Disclaimer: So, also mir gehört imma noch nix, außer Teclaya und ein paar andere Personen *g* der Rest gehört dem liebem Tolkien und ich hab sie mir nur mal ausgeliehen!!!
Sry, dass das mit dem Pitel ein bissel länger gedauert hat, aba ich war so sehr mit Beta lesen beschäftigt... *räusper* ... das ich nicht wirklich in Gange gekommen bin. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen, auch wenn ich euch jetzt sagen muss, dass das mit Pitel 3 wohl etwas länger dauern wird, weil 1. sind ab dem 03.Oktober Ferien *freu* dann fahr ich nämlich schon am Samstag weg (ne ganze Woche!!!) und 2. weil ich auch noch so viel zum Beta lesen auf'm PC hab (Gesa verzeih mir, aba das is echt Hardcore *lol*) Dann, dann, such ich imma noch nen Beta!!!! (Meldet euch mal... oki? *liebfrag*) ich hab nämlich nur einen Ersatz Beta Reader *zu chan schiel* jaja un manchmal denk ich, das is voll Rache!!! (@chan: oda??? Trotzdem danke *gg*)
Und dann würd mich über ein paar Reviews freuen! ;) Ja???
@Daisuke-chan: Die Summary hab ich ja schon geändert, die war eh nur auf die Schnelle geschrieben, weil Lisa grad da war und da musst ich schnell irgendwat schreiben!(Aba dat hab ich dir glaub ich schonmal gesagt!) Und beeil dich mal mit Pitel 4 von HdR-WWP *g* auch wenn du nicht ganz so motiviert bist! Und nochmal danke nochmal, dass du vorübergehend mein "Beta" bist! *g*
@Katya: Danke, danke, danke... *dankend verbeug* sowas hör ich doch gern! ;) besonders wenn's wonderbar is *g*
Kapitel 2
Merry dröhnte der Kopf, als er aufwachte. Kleine Sternchen schwirrten vor seinen Augen hin und her, als er sie öffnen wollte. Doch schloss er sie gleich wieder, denn gleißendes Sonnenlicht blendete ihn so sehr, dass es weh tat. Er drehte sich auf die Seite, doch...
-PLUMPS- Fiel er zu Boden.
„W- Wa- Was... ?" stotterte Meriadoc verwirrt. Nun entschloss er sich doch dazu seine Augen, trotz des blendenden Lichtes, zu öffnen.
Er hob langsam die Lider und schon drang Licht hindurch. Vor sich hin blinzelnd schaute er sich um.
Er lag auf einem hölzernen und nicht ganz sauberen Boden. Links von ihm stand ein Bett, von dem er anscheinend runter gefallen war. Der Raum war klein, außerdem war alles für die Größe eines Menschen eingerichtet, was hieß, dass alles etwas zu groß für Merry war. Er sah sich weiter blinzelnd um: In der Wand von ihm gegenüber war ein einfaches Fenster, durch welches auch das grelle Licht der Sonne hereinschien. Es war also Tag!
Meriadoc stützte sich auf das Bett ab, um aufzustehen, doch das bereute er auch sogleich. Sein Kopf fing an sich bemerkbar zu machen, denn er brummte, wie nichts Gutes.
Er blieb ein paar Augenblicke lang stehen, um seinem Kopf ein bisschen Ruhe zu gönnen und setzte sich dann ganz vorsichtig auf das Bett. Das Gesicht in den Händen vergraben, saß er da ein paar Minuten und dachte über die Geschehnisse von heute Nacht nach.
War das denn überhaupt heute Nacht gewesen? Es hätten auch nur Stunden oder sogar ein paar Tage her sein können, immerhin wusste er nicht, wie lange er geschlafen hatte.
Tief in Gedanken, bekam Merry gar nicht mit, dass jemand das kleine Zimmer betrat.
Er bemerkte es erst, als er aus den Augenwinkeln einen Schatten wahrnahm, der sich nun vor ihn gestellt hatte und langsam in die Hocke ging.
Langsam hob Merry den Kopf, denn er wollte wissen, wer dieser Schatten war.
