A/N:
Disclaimer: Alle Charaktere gehören natürlich nicht mir, sondern Joanne K. Rowling! Ich schreibe nur zum Spaß und verdiene damit auch keinerlei Geld.
So, da ich denke, dass nur der Prolog am Anfang doch etwas wenig ist, werd ich das erste Kapitel mal gleich hinterher schieben. Ich hoffe, es gefällt euch und ihr lasst mir eine Review da, damit ich sehe, was euch gefällt und schauen kann, was ich ändern muss.
Ich hoffe, dass ich nicht allzu lang für die nächsten Kapitel brauche, aber ich kann nichts versprechen.
Ein Knutscher geht wieder an Numsi und die Kleine *knutsch*
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
1.Kapitel:
Harry, Ron und Hermine mussten sich beeilen, damit sie nicht zu spät zum Unterricht für Zaubertränke kamen. Hermine schaute schon fast panisch, was Harry zum Schmunzeln brachte, war doch sie eben diejenige gewesen, die sie aufgehalten hatte, indem sie sich in der Bibliothek fast auf Ron gestürzt hatte, um ihn zu küssen, obwohl sie nur für zwei Unterrichtsstunden getrennt gewesen waren.
Harry freute sich, dass seine beiden besten Freunde in den letzten Monaten ein Liebespaar geworden waren. Es knisterte schon so lange zwischen den Beiden, dass es direkt eine Erlösung war, dass sie endlich zueinander gefunden hatten.
Sie erreichten den Unterrichtsraum gerade noch rechtzeitig und Snape schaute fast enttäuscht, dass er ihnen keine Punkte abziehen konnte. Der Unterricht verlief wie immer und gegen Ende rief Snape die Klasse um Nevilles Kessel zusammen und fragte, was Neville wohl getan haben könnte, dass sein Trank leuchtend pink schimmerte. Hermine hob die Hand und erklärte, dass er die Echsenhaut zu früh hinzu gegeben hatte und wollte gerade erläutern, was der Trank jetzt bewirkt, als Snape sie unterbrach
"Mr. Longbottom, trinken sie einen Schluck davon, dann werden wir ja herausfinden, was der Trank bewirkt."
Neville erbleichte und sah verängstigt zu Hermine, die ihm aufmunternd zunickte. Also trank er todesmutig sie rosafarbene Flüssigkeit und entwickelte kurz darauf eine Energie, die ihn kaum noch still stehen ließ. Snape wandte sich der Klasse zu, die leise kicherte
"Da sehen sie, wie ein kleiner Fehler die Wirkung eines Trankes fast komplett umkehren kann. Was eigentlich als Beruhigungstrank gedacht war, ist jetzt ein Aufputschmittel geworden. Die Energie wird für etwa 6 Stunden anhalten.
Aber bevor sie jetzt alle denken, dass es ja ein toller Trank ist und versuchen, ihn nachzubrauen, muss ich sie warnen. Schon die zweimalige Anwendung innerhalb eines Jahres, macht davon abhängig und sie werden nicht mehr in der Lage sein, etwas ohne ihn zu bewältigen.
Also Mr. Longbottom, halten sie sich in Zukunft von diesem Trank fern und nutzten sie ihre heutige Energie am Besten für ihren Aufsatz über gefährliche Fehler beim Zubereiten von Tränken. Den die übrigen von ihnen übrigens auch bis in 2 Wochen schreiben müssen."
Danach entließ er die Klasse und alle gingen an ihren Platz zurück, um ihre Sachen zu holen.
"Dass er uns wirklich immer die ganzen Sachen probieren lässt, ist doch unverantwortlich", murrte Hermine.
Die Freunde gingen zusammen mit Neville in den Gemeinschaftsraum und er nahm sich Snapes Rat zu Herzen und setzte sich wirklich gleich an den Aufsatz.
