So, und weiter geht's. ^^ Erst mal danke für die Kommis!!!!! *Fröhlich-rumhopst* Und nun habe ich es so eingestellt, dass auch Kommis von Nichtregistrierten angenommen werden. ^^ Ist mir vorher noch gar nicht aufgefallen, dass ich das deaktiviert habe. O.o So, und da ich nicht unnötig um den heißen Brei rumlabern will, hier Kapitel 8. Viel Spaß beim Lesen. ("^^)

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Kapitel 8: Gedankengänge

Harry läuft gedankenverloren neben Ron den Strand entlang. Hermines sauren Vortrag über verbotene Spiele und ihre Konsequenzen ignoriert er genervt. Ron fühlt sich allerdings wie eine Schnecke und würde sich am liebsten in sein Haus zurückziehen, um Hermines wütenden Strafpredigten zu entkommen. Diese scheint allerdings erst richtig in fahrt zu kommen, da sie immer mehr Gründe findet, warum die Beiden dieses Spiel niemals hätten spielen dürfen.

"... was da alles hätte passieren können. Wie kann man sich nur so unreif verhalten? Ich kann es einfach nicht glauben. Da lässt man euch mal für ein bis zwei Stunden alleine und was macht ihr? Lasst euch tatsächlich dazu überreden dieses ekelhafte Spiel zu spielen." Ron stöhnt auf und versucht sich zu rechtfertigen.

"Malfoy hat eben genervt. Zumal ist ja nichts Schlimmes passiert ... so gut wie ..." fügt er nachdenklich hinzu und sieht Harry von der Seite an. Dieser reagiert erst gar nicht auf die Andeutung seines Freundes, sondern läuft einfach geradeaus weiter. Der Wind fegt durch seine Haare und zerwuselt diese noch mehr, als sie es eh schon sind. Seine Gedanken scheinen ganz weit weg zu sein, da er den kleinen Sandhügel vor sich übersieht und schmerzhaft vorneweg im Sand landet.

"Harry! Alles ok?" fragt Hermine besorgt und kniet sich neben ihn. Dieser reibt sich nur schmerzhaft den Bauch und steht nickend auf.

"Alles klar. Hab nicht auf den Weg geachtet." Meint er monoton und geht weiter. Ron und Hermine werfen ihm einen besorgten Blick zu. Ihr Freund wandelt gerade wie ein Zombie über den Strand und meint, dass alles in Ordnung sei.

"Nun sag schon Ron. Ihr verschweigt mir doch etwas. Was ist bei diesem Spiel noch vorgefallen." Fragt sie ernst und blickt den Rothaarigen streng an. Dieser schluckt leicht und wünscht sich jetzt an einen ganz anderen Ort.

"Glaub mir ... 'das' willst du garantiert nicht wissen." Murmelt er leise und blickt auf den Boden. Hermine legt ihm eine Hand auf die Schulter und funkelt ihn aufgebracht an.

"Ronald Weasley. Nun rück endlich mit der Sprache raus." Sagt sie sauer. Ron blinzelt kurz. Warum muss Hermine jetzt ausgerechnet so klingen wie seine Mutter? Warum hat sich die Welt immer gegen ihn verschworen? Er seufzt und senkt seine Stimme. Leise flüstert er Hermine einige Sätze ins Ohr. Je mehr er spricht, desto blasser wird ihr Gesicht. Geschockt dreht sie sich nach Harry um, der gerade kurz davor ist, gegen einen der vielen Sonnenschirme zu laufen, aber im letzten Moment doch noch die Kurve kriegt und so nur schmerzhaft gegen eine der Kühltruhen läuft.

"Oh mein Gott ..." ist das Einzigste, was sie noch über die Lippen bekommt. Ron schüttelt vorwurfsvoll den Kopf.

