Teil 4
Sunny: Wo sind denn die Dragonballs nun?
Ravana: Also, nach dem Scouter sind fünf beisammen. Und zwei einzeln. Die fünf bewegen sich nicht. Und der eine einzelne auch nicht. Der andere scheint gerade durch die Gegend getragen zu werden.
Evanda: Aber von wem? Das ist hier die Frage.
Ravana: Oh, ein Shakespeare Zitat. Das kann ich auch: Wunsch oder nicht Wunsch, das ist hier die Frage. Ob's besser im Gemüt, des wütend Kriegers Schläge zu ertragen oder durch Final Flash in einem Meer aus Licht sie enden...
Griffin: Jetzt wird sie wieder lyrisch, na das kann ja heiter werden
Sunny: Leute, wir haben keine Zeit für diesen Mist.
Ravana: Banausen. Ihr habt ja keine Ahnung von Hamlet. Das ist echte Dramatik.
Griffin: Und deine Reime sind echt mies.
Ich grummelte unwillig vor mich hin. Keinen Sinn für Humor hatten die Leute. Wir fanden immer noch nicht heraus in welcher Folge wir steckten. Wir hofften, dass die fixen Dragonballs unbewacht waren. Aber wer sie gerade hatte, war uns nicht klar. Denn wir bekamen leider nicht mehr genau zusammen, was in den einzelnen Folgen alles passiert war.
Im Rollenspiel gibt es eine goldene Regel. Egal wie viele Dinge zu erledigen sind, macht alles was nötig ist, aber tut eins nicht: Teilt niemals die Heldengruppe. Das bringt nur Chaos, ausserdem teilt es die Kräfte auf, und ihr könnt euch nicht mehr gegenseitig helfen. Spielleiter predigen es immer wieder: Teilt niemals unter keinen Umständen die Heldengruppe! Was machten wir? Wir teilten die Heldengruppe! (Das ist auch ein Grundsatz im Rollenspiel. Spieler hören nie darauf, was ihr Spielleiter sagt.)
Ravana: Der eine wird der Ball aus dem See sein. Den holen ich und Sunny. Ihr anderen holt am besten die 5, dann haben wir schon sechs und dann müssen wir uns nur noch Gedanken machen, wie wir an den siebten kommen.
Evanda: Ja, und dann brauchen wir noch die Formel von dem Oberältesten und müssen aufpassen, daß uns Vegeta die Dinger nicht wieder abnimmt....
Sunny: Jetzt sei doch nicht immer so negativ, Schwesterherz. Darüber können wir uns dann Gedanken machen. Wir haben keine Zeit, denn mein Scouter zeigt an, daß sich der eine Ball auf die fünf anderen zubewegt.
Ravana: Na, dann aber schnell.
Evanda: Aber was machen wir, wenn die uns finden?
Ravana: Dann improvisiert ihr.
Damit wandte ich mich zum gehen. Ich startete durch und erhob mich in die Lüfte. Sunny war im Begriff mir zu folgen, als Griffin wieder seinen Senf dazu geben musste.
Griffin: Hey, Wieso habt ihr eigentlich den leichten Job und wir müssen uns mit den Guten rumschlagen?
Ravana: Weil ich Freezer bin und du nicht. So!
Ich sauste von dannen. Ich war nämlich überhaupt nicht scharf drauf, mich mit Vegeta, Gohan oder Krillin anzulegen. Aber ein bisschen Sorgen, machte ich mir dann doch. Ich überlegte umzukehren und alles abzublasen, aber was blieb uns denn anders übrig? Griffin und Evanda würden das schon schaukeln. Ich flog weiter.
Aber, das Schicksal vergönnte es uns immer noch nicht, endlich los zu kommen, denn aus dem Augenwinkel nahm ich unter uns eine Bewegung wahr. Ich bedeutete Sunny anzuhalten und wir spähten in die felsige Landschaft unter uns. Tatsächlich bewegte sich dort jemand. Ein Namekianer? Wir schwebten ein Stück nach unten. Und wurden enttäuscht. Die Gestalt unter uns, war niemand anderes als Guldo. Ihr wisst schon, der kleine hässliche, dem Vegeta die Rübe runter... naja, der eben. Wir sahen uns hilflos an. Was war jetzt zu tun? Guldo kletterte da unten zwischen irgendwelchen Felsbrocken herum.
Sunny: Scheisse, ich hatte den Rest der Ginyuforce völlig vergessen.
Ravana: Ich auch.
