So, erst mal danke für die Kommentare. ^^ Wie mir scheint hat euch der Kapi ziemlich gut gefallen, weil dazu die meisten Kommis kamen. o.O So, dann noch etwas zu der Sache, das ich das Wörtchen 'derweil' oft benutze. ^^" Es ist nämlich so, dass diese Story bereits komplett fertig geschrieben ist und ich die Kapis nach und nach hoch lade. Daher kann es sein, dass hier und da mal dieses Wörtchen zu oft auftaucht, obwohl es mir selbst nie störend aufgefallen ist. O.o Wie dem auch sei, nur ich will diese Story jetzt nicht noch einmal umschreiben, da sie bereits fertig ist. Hoffe mal, dass ihr das versteht und mir meine Faulheit verzeiht. ^____^" So, und da so fleißig kommentiert wurde, hier Kapitel 9. Ja, der Titel ist etwas komisch aber er hat schon seinen Grund. *pfeiff*

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Kapitel 9: Nahrungsmittel und ihre Verwendung

Mit einem Kribbeln in seinem Magen schleicht Harry die Treppen zur Empfangshalle hinunter. Es ist kurz vor Mitternacht und er muss gut aufpassen, dass er nicht noch Professor Snape über den Weg läuft. Zu seinem Glück, taucht aber besagter Professor nicht auf. Harry geht erleichtert nach draußen und eine kühle Brise streift sein Gesicht. Der Himmel ist Pechschwarz und Millionen kleiner Sterne funkeln abwechselnd auf. Der Mond, der einer großen Sichel gleicht wirft einen mysteriösen Schein auf die Landschaft. Harry spürt, dass etwas in der Luft liegt und er schließt für einen Moment die Augen. Er lauscht den Geräuschen der Nacht und spürt den Wind zwischen seinen Haaren. Er atmet tief ein und geht die Auffahrt zum Hotel hinunter. Unten warten bereits Ron und Hermine. Als sie Harry erblicken, lassen sie schnell ihre Hände los, die bis vor kurzem noch miteinander verschränkt waren. Harry kann sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen und wirft Ron einen eindeutigen Blick zu. Dieser wird leicht rot und guckt auf den Boden.

/Hab ich mir schon gedacht. War ja nur eine Frage der Zeit, dass die Beiden zusammen kommen./ denkt Harry schmunzelnd. Hermine zupft etwas nervös an ihrem Rock rum. Der Anblick, wie seine beiden Freunde versuchen die Sache zu vertuschen ist einfach alles andere als lächerlich. Als ob er es nicht schon seit längerem geahnt hat.

"Nun denn. Ich will nicht das Schlusslicht bilden und als letztes dort aufkreuzen." Sagt Harry schließlich um die Stille zu brechen. Ron stimmt ihm schon beinahe übereifrig zu, während Hermine nur schwach nickt. Wieder huscht ein leichtes Lächeln über seine Lippen. /Na das wird bestimmt noch interessant heute Abend./ Harry geht den Beiden voraus und verkneift es sich, ab und zu einen Blick nach hinten zu werfen.

Die Straßen scheinen wie verlassen. Nirgends ist jemand zu sehen. Anscheinend sind nicht alle so verrückt und feiern um Mitternacht am Strand. Schon von weitem können die Drei einige erhellte Dünen erkennen. Je näher sie diesen kommen, desto lauter wird auch die Musik. Das Geplapper der Schüler ist nun kaum noch zu überhören. Als sie endlich die letzte Düne heruntergelaufen sind, sehen sie sich mit großen Augen um. Ein großes Feuer ist errichtet worden und um dieses stecken überall blaue Fackeln im Boden. Im Sand liegen überall Decken und auf einigen Tischen stehen unter anderem Kuchen, Bohle, Salate, Aufläufe, Eiscreme und natürlich das große Faß mit Butterbier. Seamus kommt den Dreien grinsend entgegen.

