Disclaimer: Siehe erstes Chap.
@ Feyween
Gebrandmarkt: Ja genau das soll dieses Wort ausdrücken. Es wird jemandem oder etwas ein Brandmal aufgedrückt was vernarbt. Früher tat man das mit Kühen und Pferden, heutzutage ist das zum Glück nicht mehr nötig da sie alle eine Tätowierung im Ohr haben. Oder einen Ohrclip. Je nach dem.
Charas: Jup, ich mag die beiden auch am liebsten. Was man auch daran merken dürfte das meine HP Storys eigentlich hauptsächlich Sev/Remy Geschichten sind...
Kurz: Naja.. es ist natürlich kurz. Nun wo alles gut ist kann ich ihn ja sich selbst überlassen.
@M
Ich weiß das es dir nicht gefallen wird das ich es dich nicht habe betan lassen aber wie schon anderenorts gesagt: Es ist nur eine Shorty. :-)
Hoffe es gefällt dir trotzdem. :´-)
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Snape stand vor seinem Elternhaus und sah unsicher zu dem Fenster auf hinter dem sein Zimmer lag. Er war hier geboren worden, hatte in dem Haus bis zu seinem 11 Lebensjahr gelebt und es immer als sein Zuhause betrachtet.
Doch nun...
Er war sich nicht so sicher ob es klug war hier zu sein aber es gab noch eine Verbindung zu seinem bisherigen Leben die er nicht abreisen lassen wollte. Es nicht konnte.
Er sammelte seinen Mut und zog am Klingelzug. Wartete.
Es dauerte nur ein paar Sekunden und eine Hauselfe öffnete die Tür. "Master Severus." Das hohe Stimmchen klang überrascht aber auch erfreut. "Hallo Robby. Ist Vater da?" "Nein Sir. Aber die Madam." Severus lächelte erleichtert. "Und wann kommt er wieder?" Eine wichtige Frage, sie würde entscheiden ob er besser schnell verschwand oder bleiben konnte. "Der Master wird nicht vor heute Abend zurück erwartet." Er öffnete die Tür weiter und Severus kam herein. "Würdest du mir Bescheid sagen wenn er kommt? Rechzeitig?" Das brachte die Hauselfe in einen Gewissens-Konflikt was ihre Loyalitäten anging aber schließlich nickte er.
Die Besitzer waren alle von gleichem Rang aber Severus Snape war genau wie seine Mutter immer gut zur Belegschaft gewesen. Natürlich hatte sie allen Snapes gleich loyal gegenüber zu sein aber diesen beiden auch Treu zu sein viel ihm viel leichter.
Etwas beruhigt ging Severus hoch ins Studio. Es war ein schöner, weiter Raum. Lichtdurchflutet dank einer Glaskuppel und hell.
Severus Mutter saß auf einer Chaselange und schrieb etwas, wie es aussah einen Brief. Doch als sie ihren Sohn sah, ihr einziges Kind, sprang sie auf und lief zu ihm. Die Schritte leicht und kaum zu hören, er trug auch ihre Anlagen in sich. Das ließ sich nicht leugnen.
"Severus!" Sie umarmte ihn herzlich und offen. "Mein Junge." "Mama." Sie hielten einender einen langen Moment so, froh den Anderen gesund zu sehen. "Mama, weißt du was passiert ist?" Er mußte sich Gewissheit verschaffen.
"Dein Vater hat mir alles erzählt. Zumindest im groben, du weißt ja wie er ist." "Ja."
Ihr Griff um ihn, warm und voller Liebe lockerte sich nicht im Geringsten, viel eher drückte sie ihr Kind noch etwas näher an sich.
(Zum Teufel damit das er schon 17 war. Er würde immer ihr Sohn bleiben. Komme Entropie oder das Schicksal.)
Er konnte sich denken wie sie sich bei Antonius Bericht von dem Treffen gefühlt haben mußte. Da hatte ein Wolf ihren Sohn angefallen und verletzt und Antonius hatte nichts besseres zu tun als ihn zu verstoßen. Und er hatte es ihr garantiert brühwarm erzählt, nicht mal auf die Idee kommend was für einen gefühlsmäßigen Aufruhr er damit in ihr auslöste.