Sunny: Was machen wir jetzt?
Ravana: Wir können den nicht so ohne weiteres laufen lassen, der könnte uns in den Rücken fallen.
Sunny: Ich kann mich nicht erinnern, dass Guldo mal geklettert ist. Das war keine Szene aus irgendeiner Folge.
Ravana: Ist doch jetzt egal. Wir schweben vorsichtig runter. Dann verstecken wir uns da drüben und beobachten ihn.
Sunny: Ich weiss nicht, und wenn der uns entdeckt? Der kann immerhin den Zeitstopp.
Ich schüttelte den Kopf.
Ravana: Mensch Sunny, wenn uns die Fans jetzt sehen könnten. Die beiden größten Bösewichte der Galaxis, Freezer und Captain Ginyu haben die Hosen voll wegen Mister Ich-kann-nicht-kämpfen-Vierauge. Komm, das wird schon schiefgehen.
Also führten wir den Plan durch. Als wir zwischen den Felsen landeten, stolperte ich und setzte mich mit einem ziemlich lauten Plumps auf meinen Allerwertesten. Guldo schaute kurz hoch, kletterte aber weiter. Da lagen wir nun auf der Lauer wie drittklassige Spione. Ich spürte das unangenehme Pieksen kleiner Kiesel im Bauch. Lange wollte ich hier nicht liegen. Wir hatten uns einen Platz etwas oberhalb gesucht und starrten nun auf den hässlichen Frosch herab.
Sunny: Was macht der da unten eigentlich? Der wankt doch immer nur im Kreis rum, wie ein Betrunkener.
Ravana: Das ist vielleicht so eine Sitte seines Volkes.
Sunny: Quatsch mit Soße. Der sieht eher aus, als hätte ihm einer ordentlich was vor den Latz geballert.
Wir zuckten zusammen. Wer immer Guldo verletzen konnte, konnte auch uns mächtig weh tun.
Dann tat Guldo etwas sehr eigenartiges. Er setzte sich hin und legte die Arme um den Kopf. Hörten wir da etwas ein leises Schluchzen? Wir waren völlig baff. Auf einmal hatte ich ein ganz mieses Gefühl.
Ravana: Du Sunny, geh runter und frag, ob es ihm gut geht. Vielleicht kann er uns ja nützlich sein, wenn er glaubt, dass wir seine Kumpels sind und vielleicht gibt's da ja noch eine andere Möglichkeit. Wenn das da tatsächlich Guldo ist, schüchterst Du ihn im Zweifel einfach ein.
Sunny: Wieso muss ich das machen? Geh du doch runter, du bist doch der Oberschurke.
Ravana: Aber du bist sein direkter Vorgesetzter.
Sunny: Dafür kannst du ihn viel besser einschüchtern.
Ravana: Eigentlich solltest du auf meine Befehle hören. Ich bin nämlich dein direkter Vorgesetzter!
Sunny: Na und?
Ich seufzte. Alles musste man selber machen. Also, versuchte ich tapfer das nervöse Zittern meiner Knie zu ignorieren und glitt langsam die Felsen herab. Ich blieb in einiger Entfernung von der übergroßen Kröte stehen. Auch aus der Nähe war dieser Ginyu wirklich kein schöner Anblick.
Ravana: Guldo?
Guldo fuhr zu mir herum und blinkte ein paar mal mit seinen zahlreichen Augen. Er schien nicht zu begreifen, was um ihn herum vorging. Mein Verdacht erhärtete sich. Ich hatte es Sunny gegenüber nicht beschreien wollen, aber war es möglich das-? Dann schien er mich plötzlich zu erkennen, besser gesagt, er erkannte Freezer. Seine Kinnlade klappte herunter.
Guldo: Das, das ist doch alles nicht wahr.
Ravana: Doch ist es. Bist du Guldo?
Guldo schüttelte den Kopf.
Guldo: Ich bin Toko.
Ravana: Toko?
Guldo: Ja. Ich wollte eigentlich ins Kino, da lief die Special-Dragonball- Movie Nacht. Da wollten sie alle Filme im Original mit Untertiteln zeigen. Und dann war da vor dem Kino so ein komischer Kerl, der hiess Keman, und der hat gemeint er hätte einen Backstage Pass für die Vorstellung, aber er könne nicht hin und deswegen hat er mir seine Karte gegeben, damit sie nicht verfällt. Er meinte sogar, ich könnte alles im 3D sehen, wenn ich wollte...