Harry ging nach oben in den Schlafsaal um seine Sachen wegzupacken, als plötzlich ein Umschlag seinen Blick fesselte. Er lag auf seinem Kopfkissen und hatte keine Aufschrift. Harry nahm ihn und öffnete das Couvert. Der Brief war in einer ihm unbekannten Handschrift verfasst. Harry wunderte sich und las:
Denk an deine Träume!
Sie sind wichtig und zeigen dir den Weg.
Keine Unterschrift, nichts weiter. /Träume?/, wunderte sich Harry, bis ihm einfiel, wovon er heute Nacht aufgewacht war. Er merkte, wie er errötete. /Wer wusste von diesen Träumen? Oder meinte der Schreiber die Träume über Voldemort?/ Das schien ihm einleuchtender, auch wenn er sich weiterhin fragte, wer wusste, was er so träumte.
Harry blieb auf seinem Bett sitzen und starrte nachdenklich auf den Brief, bis dieser plötzlich mit einem leisen Puffen in Staub zerfiel. /Da muss es jemandem wirklich ernst sein, wenn er sogar seine Briefe verschwinden lässt./, dachte Harry besorgt.
Er überlegte kurz, ob er zu seinen Freunden runtergehen sollte, um ihnen von der Geschichte zu erzählen, aber er konnte sich die Reaktionen schon vorstellen. Ron wäre geschockt und Hermine würde ihn sofort zu Professor McGonagall oder Professor Dumbledore schleifen.
Nein, das waren nicht die Hilfen, die er brauchte. Erstmal musste er selber herausbekommen, was hier vor sich ging.
Er hatte gar nicht gemerkt, wie lange er schon dort grübelnd gesessen hatte, als Neville hoch kam und ihn zum Essen holte.
Während des gesamten Essens starrte Harry eigentlich nur in die Luft, ohne wirklich etwas zu sehen und aß kaum. Seinen Freunden fiel das allerdings gar nicht weiter auf, da sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren.
Nur einmal hatte Harry das Gefühl, als würden ihn zwei glühende Augen beobachten, aber als er hoch sah und dich umschaute, war nichts zu sehen. Alle Schüler und Lehrer verhielten sich normal und niemand achtete auf ihn.
/Ich sollte mich von dem Brief nicht so aus dem Gleichgewicht bringen lassen. jetzt werde ich schon paranoid. War es einer der Lehrer oder der Schüler gewesen, der ihm diesen Brief geschrieben hatte, oder kam er von außerhalb?/
Harry schüttelte den Kopf, um die wirren Gedanken los zu werden, da er wusste, dass er mit Ron und Hermine nachher noch in der Bibliothek verabredet war, um Hausaufgaben zu machen.
Am Ende des Essens erhob sich Professor Dumbledore und gab bekannt, dass alle Schüler, die über Weihnachten in der Schule bleiben wollten, sich doch bitte bei ihren Hauslehrern melden sollten. Außerdem gab er bekannt, dass die Schüler am letzten Schulwochenende nach Hogsmeade gehen durften, was ein Raunen und Murmeln in den Reihen hervorrief.
Als die drei später am Abend zusammen in der Bibliothek saßen, ertönte plötzlich eine spöttische Stimme hinter ihnen: "Na Wiesel, schon krampfhaft am überlegen, wie du ein paar Knuts für deine kleine Schlammblüter-Freundin auftreiben kannst, damit du sie in Hogsmeade wenigstens auf ein Butterbier einladen kannst?
Crabbe und Goyle lachten schadenfroh, als sie sahen, wie sich Rons Gesichtsfarbe der seiner Haare anpasste. Hermine legte die Hand beruhigend auf den Arm ihres Freundes und hielt ihn zurück. Harry stand auf und ging auf Malfoy zu, der etwa gleichgroß war und meinte drohend:
"Lass Ron in Frieden, er hat dir nichts getan!"
