"So, wir fahren jetzt nach Tortuga! Dort leihen wir uns eben ein anderes Schiff und dann setz ich meinen teuflischen Plan in die Tat um!" freut sich Hockerbossa, reibt sich die Hände und schält sich eine Banane. Als er die halbe Banane im Mund hat und Nina beim Waffen polieren zuguckt, kommt sein erster Maat reingestürmt und ruft:
"Kapitän! Das müssen sie sich anschauen!"
"Wie panns pu e wagen, schluck hust, hust MICH ZU STÖREN!"
"Aber Kapitän,..."
"ICH GUCKE GRADE MEINER BEDIENSTETEN BEIM PUTZEN ZU!"
"Tut mir leid, Kapitän. Könnten sie trotzdem mal gucken kommen?"
"Na, meinetwegen.." grummelt Hockerbossa wütend in seinen Bart und geht raus, die Tür offen lassend. Diese Gelegenheit nutzt Nina, um sich schnell den Schlüsselbund zu stibitzen, der auf dem Tisch liegt. Hockerbossa kommt wieder und lacht.
"Har, har, da hatte wohl jemand einen kleinen Unfall und sein Schiff verbrannt! Oh, meine Banane!" Er nimmt die Banane, die er liegen gelassen hat und isst den Rest. Dann sieht er Nina, die nicht mehr auf ihrem Platz ist und sagt:
"Oh, du bist fertig? Gut, ich hab da nämlich noch..."
Doch bevor er zuende sprechen kann, schmeißt Nina die Waffe, die sie in der Hand hat, vor seine Füße und spuckt darauf. Hockerbossa findet das eher lustig.
"Ha, ha, du bist ja ne ganz Harte!" Nina spuckt ihm ins Gesicht, was er gar nicht lustig findet.
"Das war aber nicht schlau! Jetzt hast du mich wütend gemacht!"
Er verpasst ihr eine kräftige Ohrfeige und ruft nach seinen Männern. "Sperrt sie wieder zum Welpen!" Die dreckigen Piraten heben Nina auf und bringen sie nach unten, in die Brigg. Als sie weg sind, fragt Will:
"Was ist passiert? Du blutest ja!" Sie erzählt es ihm und er nimmt sein Taschentuch heraus und säubert ihren Mundwinkel. Nina genießt den Augenblick, doch bevor sie ihn weiter genießen kann, kommt ein dreckiger Pirat die Treppe runtergepoltert.
"So, ihr Turteltäubchen! Genug geturtelt, getz wird Young Twiggy euch mal spannende Geschichten erzählen!" Die nächsten furchtbaren Stunden erzählte er ihnen Gruselgeschichten, die Nina nicht hören wollte, und nebenbei auch gar nicht gruselig fand. Sie schläft wie ein Baby in Wills Arm ein und wacht davon auf, dass noch ein Pirat die Treppe runtergepolter kommt. Sie stellt fest, dass Will auch eingeschlafen ist und macht die Augen wieder zu.
Der Pirat sagt zu Young Twiggy: "Du erzählst Schlafenden Geschichten! Komm lieber und hilf, der Kapitän will, dass zwei hier gelassen werden und die anderen kommen mit, ein Schiff kapern! Das wird ein Spaß!" Als die Piraten weg sind, weckt sie Will und sagt: "In ein paar Minuten können wir fliehen." Er guckt sie fragend an und sie klimpert mit dem Schlüsselbund, den sie hat mitgehen lassen. Von oben schreit ein Pirat: "Was habt ihr da?"
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Alle protestieren gegen Commondore Norringtons Entscheidung. Er lässt sich erweichen und sagt: "Ok, ich stell euch ein Schiff zur Verfügung. Soldaten aber nicht, die sind im Moment alle im Einsatz."
Krögerchen sagt: "Ist mir doch Wurscht! Egal wie´s ausschaut, ich gehe jetzt!"
Und weg war er. Karolin und El Mariachi gehen in die Stadt, um eine Crew aufzutreiben und Elizabeth versucht den Commondore zur Vernunft zu bringen.
Karolin und El Mariachi (im Übrigen wundert sich Karolin, warum er sie immer noch begleitet) klappern jede einzelne Bar ab, doch haben kein Glück. Als sie wieder mal aus einer rauskommen, steht ein blonder, schmächtiger Kerl vor ihnen, der wie ein Bäcker aussieht und sagt etwas angetrunken:
"Isch bin Guy...Guybrush Threepwood, ein mächtiger Pirat!" Karolin verliert völlig die Fassung und schreit:
"JA SEID IHR DENN NOCH ALLE GANZ BEI TROST?"
"Ne, isch bin bei Bückemüller!"
Jetzt sagt Karolin gar nichts mehr, denn sie ist sprachlos. El Mariachi guckt sich die Unterhaltung an und packt dann beide am Arm. Zu Guybrush sagt er:
"Dann komm mit uns, wir suchen eine Crew!" Als Guybrush nickt, lässt er ihn los und sagt zu Karolin: "Beruhige dich! Verprügeln kannst du ihn später, wenn wir ihn nicht mehr brauchen! Wir sollten zum Komondorre gehen und gucken, was das Mädchen erreicht hat!" Karolin ist einverstanden und zusammen mit Guybrush gehen sie dahin. Elizabeth kommt ihnen entgegen und ruft: "Ich hab´s geschafft! Er kommt mit, mit ein paar Soldaten! Wir brechen in zwei Stunden auf! Treffpunkt am Hafen!"
