So, die fleißigen Kommischreiber sollen ja auch belohnt werden. ^^ Hier das nächste Kapitel. Hoffe es gefällt euch und ja, die Jungs sind zwar sweet, aber die Sache mit der Torte und der Sahne musste einfach sein. Sonst wäre der Titel ja sinnlos gewesen.

Und hier noch mal ein danke, dass ihr mich für meinen Humor nicht einsperren lasst. ("^^)

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Kapitel 10: Berauscht

Erschöpft und außer Atem liegen Harry und Draco im Sand. Ihre Kleidung ist komplett durchnässt und der kühle Wind lässt einen kurzen Schauer durch ihre kalten Körper fahren. Mit einem breiten Grinsen liegen sie da und blicken abwesend in den dunklen Nachthimmel. Nachdem die Wasserschlacht mehr oder weniger außer Kontrolle geraten ist und die Beiden beinahe untergegangen wären, haben sich einige der noch halbwegs nüchternen Schüler dazu bewegt die Beiden aus dem Wasser zu ziehen. Die lauten Protestrufe wurden dabei vollständig ignoriert. Kurzerhand haben sie Harry und Draco ein paar Meter vom Feuer entfernt in den Sand gelegt, damit sie sich wieder etwas beruhigen können. Mittlerweile ist es bereits halb Vier durch und die Gemüter haben sich wieder beruhigt.

Schweigend liegen sie nebeneinander und starren in den Himmel. Draco fährt mit seiner Hand durch den Sand und versucht hin und wieder Harrys Bauch mit diesem zu bedecken. Der Gryffindor lässt dieses aber nicht geschehen, da er sich jedes Mal ein Stück zur Seite dreht. Letzten Endes führt das dazu, dass er mit dem Gesicht im Sand liegt, da er sich zu schwungvoll umgedreht hat. Genervt spuckt er die Sandkörner aus und fässt sich an die Stirn. Ein dumpfer Schmerz breitet sich in diesem aus und er weiß jetzt schon, dass er in einigen Stunden einen gewaltigen Kater haben wird. Seufzend und mit letzter Kraft dreht er sich wieder zurück und streckt die Arme über seinen Kopf.

/Man ... was für'n Tag./ denkt er benebelt und wirft einen schwachen Blick zu Draco rüber, der ganz fasziniert von einem Grashalm zwischen seinen Füßen ist. Mit einem geistesabwesenden Grinsen beobachtet er, wie sich der grüne Strang vom Wind hin und her bewegt.

"Was'n so doll daran?" fragt Harry leicht nuschelnd. Draco dreht sich zu ihm um und robbt etwas unbeholfen näher an Harry heran. Er stützt sich etwas ungeschickt auf seinen rechten Unterarm und beugt sich über ihn. Dieser spürt, wie seine Wangen noch röter werden, als sie es mittlerweile sowieso schon sind. Draco hebt seine linke Hand und führt sie zu Harrys Lippen. Dieser kann bereits seinen eigenen Herzschlag in seinen Ohren vernehmen und sein Puls rast.

"Pssssscht." Zischelt Draco und sackt wieder in den Sand zurück, seine linke Hand fällt dabei auf Harrys Bauch und jagt einen warmen Schauer durch den Oberkörper des Anderen.

"M ... Malfoy ... was machst'n du?" fragt Harry etwas irritiert und sieht zu Draco herunter, der mit dem Gesicht halb im Sand liegt. Dieser kichert leise und zwickt Harry in den Bauch.

"Du bisch zu laaaaaaut Potter!" quietscht er lachend und rollt einmal durch den Sand bis er wieder auf dem Rücken liegt. Harry sieht ihn verdutzt an und seine Mundwinkel ziehen sich immer weiter nach oben. Noch nie hat er gesehen, dass Draco sich dermaßen in der Öffentlichkeit gehen lässt. Er kriecht auf allen Vieren zu Draco hinüber und kniet sich vor ihm hin. Dieser hat gerade die Augen geschlossen und wühlt mit seinen Armen im Sand.

"Hmmmhmmmhmmm ... feeeeiiiiner Saaaaand ..." summt er leise und Harry lacht kurz auf. Der Anblick wie der blonde Slytherin unter ihm im Sand liegt, vollkommen weggetreten und summend ist alles andere als ... /Niedlich./ denkt Harry. Er hebt seine Hand und streicht sacht über Dracos Wange. Dieser blinzelt leicht und wendet sich der warmen Handfläche zu. Harry schreckt leicht auf, und zieht diese wieder zurück.

"Neeeee ... gib her." mault Draco und sieht Harry mit großen, vorwurfsvollen Augen an. Dieser Blick erinnert stark an ein kleines Kind, welches schmollt, da es seinen Willen nicht gekriegt hat. Harry zögert einen Moment, dann fährt seine Hand wieder über das blasse Gesicht des Jungen. Draco grinst leicht und greift mit der rechten Hand in den weißen Sand und nimmt eine Faust voll hoch. Er hält diese über seinen Bauch und lässt langsam den feinen Sand auf sich hernieder rieseln. Harry beobachtet diese Aktion interessiert und schaut zu, wie die kleinen Körner an Dracos Seiten hinabgleiten.

"Schööööner Sand." Sagt Draco, mehr singend als sprechend. Harry kann sich ein lautes Lachen nun nicht mehr verkneifen und er lässt sich neben Draco fallen. /Der ist ja voll fertig mit der Welt. Und ich dachte schon ich bin weggetreten./ denkt Harry kichernd und hat im nächsten Moment einen großen Haufen Sand auf seiner Brust.

