Teil
13
Evanda: Oh Mann, jetzt ist es soweit. Jetzt dreht sie total
am Rad. Ich hab' sowas geahnt... ich hab's geahnt.
Evanda: Um
mich herum herrschte entsetztes Schweigen. Sunny und Vegeta rappelten
sich gerade etwas benommen wieder hoch und Toko schüttelte nur
den Kopf. Auch die Guten sagten nicht viel. Ich war so perplex über
Ravanas augenscheinlichen Größenwahn, dass ich beinahe
verpasste, wie sich unter mir etwas bewegte. Hustend und spuckend
richtete sich Griffin auf. Er schüttelte die Steine von
sich.
Evana: Oh, mein Gott. Du lebst. Ich hab schon das
Schlimmste befürchtet.
Griffin: Natürlich lebe ich, ich
will dich nicht deprimieren, aber wir sind Animefiguren. Die sind wie
die Loony Toons. Stehen immer wieder auf.
Evanda: Stimmt, sogar
deine Frisur sitzt perfekt.
Griffin: Toll, darauf lege ich
natürlich ganz großen Wert, oder was? Wo ist Ravana?
Ich
deutete nach oben. Dort sah Griffin die Misere. Freezer in der
Endform. Und Ravana lachte wie eine Wahnsinnige.
Griffin:
Korrektur: Sie WAR eine Wahnsinnige. Sie hatte mal locker ins dunkle
Herz der Schöpfung geblickt und gleich eine Psychose davon
getragen. Tja, das passiert, wenn man einen W20 geistige Stabilität
verliert.
Ravana: Bäääh. Stimmt gar nicht. Ich war
so klar, wie nie zuvor. Es war wunderbar.
Griffin: Ach ne. Nicht
mal jetzt merkst du, dass du total durchgeknallt warst. Und du bist's
immer noch.
Ravana: Halt du die Klappe. Wenn ich mich hier frei
bewegen könnte und nicht an den Stuhl getackert wäre, dann
würde ich dir meine Kraft beweisen.
Griffin: Seht ihr. Total
durchgeknallt. Sie steht immer noch komplett neben sich.
Evanda:
Griffin, reize sie nicht. Gib ihr noch ein Stück von dem Teller
da und wir hoffen, dass es sie lange genug ruhig stellt, damit wir
fertig erzählen können.
Ravana: Ich bin ganz
ruhig.
Evanda: Du würdest uns alle töten, wenn du
könntest.
Ravana: Hey, das war nicht meine....
Sunny:
Schluss alle. Weiter im Text. Griffin war gerade zu sich
gekommen.
Griffin: Jaja, genau. Ich war gerade zu mir
gekommen. Und meine Freundin erklärte sich gerade zum Gott. Na,
das war eine Überraschung. Evanda überblickte die Lage, sah
den wütenden Ausdruck auf Vegetas Gesicht und sah mich an.
Evanda: Vegeta wird gleich Ravana angreifen. Ich weiß
nicht, ob wir uns dann noch dazwischen schmeißen können.
Bevor
ich etwas sagen konnte, versuchte Sunny es trotzdem.
Sunny:
Ravana. Bitte komme jetzt da runter und benimm dich wieder normal. Du
bist kein Gott.
Mutig aber nicht gerade sehr clever. Aber
immerhin hatte sie Ravanas Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Ravana
schwebte zwar nicht zu uns herab, aber sie versuchte uns zu erklären,
was vor sich ging. Sie erzählte uns was von Bestimmung,
auserwählt sein und neuen Zeitaltern.
Sunny: Bitte,
Ravana. Du bist ein BÖSEWICHT. Selbst, wenn du das alles
könntest. Du bist ganz anders als sonst. Ich fürchte in dir
steckt mehr von Freezer als nur seine Kraft.
Ravana: Sunny,
labere nicht so ein Zeug. Ich weiß, was ich tue. Ich habe
erkannt, welche Aufgabe ich habe. Und ich bin entschlossen. Das ist
alles.
Sunny: Und wie willst du dein Utopia beginnen? Mit einem
Mord?
Ravana: Vegeta hat sich mir in den Weg gestellt. Wenn er
akzeptiert, was ich vorhabe, dann kann er von mir aus auch am Leben
bleiben. Alle die sich mir anschließen können das.
Sunny:
Und was ist, wenn sie es nicht tun?
Ravana: Sunny. Opfer müssen
gebracht werden für ein höheres Wohl. Wir dürfen uns
nicht aufhalten lassen.
Sunny: WIR??? Denkst du denn, wir machen
das mit, was du da vorhast?
Ravana: Nicht? Ihr seid doch meine
Freunde. Natürlich macht ihr mit. Ihr müsst mir helfen, das
Universum in neue Bahnen zu lenken. Wir werden dieses Reich regieren
und aufbauen. Wir können endlich eine gerechte Welt
aufbauen.
Sunny: Eine gerechte Welt? Mit dir oder auch uns als
Alleinherrschern? Und alle die uns nicht passen, so wie Vegeta, die
töten wir?