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Dieser Keman hatte einen gewissen Sinn für Ironie. Mehr Backstage ging wirklich nicht. Mehr Frontstage aber auch nicht. Und 3D? Toko konnte sich jetzt jedenfalls auf den Rücken schauen ohne den Kopf zudrehen. Ich setzte mich zu ihr. Wie sich herausstellte, war sie eigentlich ein ganz normales Mädchen. Soweit Leute, die für Dragonball ins Kino gehen, als 'normal' zu bezeichnen sind. Ein Fan wie wir eben. Ich rief Sunny dazu und erklärte unserer neuen Bekanntschaft die Situation. Sie hatte Schwierigkeiten, unseren Ausführungen zu folgen. Schliesslich gewöhnte sie sich an den Gedanken, dass sie nun in einem Mitglied der Ginyuforce steckte.
Toko: Mir ist so schlecht. Ich hab so komische Sinneseindrücke, das ist tausendmal schlimmer als die letzte Silvesterparty. Alles dreht sich und ich sehe gleichzeitig nach vorne und zur Seite. Das ist total verrückt.
Sunny tippte mich an.
Sunny: Wir müssen weiter. Sonst verpassen wir noch den Dragonball.
Sie hatte recht, wir hatten keine Zeit für lange Überlegungen.
Ravana: Ich würde sagen, du kommst mit uns, Toko. Ich trag dich und auf dem Weg erklär ich dir alles. Wir kommen hier schon wieder raus. Wir haben es gerade nur ein bisschen eilig. Und an die Sache mit den Augen gewöhnst du dich auch noch.
Bevor Toko etwas Gegenteiliges erwidern konnte, hatte ich sie schon geschnappt. Wir hoben ab. Es war erstaunlich. Ich spürte ihr Gewicht kaum. Zum ersten mal entdeckte ich einen Vorteil dabei, Freezer zu sein. Diese Kraft war schon beeindruckend. Ich fragte mich, welche Fähigkeiten wohl noch in diesem Körper schlummerten, die darauf warteten von mir benutzt zu werden.
Toko: Ist ja irre, ihr könnt echt fliegen.
Ich nickte.
Ravana: Das bringen wir Dir auch noch bei. Aber erstmal müssen wir die Dragonballs zusammen kriegen. Oh, und... Willkommen im Team.
Sunny: Wo sind denn die Dragonballs nun?
Ravana: Also, nach dem Scouter sind fünf beisammen. Und zwei einzeln. Die fünf bewegen sich nicht. Und der eine einzelne auch nicht. Der andere scheint gerade durch die Gegend getragen zu werden.
Evanda: Aber von wem? Das ist hier die Frage.
Ravana: Oh, ein Shakespeare Zitat. Das kann ich auch: Wunsch oder nicht Wunsch, das ist hier die Frage. Ob's besser im Gemüt, des wütend Kriegers Schläge zu ertragen oder durch Final Flash in einem Meer aus Licht sie enden...
Griffin: Jetzt wird sie wieder lyrisch, na das kann ja heiter werden
Sunny: Leute, wir haben keine Zeit für diesen Mist.
Ravana: Banausen. Ihr habt ja keine Ahnung von Hamlet. Das ist echte Dramatik.
Griffin: Und deine Reime sind echt mies.
Ich grummelte unwillig vor mich hin. Keinen Sinn für Humor hatten die Leute. Wir fanden immer noch nicht heraus in welcher Folge wir steckten. Wir hofften, dass die fixen Dragonballs unbewacht waren. Aber wer sie gerade hatte, war uns nicht klar. Denn wir bekamen leider nicht mehr genau zusammen, was in den einzelnen Folgen alles passiert war.
Im Rollenspiel gibt es eine goldene Regel. Egal wie viele Dinge zu erledigen sind, macht alles was nötig ist, aber tut eins nicht: Teilt niemals die Heldengruppe. Das bringt nur Chaos, ausserdem teilt es die Kräfte auf, und ihr könnt euch nicht mehr gegenseitig helfen. Spielleiter predigen es immer wieder: Teilt niemals unter keinen Umständen die Heldengruppe! Was machten wir? Wir teilten die Heldengruppe! (Das ist auch ein Grundsatz im Rollenspiel. Spieler hören nie darauf, was ihr Spielleiter sagt.)
Ravana: Der eine wird der Ball aus dem See sein. Den holen ich und Sunny. Ihr anderen holt am besten die 5, dann haben wir schon sechs und dann müssen wir uns nur noch Gedanken machen, wie wir an den siebten kommen.
