A/N: Ich weiß, im ersten Kapitel ist noch nicht viel passiert. Im zweiten kommt zumindest ein wenig Handlung rein... hoffe ich... keine Ahnung. Irgendwie macht mir die Story Spaß, deswegen schreibe ich sie einfach weiter und hoffe dass sie gefällt

Bye Alinija

@ Kirilein: Entschuldige bitte, hätte ich ne Warnung schreiben sollen. Bitte nicht im alkoholisierten Zustand lesen?? Lach. Die Geschichte sollte gar nicht so traurig werden... na ja ist sie irgendwie manchmal schon. Trotzdem danke für dein Review :)

Kapitel 2

Ein schwarzer Hund schlüpfte zur Hintertüre in das Haus hinein, dass Remus Lupin seit einiger Zeit bewohnte. Es war sehr gefährlich für Remus, dem flüchtigen Verbrecher aus Askaban einen Unterschlupf zu geben. Dennoch tat er es. Bisher hatte ihm das Ministerium nichts nachweisen können, aber Sirius war sich sicher, dass Remus ständig unter Beobachtung stand. Allerdings konnte auch Fudge nichts dagegen haben, dass sich der ehemalige Lehrer einen großen schwarzen Hund angeschafft hatte, der hin und wieder auch seinen Auslauf brauchte und in der umliegenden Umgebung herumstreifte. Er war ja auch zahm und stubenrein, wie Remus mehrmals den besorgten Ministeriumsangestellten versicherte. Das einzige was dieser Hund anstellen könnte, wäre kleine schwarze Hunde zu produzieren, wofür er ein leichtes Knurren erhielt. Daraufhin waren sie wieder verschwunden. Glücklicherweise.

Sirius hätte sich nie verziehen, wenn Remus wegen ihm Ärger bekommen würde. Sein Dasein als Werwolf erhöhte nicht wirklich seinen Sitz in der Beliebtheitsskala des Ministeriums.

„Wuff?" Sirius rief nach seinem Freund, der gerade aus der Küche spaziert kam.

„Schnuffel, da bist du ja. Ich hab feines Leckerli für dich." Remus grinste ihn an und der Hund verwandelte sich in einen Menschen.

„Wenn ich das Leckerli auf einem Teller serviert bekomme und am Tisch essen darf, esse ich sogar Hundekuchen."

„Ich nehme an, dass bedeutet, dass der liebe Padfoot ausgehungert ist."

„Annahme richtig."

„Aber keine Sorge. Beim guten alten Moony kannst du dich durchessen."

„Was tät ich nur ohne dich?"

„Einem anderen Werwolf auf die Nerven gehen?" rief Remus kichernd aus der Küche und Sirius grummelte leicht in sich hinein.

Kurze Zeit später stellte ihm Remus einen Berg Kartoffeln vor die Nase. Das Fleisch, dass er dazu brachte, war auch nicht zu verachten. Gierig stopfte Sirius alles in sich hinein, während Remus ihn nur amüsiert beobachtete.

Er selbst hatte wohl schon gegessen, denn er nahm sich keinen Bissen.

„Es ist noch gut genug da, Sirius. Du brauchst nicht zu Hetzen! Es wird dir keiner was wegessen." beruhigte ihn sein Freund. Sirius grinste. „Wer weiß, wie vielen Animagiehunden du noch Unterschlupf gewährst?"

„Ach du meinst Susi, Bob und Till."

Sirius hielt erstaunt inne.

„Sie mögen deine Nahrung nicht. Das sind meine Hausspinnen. Die leben schon seit ewigen Zeiten auf dem Dachboden. Irgendwie wollte ich die traute Dreisamkeit da oben nicht zerstören. Sie sind bestimmt Freunde und wer bin ich, dass ich sie trennen kann. Was hast du heute gemacht?" Sirius hatte den Mund zu voll um auf die Spinnenaffäre antworten zu können, kaute aber nun zu Ende.

„Es ist Halloween. Ich war mit Harry auf dem Friedhof."

Das Grinsen aus Remus' Gesicht verschwand. Er nickte betrübt. „Ich dachte, Hunde dürften nicht auf den Friedhof."

„Ich war als Mensch dort."

„Ich dachte, Sirius Blacks dürfen da auch nicht hin."