Ravana: Wir töten nicht. Wir beschützen
unser Ziel und kämpfen dafür.
Sunny: Trotzdem müssen
Wesen dafür sterben, oder?
Ravana: Nicht wenn sie sich auf
unsere Seite stellen.
Sunny: Dein Utopia hat noch gar nicht
begonnen und schon schaffst du Fronten. Du willst allein entscheiden,
was richtig ist. Und wer nicht deiner Meinung ist, soll ausgemerzt
werden? Ravana, entschuldige bitte, aber das ist Bullshit!
Ravanas
Stirn umwölkte sich. Langsam begriff sie, dass das Ganze nicht
so lief, wie sie sich das dachte.
Ravana: Sunny, ich habe so
das Gefühl, dass du dich sperrst. Sei doch nicht so stur!
Sunny: Ich bin nicht stur. Ich bin Realist.
Sunny
versuchte es mit Reden, aber da war Hopfen und Malz verloren.
Besonders, weil Vegeta sich gerade wieder richtig erholt
hatte.
Vegeta: Freezer! Du wirst das Universum nicht
kontrollieren: Du wirst niemanden kontrollieren. Und schon gar nicht
das stolze Volk der Saiyajin.
Evanda und ich sahen uns an. Wir
wussten, was jetzt kommen würde. Die beiden würden streiten
und es würde zum Kampf kommen. Ravana würde Vegeta töten
und vielleicht auch noch den einen oder anderen. Dann würde Goku
auftauchen und Ravana töten und dann explodierte Namek. Wir
mussten unbedingt verhindern, dass es soweit kam.
Ravana sang
in der Zwischenzeit ein kleines Spottlied auf die Saiyajin, das
brachte Vegeta noch mehr in Rage.
Ravana: Viele kleine
Saiyajin, die haben revoltiert, doch dann war ihr Planet im A****, da
warn sie nur zu viert.
Vegeta: Dafür bring ich dich um,
Freezer!!!
Der Saiyajin machte sich kampfbereit. Auch Gohan
und Krillin spannten die Muskeln an. Jetzt wurde es kritisch. Und
Ravana war anscheinend zu allem bereit.
Ravana:Vier kleine
Saiyajin, die nahm es mächtig mit, Son Goku haut den Bruder um,
da war'n sie nur zu dritt.
Son Goku. Musste der nicht auch
jeden Moment auf der Bildfläche erscheinen? Die Katastrophe
bahnte sich unausweichlich an und keiner konnte etwas dagegen
unternehmen. Vegeta konnte jeden Moment auf Ravana zustürmen und
das Inferno auslösen. Und Ravana schien wild entschlossen, ihren
verrückten Plan von der Weltherrschaft durchzuziehen und dabei
würde sie wohl auf nichts und niemanden Rücksicht
nehmen.
Ravana: Drei kleine Saiyajin, die wollten's nochmal
wissen, da hat es Nappa voll erwischt, die Lage war
beschissen...
Vegeta: grrrrrrrrrrrrrrrrrrr
Evanda
versuchte, irgendwas zu tun, an Ravana zu appellieren. Sie stellte
sich vor Vegeta.
Ravana: Zwei kleine Saiyjain, die wollten
sich befrein, Vegeta der ist kein Problem, Son Goku ist
allein...
Vegeta: GRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR!!!!!!!!!!!!!!
Evanda:
Ravana! Hör auf damit. Wenn du Vegeta willst, dann musst du erst
an mir vorbei. Ich werde nicht zulassen, dass du zur Mörderin
wirst. Du wirst hier gar niemanden töten. Oder du musst bei
deinen Freunden anfangen. Und ich denke nicht, dass du das tun wirst.
So wahnsinnig kannst nicht einmal du sein.
Ein netter Gedanke
von der guten Evanda. Aber ob das klappte?
Ravana: Evanda! Du
also auch? Wenn ihr nicht mitmachen wollt, dann lasst es, aber ich
rate euch, euch nicht gegen mich zu stellen. Ich habe eine Aufgabe
und ich lasse mich nicht aufhalten auch nicht von euch!
Evanda: Du
sollst endlich vernünftig werden.
Sunny: Sie hat Recht. Komm
endlich zu dir!
Ravana: Ihr wollt beide den Verräterprinzen
schützen? Geht aus dem Weg. Zwingt mich nicht....
Evanda: Das
tust du nicht.
Sunny: Und, wenn sie es doch tut?
So ging
das nicht. Wir drehten uns im Kreis. Nein, Reden half nicht mehr.
Weder bei Ravana, noch bei Vegeta. Denn selbst, wenn wir Ravana
überreden konnten, würde der arrogante Mistkerl sie wieder
provozieren. Ich musste etwas tun, wenn ich eine Chance haben wollte,
meine süße, kleine Freundin wieder zu kriegen. Wahnsinnig
oder nicht, sie war immer noch mein Mädchen.