"Oooch. und sonst passiert was?!",
fragte Malfoy in einem ironischen Tonfall, der Harry nur noch weiter reizte. Er packte den blonden Jungen und drückte ihn gegen die Wand hinter ihm. Als er so dicht vor Malfoy stand, dessen Kragen in seiner Hand und sein Gesicht nur ein paar Zentimeter entfernt, überkam ihn plötzlich die Erinnerung an die letzte Nacht. /Hatte er in seinem Traum nicht fast genauso vor dem blonden Slytherin gestanden und ihn dann./
Harry war geschockt und ging einen Schritt zurück. Verwirrt sah er Malfoy an, der seinerseits nicht weniger erstarrt schien. Glücklicherweise kam in diesem Moment Madame Pince und trennte die beiden Kämpfer, sodass niemand dieses kurze Gefühls-Intermezzo bemerkt hatte.
"Sofort auseinander, ihr beiden! Außerdem bekommt ihr beide 10 Punkte Abzug wegen ungebührlichen Verhaltens!"
Weder Harry noch Draco versuchten, sich zu verteidigen.
Als die drei Freunde zurück zum Gryffindor-Turm gingen, war Ron richtig in Fahrt:
"Wenn Madame Pince nicht gekommen wäre, hättest du ihn so richtig vermöbelt, schade, dass sie kam!"
Hermine war da realistischer und erwiderte:
"Gut, dass sie gekommen ist, anderenfalls hätten Crabbe und Goyle Harry vermutlich krankenhausreif geschlagen und dagegen hätte wir beide wohl wenig ausrichten können. Harry, wie konntest du nur so gedankenlos sein!"
Harry schrak bei der Nennung seines Namens leicht auf und fragte entschuldigend:
"Was hast du gesagt, Hermine? Ich war eben in Gedanken."
"Das sehen wir", erwiderte sie. "Was ist denn heute los mit dir? Du bist den ganzen Abend schon so merkwürdig."
"Nichts, ich bin nur müde, das ist alles.", erwiderte Harry und hoffte, dass seine Freunde ihm das abnehmen würden.
Wie zum Beweis ging er auch gleich hoch in den Schlafsaal und verabschiedete sich von den beiden anderen, die vermutlich noch einige Stunden irgendwo in einer Ecke herumknutschen würden.
Herumknutschen. Harry setzte sich in sein Bett und fing wieder an zu grübeln. Da er nicht über die Situation vorhin in der Bibliothek nachdenken wollte, konzentrierte er sich wieder auf den Brief vom Nachmittag.
Er nahm sich Papier und eine Feder und versuchte sich an die Träume mit Voldemort zu erinnern. Als er nach zwei Stunden die Papiere noch einmal durchlas, sah er einen roten Faden, der sich durch die Träume zog.
Es waren wie Folgen einer Serie und zeigten zusammen, wie sich Voldemort mit den Todesessern traf, seine Pläne besprach und Vorbereitungen für neue Greueltatan traf. Warum war ihm das nicht vorher aufgefallen? Vermutlich, weil er immer wieder Alpträume hatte und diese nicht ernster genommen hatte, als sonst.
So wie es aussah, wollten Voldemort und die Todesesser über Neujahr ein paar Muggel-Gegenden zerstören, um ihre Macht deutlich zu machen. Danach war noch weitaus Schlimmeres geplant, aber davon hatte Harry noch keine genaueren Hinweise, allerdings kannte er Voldemort gut genug, um zu wissen, dass es wirklich schrecklich werden würde, wenn er nicht aufgehalten wurde.
Allerdings gab es eine Lücke in der Traumserie und Harry versuchte verzweifelt, sich zu erinnern, ob er dieses Gespräch nicht geträumt hatte, oder ob er es einfach nur vergessen hatte. Da er sich vor Müdigkeit kaum noch konzentrieren konnte, beschloss er, sich schlafen zu legen und morgen weitere Forschungen anzustellen. Er verstaute die Papiere, zog sich um und fiel sofort in einen Schlaf ohne außergewöhnliche Träume.