Überrascht sah er in das Gesicht einer wunderschönen Menschenfrau. Sie hatte kastanienbraune Haare, schmale, rosafarbende Lippen und meerblaue, fesselnde Augen. Außerdem war sie von schlanker Statur, was aber nicht hieß, dass sie unterernährt wirkte. Sie trug ein einfaches, langes, rotes Kleid, welches aber ihre Figur wunderschön betonte.
„Wie ich sehe, seid ihr wach!", stellte die junge Frau fest. „Wie geht es euch denn?" Besorgt sah sie ihn an.
„G- Gut..." log Merry.
„Nein, geht es euch nicht!" sagte die Frau plötzlich. Oh, er war einfach kein guter Lügner. „Habt ihr etwa Schmerzen?"
„Ja... mein Kopf brummt." antwortete er wahrheitsgemäß. Was brachte es denn schon zu lügen? Anscheinend wusste sie sofort, wenn jemand sie anlog.
„Dann legt euch erst mal wieder hin. Ich werde euch einen kühlenden Umschlag für euren Kopf bringen und gleich etwas zu essen und zu trinken mitbringen. Ihr habt doch Hunger, wie ich annehmen darf?"
Meriadoc hätte einfach nur genickt, hätte sein Kopf ihm nicht solche Schmerzen bereitet, also sagte er nur: „Ja, danke..." Die Frau nickte, stand auf und wand sich wieder der Tür zu, aus der sie gekommen war.
Dann schwang er vorsichtig die Beine aufs Bett und legte sich auch sehr vorsichtig hin. Bei dieser Aktion wurde ihm leicht schwindelig, doch das verging auch gleich wieder.
Meriadoc ging in Gedanken noch mal alles durch: Also, er war im Wald gewesen und hatte sich dort verlaufen. Dann war da dieser Schatten, welcher sich nachher als ein Mann herausstellte. Dann war da dieses Geräusch hinter ihm gewesen und dann der Schlag in den Nacken.
Was hatten diese Männer nur von ihm gewollt? Es mussten mindestens zwei gewesen sein, denn der Mann der vor ihm gestanden hatte, konnte ihm nicht gleichzeitig einen Schlag in den Nacken verpassen, zumindestens nicht aus dem Hinterhalt.
Dann waren da noch die Fragen, wie er hierher gekommen war und wer diese Frau war. Vielleicht wusste sie ja etwas. Er würde sie gleich fragen, wenn sie wieder kam und ihm zu essen brachte. Wie wohl ihr Name war...
Merry wurde von lauten Stimmen aus seinem Schlaf gerissen. Er musste wohl vor Erschöpfung wieder eingeschlafen sein. Vielleicht hatte er ja auch gar nicht mal so lange geschlafen, sondern nur ein bisschen gedöst. Aber das war ihm jetzt auch egal, denn er wollte wissen, was die Stimmen zu bedeuten hatten.
Er horchte ein bisschen genauer. Also, die eine Stimme war ganz eindeutig die einer Frau und die andere Stimme schien einem Mann zu gehören.
Vorsichtig und darauf vorbereitet, dass ihn das Sonnelicht wieder blenden könnte, öffnete er seine Augen. Doch das erwartete gleißende Licht der Sonne kam nicht.
Der kleine Raum wurde nur von einer Kerze, die schon ziemlich weit herunter gebrannt war, erleuchtet. Also musste er doch ein bisschen länger gedschlafen haben.
Nun machte sich sein schlechtes Gewissen bemerkbar: Die schöne Frau hatte ihm doch was zu essen bringen wollen und dann musste sie ihn wohl auch noch schlafend vorgefunden haben. Dann hatte sie das schöne Essen ganz umsonst für ihn gemacht. Außerdem -
Ein lautes Klatschen drang von der anderen Seite der Tür herüber, und dann das wütende Gebrüll des Mannes.
Schlagartig war sein schlechtes Gewissen weggefegt und Meriadoc richtet sich im Bett auf. Doch anscheinend etwas zu hastig, denn das Brummen seines Kopf meldetet sich zurück. Aber das nahm Merry gar nicht wirklich wahr. Er wollte einfach nur wissen, was zwischen dem Mann und der Frau vorgefallen war, was das laute Klatschen zu bedeuten hatte.
Langsam und bedacht darauf keinen Laut von sich zu geben, schlich Merry zur Tür und horchte.
Doch hörte er keine Stimmen mehr, sondern nur ein leises Wimmern.