"Na da staunt ihr, was?" fragt er breit grinsend und zerrt die immer noch verdutzen Gryffindors hinter sich her. Harry sieht sich neugierig um. Er fragt sich, wie sie das alles auf die schnelle organisiert haben. Sein Blick bleibt an einer Gruppe Slytherins kleben, die lachend am Feuer sitzen.

/Wo ist den Malfoy?/ suchend lässt er seinen Blick durch die Schüler streifen, aber der platinblonde Haarschopf ist nirgends zu finden. Harry seufzt enttäuscht auf. /Dabei dachte ich, dass er auch kommt ... Moment mal. Wieso denn das? Bin ich denn total verrückt?/ Harry schüttelt verwirrt seinen Kopf. /Ich muss damit aufhören. Ich hab mich den ganzen Tag schon deshalb blamiert. Irgendwann reicht es auch./ er stampft wütend mit dem Fuß auf und merkt nicht, dass er den letzten Satz laut gesagt hat. Ron, Hermine und Seamus drehen sich irritiert nach ihm um.

"Was reicht?" fragt Ron neugierig. Harry sieht ihn hilflos an. Warum muss er sich auch immer wieder selbst durch den Kakao ziehen? Am liebsten hätte er sich jetzt die Zunge abgeschnitten, als auf diese Frage zu antworten. Aber ein Wink des Schicksals, bewirkt, dass Ginny aus der Menge auftaucht und ihren Bruder mit sich zieht, da einer der Slytherins sie geärgert hat.

Harry beobachtet mitleidig, wie Rons Gesichtsfarbe einige Stufen weiter ins Weiß übergeht. /Armer Ron./ denkt Harry teilnahmevoll. Hermine tippt ihm auf die Schulter und er dreht sich erschrocken zur Seite.

"Wollen wir schon mal ein paar Handtücher belegen?" fragt sie lächelnd und zieht Harry hinter sich her. Sie lassen sich in der Nähe von Parvati und Lavender nieder, die schon wieder fleißig am lästern sind. Das Letzte, was Harry von dem Gespräch mitbekommt, ist der Name des verfluchten Spieles, dass er mitgemacht hat, dann verstummen ihre Stimmen. Anscheinend scheinen sie bemerkt zu haben, dass Harry sich nähert, daher kichern sie nur leise und werfen ihm einige musternde Blicke zu.

/Alte Klatschtanten./ denkt er genervt und langsam fühlt er sich ziemlich unbehaglich. Hermine sitzt neben ihm und spielt mit den Bändern ihre Sandaletten rum. Harry lässt seinen Blick durch die Menge gleiten. Einige tanzen lachend ums Feuer und wieder andere sitzen auf ihren Tüchern, essen, trinken und quatschen erheitert. Harry legt seine Stirn in Falten, als er eine gewisse Person immer noch nicht entdeckt hat. /Wo ist er denn? Langsam mach ich mir Sorgen. Sorgen? Um Malfoy? Oh man. Ich bin reif für die Anstalt. Bitte Gott, wenn es dich gibt, dann mach, dass diese Gedanken verschwinden./ Harry blickt mit erwartungsvollen Augen zum Nachthimmel und faltet seine Hände leicht.

"Potter, Potter, Potter. Deine religiösen Orgien kannst du auch woanders abhalten." Ertönt eine Stimme hinter ihm. Auch wenn es ungewollt geschieht, so breitet sich auf Harrys Gesicht ein erleichtertes Lächeln aus und er dreht sich schnell um. Vor ihm, in einer dunkelblauen Hose und einem weißen, ärmellosen Hemd, welches mehr offenbart, als es soll, steht Draco. Seine Arme sind vor seiner Brust verschränkt und mit seinem Standardgrinsen auf den Lippen sieht er auf ihn herab. Harry schluckt leicht und sein Blick wandert langsam an Draco auf und ab.