"Yeah, noch Zeit Grog zu trinken!" ruft Guybrush. Elizabeth guckt ihn zweifelnd an und fragt:
"Wie seid ihr denn an den geraten? Der ist unser stadtbekannter Möchte- gern- Pirat!" "
Unwichtig!" sagt El Mariachi schnell und dann noch: "Bis in zwei Stunden! Wir essen noch ne Kleinigkeit!"
So sind die zwei Stunden sehr schnell um, und sie gehen zur verabredeten Zeit zum Hafen. Dort ist schon alles bereit und sie betreten das Schiff. Der Commondore ruft:
"So, wir sind jetzt komplett! Ich möchte, dass ihr alle auf meine Befehle hört, nur dann kann das hier klappen!" Dann gibt er ihnen Aufgaben, zB Kartoffeln schälen (El Mariachi), Segel flicken (Karolin) und Deck putzen (Guybrush). Da Karolin keine Segel flicken kann, geht sie, als der Commondore außer Sicht ist, in die Küche zu El Mariachi und fragt, ob er das kann. "Nein, aber Kartoffel schälen kann ich auch nicht. Wie geht das?"
Karolin zeigt es ihm und geht zu Elizabeth, um zu fragen, wo sie überhaupt hinsegeln. "Tortuga, dort will Norrington sich umschauen, und dann sofort wieder fahren, wenn wir sie nicht finden. Zu etwas anderem konnt ich ihn nicht überreden." "Aber nicht jedes Piratenschiff ankert in Tortuga!" schreit Karolin verzweifelt. Wird dieser Norrington alles ruinieren?
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Als Rebecca wieder zu sich kommt, ist ihr schwindelig im Kopf und sie erinnert sich wage an einen Traum, in dem sie Captain Jack Sparrow getroffen hat. Plötzlich hört sie laute Rufe und in ihrem Gesichtsfeld erscheint eine Flasche.
"Rum? Ich glaub, du hattest noch nicht genug!" sagt die dazugehörige Stimme. Sie setzt sich auf und sieht einen grinsenden Jack neben ihr hocken.
"Uoh. War das etwa doch kein Traum? Hick! Was... was ist passiert?"
"Hm, das Schiff ist etwas verkokelt, weiß nicht, warum, auf jeden Fall brauchen wir ein neues..." Rebecca steht auf und merkt, dass sie klitschnass ist, genauso wie alle anderen. Denn nicht nur Jack ist da, die Crew steht in einiger Entfernung.
"Was steht ihr da rum? Besorgt mir ein neues, brandsicheres Schiff! Kommt damit hierhin, wir warten!" ruft Jack und sie verstreuen sich. "Warum bin ich nass?"
"Was?" Er guckt an sich runter und sagt:
"Wasser. Schwimmen."
"Ah ja. Gib mir mal die Flasche!" Sie trank einen Schluck und fragte: "Was nun?"
Plötzlich rollt ein Ball auf sie zu. Rebecca hebt den Ball auf und beide gucken ihn an. Doch bevor sie etwas machen können, kommt ein Kind angerannt. "Mein Ball! Mein Ball!" ruft es. Ein zweites, älteres kommt und sagt:
"Können wir unseren Ball wieder haben?"
Es war Malcolm, und auch Reese kommt dahinten. "Oh mein Gott." sagt Rebecca. Sie starrt sie einfach nur an, und Jack sagt: "Hallo?" Malcolm nimmt den Ball aus ihrer Hand und die drei rennen weg.
Gibbs kommt angerannt und ruft: "Captain, wir haben ein Schiff! Kommt schnell!"
"Argh, hab ich nicht gesagt, kommt hierhin? Egal, so ist es eh besser! Komm!"
Sie rennen hinter Gibbs zu den Docks und auf ein Schiff. Jack fängt sofort an, Befehle zum auslaufen zu geben. Nach einiger Entfernung zum Hafen bleiben sie vor Anker liegen und beraten, wie sie vorgehen sollen, denn Jack glaubt, dass Will ihm auch nicht viel helfen kann. "Also müssen wir erst gar nicht zu Port Royal fahren, ne?" sagt sie und schaut in die Augen von Captain Jack Sparrow.
"Das ist interessant!" sagt er und Rebecca fragt sich, warum er das sagt. Doch ehe sie es erfahren kann, trifft der ausschwankende Kran sie und ihr wird Schwarz vor Augen. Als sie nach einer unbestimmten Zeit wieder aufwacht, liegt sie in einem Zimmer auf einem Bett. "Boah, waren meine Träume verwirrend!"
Doch als sie sich umblickt, sieht sie, dass sie nicht in ihrem Zimmer ist. Sie setzt sich auf den Bettrand und geht dann zur Tür. Draußen ist es dunkel und sie geht auf dem Deck. Der Mond scheint hell über das ganze Deck, so dass sie es ganz überblicken kann. Als sie an der Reling steht, tritt plötzlich jemand neben sie und sagt: "Alles wieder klar soweit?" "Geht schon." Sie gucken eine Weile aufs Wasser und in der Ferne fahren zwei Schiffe aus dem Hafen an ihnen vorbei. "Ich glaubs nicht, die Black Pearl!"