Die
anderen Mädchen sahen sich perplex an und seufzten verlangend, als sie sahen,
dass ihre Freundin zu ihrem Gebieter in den Wagen stieg. Was würden sie nicht
dafür geben an ihrer Stelle zu sein. "Ich würde meine Seele verkaufen, um
jetzt an Pegs Stelle zu sein.", flüsterte Mary fast unhörbar, aber eben
nur fast.
Vegeta hatte mit seinem Saiyajingehör
die geflüsterten Worte natürlich problemlos verstanden, grinste in sich hinein
und machte sich eine mentale Notiz. Diese Baka-Onnas
schienen ihn tatsächlich anzuhimmeln wie einen Gott! 'Ich schätze mal ich werde
noch viel Spaß mit ihnen haben!', stellte er zufrieden fest.
Gefolgt von neidischen Blicken und einem kollektiven Simultanseufzen aus der
Richtung des Busses schloss sich die Tür hinter Peggy und die Limosine setzte sich in Bewegung. Hastig stiegen Mary,
Sandy, Anna und Kathy zu den anderen in den Bus, wobei sich Mary ans Steuer
setzte (Sie hatte als einzige schon einen Führerschein mit dem sie auch
Kleinbusse fahren konnte.) und folgten der Limousine.
Peggy sah aus dem Fenster und rutschte unruhig auf dem dem Lederpolster hin und her. Vegeta saß ihr gegenüber. Er hatte noch keine Wort gesagt, seit ihre Fahrt begonnen hatten. Was sollte sie tun? Wie sollte sie sich nur verhalten? Sie wagte es ja kaum, ihn anzusehen, weil sie nicht seinen Unmut erregen wollte. Gleichzeitig wollte sie in seinen dunklen Augen versinken wie in einem Traum und nie wieder aufwachen. Sie fasste sich ein Herz und hob
den Kopf. Ihre Sorge schien unbegründet, denn er bemerkte sie nicht einmal. Fast war es, als würde er durch sie hindurch blicken, so als wäre sie Luft.
Die anderen beneideten sie. Wenn sie wüssten, wie beklemmend die Atmosphäre in dem Luxusgefährt war, dann würden sie das vielleicht nicht tun. So sehr sie ihn liebte, ein bisschen unheimlich war ihr Prinz schon. Seine Unberechenbarkeit war zwar genau das, was ihn so unglaublich attraktiv machte, aber sie machte den Umgang mit ihm so riskant, wie Schlittschuhlaufen bei Tauwetter.
Sie unterdrückte mühsam einen Seufzer und starrte zurück um Fenster.
Vegeta hatte Peggy sehr wohl bemerkt. Auch wenn er es perfekt zu verbergen wusste, beobachtete Vegeta diese kleine nervöse Onna sehr genau. Wie albern sie war, sie wagte es kaum, ihn anzusehen, und als sie geradenoch so ein Aufseufzen verhinderte, hätte er beinahe laut gelacht. Ihre Verwirrung bereitete ihn nicht wenig Vergnügen. Mal sehen, was passierte, wenn er sie ansprach.
"Hey, Onna Nummer 1, wie lange dauert diese ätzende Fahrt noch und was soll das für ein Haus sein? Ich hoffe in deinem Interesse, dass es tatsächlich angemessen ist."
Die Kleine schrumpfte unter seinem Blick regelrecht zusammen. Sie erschrak und wurde rot. War ihr so ein Verhalten nicht peinlich? Hatte dieses Kind keine Selbstachtung? Nun, wenn das dumme Ding sich freiwillig in seine Hände begab, dann musste sie mit den Konsequenzen leben.
"Ich denke, dass es angemessen ist. Wir, wir haben uns wirklich bemüht."
In seiner Gegenwart konnte sie einfach nicht aufhören zu stottern. Seine unnahbaren Augen jagten ihr einen heißen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Ob er wusste, wie wahnsinnig attraktiv er in diesem Moment aussah? Ihr Herz machte einen Sprung und schien stillstehen zu wollen, als er sich unvermittelt vorbeugte. Sein Gesicht war ganz nah vor ihrem. Er lächelte und strich ihr mit einem Finger eine einzelne Haarsträhne hinter das Ohr. Peggy war wie vor den Kopf geschlagen. Sie hätte gleichzeitig lachen und weinen und können, so sehr brachte er sie um den aus der Fassung. Nichtsdestotrotz blieb sie nur stumm sitzen. Sie hätte sich nicht bewegen können, selbst wenn sie es gewollte hätte, ihre Glieder gehorchten ihr nicht mehr. Seine Lippen füllten nun ihren ganzen Horizont. Er würde sie doch nicht etwa...
"Weißt du, es ist so verdammt langweilig hier drin. Wir könnten uns doch
ein wenig die Zeit vertreiben."
Sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren als er sprach. Oh, Gott,
meinte er etwa wirklich...? Sie konnte nur nicken. Mehr war nicht drin.
"Gut.", schnurrte der Prinz."Ich habe so eine Idee."
Vegeta lächelte, aber es war ein fieses Lächeln. In seinen Augen spiegelte sich purer Sadismus. Das aber sah Peggy gar nicht. Sie nahm nur den heißen Atem auf ihrer Haut war und die unglaubliche Hitze, die von Vegeta auszugehen schien. Sein Gesicht sah sie nur verschwommen, fast wie in Trance. Peggys Herzschlag beschleunigte sich und sie hielt vor Anspannung den Atem an. 'Mein Gott, er wird doch wohl nicht etwa...'
Sie sah, wie er noch ein Stückchen näher zu kommen schien und jetzt seine Hände neben ihrem Kopf auf der Lehne und der Zwischenwand zur Fahrerkabine legte. Alles was Peggy noch wahrnahm war Vegetas raue Stimme. "Wollen wir nicht ein bisschen Spaß haben?" In diesem Moment glaubte Peggy ihr Herzschlag würde aussetzen. Einzig ein gehauchtes "Ja... mein Prinz..." kam noch über ihre Lippen, bevor sie ergeben ihre Augen schloss.
