Es freut uns ungemein, dass ihr alle so hart im Nehmen seid, trotz Mord und Totschlag. Tja, Vegeta ist nunmal kein Lieber und das durften die Girls nun auch feststellen.
Ein mal Knuddel an alle Reviewer, ein Zusatzknuddel an Seepferd-chan. (Habe deinen Ruf laut und deutlich vernommen.) Übrigens, für Euch Reviewer gibts demnächst ein Kapitel extra, dass wir per Email zuschicken. So als kleine Belohnung für alle, die sich immer die Mühe machen, hier was zu schreiben.
@Lady Dragon: Karnickel... Teddy... Wen interessiert's? :D Hauptsache rosa und plüschig. Wärs ein Karnickel gewesen, wäre wohl das Gleiche rausgekommen.
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Völlig geschockt starrten alle Mädchen auf ihre Gefährtin. Sie lag am Boden und rührte sich nicht. Über ihr stieg ein bisschen Rauch auf.
"Hab ich sie etwa auch getroffen?" meinte Vegeta unbeeindruckt in die Stille hinein.
"Uuups. Sowas passiert."
Der Prinz zuckte lässig die Schultern.
"Ihr solltet ihr schnell eine magische Bohne geben, sonst war's das für sie." sagte Vegeta und setzte sich aufs Bett.
"Es gibt hier keine magischen Bohnen, Gebieter." antwortete Sandy. Gleichzeitig drängte sie sich an den anderen vorbei und zu dem getroffenen Mädchen hin. Das war nicht schwer, denn die anderen standen immer noch bewegungslos herum. Als sie sich über das Mädchen beugte, sah sie, dass es beinahe zu spät war. Die Verletzung war im Brustbereich und vermutlich tödlich. In Panik sah sie Vegeta flehend an. Vielleicht kannte der Saiyajin no Ouji eine Heilmethode. Für einen kurzen Augenblick schaute er etwas erstaunt und bestürzt. Doch sobald sie ihn ansah, wurde sein Gesicht ausdruckslos.
"So ein Pech aber auch." meinte er nur und machte keine Anstalten irgendetwas zu tun.
"Ich will jetzt meine Ruhe." sagte er schließlich und deutete auf die Ausgangstür. "Schafft die da hier raus und lasst mich in Zukunft mit solchem Kinderkram in Ruhe."
Dabei zeigte er kurz auf die Verletzte und dann wieder befehlend auf die Tür.
"Und macht mir was zu Essen, Onnas!"
Die Mädchen standen immer noch herum. Vegeta wurde wieder wütend.
"LOS!" brüllte er und schoss einen weiteren, diesmal deutlich kleineren Ki-Strahl ab, der im Zimmer verpuffte. Es reichte, um alle in Panik zu versetzen. Auf einmal drängte jede zur Tür. Die letzte draußen war Sandy, die die Verletzte bei den Schultern gepackt hatte und mit sich zog.
Kaum war sie aus der Tür, flog diese auch schon mit einem lauten Knall zu.
Auf dem Flur verstreuten sich erst einmal alle Mädchen. Nur einige, wenige blieben bei Sandy und ihrer verletzten Gefährtin.
"Was machen wir jetzt?" fragte ein Mädchen zweifelnd.
"Nichts." sagte Sandy. Sie blickte blass und ernst in die Runde.
"Sie ist tot."
Die anderen brachen in lautes Schluchzen aus. Noch einmal überprüfte Sandy ihren schrecklichen Verdacht. So sehr sie sich auch bemühte. Sie konnte keinen Puls mehr bei der anderen fühlen.
Sie sah zu ihren Gefährtinnen. Die standen alle unter Schock. Von denen war keine Hilfe zu erwarten. Dann kam Peggy die Treppe hoch.
"Ich hab's geschafft. Mit der Polizei ist alles geri-" Sie sah das Desaster und brach mitten im Satz ab.
"Wir haben ein ganz anderes Problem." sagte Sandy.
Peggy trat langsam näher.
"Ist sie etwa...?"
