle. /Verdammt, verdammt, verdammt./

Ein lauter Schrei lässt ihn aufschrecken und er sieht konfus zum Wasser. Ein völlig aufgelöster und schreiender Goyle rennt aus diesem heraus und läuft mit schmerzverzogenem Gesicht den Strand entlang. Draco schlägt sich in Gedanken mit der Hand vor den Kopf und seufzt laut auf. /Wie kann man nur so peinlich sein?/ Crabbe gesellt sich zu ihm und meint, das Goyle auf ein weiß-durchsichtiges Ding getreten ist, das aussah wie ein Wackelpudding. Draco hebt eine Augenbraue und verkneift sich schwer, jetzt laut aufzulachen. Er teilt Crabbe mit, das Goyle anscheinend auf eine Feuerqualle getreten ist und es besser wäre, wenn er ihn zurück ins Hotel bringt. Nach guten 10 Minuten hat Crabbe endlich verstanden, was Draco von ihm will und jagt hinter Goyle her, der immer noch schreiend die Dünen auf und abläuft.

/Womit habe ich so was nur verdient? So ein schlechter Mensch kann ich ja auch nicht gewesen sein, dass man mich dermaßen straft./ sich selbst aufs höchste bemitleidend legt Draco sich wieder auf sein Handtuch, seine Arme verschränkt er hinter seinem Kopf und ein Bein zieht er leicht an. Harry beobachtet die Szene, wie Crabbe einen völlig verstörten Goyle vom Strand zerrt, mit einem amüsierten Gesichtsausdruck. Die Gedanken an Draco, die vor einigen Minuten noch in seinem Kopf rumschwirrten sind auf einmal wie weggefegt. Stattdessen lästert er jetzt eine Runde mit Ron über die Beiden ab und stellt Thesen auf, wer von den Beiden wohl der Blödere ist.

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So, Ende von Kapi 6. ^^ Und nun sagt ihr es mir, wer von den Beiden der Blödere ist. XD Warte nun auf Kommis, denn ohne Kommis kein nächster Teil. *hust*