Drittes Kapitel: Alte Freunde
Am nächsten Morgen wurden sie ziemlich brutal aufgeweckt. Die Orks banden sie los und warfen sie zu Boden. Ein Ork drückte Merry mit dem Fuß absichtlich auf den Hals, so dass dieser panisch nach Luft schnappte. Der Ork lachte daraufhin gehässig und sah mit Wonne, wie Merry japsent auf dem Boden lag. Der Ork blickte herablassend auf Merry hinunter und meinte nur: "Es sieht immer wieder gut aus, wenn diese Halblinge so keuchend auf der Erde liegen!"
Frodo war nun wieder ansprechbar, aber er hatte Fieber bekommen und war so weiß im Gesicht, dass Sam sich sicher war, wenn es Winter gewesen wäre und es hätte geschneit, hätten sie Frodo sofort verloren, weil er sich farblich vom Schnee kein Bisschen mehr unterschieden hätte. Die Hobbits bekamen wieder die Stricke um die Hälse und die Orks gingen mit den Hobbits im Schlepptau weiter. Der eine Ork, der Sam an der Leine hatte schien es zu genießen immer wieder ruckartig an ihr zu ziehen und freute sich gewaltig, wenn der einen lauten Schmerzensschrei ausstieß.
Um die Mittagszeit herum blieb die Horde plötzlich stehen. Der Anführer schnüffelte aufmerksam in der Luft herum. "Was ist los", wurde er vom Rest der Truppe gefragt. "Ich rieche Menschen. Da muss irgendwo ein Mensch sein!"
"Das ist doch gut, ich habe sowieso Hunger", bemerkte ein kleiner hässlicher Ork mit viel zu großen Ohren.
"Sei ruhig, oder ich werde dafür sorgen, dass du nie mehr Hunger hast", giftete der Anführer ihn an. "Irgendwas stimmt hier nicht, da ist noch ein anderer Geruch, außer der von dem Mensch."
Noch ehe der Anführer den Satz richtig beendet hatte, gab es ein zischendes Geräusch und ihm steckte ein Pfeil im Kopf. Er fiel mit einem dumpfen Knall zu Boden und schwarzes Orkblut fing an sich über das Gras auszubreiten. Die Orks begannen wild durch die Gegend zu rennen und ihre Schwerter zu ziehen. So schnell, dass man kaum gucken konnte wurden die Orks, die die Hobbits an den Stricken hielten ebenfalls abgeschossen. Die Hobbits wurden zu Boden gerissen und Pippin landete genau vor einem Ork, der von einem Pfeil getroffen am Boden lag. Er fiel so, dass er den Pfeil genau im Blick hatte und während die anderen Hobbits nicht recht wussten, wie sie auf diesen überraschenden Angriff reagieren sollten rief Pippin:" He, ich kenne diese Pfeile, das sind Elbenpfeile! Und meiner Meinung nach sind das nicht nur irgendwelche Elbenpfeile, dass sind die von Legolas!" Frodo, Sam und Merry blickten gleichzeitig in die Richtung aus der die Pfeile kamen. Pippin hatte recht gehabt, Legolas stand auf einem kleinen Hügel nicht weit entfernt und feuerte dutzendweise Pfeile in die Orkschar. Der Angriff kam so überraschend für die Orks, dass nur wenige reagierten und ebenfalls die Waffen zogen. Während der Elb immer noch pfeilschießend auf dem Hügel stand, kamen jetzt ein Zwerg und ein Mann mit gezogener Axt und Schwert hinter dem Hügel hervor gelaufen. Es waren Aragorn und Gimli. Aragorn rannte mit den rufen "Für Gondor!" in eine kleine Gruppe von Orks hinein und hieb zweien den Kopf ab. Dem anderen stach er in die Seite, so dass es ein widerliches Knirschen gab, als das Schwert Fleisch und Knochen des Orks zerschnitt. Gimli lief zu den letzten beiden noch lebenden Orks herüber, drehte sich kurz bevor er bei ihnen angelangt war noch mal zu Legolas um, der gerade seinen Bogen erneut spannte, und rief ihm zu "Untersteh dich zu schießen, die sind für mich!" Dann hob er seine Axt in die Luft und hieb auf die letzten noch auf den Beinen