So, dann will ich mal wieder ein bisschen weitermachen...



Prüfend betrachtete Vegeta den Inhalt des geräumigen Schrankes, den die Mädchen gefüllt hatten. (Er hatte keine Ahnung, dass die Diskussionen um die Kleidung des Prinzen noch nervenaufreibender gewesen waren, als die um die Zimmereinrichtung.)

Er bekam allerdings einen kleinen Geschmack der zurückliegenden Kämpfe, als er das Unterwäschefach durchwühlte. Socken.. Socken...Boxershorts...Boxershorts... Boxershorts... STRINGTANGA!?!?! Aus schwarzem Leder?!?

Angewidert zerknüllte Vegeta das kleine Wäschestück. Eine kurze Stichflamme zuckte von seinem Handballen hoch und beförderte es umgehend in den Wäschehimmel. Das andere Zeug, war dann wohl doch die bessere Wahl. Zum Glück war niemand im Raum als er sich missmutig ankleidete. So gab es diesmal keine weiteren Toten.

Keine Minute später war das Thema Unterwäsche Geschichte. Jetzt musste er sich nur noch um die Oberbekleidung Sorgen machen. Also begab sich der Prinz wieder zum Wäscheschrank. Neben jeder Menge blauem Spandex gab es noch ein paar dunkle Hosen und schwarze Hemden. Anscheinend waren die Onnas der Meinung, dass ihm Schwarz stehen würde. Das konnte man ja mal ausprobieren. Er griff sich mehr oder weniger wahllos ein T-Shirt und eine Jeans. Gleich neben dem Schrank, war ein großer Spiegel und Vegeta betrachtete sich darin, als er fertig war. Was er sah, schmeichelte durchaus seiner Eitelkeit. Kein Wunder, dass diese Onnas ihm praktisch hörig waren.

Er zwinkerte seinem Gegenüber zu und drehte sich um, während er darüber nachdachte, wie er die Zeit überbrücken konnte, bis seine Sklavinnen mit dem Abendessen fertig waren.

Er spielte einen Augenblick mit dem Gedanken, sie ein wenig zu ärgern, aber eigentlich war er ganz zufrieden darüber, eine gewisse Zeit Ruhe vor den albernen Hühnchen zu haben.

Hier Herumsitzen war ihm aber auch zu langweilig. Also entschied er nach kurzer Überlegung, dass es das Beste war, sich das Haus noch einmal anzusehen. Zwar hatten ihm die Mädchen schon alles gezeigt, aber er hatte bemerkt, dass sie einen Raum ausgespart hatten. Wenn Leute so etwas taten, dann meist aus gutem Grund. Und das wollte er sich einmal näher anschauen.


Lautlos bewegte sich Vegeta durch das große Haus. Knarrende Dielenbretter waren schließlich kein Problem, wenn man schweben konnte. Problemlos fand er zu dem Zimmer zurück. Die Tür war jedoch verschlossen. Der Prinz der Saiyajin runzelte die Stirn und starrte das Türblatt an. Sie dachten doch nicht wirklich, dass sie ihn damit aufhalten konnten. Langsam hob er die linke Hand. Gleich drauf erglühte das alte Holz in einem hellen Licht und fiel als Staub zu Boden.


Der Raum, der hinter der Tür zum Vorschein kam, ließ die Kinnlade des Prinzen kurz herunterklappen. Vorsichtig machte er ein paar Schritte in das Zimmer hinein und sah sich staunend um. Was war das für ein seltsamer Raum? Es gab nicht einen Zentimeter Wand, der nicht mit seinem Gesicht tapeziert war. Hier war er verewigt in allen möglichen Posen. Aber es gab hier nicht nur Poster von schwarzweiß bis schreiend bunt. Nein, es gab auch noch kleinere Zeichnungen und Ausdrucke, sogar einige Mangas waren dabei. Das ganze sah aus, wie ein Schrein, der mit Opfergaben vollgestopft war. Spätestens jetzt wurde ihm klar, dass die Begeisterung der Mädchen direkt an Besessenheit heranreichte. Unwillkürlich musste Vegeta wieder an die Onna Nr.1 und denken, wie sie hilflos in seinen Armen gehangen hatte. Ob sie auch einige der Bilder hierher gehängt oder vielleicht sogar selbst gezeichnet hatte?


Neben diesen Dingen gab es noch eine andere Sache, die seine Aufmerksamkeit auf sich zog.

In dem Raum gab es drei Computer. Sie waren ausgeschaltet. Aber das war ja ein Zustand, der sich ändern ließ. Er war gespannt, was diese Ningen-Onnas mit Computern machten. Dass diese Dinger ganz nützlich sein konnten hatte er ja schon in der Capsule Corporation feststellen dürfen.

Also ließ er sich auf einen Stuhl vor einen der Rechner fallen und schaltete das Gerät an.


Fortsetzung folgt.