"Hab doch gesagt, dass du 'das' nicht wissen willst." Meint er mahnend und rennt hinter Harry her, der gerade dabei ist bei Rot über die Straße zu laufen. Hermine macht, dass sie hinterher kommt. Und wieder bestätigt sich ihre Meinung, dass dieses Spiel wirklich nur was für dumme Volltrottel ist. Aber den Beiden wird sie beim Abendessen noch einmal gehörig den Kopf waschen.

Harry schreckt auf, als Ron ihn am Arm packt und von der Straße wegzieht. "Sag mal, ein bisschen früh für Selbstmord, nicht?" meint dieser wütend. Harry blinzelt verwirrt und lässt seinen Blick kreisen.

"Oh ... hab ich gar nicht bemerkt ..." sagt er neutral und sieht in den strahlend blauen Himmel. /Reiß dich doch zusammen. Du blamierst dich mal wieder auf der ganzen Linie./ schimpft er mit sich selbst. Um schnell vom Thema abzulenken fragt er seine Freunde, ob sie Lust auf eine Shoppingtour haben. Hermine sieht ihn etwas entgeistert an, da sie nicht findet, das man in einem solchen Moment Shoppen gehen sollte. Ron hingegen ist gleich Feuer und Flamme, da er sich dann nicht die ganze Zeit von Hermines bösen und vorwurfsvollen Blicken löchern lassen muss.

Er packt Harry am Arm und die Beiden gehen in einem äußerst schnellen Schritttempo zurück zum Hotel, die Strandkörbe hinter sich herschleifend. Hermine sieht ihnen verdattert nach und ballt die Faust.

/Ihr denkt wohl, dass ihr euch einfach so aus der Affäre ziehen könnt .../ sie seufzt gequält auf und geht gemächlich hinter den beiden Tröpfen her.

/Scheiße, scheiße, scheiße ... was für eine Blamage./ Draco sitzt fluchend auf seinem Balkon und beobachtet das Treiben unter sich. Nachdem er sich von der Spielgruppe entfernt hat, ist er auf dem schnellsten Weg zurück ins Hotel gelaufen und hat sich in sein Zimmer eingeschlossen. Den nervigen Klopfterror vor seiner Tür, verbunden mit den nervigen Rufen von Pansy ignoriert er nun schon eine gute halbe Stunde.

/Was mach ich denn jetzt? Ich kann mich doch jetzt nicht mehr in der Öffentlichkeit blicken lassen, ohne gleich irgendwelche blöden Kommentare zu hören. Und das alles ist nur Potters Schuld./ wütend beißt er sich in seine Fingerknöchel. Von seinem Balkon aus hat er einen traumhaften Blick über die gesamte Küste, aber dieser interessiert ihn momentan einen Scheißdreck. Er löst die Zähne von seiner Hand und fährt mit sein Fingerspitzen über die Bissspuren. /Das kriegst du zurück Potter. Was fällt diesem Idioten eigentlich ein seine Zunge an meine zu reiben?/ er kräuselt leicht die Stirn und seine Wangen werden leicht rosa, als er sich daran zurückerinnert, das er ihn ja quasi dazu aufgefordert hat. Er stöhnt verzweifelt auf und legt seinen Kopf seitlich auf die weiße Wand des Balkons. Mit einem leeren Gesichtsausdruck wandert sein Blick durch den wolkenfreien Himmel. /Ich glaub ich werde krank. Den Geschmack kriege ich bestimmt nicht mehr so schnell aus meinem Mund./ nachdenklich streicht er sich mit den Fingern über die Lippen und schreckt mit hochroten Kopf auf und seine Augen werden groß, als er sich seiner Tätigkeit bewusst wird. Beschämt blickt er auf den Boden. /Verdammt, verdammt, verdammt. Draco nun reicht es aber. Lass dich doch nicht so gehen./