stehenden Orks ein. Gimli stand triumphierend vor den beiden Leichen hob seine Axt als Siegeszeichen in die Luft und sagte an Legolas gewandt: "Da kann man mal wieder sehen, wie gefährlich so ein Zwerg sein kann. Die sind viel schneller als die Elben und sehen alles, was um sie herum geschieht!" Er drehte sich um und entfernte sich ein paar Schritte von den zwei toten Orks. Legolas stand immer noch auf dem Hügel und konnte erkennen wie ein Ork, der gerade von Gimli angeblich tot geschlagen wurde ein Messer zog und über den Boden zu krabbeln begann. Legolas schoss blitzschnell noch einen Pfeil und erledigte den Ork damit endgültig. Gimli hatte nicht mal gemerkt, was gerade geschehen war, er war so in seine Lobeshymne über Zwerge versunken gewesen. Nur Aragorn hatte mitbekommen, was Legolas gerade getan hatte und so meinte er schmunzelnd an Legolas gewandt, der gerade zu ihnen rübergelaufen kam: "Ja, unser Zwerg merkt wirklich alles, man kann ihn in der Tat nicht täuschen!" Legolas, gab Aragorn mit einer Geste zu verstehen, dass er sein kleines Geheimnis von eben für sich behalten sollte, er wollte Gimli seinen Ruhm lassen. Aragorn seinerseits gab mit einem Kopfnicken zurück, dass er verstanden hatte. Die Hobbits lagen immer noch auf der Erde und versuchten durch ruckartige Bewegungen sich von ihren Fesseln zu befreien. Nur Frodo lag fast regungslos am Boden. Aragorn kam nun zu ihnen rübergelaufen, Legolas huschte mit eleganten Bewegungen hinter ihm her und Gimli nuschelte immer noch was von der Kühnheit der Zwerge. Aragorn und Legolas begannen den Hobbits ihre Fesseln durch zu schneiden und halfen ihn aufzustehen. Nur Frodo blieb auf der Erde liegen und Aragorn betrachtete sich die Wunde an Frodos Kopf. Sam kam zu ihnen und fragte eilig: "Ist es schlimm Herr Aragorn? Er hat von einem Ork einen Schlag auf den Kopf bekommen."
"Hallo Sam, mein lieber, ich dachte für dich bin ich immer noch Streicher?" Aragorn lächelte freundlich und erst jetzt viel Sam wieder ein, dass Aragorn laut Arwens Brief tot war. Aragorn richtete Frodo etwas auf und legte den Arm um ihn. "Er hat vielleicht durch den Schlag auf den Kopf eine Gehirnerschütterung, ich denke er wird sich wieder erholen." Frodo blickte ihn mit halbgeschlossenen Augen an. "Aragorn! Wie ist das möglich? Uns erreichte ein Brief von Arwen, in dem stand du seiest tot. Wir waren auf dem Weg nach Gondor, als diese Orks uns in der Nacht..."
"Nicht jetzt Frodo, es ist zu viel passiert um alles jetzt zu erklären. Nur eine Sache kann ich dir sagen: Ich bin, wie du siehst, nicht tot und Arwen hat keinen dieser Briefe geschrieben! Ich denke Gandalf wird dir alles erklären können."
Frodo lächelte. "Gandalf?"
"Ja, ihm habt ihr es zu verdanken, dass Legolas, Gimli und ich jetzt hier bei euch sind."
Legolas und Gimli hatten sich mit Merry und Pippin unterhalten, jetzt beugte sich der Elb herunter zu Aragorn, der Frodo in seinen Armen hielt. Er grüßte Frodo und Sam kurz auf elbisch und nickte ihnen zu, dann sagte er an Aragorn gewandt: "Aragorn, wir dürfen hier nicht lange verweilen, sie werden kommen!"
"Du hast recht, Legolas." Aragorn nahm zwei Finger in den Mund und stieß einen lauten und grellen Pfiff aus. Nach einer Weile kam Schattenfell, Gandalfs Pferd über einen Hügel auf sie zu galoppiert. Aragorn hob Frodo auf das wunderschöne Pferd. "Sam, du solltest dich vielleicht hinter Frodo setzen, sonst fällt er noch runter."
"Werde ich gerne tun, aber wo wollt ihr uns hinbringen?"
"Nach Lorien, Gandalf erwartet uns dort."