Er zögerte. Was war, wenn er jetzt die Tür öffnen würde und er dann dem Mann gegenüber stehen würde? Er vermutete, dass der Mann nicht mehr vor der Tür stand, doch sicher war er sich nicht. Außerdem meinte er sich einzubilden, dass das Wimmern, welches von der anderen Seite der Tür zu hören war, von der braunhaarigen Schönheit kam. Was, wenn ihr Mann, wenn es dann ihrer war, sie geschlagen hatte?
Meriadoc riss sich zusammen, legte die Hand auf die Türklinke und drückte diese langsam runter. Er schob die Tür langsam auf und spähte vorsichtig aus der Tür.
Was er sah erschreckte ihn: Die Frau saß auf Knien auf dem Boden und hielt sich die linke Wange. Erschüttert darüber, dass er mit seiner Vermutung, dass sie geschlagen wurden war, anscheinend genau ins Schwarze getroffen hatte, sah er sie mitleidig an. Doch war von dem Mann keine Spur zu sehen.
Plötzlich drehte sich die Frau erschrocken zu ihm um, sie musste seine Anwesenheit gespürt haben, anders konnte er sich dies nicht erklären, denn er hatte keinen Laut von sich gegeben.
Erst jetzt bemerkte er, dass sie weinte. Ihre wunderschönen blauen Augen waren gefüllt mit Tränen, die sich ihre Wege über ihr makelloses Gesicht bahnten. Meriadoc las Schmerz und Entsetzten in ihren Augen. Hätte er die Tür doch bloß nicht geöffnet, wär ihm dieser Anblick erspart geblieben.
Er wusste einfach nicht was er nun machen sollte, also blieb er wie versteinert stehen.
Langsam stand die Braunhaarige auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Sie kam auf ihn zu und lächelte traurig. Als sie vor ihm ankam, ging sie in die Hocke und schaute Merry tief in die Augen.
„Es tut mir leid, dass ihr das mitbekommen habt. Aber nun geht wieder in euer Bett und ruht euch aus! Ich werde euch morgen früh alles erklären, Herr..." fragend sah sie ihn an. Da fiel Merry ein, dass sie sich noch gar nicht vorgestellt hatten.
„Brandybock, Meriadoc Brandybock!" antwortete Merry.
Freundlich lächelte sich, aber trotzdem konnte man noch den Schmerz in ihren Augen klar und deutlich sehen. „Also gut, Herr Brandybock, ich werde euch alles erklären, aber erst morgen, wenn ich euch etwas zu essen bringe!" Sie stand auf und drehte sich um.
Merry musste es einfach wissen: „U- Und wie heißt ihr?"
Die Frau drehte sich wieder um und lächelte ihn wieder an.
„Wie unhöflich von mir! Mein Name ist Teclaya!" Dann drehte sie sich endgültig um, und verließ den Flur durch eine Tür.
Teclaya, was für ein schöner Name!, dachte Merry verträumt.
Dann drehte er sich um, schloss die Tür hinter sich und ging ins Bett.
Doch schlafen konnte er noch nicht. Das Bild von Teclaya, wie sie auf dem Fußboden saß und weinte, wollte ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Aber weil er so müde und immer noch ein bisschen erschöpft war, schlief er dann doch noch ein.
Am nächsten Morgen wurde er sanft von Teclayas Stimme geweckt: „Guten Morgen, Herr Brandybock!"
Langsam hob Merry die Augenlider und sah in Teclayas wunderschöne blaue Augen. Er blinzelte noch ein paar Mal, doch dann setzte er sich langsam auf.
„Hier, hab ich etwas zu essen für euch. Bedient euch!" Sie deutete auf den Tisch, der neben seinem Bett stand, auf dem sich jetzt ein Tablett mit frischem Brot, Käse und einem Krug Milch befand.
Meriadoc sah sie noch einmal fragenden an. Teclaya nickte auffordernd und lächelte ihn an. Dann schwang Merry seine Beine aus dem Bett und begann eifrig mit dem Frühstück. Erst jetzt merkte er, wie hungrig er war, immerhin hatte er seitdem Vorfall im Wald kein Essen mehr zu sich genommen.
Als er alles verschlungen hatte setzte er sich wieder auf das Bett und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Was für ein Essen... Sowas könnt ich jeden Morgen vertragen!, dachte Merry.