Wieder ertönt ein lautes Klopfgeräusch hinter ihm und er verdreht genervt die Augen. /Hat diese Frau denn nichts Besseres zu tun?/ sauer schmeißt er die Balkontür zu und die Klopfgeräusche ertönen nur noch ganz leise. /Blöde Parkinson. Muss die mir auch noch auf den Keks gehen?/ er steht von seinem Baststuhl auf und lehnt sich über das Geländer. Unter sich sieht er mehrere Leute ins Hotel gehen und wieder herauskommen. Sein Blick wandert über die Menge und bleibt plötzlich an einem schwarzen Wuschelkopf kleben. Trotz dieser Höhe erkennt er gleich, wem dieser Haarschopf gehört. Schließlich kennt er keinen, mit solchen zerwuselten Haaren. Draco schluckt leicht und er spürt ein leichtes Kribbeln auf seinen Lippen, als er bildlich an die Szene vom Strand zurückdenkt. Langsam aber unaufhaltsam breitet sich wieder diese Wärme unterhalb seines Bauchnabels aus und er beißt sich verzweifelt auf die Lippen. /Nein, nicht das auch noch. Bin ich nicht schon genug gestraft?/ verzweifelt dreht er sich um und versucht an etwas abstoßendes zu denken, in der Hoffnung, dass ein gewisses Zelt in seiner Badehose wieder verschwindet. /Parkinson ... Parkinson in einem Bikini ... wäh. Das ist zu abartig./ angewidert schüttelt er sich und macht die Augen wieder auf. Eine kleine Wirkung hat diese Aktion allerdings schon bewirkt, da die Hitze aus seiner Lendengegend langsam nachlässt. /Ok, ok weiter. Ähm ... Goyle und Crabbe ... in engen Lederklamotten ... igitt./ er rümpft abwertend seine Nase und lässt sich erschöpft auf den Stuhl sinken. Das Zelt in seiner Hose ist so gut wie verschwunden. /Das nenne ich Gedankenkraft. Potter kann so was bestimmt nicht ... Potter .../ Draco reißt die Augen auf und läuft fluchend in sein Zimmer.

"Lalala, ich denke an nichts, ich denke an nichts ..." summt er die ganze Zeit vor sich hin und merkt nicht, dass das nervige Klopfen vor seiner Tür verstummt. Pansy legt neugierig ihr Ohr an die Tür und lauscht mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck Dracos Gesumme. /Was ist denn mit ihm los? Er wird doch wohl keinen Sonnenstich gekriegt haben?/

Kurz darauf geht die Fahrstuhltür auf und Harry tritt aus diesem heraus. Er hebt leicht eine Augenbraue, als er Pansy kniend und mit einem Ohr an Dracos Tür sitzen sieht. /Ach je. Die Frau hat echt Probleme./ denkt er kopfschüttelnd und geht schnell in sein Zimmer um sich eine andere Hose anzuziehen und sein Geld zu holen. /Bestimmt nervt sie Draco mit der Sache von vorhin. Hoffentlich hat sich das noch nicht so weit rumgesprochen./ nervös an seiner Unterlippe kauend, streift sich Harry eine schwarze Hose über und schnappt sich seine Geldbörse. So schnell er kann, verlässt er diese Etage wieder, da er hier nur noch mehr an Draco erinnert wird.

Im Aufzug lehnt er seinen Kopf gegen das kalte Metall und sieht mit verträumten Blick auf die blanke Fläche. Unbewusst fährt er sich mit der Zunge über die Lippen. Im nächsten Augenblick wimmert er leise vor Schmerzen, da der Aufzug mit einem Ruck im Erdgeschoss stehen bleibt und er sich vor Schreck auf die Zunge beißt. /Mist, wieso immer ich?/ selbstmitleidig geh er nach draußen und verzieht gequält das Gesicht. /Heute geht aber auch alles schief./

Der Rest des Tages verläuft alles andere als ruhig. Harry versucht verzweifelt sich auf die Shoppingtour zu konzentrieren, aber sobald er irgendwo eine schwarze Badehosen hängen sieht, sind seine Gedanken wieder meilenweit entfernt. Das führt dann am Ende dazu, dass er in einen der vielen Kleiderständer fällt und diesen mit einem lauten Krachen mit sich reißt. Innerlich über sich selbst fluchend und mit hochroten Kopf stürmt er aus dem Laden.