„Sehr witzig. Wenn uns jemand gesehen hätte, wäre ich eben schnell verschwunden. Aber ich wollte Harry diesen Gang nicht alleine machen lassen. Es war das erste Halloween, dass er dort war. Unglaublich, dass es jetzt schon 17 Jahre her sein soll. Ich erinnere mich immer noch so gut daran."

„Ich war seit Jahren nicht mehr an ihrem Grab gewesen. Das letzte Mal war Halloween als du ausgebrochen bist. Gütiger, dass ist auch schon 4 Jahre her."

„Warst du früher oft dort?"

„Nein, nicht wirklich. In den ersten zwei Jahren gar nicht. Ich konnte nicht. Ich..." Remus hielt inne und Sirius nickte leicht. „Ich weiß, du hast es mir schon erzählt."

„Später, war ich alle 2-3 Monate dort gewesen und habe die beiden Grabstätten ein wenig von Unkraut und dergleichen befreit. Aber auch das wurde mit der Zeit weniger. Ich hab mich wohl ziemlich gehen lassen. James und Lily haben was Besseres verdient. Jeder Gang zu ihnen wurde schwerer als der Vorige." Remus seufzte tief.

„Es gehen einem viele Gedanken durch den Kopf." erörterte Sirius seine Erfahrung vom Morgen.

„Ja, in der Tat."

„Harry hat sich sehr tapfer gehalten."

„Padfoot. Harry hat keinen Grund in Tränen auszubrechen. Auch wenn jeder ihn den armen, kleinen Jungen genannt hat. Er hat James und Lily niemals bewusst kennen gelernt. Alles was er bisher kennt sind Bilder, Geister, Erinnerungen und Geschichten, die wir ihm erzählen. Den wahren James Potter kennt er nicht. Und auch wenn er traurig ist, dass er nicht bei ihnen aufwachsen durfte, so trauert er doch nicht wirklich um sie. Du bist dir vielleicht nicht im Klaren darüber, aber sein Dad... das bist du!"

Sirius keuchte. „Moony, ich bin sein Patenonkel. Nichts..."

„Ach hör auf. Bilde dir das nicht ein. Ich bin eher der Onkel für ihn. Du bist seine Bezugsperson. Du bist genau jene Person, die James wollte, wenn ihm etwas zustößt. Sein neuer Vater, auf den er sich verlassen kann und bei dem er seinen Sorgen lässt. James konnte das nie für ihn sein. Und bevor er dich kennen gelernt hatte, hat er sich an der Vorstellung festgehalten, dass sein Vater ihn über alles geliebt hatte. Im Endeffekt hast du diesen Platz eingenommen. Ob du willst oder nicht, Harry sieht dich als seinen Vater an."

„Ich wollte James nicht verdrängen." Unweigerlich spürte er Tränen, die seine Augen füllten.

„Fühle dich nicht schuldig, Sirius. Harry braucht einen Vater. Du hast genau die Rolle eingenommen, für die du vorgesehen bist und James wäre sehr glücklich darüber, dass sein Junge nun nicht mehr alleine ist. Eigentlich habe ich mich schuldig gemacht. Ich hätte Dumbledore davon überzeugen müssen, dass er zumindest Zeit mit mir verbringen darf, als Werwolf ist mir ja nicht erlaubt, ein Kind zu erziehen. Ich hätte ihm aber schon viel früher soviel erzählen können. Doch ich war einfach nicht da. Die Vorstellung Harry gegenüber zu treten, hat mich lange zögern lassen. Ich hatte sogar noch Angst, als ich in Hogwarts unterrichten sollte. Deswegen habe ich Harry auch das ganze Schuljahr über nichts wirklich von unserer besonderen Freundschaft mit seinem Vater erzählt. Ich bin ein ganz schöner Feigling, nicht wahr?"

„Manchmal!" Sirius lächelte.

Harrys Dad. Was für ein Titel!

Aber er fühlte sich nicht richtig an. Er war nicht sein Dad. Das war und bleibt immer James. Dennoch fühlte sich Sirius sehr geschmeichelt, wenn Harry wirklich so über ihn dachte. Aber Remus hatte recht. Harry kannte James nicht. Und wäre er nicht nach Askaban gekommen, wäre Harry wohl bei ihm aufgewachsen und er wäre sogar viel mehr sein Vater gewesen als heute. Sirius hatte sich immer Kinder gewünscht. Doch so langsam glaubte er, dafür zu alt zu werden. Wenn er Harry hin und wieder als sein Sohn ausleihen dürfte, würde ihm das sehr gefallen.