Disclaimer: Alle Charaktere gehören natürlich nicht mir, sondern Joanne K. Rowling! Ich schreibe nur zum Spaß und verdiene damit auch keinerlei Geld.
So, da ich denke, dass nur der Prolog am Anfang doch etwas wenig ist, werd ich das erste Kapitel mal gleich hinterher schieben. Ich hoffe, es gefällt euch und ihr lasst mir eine Review da, damit ich sehe, was euch gefällt und schauen kann, was ich ändern muss.
Ich hoffe, dass ich nicht allzu lang für die nächsten Kapitel brauche, aber ich kann nichts versprechen.
Ein Knutscher geht wieder an Numsi und die Kleine *knutsch*
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1.Kapitel:
Harry, Ron und Hermine mussten sich beeilen, damit sie nicht zu spät zum Unterricht für Zaubertränke kamen. Hermine schaute schon fast panisch, was Harry zum Schmunzeln brachte, war doch sie eben diejenige gewesen, die sie aufgehalten hatte, indem sie sich in der Bibliothek fast auf Ron gestürzt hatte, um ihn zu küssen, obwohl sie nur für zwei Unterrichtsstunden getrennt gewesen waren.
Harry freute sich, dass seine beiden besten Freunde in den letzten Monaten ein Liebespaar geworden waren. Es knisterte schon so lange zwischen den Beiden, dass es direkt eine Erlösung war, dass sie endlich zueinander gefunden hatten.
Sie erreichten den Unterrichtsraum gerade noch rechtzeitig und Snape schaute fast enttäuscht, dass er ihnen keine Punkte abziehen konnte. Der Unterricht verlief wie immer und gegen Ende rief Snape die Klasse um Nevilles Kessel zusammen und fragte, was Neville wohl getan haben könnte, dass sein Trank leuchtend pink schimmerte. Hermine hob die Hand und erklärte, dass er die Echsenhaut zu früh hinzu gegeben hatte und wollte gerade erläutern, was der Trank jetzt bewirkt, als Snape sie unterbrach
"Mr. Longbottom, trinken sie einen Schluck davon, dann werden wir ja herausfinden, was der Trank bewirkt."
Neville erbleichte und sah verängstigt zu Hermine, die ihm aufmunternd zunickte. Also trank er todesmutig sie rosafarbene Flüssigkeit und entwickelte kurz darauf eine Energie, die ihn kaum noch still stehen ließ. Snape wandte sich der Klasse zu, die leise kicherte
"Da sehen sie, wie ein kleiner Fehler die Wirkung eines Trankes fast komplett umkehren kann. Was eigentlich als Beruhigungstrank gedacht war, ist jetzt ein Aufputschmittel geworden. Die Energie wird für etwa 6 Stunden anhalten.
Aber bevor sie jetzt alle denken, dass es ja ein toller Trank ist und versuchen, ihn nachzubrauen, muss ich sie warnen. Schon die zweimalige Anwendung innerhalb eines Jahres, macht davon abhängig und sie werden nicht mehr in der Lage sein, etwas ohne ihn zu bewältigen.
Also Mr. Longbottom, halten sie sich in Zukunft von diesem Trank fern und nutzten sie ihre heutige Energie am Besten für ihren Aufsatz über gefährliche Fehler beim Zubereiten von Tränken. Den die übrigen von ihnen übrigens auch bis in 2 Wochen schreiben müssen."
Danach entließ er die Klasse und alle gingen an ihren Platz zurück, um ihre Sachen zu holen.
"Dass er uns wirklich immer die ganzen Sachen probieren lässt, ist doch unverantwortlich", murrte Hermine.
Die Freunde gingen zusammen mit Neville in den Gemeinschaftsraum und er nahm sich Snapes Rat zu Herzen und setzte sich wirklich gleich an den Aufsatz.