Draco hingegen geht es auch nicht besser. Dieser ist den Rest des Nachmittags damit beschäftigt vor Pansy und seinen beiden Nachläufern zu entkommen, da diese ihn ständig mit neuen Fragen zulöchern. Und das Problem 'Zelt in Badehose' wiederholt sich auch noch einige Male, bevor er sich Abends ausgepowert und mit einem äußerst bemitleidenswerten Gesichtsausdruck am Essenstisch nieder lässt.

/Nun guck bloß nicht zu ihm rüber. Am Ende bildet er sich noch was drauf ein./ ermahnt sich Draco in Gedanken und stochert in seinem Kürbisauflauf rum. /Uah. Nun hast du schon wieder geguckt. Verdammt hör auf damit./ er beißt sauer auf seine Gabel und fängt sich dadurch einige verwirrte Blicke der anderen Slytherins ein. /Na toll./ denkt er genervt.

/Er hat schon wieder geguckt. Hoffentlich hat er nicht bemerkt, dass ich ihn die ganze Zeit angestarrt habe./ denkt Harry mit rosa Wangen und sticht sich gerade mit der Gabel in sein Kinn. Fluchend lässt er diese fallen und reibt sich die schmerzende Stelle.

"Harry, was machst du denn? Du bist den ganzen Tag schon so weggetreten." Meint Ron besorgt und Hermine spart sich ihr Kommentar. Sie hat schon einen blassen Schimmer, was der Grund für Harrys merkwürdiges Verhalten ist und wirft einen verstohlenen Blick in Richtung Slytherintisch.

/Da braut sich noch was zusammen./ denkt sie nervös und widmet sich wieder ihrem Nachtisch. Der Rest des Abendessens verläuft einigermaßen Unfallfrei. Später sitzen viele der Schüler noch draußen am Pool und unterhalten sich oder spielen Karten. Dann kommt auf einmal Seamus zu der Dreiergruppe und setzt sich zu ihnen. Snape hat sich bereits in sein Zimmer zurückgezogen. Anscheinend ist er nicht besonders scharf auf die Gesellschaft der Schüler.

"Eine Mitternachtsfeier am Strand?" wiederholt Ron mit einem Strahlen auf dem Gesicht. Seamus nickt und sieht die Drei fragend an.

"Ihr kommt doch, oder? Parvati und ich besorgen ein Fass Butterbier und einige andere sorgen fürs Essen und die Musik." Meint er grinsend.

"Klar kommen wir, nicht wahr Leute?" meint Ron mit großen Augen. Hermine nickt und blickt zu Harry, der leicht abwesend vor sich hinstarrt.

"Werden ... auch die Slytherin da sein?" fragt er schließlich. Rons Gesicht verdunkelt sich und er steht wütend auf.

"Na hoffentlich nicht. Die würden uns gerade noch fehlen." Meint er aufgebracht und blickt zu Seamus der etwas nervös mit dem Fuß auf dem Boden rumscharrt.

"Nun ... eigentlich schon. Einige haben mitbekommen, was wir vorhaben und haben uns damit gedroht, Professor Snape davon zu informieren." Entgegnet er leise. Ron sinkt mit blassem Gesicht auf seinen Stuhl zurück. Harry allerdings kann sich nicht erklären wieso, aber auf eine gewisse Art und Weise freut er sich sogar, dass die Slytherins auch kommen.

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So, das war Kapitel 8. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat und es freut mich, dass Manche meinen etwas 'eigenartigen' Humor (kann man das überhaupt noch Humor nennen?) sogar lustig finden.^^ In diesem Kapi hat es endlich auch mal bei Draco ne Reaktion gegeben. Wurde ja auch Zeit, oder? ^____^ Bis zum nächste Kapi (und schön Kommis schreiben), Klein Dilly. ("^^)