„Schläfst du heute hier?" riss ihn Lupin wieder aus den Gedanken.

„Ja, ich würde gerne. Oder sitzt dir das Ministerium wieder im Nacken?"

„Im Moment halten sie sich ausnahmsweise mal ruhig. Das heißt natürlich nichts, aber ich denke sie sind zur Zeit sehr eingespannt. Es hat wieder einige Angriffe auf Muggelstädte gegeben." Remus hielt ihm den Tagespropheten hin, den Sirius mit schrecklicher Erwartung entgegennahm. Leider wurden seine unguten Gefühle nicht enttäuscht. Schon wieder waren 12 Muggel gestorben. Wann würde das endlich ein Ende nehmen?

Er legte sich gleich auf die Couch. „Oh, das tut gut!" Die weichen Polster schienen ihn aufzufangen und in den Schlaf wiegen zu wollen. Remus Möbel waren nicht gerade die besten und so war es auch mit den Polstermöbel geschaffen. Ein wenig durchgesessen und der Bezug abgewetzt. Aber gerade das machte die Couch so bequem und weich. Ein wahrer Genuss im Gegensatz zu seinen letzten Übernachtungsmöglichkeiten.

„Ich habe letzte Nacht tatsächlich unter einer Brücke geschlafen. Wie weit ist es mit mir gekommen?"

„Du meine Güte, Siri! Du hättest doch herkommen können."

„Es ist besser, wenn ich nicht zu oft bei dir bin."

„Mit dem Ministerium werde ich schon fertig. Versprich mir, dass du herkommst, bevor du im Regen übernachtest. Du wirst noch krank werden."

„Es war schon so spät. Ich wollte dich nicht..."

„Oh bitte, Padfoot. Das hat dich früher nie interessiert! Da war es dir egal, ob ich schlafen musste."

„Na ja, kann ja sein, dass du Besuch hast. Über Nacht." Sirius sah seinen Freund eindringlich an. Er versuchte schon lange den Mann zu verkuppeln. Remus war ein so lieber Kerl. Eine Frau könnte nichts Besseres kriegen.

Remus grinste. „Nur dich!"

„Das ist echt traurig." Murmelte Sirius, während er seinen Freund betrachtete.

„Ach nein. Das ist schon ganz ok so."

„Remus..."

„Nein, ich will davon jetzt nichts hören." Remus stellte seinem Freund eine Tasse heißen Tee hin.

Sirius Blick traf die bernsteinfarbenen Augen seines Gegenübers. Er hätte es so gerne gesehen, dass Remus endlich glücklich wurde. Früher hatten sie darüber gewitzelt, wie er sein würde, wenn er blind vor Liebe endlich mal aus sich rausgehen würde. Remus hatte sich immer so schrecklich unter Kontrolle. Doch gesehen hatte er diesen Zustand bei ihm nie.

Remus wandte sich zuerst ab. Er wollte wirklich nicht darüber sprechen, wie immer.

Schweigend tranken beide den heißen Tee. Sirius wurde schläfrig und ihm fielen immer wieder die Augen zu. Remus beobachtete ihn weiter. Schließlich stand der Werwolf auf und Sirius sah ihm irritiert nach. Er kam mit einer flauschigen Decke wieder.

„Hier, du schläfst ja schon fast."

„Danke. Du hast recht. Ich bin kein guter Unterhalter."

„Ich mag es auch mit dir zusammenzusitzen und kein Wort zu sprechen, Sirius."

„Gute Nacht, Moony!"

„Gute Nacht, Padfoot!"

Sirius nahm die Decke und breitete sich auf der Couch aus. Noch bevor sein Kopf wieder das Polsterkissen berührte, war er eingeschlafen.

Am nächsten Morgen holte ihn Remus sehr früh aus dem Schlaf.

„Sirius!"

Er grummelte in sein Kissen. Was wollte dieser Werwolf von ihm? Es war noch viel zu früh!

„Sirius, komm schon steh auf!!!"

„Noch ne Stunde!"

„Nein, wir müssen los!"

Sirius öffnete die Augen. „Wohin denn?" fragte er alarmiert. Hatte das Ministerium davon Wind bekommen, dass er hier hin und wieder übernachtete?

„Ich habe eine Nachricht von Dumbledore bekommen. Wir sollen sofort zu ihm kommen!"