/Was ist denn mit dem los? Muss der mich so anstarren?/ Draco versucht die Nervosität, die sich gerade in ihm ausbreitet zu unterdrücken und geht mit einem letzten abwertenden Gesichtsausdruck an Harry vorbei. Dieser würde sich am liebsten selbst eine knallen, bei dem Gedanken, dass er Draco gerade angesehen hat, als ob er aus Gold wäre.

/Ganz ruhig. Ganz ruhig Harry. Alles in bester Ordnung. Ignorier den Arsch einfach./ er steht auf und wandert zu den Tischen rüber um sich etwas zu essen zu holen. Aus den Augenwinkeln erblickt er Ron, der sich erschöpft neben Hermine niederlässt und sich kurz umsieht, bevor er seine Hand auf ihre legt. /Oh man. Was wäre ich für ein Arsch, wenn ich jetzt wieder zu den Beiden gehen würde?/ Harry sieht sich um und geht dann mit seinem Teller zu Seamus und Neville, die auf der anderen Seite des Feuers sitzen.

"Hey Harry. Wie kommt es, dass du zu uns kommst?" fragt Seamus grinsend. Neville sieht Harry auch mit einem leichten Grinsen an. Zu seinem Glück, muss er den Fluch mit den Eselsohren nicht länger tragen, da Professor Snape sonst herausgefunden hätte, dass sie gegen das Zauberverbot verstoßen haben.

Harry lässt sich zwischen den Beiden nieder und stochert auf den Salatblättern rum. "Ich will Ron und Hermine mal ein bisschen alleine lassen." Sagt er knapp und steckt sich ein Stück Tomate in den Mund. Seamus hebt eine Augenbraue, sagt aber zu Harrys Erleichterung nichts weiter dazu. Neville tippt Harry kurz darauf auf die Schulter.

"Ähm ... stimmt es, dass du dich übergeben hast?" fragt er vorsichtig. Harry sieht ihn entgeistert an. Er versteht nicht, was er hier von ihm will.

"Wieso übergeben? Weshalb?" fragt er irritiert und sieht zu Seamus, der nur mit den Schultern zuckt.

"Nun ... Lavender meint, dass du dich übergeben musstest, wegen der Sache mit Draco ... oder so ..." stottert er leicht nervös. Harry spürt, wie er leicht rot wird. Dieses Mal aber nicht, weil er sich schämt, sondern aus Wut.

"Glaub diesen Klatschweibern bloß nicht alles. Erstens waren die beim Spiel nicht dabei und Zweitens habe ich mich nicht übergeben. Und nun Themawechsel." Sagt Harry entrüstet und verzieht seinen Mund.

Im Laufe des Abends hat Harry sage und schreibe 12 Gläser Butterbier geleert. Einmal, weil er sich nicht anders zu beschäftigen wusste, da Ron und Hermine ununterbrochen am rumturteln sind und dann noch, weil er keine Lust hat, sich auf die nervigen Kommentare der anderen Gryffindors zu konzentrieren. Es ist bereits 3 Uhr morgens und Harry sitzt mit einem breiten, dümmlich aussehenden Grinsen am Feuer. Der Alkohol steigt ihm langsam zu Kopf. Sein Blick ist verschleiert und er beobachtet die anderen Schüler, wie sie ums Feuer tanzen, oder besser gesagt taumeln. Er ist anscheinend nicht der Einzige, der nicht weiß, wann Schluß ist. Sein Blick wandert zu den Slytherins die auch schon recht weggetreten wirken. Zwischen ihnen sieht er einen blonden Haarschopf hervorstechen. Dracos Wangen sind bereits leicht gerötet. Wie es scheint, hat er auch einen zuviel getrunken, da er, obwohl er sitzt, die ganze Zeit hin und herschwingt. Harry schüttelt den Kopf.

/Jetzt is aber gut ... lass das .../ er kneift seine Augen fest zusammen. Er will ihn nicht sehen. Und er will nicht, dass er ihn in diesem Zustand sieht. Einige Sekunden später schreit er laut auf, als eine große kalte Wassermasse auf ihn nieder regnet. Er reißt erschrocken die Augen auf und blickt neben sich. Vor ihm steht Draco, leicht torkelnd und mit einem leeren Eimer in der Hand.