Sein eigenes Herz war ihm ganz leicht. Sie hatte keine Angst vor ihm, sie liebt ihn noch immer obwohl sie nun glauben mußte das er von einem Werwolf gebissen und dadurch auch zu einem von diesen geworden war. Sie setzten sich nun wieder auf die Chaselange und sie hielt seine größeren langfingrigen Hände in ihren zierlicheren Kleinen. Sie waren wie immer schön warm. "Ich habe einen Brief an Dumbledore geschrieben. Ihn nach dir gefragt." Sie deutete mit dem Kopf auf das noch nicht ganz vollendete Schriftstück ließ dem Blick die ganze Zeit bei ihm. "Wie geht es dir?" Sie streichelte ihm leicht über die Wange, musterte ihn ob er gesund aussah. Er hatte zwar die Andeutung von dunklen Augenringen aber das war bei seiner hellen Haut nicht verwunderlich. Und er wirkte so entspannt wie schon lange nicht mehr. Die neuen Umstände taten ihm erstaunlich wohl.
"Es geht mir gut." Er lächelte, genoss ihre Anwesenheit, ihre Stimme. Was dieses große und alte Haus erst zu einer Heimat und einem Zuhause gemacht hatte war ihre Anwesenheit. Ohne sie währen die Gänge leer, ohne ihre Präsenz die Räume einsam.
Er lehnte sich vor, flüsterte ihr ein paar kleine aber bedeutungsvolle Worte ins Ohr. "Ich bin kein Werwolf."
Ihre Augenbrauen hoben sich, sie war überrascht. Glücklich. Ihrem Sohn blieb dadurch viel Leid erstarrt es verkomplizierte sein Leben nicht. Und ersparte ihm Schmerzen. Trotzdem blieb sie vernünftig, sie durften jetzt keine Fehler machen. "Wir dürfen deinem Vater nichts erzählen. Er würde dich sofort wieder da hin zerren."
Er nickte ernst, das war leider wahr.
Sie besprachen sich, hielten geheimen Kriegsrat wie sie es schon unzählige Male in all den Jahren getan hatten. Amanda Snape würde ihrem Sohn weiterhin das Geld zukommen lassen das er brauchte und ihm das Studium nach der Schule bezahlen. Das hatte er heimlich in seinen Wunschvorstellungen eigentlich später tun wollen; Tränke und DadA studieren.
Und nun konnte er es im Frieden ohne Angst vor Voldemort haben zu müssen tun. Er bot Amanda an es ihr zurück zu zahlen wenn er denn eigenes Einkommen hatte doch sie winkte ab.
Ein leicht bitteres Lächeln in den Mundwinkeln.
"Es ist eh irgendwann alles dein Geld wenn wir nicht mehr da sind. Das Vermögen und das Haus werden dir gehören. Da wird auch dein Vater nichts dran ändern können." "Mutter!"
Seine Stimme war entrüstet, sie sollte doch nicht über so etwas reden. Sie war noch nicht mal 40, sie konnte noch über Hundert Jahre leben und mit etwas Glück ruhig noch länger. Es gab Zauberer die waren 190 Jahre geworden und Hexen die die 200 erreicht hatten.
Sie sah ihr Kind liebevoll an. Er ähnelte seinem Vater vielleicht in der Erscheinung aber vom Wesen her war er eindeutig ihr nach gekommen. "Schon gut. Es ist sinnlos sich über Ungeschehnes zu grämen." Sie war unendlich froh das es ihm gut ging und er endlich den Schatten von Antonius hatte abstreifen können. Damit war auch ihr eine große Sorge genommen.
Als Robby einige Zeit später auftauchte raffte sich Severus schnell auf, verabschiedete sich von Amanda und sah zu das er seinem Vater nicht noch auf den letzten Metern in die Arme lief. Durch die Küche schlüpfte er hinaus und ließ das Haus unbehelligt hinter sich zurück.
Er würde nach Hoghwarts zurückkehren und normal weiterleben.
Denn nun hatte er eine Perspektive. Jetzt hatte er eine Zukunft.
... Ende.