„So früh?????"

„Scheint dringend zu sein. Also steh jetzt auf!"

Sirius seufzte. Langsam schälte er sich aus den Decken und versuchte den Schlaf aus den Augen zu reiben. Er gähnte. Er war einfach nicht fürs frühe Aufstehen geschaffen.

Ein kleiner Berg Klamotten landete in seinem Gesicht. Er knurrte gereizt.

„Zieh dich an!"

„Ja ja!" murmelte er nur, während er versuchte aufzustehen. Seine Knochen taten ihm weh. Seine Augen fielen immer wieder zu. Er wurde tatsächlich alt.

Wankend stapfte er ins Bad. Den Blick zum Spiegel vermied er instinktiv. Es war zu früh um gut auszusehen. Außerdem sah ein ausgebrochener Gefangener von Askaban nicht gut aus.

Wieder zurück im Wohnzimmer zog er sich die Kleidung an, die ihm Remus zugeworfen hatte. Er hatte noch immer nicht wirklich zugenommen. Remus Kleidung war zwar ein wenig zu kurz, aber passte ansonsten erschreckend gut. Er durfte dabei gar nicht an die Schulzeit denken, als er Remus Kleidung als Zwergengröße bezeichnet hatte.

„Du hast gut geschlafen, oder?" kam die Stimme seines Freundes und Sirius drehte sich zu ihm um, während er sich das Hemd überstreifte.

„Ja, woran siehst du das?"

Remus kam auf ihn zu. Er zog das Hemd wieder ein Stück hoch. Sirius blinzelte irritiert. Remus schlanke Finger deutete auf seine Taille. Die Haut war über seinen Bauch, Seite und der halbe Rücken voller Knitterfalten. Ebenso seine Arme.

„Du hast in Kleidern geschlafen und dich im Schlaf nicht herumgewälzt."

„Hm... jetzt habe ich sogar Falten." Brummte Sirius.

Remus lachte auf. „Armer Kerl!"

Sie machten sich fertig und beeilten sich nach Hogwarts zu kommen.

Dumbledore sah die beiden Ankömmlinge über seine halbmondförmige Brille an. „Schön, dass ihr hier seid."

„Du hattest uns hergebeten." antwortete Remus.

„In der Tat. Ich habe gestern Nacht eine Information von Severus bekommen, der wir sofort nachgehen sollten."

Remus und Sirius setzten sich. Sirius zwang sich nicht die Augen zu verdrehen. Auch wenn Snape immer wieder gute Hinweise gab, die das Leben vieler Menschen retteten, mochte er Gespräche über ihn nicht.

„Wir ihr beide sicherlich schon erfahren habt, sind in der Zeit als Voldemort noch auf dem höchsten Punkt seiner Macht war, einige Personen verschwunden. Wir haben deren Leichen nie gefunden. Gestern Nacht hat Severus erfahren, dass damals Gefangene gemacht wurden."

„Gefangene? Und wo sollten diese gefangen sein?"

„Warum hat Snape nie etwas vorher gesagt? Er müsste das doch von früher noch wissen." Vermutete Sirius.

„Nein, nicht jeder Deatheater weiß, was alles in Voldemorts Reihen geschieht und das gilt auch für Severus. Er teilte mir mit, dass wohl nicht mal Lucius Malfoy etwas davon wusste. Wofür die Gefangenen gemacht wurden, konnte er mir nicht sagen, aber er hat einen Hinweis wo sie untergebracht waren."

„Und was erwartest du jetzt von uns?" fragte Remus argwöhnisch.

„Das ist kein Auftrag für eine große Gruppe und dennoch äußerst gefährlich. Wir wissen nicht, ob das Gefängnis Voldemorts noch immer genutzt wird, geschweige denn wie schwer bewacht. Ich brauche zwei äußerst geschickte Zauberer, die es wissen sich im verborgenen zu halten und die gute Instinkte haben."

„Und da hast du sofort an uns gedacht." schmunzelte Sirius.

„Ja, allerdings. Sirius, du bist seit einigen Jahren auf der Flucht des Ministeriums. Und Severus sagte, dass Voldemort nicht weiß, dass du ein Animagus bist. Er konnte mir allerdings nicht sagen, warum Pettigrew ihm das nicht verraten hat. Du kannst von diesem Unwissen noch immer profitieren. Remus Wolfsinstinkte warnen ihn vor jeder Gefahr, die in der Nähe lauern könnte. Abgesehen von Moody gibt es niemanden, der so schnell eine mögliche Gefahr erkennen kann, wie du. Und Moody ist meiner Meinung nach schon ein wenig zu alt für diese Mission, außerdem nicht schnell genug."