„Hat es euch geschmeckt?" riss Teclaya ihn aus seinen Gedanken.
Merry nickte wild. „Sehr gut! Wirklich sehr gut!"
Sie schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln für dieses Kompliment. „Also, wenn ihr wollt, dann bringe ich euch gleich Kleider und dann zeig ich euch die Gegend. Dann können wir auch über alles reden!" Erst bei diesen Worten, fiel Merry wieder die letzte Nacht ein.
„Meinetwegen!" Dann würde er vielleicht endlich erfahren, was es mit diesen komischen Männer auf sich hatte, und dann war da ja noch die Sache, dass er überhaupt keine Ahnung hatte, wo er war.
Als Teclaya den Tisch abräumte, wollte Merry ihr helfen, er fühlte sich immer noch ein bisschen schuldig, doch sie drückte ihn nur wieder sanft ins Bett zurück.
Fünf Minuten später kam sie mit ein paar Kleidungstücken wieder. Merry war ziemlich verwundert darüber, dass ihm die Sachen perfekt passten. Doch dann fiel ihm auf, dass es seine Eigenen waren. Sie waren gewaschen und einige Löcher waren gestopft worden. Dankend wand er sich an Teclaya und sie meinte nur: „Ach, nicht der Rede wert!"
Dann verließ Merry zum ersten Mal, seitdem er hier war, das Haus. Sie führte ihn durch einen langen Flur. Dann machte sie eine Tür auf und sie standen im Freien.
Das warme Licht der Sonne streichelte Merrys Haut und sogleich ging es ihm wieder besser. Aber das lag nicht nur an der Sonne, sondern auch daran, dass sein Kopf aufgehört hatte zu schmerzen.
Das Haus stand mitten im Grünen: Keine Straßen, kein Dorf, keine anderen Häuser. Einfach nur Bäume, Büsche und Gras. Außerdem sah er noch ein paar Ziegen und zwei Kätzchen, die verspielt über den Rasen liefen.
Merry kam es vor als sei er auf einem kleinem Bauernhof, und das war er ja auch irgendwie.
Teclaya sah ihn an und fragte: „Haben sie Lust ein Stück zu gehen?" Und ob er das hatte!
Sry, dass das mit dem Pitel ein bissel länger gedauert hat, aba ich war so sehr mit Beta lesen beschäftigt... *räusper* ... das ich nicht wirklich in Gange gekommen bin. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen, auch wenn ich euch jetzt sagen muss, dass das mit Pitel 3 wohl etwas länger dauern wird, weil 1. sind ab dem 03.Oktober Ferien *freu* dann fahr ich nämlich schon am Samstag weg (ne ganze Woche!!!) und 2. weil ich auch noch so viel zum Beta lesen auf'm PC hab (Gesa verzeih mir, aba das is echt Hardcore *lol*) Dann, dann, such ich imma noch nen Beta!!!! (Meldet euch mal... oki? *liebfrag*) ich hab nämlich nur einen Ersatz Beta Reader *zu chan schiel* jaja un manchmal denk ich, das is voll Rache!!! (@chan: oda??? Trotzdem danke *gg*)
Und dann würd mich über ein paar Reviews freuen! ;) Ja???
@Daisuke-chan: Die Summary hab ich ja schon geändert, die war eh nur auf die Schnelle geschrieben, weil Lisa grad da war und da musst ich schnell irgendwat schreiben!(Aba dat hab ich dir glaub ich schonmal gesagt!) Und beeil dich mal mit Pitel 4 von HdR-WWP *g* auch wenn du nicht ganz so motiviert bist! Und nochmal danke nochmal, dass du vorübergehend mein "Beta" bist! *g*
@Katya: Danke, danke, danke... *dankend verbeug* sowas hör ich doch gern! ;) besonders wenn's wonderbar is *g*
Kapitel 2
Merry dröhnte der Kopf, als er aufwachte. Kleine Sternchen schwirrten vor seinen Augen hin und her, als er sie öffnen wollte. Doch schloss er sie gleich wieder, denn gleißendes Sonnenlicht blendete ihn so sehr, dass es weh tat. Er drehte sich auf die Seite, doch...
-PLUMPS- Fiel er zu Boden.