"Was lachst'n so?" fragt Drayo neugierig und krabbelt auf Harrys Bauch. Dort setzt er sich hin und sieht den schwarzhaarigen Jungen mit großen, grauen Augen an.

"Diese Situation ... is doch völlisch krank." Sagt Harry lachend und packt Draco an der Hüfte. Dieser zuckt kurz und setzt einen kleinen Schmollmund auf. /Man kann der süß gucken./ Harry wird von Minute zu Minute immer wärmer und der Verdacht, dass das wahrscheinlich mit einem gewissen Slytherin zusammenhängt bestätigt sich auch.

"Bisu besoffen Potter?" fragt Draco lächeln und rutscht an Harry runter. Dann beugt er sich nach vorne und liegt dann gänzlich auf seinem Oberkörper. Dieser spreizt seine Beine, damit Draco etwas bequemer liegt. /Was machst du denn da?/ fragt eine Stimme in Harrys Hinterkopf. Diese ignoriert der Gryffindor allerdings genervt. Er hat immerhin etwas besseres zu tun, als auf kleine, mahnende Stimmen in seinem Kopf zu hören.

"Duuuu ... hast du auch so'n blödes Klopfgeräusch im Kopf?" unterbricht Draco seinen Gedankengang. Harry sieht ein Stück an sich hinab und blickt in die verschleiert dreinblickenden Augen die ihn mustern. Dracos rechte Hand fährt an Harrys Seiten hoch und runter und löst ein Kribbeln im Körper des Anderen aus.

"Nee, ich höre ... nur Stimmen." Antwortet Harry nicht sehr geistreich. Obwohl man diese bei dem Niveau des Gespräches doch schon sehr hoch werten kann. Für einige Minuten liegen sie nur schweigend da. Die anderen Schüler schenken den Beiden Gott sei dank keine Beachtung. Zum Einen, weil die meisten selbst schon so zugedröhnt sind, dass sie nichts mehr mitkriegen und zum Anderen weil die Hälfe schon schlafend im Sand liegt. Hermine ist eingenickt und liegt mit ihrem Kopf in Rons Schoß. Dieser hat die Augen auch schon halb geschlossen und streicht abwesend durch ihre braunes Haar.

Crabbe und Goyle liegen in der Nähe der Tische und schnarchen bereits laut. Ein paar der Slytherins hocken vorm Feuer und trällern einige Partylieder vor sich hin. Der Gedanke, dass sie alle gewaltigen Ärger bekommen werden, wenn Snape mitbekommt, was sie hier veranstaltet haben, kommt keinem.

"Hasu dich echt übergeben?" fragt Draco nach einer schier endlosen Zeit des Schweigens. Harrys Blick verdunkelt sich. Es kann ja langsam nicht mehr angehen, dass sogar schon die Slytherins von diesen Lügengeschichten Wind bekommen haben.

"Nein habe ich nicht. Ich fands schön." Sagt er mit fester und gleichzeitig maulender Stimme, welche einen kleinen nuschelnden Unterton beinhaltet. Draco sieht ihn erst konfus an, dann robbt er an Harry hoch und stützt seine Ellbogen neben Harrys Gesichtseiten in den Sand. Er sieht ihn durchdringend an und grinst dann breit.

"Hah. Isch wusste es doch. Du bis ne kleine Schwuchtel." Flüstert Draco. Sein warmer Atem streift dabei Harrys Gesicht und der Gryffindor würde sich am liebsten jetzt selbst ins Gesicht schlagen. Wie kann er nur so dumm sein und Draco Malfoy sagen, dass es ihm sogar gefallen hat. Das stimmt immerhin nicht ... oder? Harrys Augen werden leicht glasig. Er spürt selbst, dass er kurz vorm Heulen ist, will sich aber nicht vor seinem Rivalen derart entblößen. Er sieht leicht verzweifelt zu den anderen Schülern hinüber, aber Hilfe kann er von diesen eh nicht erwarten.

Ein paar Finger fahren durch seine Haare und krallen sich in diesen fest. Kurz darauf bückt sich Draco zu ihm herunter und gibt ihm einen lauten Schmatz auf die Wange. Harry blinzelt ihn verwirrt an, bis er erst realisiert, was da eben passiert ist.

"Was ..." bringt er mit piepsiger Stimme hervor. Sein Blick bleibt an Dracos Gesicht kleben, welches durch das helle Mondlicht noch weißer aussieht als sonst. Wie von Geisterhand gesteuert zieht er den Slytherin zu sich und drückt seine Lippen gierig auf seine. Jetzt ist ihm alles egal. Sollen doch später alle über ihn lachen und ihn für ne Schwuchtel halten. Das kümmert Harry momentan einen Scheiß. Das Einzige, was für ihn jetzt wichtig erscheint ist der schmale, kleine Körper auf ihm, der, zu seiner Verwunderung, den Kuss sogar erwidert. Ob es nun alles nur am Alkohol liegt, dass die Beiden nun innig umschlungen und knutschend im Sand liegen, weiß wohl keiner zu beantworten. Weit hinten am Horizont ist bereits der erste rote Streifen der Morgendämmerung zu erkennen. Ein neuer Tag bricht an und mit diesem auch ein neuer Lebensabschnitt im Leben der beiden Jungendlichen.

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Ok, das wars mal wieder. Die Vorstellung von einem betrunkenen Draco ist einfach nur zu drollig. Und ich weiß auch nicht, wieso ich es so eingerichtet habe, dass der Junge so auf den 'Sand' abfährt. ^_____^"" Nun ja, hoffe es hat euch gefallen und schreibt fleißig Kommis hierzu. ^^ Bis zum nächsten Kapi, Klein Dilly. (^^")