Evanda: Ja, und dann brauchen wir noch die Formel von dem Oberältesten und müssen aufpassen, daß uns Vegeta die Dinger nicht wieder abnimmt....
Sunny: Jetzt sei doch nicht immer so negativ, Schwesterherz. Darüber können wir uns dann Gedanken machen. Wir haben keine Zeit, denn mein Scouter zeigt an, daß sich der eine Ball auf die fünf anderen zubewegt.
Ravana: Na, dann aber schnell.
Evanda: Aber was machen wir, wenn die uns finden?
Ravana: Dann improvisiert ihr.
Damit wandte ich mich zum gehen. Ich startete durch und erhob mich in die Lüfte. Sunny war im Begriff mir zu folgen, als Griffin wieder seinen Senf dazu geben musste.
Griffin: Hey, Wieso habt ihr eigentlich den leichten Job und wir müssen uns mit den Guten rumschlagen?
Ravana: Weil ich Freezer bin und du nicht. So!
Ich sauste von dannen. Ich war nämlich überhaupt nicht scharf drauf, mich mit Vegeta, Gohan oder Krillin anzulegen. Aber ein bisschen Sorgen, machte ich mir dann doch. Ich überlegte umzukehren und alles abzublasen, aber was blieb uns denn anders übrig? Griffin und Evanda würden das schon schaukeln. Ich flog weiter.
Aber, das Schicksal vergönnte es uns immer noch nicht, endlich los zu kommen, denn aus dem Augenwinkel nahm ich unter uns eine Bewegung wahr. Ich bedeutete Sunny anzuhalten und wir spähten in die felsige Landschaft unter uns. Tatsächlich bewegte sich dort jemand. Ein Namekianer? Wir schwebten ein Stück nach unten. Und wurden enttäuscht. Die Gestalt unter uns, war niemand anderes als Guldo. Ihr wisst schon, der kleine hässliche, dem Vegeta die Rübe runter... naja, der eben. Wir sahen uns hilflos an. Was war jetzt zu tun? Guldo kletterte da unten zwischen irgendwelchen Felsbrocken herum.
Sunny: Scheisse, ich hatte den Rest der Ginyuforce völlig vergessen.
Ravana: Ich auch.
Sunny: Was machen wir jetzt?
Ravana: Wir können den nicht so ohne weiteres laufen lassen, der könnte uns in den Rücken fallen.
Sunny: Ich kann mich nicht erinnern, dass Guldo mal geklettert ist. Das war keine Szene aus irgendeiner Folge.
Ravana: Ist doch jetzt egal. Wir schweben vorsichtig runter. Dann verstecken wir uns da drüben und beobachten ihn.
Sunny: Ich weiss nicht, und wenn der uns entdeckt? Der kann immerhin den Zeitstopp.
Ich schüttelte den Kopf.
Ravana: Mensch Sunny, wenn uns die Fans jetzt sehen könnten. Die beiden größten Bösewichte der Galaxis, Freezer und Captain Ginyu haben die Hosen voll wegen Mister Ich-kann-nicht-kämpfen-Vierauge. Komm, das wird schon schiefgehen.
Also führten wir den Plan durch. Als wir zwischen den Felsen landeten, stolperte ich und setzte mich mit einem ziemlich lauten Plumps auf meinen Allerwertesten. Guldo schaute kurz hoch, kletterte aber weiter. Da lagen wir nun auf der Lauer wie drittklassige Spione. Ich spürte das unangenehme Pieksen kleiner Kiesel im Bauch. Lange wollte ich hier nicht liegen. Wir hatten uns einen Platz etwas oberhalb gesucht und starrten nun auf den hässlichen Frosch herab.
Sunny: Was macht der da unten eigentlich? Der wankt doch immer nur im Kreis rum, wie ein Betrunkener.
Ravana: Das ist vielleicht so eine Sitte seines Volkes.
Sunny: Quatsch mit Soße. Der sieht eher aus, als hätte ihm einer ordentlich was vor den Latz geballert.
Wir zuckten zusammen. Wer immer Guldo verletzen konnte, konnte auch uns mächtig weh tun.
Dann tat Guldo etwas sehr eigenartiges. Er setzte sich hin und legte die Arme um den Kopf. Hörten wir da etwas ein leises Schluchzen? Wir waren völlig baff. Auf einmal hatte ich ein ganz mieses Gefühl.