"Bisu wieder wach Potter?" bringt er lachend hervor und stolpert einen Schritt zur Seite. Harry weiß nicht wieso, aber in sich spürt er weder Wut noch Hass. Unter normalen Umständen wäre er wahrscheinlich auf ihn losgegangen. Langsam steht er auf und wandert zum Tisch hinüber. Alle Anwesenden haben bereits in ihrer Tätigkeit gestoppt und beobachten nun interessiert die Szene, die sich zwischen Draco und Harry abspielt. Harry greift nach der Schale mit Bohle und hebt diese hoch. Er geht langsam auf Draco zu, der keinerlei Anstalten macht zu fliehen. Harry sieht ihn grinsend an und leert dann die Schale über Draco aus. Die rote Flüssigkeit läuft an ihm herab und sein Hemd ist nun so gut wie durchsichtig und klebt an seinem Torso. Die Schüler halten den Atem an. Die meisten rechnen nun mit einer Schlägerei zwischen den Beiden, aber falsch gedacht. Draco steht ruhig und grinsend da und geht schließlich an Harry vorbei. Er greift mit einer Hand nach einem Stück Torte und baut sich vor Harry auf. Dieser sieht ihn erwartungsvoll an. Draco nimmt mit seiner freien Hand vorsichtig Harrys Brille ab und verreibt kurz darauf die Torte in seinem Gesicht. Danach setzt er ihm die Brille wieder auf.

"Hm ... schmeckst rischtig sweeeeet Potter." Lallt er laut und leckt sich die Finger ab. Die Slytherins unterdrücken ein lautes Lachen und auch einige der Gryffindors können sich dieses nur schwer verkneifen. Ron und Hermine, welche noch halbwegs nüchtern sind, blicken nervös von einem zum anderen. Hermines Gefühl, bezüglich Harry und Draco verstärkt sich von Minute zu Minute.

Harry wischt sich die Kuchenreste aus den Augen und lächelt Draco an. Er schnappt sich eine Sahnesprühflasche und schüttelt diese fest. Dann nimmt er den Deckel ab und verteilt eine großzügige Menge auf Dracos Haaren. Dann verstreicht er diese noch mit seiner Hand. Er leckt sich die Hand ab und sieht den Slytherin herausfordernd an. Dracos Blick verharrt auf seinem Gegenüber und von einer Sekunde auf die nächste hat er Harry über die Schulter genommen und torkelt mit ihm in Richtung Wasser. Harry zappelt nun mit den Beinen in der Luft und haut Draco einige Male, wenn auch unbewusst auf den Hintern.

"Lass mich runter!" kreischt er laut, bevor Draco ihn mit Schwung ins Wasser wirft. Harry spuckt die salzige Flüssigkeit aus und packt aus Reflex Dracos Arm und zieht ihn hinter sich her. Dieser landet mit einem erschrockenen Schrei bei Harry. Im nächsten Moment liefern sich sie Beide eine Wasserschlacht, bei der jeder den einen oder anderen Liter Meereswasser schluckt. Am Strand stehen die Schüler und lachen sich halb tot. Einige liegen bereits auf dem Boden und lachen laut. Hermine schüttelt nur seufzend den Kopf. /Spielkinder./ denkt sie und muss dann aber doch anfangen zu lachen.

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So, und Schluß. ^^ Ok, ich gebe es zu, der Teil war ein bissle eigenartig, aber das ist nun mal mein gestörter Humor. O_o" Hoffe es hat euch gefallen. Und es kam eine Anfrage ob ich einen Manga gelesen habe, als ich dies geschrieben habe. Nein, das habe ich nicht, weil ich einfach spontan losschreibe und der Manga Gravitation... den besitze ich zwar und zwar Beide, aber erst seit 9 Tagen und da die Story bereits fertig ist hat das nix damit zu tun. ^^ So, nun warte ich mal auf Kommis hierzu. ("^^)