Während Peggy im Erdgeschoss die Nummer der Polizei wählte und einen Autodiebstahl meldete, machte sich Sandy auf die Suche nach den anderen. Sie fand sie im oberen Stockwerk des Hauses in den privaten Räumen, die die Mädchen extra für Vegeta eingerichtet hatten.
Sandy erinnerte sich gut an die endlosen Debatten, die es um die Räume gegeben hatte. Jede von ihnen hatte Vegetas Zimmer anders ausstaffieren wollen. Im Großen und ganzen hatten sich zwei Fraktionen gebildet. Die "Plüschgruppe" und die "Langweiler".
Ein Teil der Mädchen hatte vorgeschlagen, alle Zimmer, vor allem aber das Schlafzimmer mit rosa Plüsch und Kuscheltieren auszustatten, damit es Vegeta schön kuschelig hatte. Ein anderer Teil der Mädchen hatte darauf bestanden, dass die Räume so unaufdringlich wie möglich eingerichtet wurden. Die anderen hatten sie darum als "Langweiler" bezeichnet.
Sandy und Peggy hatten zu den Langweilern gehört. Sandy erinnerte sich noch gut, wie sie mit anderen Vegetafans gestritten hatten.
"Was soll denn Vegeta mit rosa Plüsch? Der ist doch nicht schwul!" hatte sie gerufen.
Schließlich hatten die Langweiler gewonnen. Die Zimmer enthielten nur die nötigste Ausstattung. Die Möbel waren sehr einfach und ohne Schnörkel, aber aus edlen Hölzern. Den einzigen Kompromiss hatten sie beim Bett schließen müssen.
Es war ein riesiges Bett mit einem Baldachin darüber, der allerdings sehr gut, zu der etwas altmodischen Einrichtung und dem Stil des Hauses passte.
Die flauschigen Bettdecken und das Kopfkissen waren mit roter Satinbettwäsche bespannt. Vor eben diesem Bett stand gerade Vegeta und musterte es misstrauisch.
Angesichts der Farbe des Bettbezuges hob er amüsiert eine Augenbraue. Das wurde ja immer wilder. Was sich diese verliebten Onnas wohl noch so alles einfallen ließen? Da bemerkte er, dass etwas auf dem Kopfkissen lag.
Es war klein, plüschig und... rosa !!!. Stirnrunzelnd trat Vegeta näher, die Blicke der Mädchen auf ihn geheftet und hob den Gegenstand hoch. Für einen Moment starrte er das flauschige Etwas fassungslos an. Es war ein rosaroter Teddy. Vor dem Bauch hatte der Teddy ein rotes, herzförmiges Lätzchen , auf dem mit weißer Schrift "I Love You" gedruckt war.
Langsam,
wie in Zeitlupe drehte sich Vegeta um. Seine Miene war eisig.
"WER
ist DAFÜR verantwortlich?" fragte er in die Runde.
"Ich." sagte eines der Mädchen und lächelte. Dabei klimperte es mit den Augenliedern.
"Achso, du warst das also."
Sandy kannte das Mädchen. Das war diejenige, die am stärksten auf rosa Plüsch bestanden hatte. Sie hatte es irgendwie geschafft, einen Teddy hereinzuschmuggeln, dabei hatte Sandy die Räume vor ihrer Abfahrt zum Labor doch Alles genauestens überprüft. Nun würde sich zeigen, wer von ihnen Vegetas Geschmack getroffen hatte. Sie blickte zweifelnd zu dem Prinzen. Der schaute zunächst etwas zornig drein, entspannte sich dann aber. Sandy blies Luft zwischen den Lippen aus. Sie hatte schon mir einem weiteren Wutanfall gerechnet. Aber zu ihrer Erleichterung fing Vegeta nun sogar an zu lächeln. Es war ein freundliches Lächeln, das aber langsam in ein spöttisches und schließlich bösartiges Lächeln überging.
Auf einmal bewegte sich der Prinz blitzartig.
"Da! Fang!" rief er dem Mädchen zu, das den Teddy hergebracht hatte und warf ihr das Plüschtier entgegen. Reflexartig fing das Mädchen den Teddy auf. Ein Fehler. Denn noch während des Wurfs jagte Vegeta dem Teddy einen Ki-Strahl hinterher. Der Ki-Strahl durchbohrte den Teddy und mit ihm auch das Mädchen , das ihn aufgefangen hatte.