Ravana: Du Sunny, geh runter und frag, ob es ihm gut geht. Vielleicht kann er uns ja nützlich sein, wenn er glaubt, dass wir seine Kumpels sind und vielleicht gibt's da ja noch eine andere Möglichkeit. Wenn das da tatsächlich Guldo ist, schüchterst Du ihn im Zweifel einfach ein.
Sunny: Wieso muss ich das machen? Geh du doch runter, du bist doch der Oberschurke.
Ravana: Aber du bist sein direkter Vorgesetzter.
Sunny: Dafür kannst du ihn viel besser einschüchtern.
Ravana: Eigentlich solltest du auf meine Befehle hören. Ich bin nämlich dein direkter Vorgesetzter!
Sunny: Na und?
Ich seufzte. Alles musste man selber machen. Also, versuchte ich tapfer das nervöse Zittern meiner Knie zu ignorieren und glitt langsam die Felsen herab. Ich blieb in einiger Entfernung von der übergroßen Kröte stehen. Auch aus der Nähe war dieser Ginyu wirklich kein schöner Anblick.
Ravana: Guldo?
Guldo fuhr zu mir herum und blinkte ein paar mal mit seinen zahlreichen Augen. Er schien nicht zu begreifen, was um ihn herum vorging. Mein Verdacht erhärtete sich. Ich hatte es Sunny gegenüber nicht beschreien wollen, aber war es möglich das-? Dann schien er mich plötzlich zu erkennen, besser gesagt, er erkannte Freezer. Seine Kinnlade klappte herunter.
Guldo: Das, das ist doch alles nicht wahr.
Ravana: Doch ist es. Bist du Guldo?
Guldo schüttelte den Kopf.
Guldo: Ich bin Toko.
Ravana: Toko?
Guldo: Ja. Ich wollte eigentlich ins Kino, da lief die Special-Dragonball- Movie Nacht. Da wollten sie alle Filme im Original mit Untertiteln zeigen. Und dann war da vor dem Kino so ein komischer Kerl, der hiess Keman, und der hat gemeint er hätte einen Backstage Pass für die Vorstellung, aber er könne nicht hin und deswegen hat er mir seine Karte gegeben, damit sie nicht verfällt. Er meinte sogar, ich könnte alles im 3D sehen, wenn ich wollte...
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Dieser Keman hatte einen gewissen Sinn für Ironie. Mehr Backstage ging wirklich nicht. Mehr Frontstage aber auch nicht. Und 3D? Toko konnte sich jetzt jedenfalls auf den Rücken schauen ohne den Kopf zudrehen. Ich setzte mich zu ihr. Wie sich herausstellte, war sie eigentlich ein ganz normales Mädchen. Soweit Leute, die für Dragonball ins Kino gehen, als 'normal' zu bezeichnen sind. Ein Fan wie wir eben. Ich rief Sunny dazu und erklärte unserer neuen Bekanntschaft die Situation. Sie hatte Schwierigkeiten, unseren Ausführungen zu folgen. Schliesslich gewöhnte sie sich an den Gedanken, dass sie nun in einem Mitglied der Ginyuforce steckte.
Toko: Mir ist so schlecht. Ich hab so komische Sinneseindrücke, das ist tausendmal schlimmer als die letzte Silvesterparty. Alles dreht sich und ich sehe gleichzeitig nach vorne und zur Seite. Das ist total verrückt.
Sunny tippte mich an.
Sunny: Wir müssen weiter. Sonst verpassen wir noch den Dragonball.
Sie hatte recht, wir hatten keine Zeit für lange Überlegungen.
Ravana: Ich würde sagen, du kommst mit uns, Toko. Ich trag dich und auf dem Weg erklär ich dir alles. Wir kommen hier schon wieder raus. Wir haben es gerade nur ein bisschen eilig. Und an die Sache mit den Augen gewöhnst du dich auch noch.
Bevor Toko etwas Gegenteiliges erwidern konnte, hatte ich sie schon geschnappt. Wir hoben ab. Es war erstaunlich. Ich spürte ihr Gewicht kaum. Zum ersten mal entdeckte ich einen Vorteil dabei, Freezer zu sein. Diese Kraft war schon beeindruckend. Ich fragte mich, welche Fähigkeiten wohl noch in diesem Körper schlummerten, die darauf warteten von mir benutzt zu werden.
Toko: Ist ja irre, ihr könnt echt fliegen.
Ich nickte.
Ravana: Das bringen wir Dir auch noch bei. Aber erstmal müssen wir die Dragonballs zusammen kriegen. Oh, und... Willkommen im Team.