„Wir sollen also dieses Gefängnis finden."

„Ja, allerdings denke ich nicht..." Dumbledore hielt inne. „Ich denke nicht, dass dort noch jemand am Leben sein wird. Es sei denn, sie haben in den letzten Jahren neue Gefangene gemacht und dort untergebracht. Ich möchte, dass ihr das Gefängnis findet, dass tief unter der Erde liegt. Severus hat mir einen genauen Standpunkt gezeigt. Findet heraus, ob dort noch jemand am Leben ist. Ob ihr dort jemanden herausholt, tot oder lebendig... entscheidet ihr am besten vor Ort. Je nach der Bewachung."

„Und wenn wir nur Leichen finden?"

„Dann versucht sie nach Hause zu bringen!"

Sirius schluckte. Der Auftrag war von der Gefährlichkeit nicht einzuschätzen, aber angenehm wird es nicht werden sich auf die Suche nach Leichen zu begeben."

„Sollte die Bewachung zu stark sein, denke ich ernsthaft darüber nach einen Großangriff zu planen. Ich will niemanden in den Händen der Deatheater wissen."

Eine ungewöhnliche Maßnahme, selbst für Dumbledore, der am meisten gegen die Bedrohung Voldemorts gekämpft hat. Aber Sirius konnte es ihm nachvollziehen. In einem Gefängnis zu sein, dass war eine Sache... eine schreckliche Sache, aber in Gefangenschaft des dunklen Lords... Er wäre lieber tot, als dort gefangen.

Dumbledore holte eine Karte hervor. Er tippte einmal mit seinem Zauberstab darauf und schon bildeten sich Linien. Sie erinnerte Sirius stark an die Karte des Rumtreibers, aber darauf waren keine Punkte mit Namen versehen, dafür bewegte sich ein kleines Kreuz Richtung Süden. Hin und wieder tauchten Ortsnamen auf und so konnten Remus und Sirius verfolgen welchen Weg sie nehmen mussten. Schließlich endete das Kreuz an einem großen Fluss. Dumbledore tippte erneut auf die Karte und die Abbildung vergrößerte sich bis sie ein Gebäude erkennen konnten.

„Das ist Arkis Novell. Früher Sitz der Familie Novell, die aber vor über 100 Jahren ausgestorben ist. Seitdem stand das Gebäude leer. Vor ungefähr 24 Jahren wurde es von Voldemort als Treffpunkt genutzt. Als das Ministerium davon Wind bekommen hat, wurde es verlassen. Jedoch wie ich gestern erfahren habe nur oberirdisch. Das Gebäude war noch lange unter Beobachtung der Auroren und unter ihren wachsamen Blicken hat Lord Voldemort dort ein Gefängnis gebaut."

„Wo kann man sich besser verstecken, als unter der Nase seines Feindes?" murmelte Remus zustimmend.

„Ich sollte ins Ministerium ziehen." Entschloss sich Sirius lachend. „Ob Fudge das bemerkt?"

„Unwahrscheinlich." Dumbledore schmunzelte ebenfalls.

„Wann soll es losgehen?"

„Am besten sofort!" meinte Remus.

„Ja, das wäre mir auch am liebsten. Die Vorstellung, dass dort unten noch jemand am Leben sein könnte..." Der Direktor schüttelte sich leicht vor Grauen.

„Dann mal los. Hat Snape noch irgendwas verlauten lassen, worauf man achten müsste?"

„Nein, mehr hat er auch nicht in Erfahrung bringen können. Er sagte aber, die Wahrscheinlichkeit dass Voldemort diesen Ort erneut zu einem seiner „Gefängnisse" macht ist zu gering. Dazu war die Zeit zu lange um es zu entdecken."

„Wir melden uns spätestens heute Abend. Wenn nicht, dann sollten sie ihren Großangriff planen!" meinte Sirius. Er machte sich damit allerdings nur selbst Angst.

„Hoffen wir, dass es nicht dazu kommt. Viel Glück!"

Die drei Männer verabschiedeten sich und Sirius verwandelte sich in Schnuffel, bevor er und Remus das Büro verließen.

-to be continued-