„W- Wa- Was... ?" stotterte Meriadoc verwirrt. Nun entschloss er sich doch dazu seine Augen, trotz des blendenden Lichtes, zu öffnen.
Er hob langsam die Lider und schon drang Licht hindurch. Vor sich hin blinzelnd schaute er sich um.
Er lag auf einem hölzernen und nicht ganz sauberen Boden. Links von ihm stand ein Bett, von dem er anscheinend runter gefallen war. Der Raum war klein, außerdem war alles für die Größe eines Menschen eingerichtet, was hieß, dass alles etwas zu groß für Merry war. Er sah sich weiter blinzelnd um: In der Wand von ihm gegenüber war ein einfaches Fenster, durch welches auch das grelle Licht der Sonne hereinschien. Es war also Tag!
Meriadoc stützte sich auf das Bett ab, um aufzustehen, doch das bereute er auch sogleich. Sein Kopf fing an sich bemerkbar zu machen, denn er brummte, wie nichts Gutes.
Er blieb ein paar Augenblicke lang stehen, um seinem Kopf ein bisschen Ruhe zu gönnen und setzte sich dann ganz vorsichtig auf das Bett. Das Gesicht in den Händen vergraben, saß er da ein paar Minuten und dachte über die Geschehnisse von heute Nacht nach.
War das denn überhaupt heute Nacht gewesen? Es hätten auch nur Stunden oder sogar ein paar Tage her sein können, immerhin wusste er nicht, wie lange er geschlafen hatte.
Tief in Gedanken, bekam Merry gar nicht mit, dass jemand das kleine Zimmer betrat.
Er bemerkte es erst, als er aus den Augenwinkeln einen Schatten wahrnahm, der sich nun vor ihn gestellt hatte und langsam in die Hocke ging.
Langsam hob Merry den Kopf, denn er wollte wissen, wer dieser Schatten war.
Überrascht sah er in das Gesicht einer wunderschönen Menschenfrau. Sie hatte kastanienbraune Haare, schmale, rosafarbende Lippen und meerblaue, fesselnde Augen. Außerdem war sie von schlanker Statur, was aber nicht hieß, dass sie unterernährt wirkte. Sie trug ein einfaches, langes, rotes Kleid, welches aber ihre Figur wunderschön betonte.
„Wie ich sehe, seid ihr wach!", stellte die junge Frau fest. „Wie geht es euch denn?" Besorgt sah sie ihn an.
„G- Gut..." log Merry.
„Nein, geht es euch nicht!" sagte die Frau plötzlich. Oh, er war einfach kein guter Lügner. „Habt ihr etwa Schmerzen?"
„Ja... mein Kopf brummt." antwortete er wahrheitsgemäß. Was brachte es denn schon zu lügen? Anscheinend wusste sie sofort, wenn jemand sie anlog.
„Dann legt euch erst mal wieder hin. Ich werde euch einen kühlenden Umschlag für euren Kopf bringen und gleich etwas zu essen und zu trinken mitbringen. Ihr habt doch Hunger, wie ich annehmen darf?"
Meriadoc hätte einfach nur genickt, hätte sein Kopf ihm nicht solche Schmerzen bereitet, also sagte er nur: „Ja, danke..." Die Frau nickte, stand auf und wand sich wieder der Tür zu, aus der sie gekommen war.
Dann schwang er vorsichtig die Beine aufs Bett und legte sich auch sehr vorsichtig hin. Bei dieser Aktion wurde ihm leicht schwindelig, doch das verging auch gleich wieder.
Meriadoc ging in Gedanken noch mal alles durch: Also, er war im Wald gewesen und hatte sich dort verlaufen. Dann war da dieser Schatten, welcher sich nachher als ein Mann herausstellte. Dann war da dieses Geräusch hinter ihm gewesen und dann der Schlag in den Nacken.
Was hatten diese Männer nur von ihm gewollt? Es mussten mindestens zwei gewesen sein, denn der Mann der vor ihm gestanden hatte, konnte ihm nicht gleichzeitig einen Schlag in den Nacken verpassen, zumindestens nicht aus dem Hinterhalt.
Dann waren da noch die Fragen, wie er hierher gekommen war und wer diese Frau war. Vielleicht wusste sie ja etwas. Er würde sie gleich fragen, wenn sie wieder kam und ihm zu essen brachte. Wie wohl ihr Name war...