"Nach Lorien? Aber da müssen wir durch das Nebelgebirge. Hast du etwa vor wieder durch die Minen von Moria zu gehen?"
"Nein Sam, da kommen wir nicht mehr durch. Wir müssen außen rum."
"Mir gefällt das alles nicht mehr. Es ist genau wie damals vor acht Jahren. Orks scheinen sich wieder auszubreiten und Frodo hat irgendwas von einem Traum erzählt, in dem er das Auge Saurons gesehen hat." Sam machte eine kleine Pause, dann sagte er: "Du willst außen an Moria vorbei? Gibt's da überhaupt einen Weg?"
"Ja, da gibt's einen Weg, über ihn sind wir zu euch gelangt." Aragorn schwieg einen Moment, dann fuhr er fort: "Du liegst mit deiner Vermutung ziemlich richtig mein lieber Sam, es ist fast genau wie vor acht Jahren."
So machten sie sich auf in Richtung Lorien. Legolas lief immer ein Stück voraus und behielt die Umgebung im Auge. Gimli ging zusammen mit Merry und Pippin und erzählte von sich und seinen Abenteuern. Aragorn führte Schattenfell und Sam hatte Mühe Frodo auf dem Pferd richtig fest zu halten.
So gingen sie tagelang immer weiter. Frodo erholte sich nach einiger Zeit und bald liefen auch er und Sam neben Schattenfell. Aragorn hatte tatsächlich recht gehabt in bezug auf den Weg. Es gab einen schmalen Pfad, der direkt um Moria herumführte. Frodo versuchte mehre Male ein paar Antworten von Aragorn zu bekommen, doch dieser meinte nur es sei besser, wenn Gandalf ihm alles erklärte. Frodo gab es nach einer Weile auf und Sam meinte immer wieder nur: "Da stimmt was nicht, etwas ist absolut nicht in Ordnung!"
Nach etwa sechs Tagen waren sie am Ende des Nebelgebirges und vor ihnen lagen nur noch wenige Tagesmärsche bis nach Lorien. Sie beschlossen entlang des Flusses Silberlauf zu gehen, denn er führte direkt bis nach Lorien hinein.
Am nächsten Morgen wurden sie ziemlich brutal aufgeweckt. Die Orks banden sie los und warfen sie zu Boden. Ein Ork drückte Merry mit dem Fuß absichtlich auf den Hals, so dass dieser panisch nach Luft schnappte. Der Ork lachte daraufhin gehässig und sah mit Wonne, wie Merry japsent auf dem Boden lag. Der Ork blickte herablassend auf Merry hinunter und meinte nur: "Es sieht immer wieder gut aus, wenn diese Halblinge so keuchend auf der Erde liegen!"
Frodo war nun wieder ansprechbar, aber er hatte Fieber bekommen und war so weiß im Gesicht, dass Sam sich sicher war, wenn es Winter gewesen wäre und es hätte geschneit, hätten sie Frodo sofort verloren, weil er sich farblich vom Schnee kein Bisschen mehr unterschieden hätte. Die Hobbits bekamen wieder die Stricke um die Hälse und die Orks gingen mit den Hobbits im Schlepptau weiter. Der eine Ork, der Sam an der Leine hatte schien es zu genießen immer wieder ruckartig an ihr zu ziehen und freute sich gewaltig, wenn der einen lauten Schmerzensschrei ausstieß.
Um die Mittagszeit herum blieb die Horde plötzlich stehen. Der Anführer schnüffelte aufmerksam in der Luft herum. "Was ist los", wurde er vom Rest der Truppe gefragt. "Ich rieche Menschen. Da muss irgendwo ein Mensch sein!"
"Das ist doch gut, ich habe sowieso Hunger", bemerkte ein kleiner hässlicher Ork mit viel zu großen Ohren.
"Sei ruhig, oder ich werde dafür sorgen, dass du nie mehr Hunger hast", giftete der Anführer ihn an. "Irgendwas stimmt hier nicht, da ist noch ein anderer Geruch, außer der von dem Mensch."