Harry ging nach oben in den Schlafsaal um seine Sachen wegzupacken, als plötzlich ein Umschlag seinen Blick fesselte. Er lag auf seinem Kopfkissen und hatte keine Aufschrift. Harry nahm ihn und öffnete das Couvert. Der Brief war in einer ihm unbekannten Handschrift verfasst. Harry wunderte sich und las:
Denk an deine Träume!
Sie sind wichtig und zeigen dir den Weg.
Keine Unterschrift, nichts weiter. /Träume?/, wunderte sich Harry, bis ihm einfiel, wovon er heute Nacht aufgewacht war. Er merkte, wie er errötete. /Wer wusste von diesen Träumen? Oder meinte der Schreiber die Träume über Voldemort?/ Das schien ihm einleuchtender, auch wenn er sich weiterhin fragte, wer wusste, was er so träumte.
Harry blieb auf seinem Bett sitzen und starrte nachdenklich auf den Brief, bis dieser plötzlich mit einem leisen Puffen in Staub zerfiel. /Da muss es jemandem wirklich ernst sein, wenn er sogar seine Briefe verschwinden lässt./, dachte Harry besorgt.
Er überlegte kurz, ob er zu seinen Freunden runtergehen sollte, um ihnen von der Geschichte zu erzählen, aber er konnte sich die Reaktionen schon vorstellen. Ron wäre geschockt und Hermine würde ihn sofort zu Professor McGonagall oder Professor Dumbledore schleifen.
Nein, das waren nicht die Hilfen, die er brauchte. Erstmal musste er selber herausbekommen, was hier vor sich ging.
Er hatte gar nicht gemerkt, wie lange er schon dort grübelnd gesessen hatte, als Neville hoch kam und ihn zum Essen holte.
Während des gesamten Essens starrte Harry eigentlich nur in die Luft, ohne wirklich etwas zu sehen und aß kaum. Seinen Freunden fiel das allerdings gar nicht weiter auf, da sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt waren.
Nur einmal hatte Harry das Gefühl, als würden ihn zwei glühende Augen beobachten, aber als er hoch sah und dich umschaute, war nichts zu sehen. Alle Schüler und Lehrer verhielten sich normal und niemand achtete auf ihn.
/Ich sollte mich von dem Brief nicht so aus dem Gleichgewicht bringen lassen. jetzt werde ich schon paranoid. War es einer der Lehrer oder der Schüler gewesen, der ihm diesen Brief geschrieben hatte, oder kam er von außerhalb?/
Harry schüttelte den Kopf, um die wirren Gedanken los zu werden, da er wusste, dass er mit Ron und Hermine nachher noch in der Bibliothek verabredet war, um Hausaufgaben zu machen.
Am Ende des Essens erhob sich Professor Dumbledore und gab bekannt, dass alle Schüler, die über Weihnachten in der Schule bleiben wollten, sich doch bitte bei ihren Hauslehrern melden sollten. Außerdem gab er bekannt, dass die Schüler am letzten Schulwochenende nach Hogsmeade gehen durften, was ein Raunen und Murmeln in den Reihen hervorrief.
Als die drei später am Abend zusammen in der Bibliothek saßen, ertönte plötzlich eine spöttische Stimme hinter ihnen: "Na Wiesel, schon krampfhaft am überlegen, wie du ein paar Knuts für deine kleine Schlammblüter-Freundin auftreiben kannst, damit du sie in Hogsmeade wenigstens auf ein Butterbier einladen kannst?
Crabbe und Goyle lachten schadenfroh, als sie sahen, wie sich Rons Gesichtsfarbe der seiner Haare anpasste. Hermine legte die Hand beruhigend auf den Arm ihres Freundes und hielt ihn zurück. Harry stand auf und ging auf Malfoy zu, der etwa gleichgroß war und meinte drohend:
"Lass Ron in Frieden, er hat dir nichts getan!"