Sandy nickte.
"Ja, leider. Vegeta hat sie ... getroffen."
Dann raffte Sandy sich auf und scheuchte alle bis auf Peggy fort. Sie konnten in der Situation keine panischen Hühner brauchen.
"Ihr geht in die Küche und kocht was für Vegeta-sama. Es war ein Unfall, klar! Ein bedauerlicher Unfall. Nur ein Unfall. Peggy und ich kriegen das in den Griff. Geht jetzt. Macht was zu Essen und seht zu, dass die anderen euch dabei helfen."
Die anderen Mädchen nickten gehorsam und ließen Peggy und Sandy allein. Die Freundinnen starrten sich an.
"War es wirklich ein Unfall?" fragte Peggy.
"Ich denke schon." antwortete Sandy.
"Er hatte eigentlich auf was anderes geschossen. Außerdem dachte er, wir hätten magische Bohnen um ihr zu helfen. Sonst wäre er vielleicht vorsichtiger gewesen."
"Ja, so muss es gewesen sein." erwiderte Peggy. "Mein Prinz würde so etwas nämlich nie tun. Er ist kein Killer."
"Kein Killer?" Sandy lachte auf. "Du erinnerst Dich, dass er Nappa ohne mit der Wimper zu zucken abgemurkst hat? Und überhaupt, was heißt hier "DEIN Prinz"??? Wenn, dann gehört Vegeta uns allen!"
Peggy seufzte. Ihre beste Freundin hatte Recht. Sie hatte überhaupt keinen Anspruch auf Vegeta. Wahrscheinlich war sie für ihn nur Dreck unter seinen Füßen. Trotzdem musste sie gleich wieder daran denken, wie sanft seine Berührung gewesen war, als er ihre Tränen weggewischt hatte. Wie sein warmer Atem sanft über ihre Haut gestrichen hatte. Und er sollte ein kaltblütiger Mörder sein? Das konnte sie einfach nicht glauben. 'Es war ein Unfall. Ein Unfall' wiederholte sie in Gedanken. 'Ein dummer, dummer Unfall.'
Dann drehte sie sich wieder zu Sandy um.
"Hast du schon einen Plan, wie wir nun vorgehen?"
Sandy nickte.
Vegeta stand am Fenster seines neuen Zimmers und starrte nach draußen. Es hatte Spaß gemacht, die Onna Nummer 1 zu triezen, wie er das Mädchen aus der Limousine für sich genannt hatte, aber jetzt war ihm die Stimmung gründlich verdorben. Er hatte das Gespräch der Mädchen auf dem Gang mitgehört. Sie waren nicht gerade leise gewesen. Das eine dumme Hühnchen war also tot.
Hatte er denn wissen können, dass diese Menschenmädchen aber auch gar nichts aushielten? Und dann hatten sie noch nicht einmal magische Bohnen dabei. Was hatten sie eigentlich geglaubt, wen sie vor sich hatten? Sie klonten den besten Kämpfer des Universums, nämlich ihn, und dann waren sie auf solche kleinen Unfälle nicht vorbereitet?
Es tat ihm nicht direkt leid, was geschehen war. Immerhin hatte dieses alberne Ding mit ihrem Spielzeug seine Würde beleidigt. Er hatte sie nur nicht gleich töten wollen.
Ob die Onna Nummer 1 "ihren Prinzen" jetzt immer noch so anhimmelte, nachdem sie nun erlebt hatte, wozu er fähig war? Er bezweifelte es. Aber warum machte er sich überhaupt Gedanken um diese Ningens? Es konnte ihm doch egal sein, was sie von ihm hielt.
Vegeta warf sich auf sein Bett und kreuzte die Arme hinter dem Kopf. 'Es war nicht meine Schuld. Es war ein Unfall' sagte er sich.
Dabei ertappte er sich, wie seine Gedanken seltsamerweise immer wieder zu der Onna Nummer 1 zurückkehrten und dem, was sie jetzt wohl gerade machte, um das 'Problem' zu lösen.
Fortsetzung folgt.