Merry wurde von lauten Stimmen aus seinem Schlaf gerissen. Er musste wohl vor Erschöpfung wieder eingeschlafen sein. Vielleicht hatte er ja auch gar nicht mal so lange geschlafen, sondern nur ein bisschen gedöst. Aber das war ihm jetzt auch egal, denn er wollte wissen, was die Stimmen zu bedeuten hatten.
Er horchte ein bisschen genauer. Also, die eine Stimme war ganz eindeutig die einer Frau und die andere Stimme schien einem Mann zu gehören.
Vorsichtig und darauf vorbereitet, dass ihn das Sonnelicht wieder blenden könnte, öffnete er seine Augen. Doch das erwartete gleißende Licht der Sonne kam nicht.
Der kleine Raum wurde nur von einer Kerze, die schon ziemlich weit herunter gebrannt war, erleuchtet. Also musste er doch ein bisschen länger gedschlafen haben.
Nun machte sich sein schlechtes Gewissen bemerkbar: Die schöne Frau hatte ihm doch was zu essen bringen wollen und dann musste sie ihn wohl auch noch schlafend vorgefunden haben. Dann hatte sie das schöne Essen ganz umsonst für ihn gemacht. Außerdem -
Ein lautes Klatschen drang von der anderen Seite der Tür herüber, und dann das wütende Gebrüll des Mannes.
Schlagartig war sein schlechtes Gewissen weggefegt und Meriadoc richtet sich im Bett auf. Doch anscheinend etwas zu hastig, denn das Brummen seines Kopf meldetet sich zurück. Aber das nahm Merry gar nicht wirklich wahr. Er wollte einfach nur wissen, was zwischen dem Mann und der Frau vorgefallen war, was das laute Klatschen zu bedeuten hatte.
Langsam und bedacht darauf keinen Laut von sich zu geben, schlich Merry zur Tür und horchte.
Doch hörte er keine Stimmen mehr, sondern nur ein leises Wimmern.
Er zögerte. Was war, wenn er jetzt die Tür öffnen würde und er dann dem Mann gegenüber stehen würde? Er vermutete, dass der Mann nicht mehr vor der Tür stand, doch sicher war er sich nicht. Außerdem meinte er sich einzubilden, dass das Wimmern, welches von der anderen Seite der Tür zu hören war, von der braunhaarigen Schönheit kam. Was, wenn ihr Mann, wenn es dann ihrer war, sie geschlagen hatte?
Meriadoc riss sich zusammen, legte die Hand auf die Türklinke und drückte diese langsam runter. Er schob die Tür langsam auf und spähte vorsichtig aus der Tür.
Was er sah erschreckte ihn: Die Frau saß auf Knien auf dem Boden und hielt sich die linke Wange. Erschüttert darüber, dass er mit seiner Vermutung, dass sie geschlagen wurden war, anscheinend genau ins Schwarze getroffen hatte, sah er sie mitleidig an. Doch war von dem Mann keine Spur zu sehen.
Plötzlich drehte sich die Frau erschrocken zu ihm um, sie musste seine Anwesenheit gespürt haben, anders konnte er sich dies nicht erklären, denn er hatte keinen Laut von sich gegeben.
Erst jetzt bemerkte er, dass sie weinte. Ihre wunderschönen blauen Augen waren gefüllt mit Tränen, die sich ihre Wege über ihr makelloses Gesicht bahnten. Meriadoc las Schmerz und Entsetzten in ihren Augen. Hätte er die Tür doch bloß nicht geöffnet, wär ihm dieser Anblick erspart geblieben.
Er wusste einfach nicht was er nun machen sollte, also blieb er wie versteinert stehen.
Langsam stand die Braunhaarige auf und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Sie kam auf ihn zu und lächelte traurig. Als sie vor ihm ankam, ging sie in die Hocke und schaute Merry tief in die Augen.
„Es tut mir leid, dass ihr das mitbekommen habt. Aber nun geht wieder in euer Bett und ruht euch aus! Ich werde euch morgen früh alles erklären, Herr..." fragend sah sie ihn an. Da fiel Merry ein, dass sie sich noch gar nicht vorgestellt hatten.
„Brandybock, Meriadoc Brandybock!" antwortete Merry.