"Oooch. und sonst passiert was?!",
fragte Malfoy in einem ironischen Tonfall, der Harry nur noch weiter reizte. Er packte den blonden Jungen und drückte ihn gegen die Wand hinter ihm. Als er so dicht vor Malfoy stand, dessen Kragen in seiner Hand und sein Gesicht nur ein paar Zentimeter entfernt, überkam ihn plötzlich die Erinnerung an die letzte Nacht. /Hatte er in seinem Traum nicht fast genauso vor dem blonden Slytherin gestanden und ihn dann./
Harry war geschockt und ging einen Schritt zurück. Verwirrt sah er Malfoy an, der seinerseits nicht weniger erstarrt schien. Glücklicherweise kam in diesem Moment Madame Pince und trennte die beiden Kämpfer, sodass niemand dieses kurze Gefühls-Intermezzo bemerkt hatte.
"Sofort auseinander, ihr beiden! Außerdem bekommt ihr beide 10 Punkte Abzug wegen ungebührlichen Verhaltens!"
Weder Harry noch Draco versuchten, sich zu verteidigen.
Als die drei Freunde zurück zum Gryffindor-Turm gingen, war Ron richtig in Fahrt:
"Wenn Madame Pince nicht gekommen wäre, hättest du ihn so richtig vermöbelt, schade, dass sie kam!"
Hermine war da realistischer und erwiderte:
"Gut, dass sie gekommen ist, anderenfalls hätten Crabbe und Goyle Harry vermutlich krankenhausreif geschlagen und dagegen hätte wir beide wohl wenig ausrichten können. Harry, wie konntest du nur so gedankenlos sein!"
Harry schrak bei der Nennung seines Namens leicht auf und fragte entschuldigend:
"Was hast du gesagt, Hermine? Ich war eben in Gedanken."
"Das sehen wir", erwiderte sie. "Was ist denn heute los mit dir? Du bist den ganzen Abend schon so merkwürdig."
"Nichts, ich bin nur müde, das ist alles.", erwiderte Harry und hoffte, dass seine Freunde ihm das abnehmen würden.
Wie zum Beweis ging er auch gleich hoch in den Schlafsaal und verabschiedete sich von den beiden anderen, die vermutlich noch einige Stunden irgendwo in einer Ecke herumknutschen würden.
Herumknutschen. Harry setzte sich in sein Bett und fing wieder an zu grübeln. Da er nicht über die Situation vorhin in der Bibliothek nachdenken wollte, konzentrierte er sich wieder auf den Brief vom Nachmittag.
Er nahm sich Papier und eine Feder und versuchte sich an die Träume mit Voldemort zu erinnern. Als er nach zwei Stunden die Papiere noch einmal durchlas, sah er einen roten Faden, der sich durch die Träume zog.
Es waren wie Folgen einer Serie und zeigten zusammen, wie sich Voldemort mit den Todesessern traf, seine Pläne besprach und Vorbereitungen für neue Greueltatan traf. Warum war ihm das nicht vorher aufgefallen? Vermutlich, weil er immer wieder Alpträume hatte und diese nicht ernster genommen hatte, als sonst.
So wie es aussah, wollten Voldemort und die Todesesser über Neujahr ein paar Muggel-Gegenden zerstören, um ihre Macht deutlich zu machen. Danach war noch weitaus Schlimmeres geplant, aber davon hatte Harry noch keine genaueren Hinweise, allerdings kannte er Voldemort gut genug, um zu wissen, dass es wirklich schrecklich werden würde, wenn er nicht aufgehalten wurde.
Allerdings gab es eine Lücke in der Traumserie und Harry versuchte verzweifelt, sich zu erinnern, ob er dieses Gespräch nicht geträumt hatte, oder ob er es einfach nur vergessen hatte. Da er sich vor Müdigkeit kaum noch konzentrieren konnte, beschloss er, sich schlafen zu legen und morgen weitere Forschungen anzustellen. Er verstaute die Papiere, zog sich um und fiel sofort in einen Schlaf ohne außergewöhnliche Träume.