Ich hasste mich
für das, was ich jetzt tun würde. Ravana war durch Sunny
und Evanda abgelenkt. Ebenso Vegeta, der, genau wie die Guten,
fasziniert dem Gespräch zuhörte. Die Gelegenheit war
günstig wie nie. Ich musste es tun. Ich musste mich zwingen.
Mich zwingen und hoffen, dass es funktionierte. Es war ungemein fies
und abartig. Vegeta tat mir fast Leid. Fast. Beim Gedanken an mein
Vorhaben wurde mir leicht übel. Aber Opfer müssen eben
gebracht werden... naja, ihr kennt den Rest, nicht?
Und dann
bekam ich auch noch eine fremde Aura in meine Anzeige. Son Goku war
tatsächlich angekommen und auf dem Weg hierher. Das Problem
musste gelöst werden, bevor er kam, oder es würde doch noch
zum Kampf kommen. Während sich die Situation immer weiter
zuspitzte, unternahm ich endlich was.
Ich sprang auf Vegeta zu.
Blitzschnell, wie nur Cheese es konnte. Vegeta zuckte zusammen, als
er die Bewegung aus den Augenwinkeln wahrnahm. Seine linke Hand
wanderte im Reflex schützend vor die Lendengegend, als er
realisierte, wer da auf ihn zusprang. "Ich tu das hier nicht
gern!" knurrte ich leise. Dann winkte ich Ravana, um ihre
Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen.
Griffin: Hey, Schatz.
Schau mal.
Mit einem Ruck zog ich Vegeta an mich, in die
leidenschaftlichste Umarmung zu der ich fähig war und streckte
ihm meine Zunge in den Hals. Es sollte ja auch echt aussehen.
Sunny: Und ob es echt aussah. Vegeta war vermutlich zu
perplex, um Widerstand zu leisen. DAMIT hatte er nicht gerechnet.
Niemand von uns hatte das. DU und ER. In der Situation. Wir bekamen
alle einen riesigen Monster- Mega- Schweißtropfen über der
Stirn und dann fiel die gesamte Gruppe um. Bis auf Vegeta und Griffin
natürlich. Helden wie Schurken lagen auf dem Rücken und
strampelten mit den Beinen in der Luft. Und dann ging Griffins Taktik
auf. Ravana schwebte da oben in der Luft mit offenem Mund und zeigte
hilflos mit dem Finger auf das knutschende Pärchen.
Ravana:
Ja, er hat mir den Schock meines Lebens versetzt. Das war nicht
witzig. Alle meine Pläne von einer schönen, neuen Welt
verblassten angesichts dessen, was nicht sein durfte, weil es nicht
sein konnte.
Ravana: .... iiiiiiiiiiiiiiiiiik... mein
Freund... hhhhiiiiiik... und mein Schwarm.... hiiiiiiiik...
Ravana:
Ich brachte angesichts des Unfasslichen nur noch ein erschrecktes,
geschocktes, heiseres Fiepen heraus. Dann wurde mir schlecht. Und
danach Schwarz vor Augen. Ich stürzte ohnmächtig von
Himmel.
Sunny: Ja, wir sahen dich fallen, als wir uns gerade alle
wieder aufrappelten und Griffin den armen Vegeta endlich wieder
losließ. Vegeta ging in die Knie. Und alle redeten plötzlich
wie wild durcheinander.
Toko: Oh, cool. Was für eine
Yaoiszene... Wahnsinn
Sunny: Ich fasse das alles einfach
nicht...
Toko: Ich hätte so gern einen
Photoapparat....
Bulma: Was soll denn das nun schon wieder? Ist
dieser Vegeta etwa mit dem Cheese zusammen? Ich dachte, er hätte
was für den da drüben übrig.
Vegeta: Nein! Hab ich
nicht! Weder für Ginyu, noch für Cheese. Wahhhh.... is' mir
schlecht. Ich glaub ich muss gleich kotzen....
Griffin: Und das
mir... wo ich doch Yaois hasse wie die Pest. Aber Mädels, so ein
toller Küsser ist er gar nicht.
Vegeta: Na warte....
Gohan:
Schaut mal, Freezer fällt vom Himmel runter
Evanda: Will sie
nicht mal einer auffangen?
Evanda: Alle plapperten
durcheinander und keiner achtete auf Ravana. Bis auf eine orange
Gestalt, die plötzlich auf der Bildfläche erschien. Und
genau dort stehen blieb , wo Ravana, jetzt schon seit mindestens 2
Minuten am Stürzen war...
Ravana: Das geht auch nur in einem
Anime. Man fällt und fällt....
Evanda: Genau, weil sich
bei Dragonball die Naturgesetze der Dramatik beugen, fiel Ravana und
fiel... und landete schließlich direkt bei Son Goku, der erst
ziemlich überrascht nach oben schaute und dann etwas verwundert
auf das bewusstlose, fremde Wesen schaute, das er reflexartig
aufgefangen hatte.
Son Goku: Freezer?
...
Fortsezung
folgt