Freundlich lächelte sich, aber trotzdem konnte man noch den Schmerz in ihren Augen klar und deutlich sehen. „Also gut, Herr Brandybock, ich werde euch alles erklären, aber erst morgen, wenn ich euch etwas zu essen bringe!" Sie stand auf und drehte sich um.
Merry musste es einfach wissen: „U- Und wie heißt ihr?"
Die Frau drehte sich wieder um und lächelte ihn wieder an.
„Wie unhöflich von mir! Mein Name ist Teclaya!" Dann drehte sie sich endgültig um, und verließ den Flur durch eine Tür.
Teclaya, was für ein schöner Name!, dachte Merry verträumt.
Dann drehte er sich um, schloss die Tür hinter sich und ging ins Bett.
Doch schlafen konnte er noch nicht. Das Bild von Teclaya, wie sie auf dem Fußboden saß und weinte, wollte ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Aber weil er so müde und immer noch ein bisschen erschöpft war, schlief er dann doch noch ein.
Am nächsten Morgen wurde er sanft von Teclayas Stimme geweckt: „Guten Morgen, Herr Brandybock!"
Langsam hob Merry die Augenlider und sah in Teclayas wunderschöne blaue Augen. Er blinzelte noch ein paar Mal, doch dann setzte er sich langsam auf.
„Hier, hab ich etwas zu essen für euch. Bedient euch!" Sie deutete auf den Tisch, der neben seinem Bett stand, auf dem sich jetzt ein Tablett mit frischem Brot, Käse und einem Krug Milch befand.
Meriadoc sah sie noch einmal fragenden an. Teclaya nickte auffordernd und lächelte ihn an. Dann schwang Merry seine Beine aus dem Bett und begann eifrig mit dem Frühstück. Erst jetzt merkte er, wie hungrig er war, immerhin hatte er seitdem Vorfall im Wald kein Essen mehr zu sich genommen.
Als er alles verschlungen hatte setzte er sich wieder auf das Bett und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Was für ein Essen... Sowas könnt ich jeden Morgen vertragen!, dachte Merry.
„Hat es euch geschmeckt?" riss Teclaya ihn aus seinen Gedanken.
Merry nickte wild. „Sehr gut! Wirklich sehr gut!"
Sie schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln für dieses Kompliment. „Also, wenn ihr wollt, dann bringe ich euch gleich Kleider und dann zeig ich euch die Gegend. Dann können wir auch über alles reden!" Erst bei diesen Worten, fiel Merry wieder die letzte Nacht ein.
„Meinetwegen!" Dann würde er vielleicht endlich erfahren, was es mit diesen komischen Männer auf sich hatte, und dann war da ja noch die Sache, dass er überhaupt keine Ahnung hatte, wo er war.
Als Teclaya den Tisch abräumte, wollte Merry ihr helfen, er fühlte sich immer noch ein bisschen schuldig, doch sie drückte ihn nur wieder sanft ins Bett zurück.
Fünf Minuten später kam sie mit ein paar Kleidungstücken wieder. Merry war ziemlich verwundert darüber, dass ihm die Sachen perfekt passten. Doch dann fiel ihm auf, dass es seine Eigenen waren. Sie waren gewaschen und einige Löcher waren gestopft worden. Dankend wand er sich an Teclaya und sie meinte nur: „Ach, nicht der Rede wert!"
Dann verließ Merry zum ersten Mal, seitdem er hier war, das Haus. Sie führte ihn durch einen langen Flur. Dann machte sie eine Tür auf und sie standen im Freien.
Das warme Licht der Sonne streichelte Merrys Haut und sogleich ging es ihm wieder besser. Aber das lag nicht nur an der Sonne, sondern auch daran, dass sein Kopf aufgehört hatte zu schmerzen.
Das Haus stand mitten im Grünen: Keine Straßen, kein Dorf, keine anderen Häuser. Einfach nur Bäume, Büsche und Gras. Außerdem sah er noch ein paar Ziegen und zwei Kätzchen, die verspielt über den Rasen liefen.
Merry kam es vor als sei er auf einem kleinem Bauernhof, und das war er ja auch irgendwie.
Teclaya sah ihn an und fragte: „Haben sie Lust ein Stück zu gehen?" Und ob er das hatte!