Noch ehe der Anführer den Satz richtig beendet hatte, gab es ein zischendes Geräusch und ihm steckte ein Pfeil im Kopf. Er fiel mit einem dumpfen Knall zu Boden und schwarzes Orkblut fing an sich über das Gras auszubreiten. Die Orks begannen wild durch die Gegend zu rennen und ihre Schwerter zu ziehen. So schnell, dass man kaum gucken konnte wurden die Orks, die die Hobbits an den Stricken hielten ebenfalls abgeschossen. Die Hobbits wurden zu Boden gerissen und Pippin landete genau vor einem Ork, der von einem Pfeil getroffen am Boden lag. Er fiel so, dass er den Pfeil genau im Blick hatte und während die anderen Hobbits nicht recht wussten, wie sie auf diesen überraschenden Angriff reagieren sollten rief Pippin:" He, ich kenne diese Pfeile, das sind Elbenpfeile! Und meiner Meinung nach sind das nicht nur irgendwelche Elbenpfeile, dass sind die von Legolas!" Frodo, Sam und Merry blickten gleichzeitig in die Richtung aus der die Pfeile kamen. Pippin hatte recht gehabt, Legolas stand auf einem kleinen Hügel nicht weit entfernt und feuerte dutzendweise Pfeile in die Orkschar. Der Angriff kam so überraschend für die Orks, dass nur wenige reagierten und ebenfalls die Waffen zogen. Während der Elb immer noch pfeilschießend auf dem Hügel stand, kamen jetzt ein Zwerg und ein Mann mit gezogener Axt und Schwert hinter dem Hügel hervor gelaufen. Es waren Aragorn und Gimli. Aragorn rannte mit den rufen "Für Gondor!" in eine kleine Gruppe von Orks hinein und hieb zweien den Kopf ab. Dem anderen stach er in die Seite, so dass es ein widerliches Knirschen gab, als das Schwert Fleisch und Knochen des Orks zerschnitt. Gimli lief zu den letzten beiden noch lebenden Orks herüber, drehte sich kurz bevor er bei ihnen angelangt war noch mal zu Legolas um, der gerade seinen Bogen erneut spannte, und rief ihm zu "Untersteh dich zu schießen, die sind für mich!" Dann hob er seine Axt in die Luft und hieb auf die letzten noch auf den Beinen stehenden Orks ein. Gimli stand triumphierend vor den beiden Leichen hob seine Axt als Siegeszeichen in die Luft und sagte an Legolas gewandt: "Da kann man mal wieder sehen, wie gefährlich so ein Zwerg sein kann. Die sind viel schneller als die Elben und sehen alles, was um sie herum geschieht!" Er drehte sich um und entfernte sich ein paar Schritte von den zwei toten Orks. Legolas stand immer noch auf dem Hügel und konnte erkennen wie ein Ork, der gerade von Gimli angeblich tot geschlagen wurde ein Messer zog und über den Boden zu krabbeln begann. Legolas schoss blitzschnell noch einen Pfeil und erledigte den Ork damit endgültig. Gimli hatte nicht mal gemerkt, was gerade geschehen war, er war so in seine Lobeshymne über Zwerge versunken gewesen. Nur Aragorn hatte mitbekommen, was Legolas gerade getan hatte und so meinte er schmunzelnd an Legolas gewandt, der gerade zu ihnen rübergelaufen kam: "Ja, unser Zwerg merkt wirklich alles, man kann ihn in der Tat nicht täuschen!" Legolas, gab Aragorn mit einer Geste zu verstehen, dass er sein kleines Geheimnis von eben für sich behalten sollte, er wollte Gimli seinen Ruhm lassen. Aragorn seinerseits gab mit einem Kopfnicken zurück, dass er verstanden hatte. Die Hobbits lagen immer noch auf der Erde und versuchten durch ruckartige Bewegungen sich von ihren Fesseln zu befreien. Nur Frodo lag fast regungslos am Boden. Aragorn kam nun zu ihnen rübergelaufen, Legolas huschte mit eleganten Bewegungen hinter ihm her und Gimli nuschelte immer noch was von der Kühnheit der Zwerge. Aragorn und Legolas begannen den Hobbits ihre Fesseln durch zu schneiden und halfen ihn aufzustehen. Nur Frodo blieb auf der Erde liegen und Aragorn betrachtete sich die Wunde an Frodos Kopf. Sam kam zu ihnen und fragte eilig: "Ist es schlimm Herr Aragorn? Er hat von einem Ork einen Schlag auf den Kopf bekommen."
"Hallo Sam, mein lieber, ich dachte für dich bin ich immer noch Streicher?" Aragorn lächelte freundlich und erst jetzt viel Sam wieder ein, dass Aragorn laut Arwens Brief tot war. Aragorn richtete Frodo etwas auf und legte den Arm um ihn. "Er hat vielleicht durch den Schlag auf den Kopf eine Gehirnerschütterung, ich denke er wird sich wieder erholen." Frodo blickte ihn mit halbgeschlossenen Augen an. "Aragorn! Wie ist das möglich? Uns erreichte ein Brief von Arwen, in dem stand du seiest tot. Wir waren auf dem Weg nach Gondor, als diese Orks uns in der Nacht..."
"Nicht jetzt Frodo, es ist zu viel passiert um alles jetzt zu erklären. Nur eine Sache kann ich dir sagen: Ich bin, wie du siehst, nicht tot und Arwen hat keinen dieser Briefe geschrieben! Ich denke Gandalf wird dir alles erklären können."
Frodo lächelte. "Gandalf?"
"Ja, ihm habt ihr es zu verdanken, dass Legolas, Gimli und ich jetzt hier bei euch sind."
Legolas und Gimli hatten sich mit Merry und Pippin unterhalten, jetzt beugte sich der Elb herunter zu Aragorn, der Frodo in seinen Armen hielt. Er grüßte Frodo und Sam kurz auf elbisch und nickte ihnen zu, dann sagte er an Aragorn gewandt: "Aragorn, wir dürfen hier nicht lange verweilen, sie werden kommen!"
"Du hast recht, Legolas." Aragorn nahm zwei Finger in den Mund und stieß einen lauten und grellen Pfiff aus. Nach einer Weile kam Schattenfell, Gandalfs Pferd über einen Hügel auf sie zu galoppiert. Aragorn hob Frodo auf das wunderschöne Pferd. "Sam, du solltest dich vielleicht hinter Frodo setzen, sonst fällt er noch runter."
"Werde ich gerne tun, aber wo wollt ihr uns hinbringen?"
"Nach Lorien, Gandalf erwartet uns dort."
"Nach Lorien? Aber da müssen wir durch das Nebelgebirge. Hast du etwa vor wieder durch die Minen von Moria zu gehen?"
"Nein Sam, da kommen wir nicht mehr durch. Wir müssen außen rum."
"Mir gefällt das alles nicht mehr. Es ist genau wie damals vor acht Jahren. Orks scheinen sich wieder auszubreiten und Frodo hat irgendwas von einem Traum erzählt, in dem er das Auge Saurons gesehen hat." Sam machte eine kleine Pause, dann sagte er: "Du willst außen an Moria vorbei? Gibt's da überhaupt einen Weg?"
"Ja, da gibt's einen Weg, über ihn sind wir zu euch gelangt." Aragorn schwieg einen Moment, dann fuhr er fort: "Du liegst mit deiner Vermutung ziemlich richtig mein lieber Sam, es ist fast genau wie vor acht Jahren."
So machten sie sich auf in Richtung Lorien. Legolas lief immer ein Stück voraus und behielt die Umgebung im Auge. Gimli ging zusammen mit Merry und Pippin und erzählte von sich und seinen Abenteuern. Aragorn führte Schattenfell und Sam hatte Mühe Frodo auf dem Pferd richtig fest zu halten.
So gingen sie tagelang immer weiter. Frodo erholte sich nach einiger Zeit und bald liefen auch er und Sam neben Schattenfell. Aragorn hatte tatsächlich recht gehabt in bezug auf den Weg. Es gab einen schmalen Pfad, der direkt um Moria herumführte. Frodo versuchte mehre Male ein paar Antworten von Aragorn zu bekommen, doch dieser meinte nur es sei besser, wenn Gandalf ihm alles erklärte. Frodo gab es nach einer Weile auf und Sam meinte immer wieder nur: "Da stimmt was nicht, etwas ist absolut nicht in Ordnung!"
Nach etwa sechs Tagen waren sie am Ende des Nebelgebirges und vor ihnen lagen nur noch wenige Tagesmärsche bis nach Lorien. Sie beschlossen entlang des Flusses Silberlauf zu gehen, denn er führte direkt bis nach Lorien hinein.
