A/N:
Disclaimer: Alle Charaktere gehören natürlich nicht mir, sondern Joanne K. Rowling! Ich schreibe nur zum Spaß und verdiene damit auch keinerlei Geld.
Pairings: Harry/Draco, Ron/Hermine, Ginny/Neville (keine Ahnung, wer noch so zusammenkommt *Schulternzuck*
Wieder einen lieben Dank an meine Reviewer *freu*
@mbi13: Smile, Ich bin so gnädig und lasse mich hier von jedem ansprechen, besonders, wenn er so nette Lobs da lässt :) Dankeschön!
@nibin: Nein, das hast du falsch verstanden, ich meinte, dass ich irgendwann mal ein Kapitel mit einem Cliffhanger enden lassen werde (z.B. Kapitel 5 *g*) aber das letzte und dieses sind eigentlich schön abgeschlossen. Na, was Frozen angeht, bin ich ja schon gespannt.
@sora: Vielen Dank für das Lob *freu* Zu deinen Geschichten habe ich mich ja auch schon geäußert.
4.Kapitel
Die Zeit bis Neujahr verflog und schnell war der große Tag gekommen. Harry und seine Freunde saßen im Gemeinschaftsraum und versuchten, sich mit dem Labyrinth-Spiel abzulenken. Jedoch lauschten sie alle mehr auf die Tür und hofften bei jedem Geräusch, dass endlich jemand herein kam und ihnen sagte, wie es gelaufen war.
Dumbledore rief sie aber erst am späten Abend zu sich ins Büro und erzählte, wie der Tag verlaufen war.
~~~ Was passierte ~~~
Die Auroren hatten sich an strategischen Punkten in der kleinen Stadt positioniert, damit sie alles im Blick hatten.
Als am späten Nachmittag die Dämmerung hereinbrach, sahen sie aus dem nahe gelegenen Waldstück einige Menschen hervortreten, die zielstrebig den Marktplatz aufsuchten. Da dort die Kirche stand, wo am heutigen Neujahrstag eine kleine Feier stattfand, waren dort auch viele Muggel zu finden.
Als sich die Gestalten um den Platz verteilten und ihre Zauberstäbe zückten, griffen die Auroren ein und konnten die Todesesser festnehmen, ohne dass die Muggel überhaupt mitbekommen hatten, was geschehen war.
Im Ministerium identifizierte man die Todesesser. Es waren keine des inneren Kreises gewesen. Alles unbedeutende Zauberer und Hexen.
Die Auroren behielten die Gegend noch bis in die Nacht im Auge, aber anscheinend waren Voldemort und seine Anhänger gewarnt worden und schickten keine neuen Leute, sodass der Tag ohne weitere Vorfälle verstrich.
~~~ Ende ~~~
Die Anspannung der letzten Tage fiel von Harry ab. Es war alles gut gegangen und niemandem war etwas passiert. Die Todesesser waren Unbekannte, er hatte noch keinen der Namen vorher gehört, aber das war auch nicht so wichtig. Hauptsache, sie hatten einen Erfolg errungen - wem auch immer das zu verdanken war.
Nachdem dieser Angriff vereitelt wurde, hatte Harry eine ganze Zeit lang keine Träume mehr. Er entspannte sich wieder und konnte sich auf den Unterricht und die Prüfungen vorbereiten.
Einige Tage nach Schulbeginn, erhielt Harry ein Päckchen von Sirius. Ihm fiel ein, dass er noch gar kein Geschenk von seinem Paten bekommen hatte.
Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors öffnete er es. Es kam ein Pensieve[1] zum Vorschein. /Was soll das denn?/, dachte Harry und öffnete den Brief, der dabei lag.
Lieber Harry, hier ist endlich dein Weihnachtsgeschenk. Es tut mir leid, dass du so lange
warten musstest, aber du kannst dir vielleicht vorstellen, dass ich
ziemlich beschäftigt war.
Gut zu hören, dass an Neujahr alles gut gelaufen ist.
Du fragst dich sicher, was es mit diesem Pensieve auf sich hat. Es beinhaltet eine meiner lebendigsten Erinnerungen an Lily und James in
deinem Alter und ich dachte, ich könnte dir damit eine Freude machen.
Es war eine Stunde bei Professor Binns in der 6. Klasse.
Wie du dir denken kannst, hat niemand aufgepasst, sondern jeder nur Blödsinn gemacht oder geschlafen. Wir hatten eine wirklich lustige Stunde
mit Severus, auch wenn er und Lily das wohl anders sahen.
Ich wünsche dir viel Spaß mit der Erinnerung.
In Liebe Schnuffel
Harry ging hoch in den Schlafsaal, um das Geschenk auszuprobieren.
~~~ Sirius Erinnerung ~~~
Es war eine Stunde bei Professor Binns und niemand beachtete den Lehrer. /Wie heute ja immer noch/ James, Sirius, Remus und Peter saßen gemeinsam in einer Ecke und überlegten, was sie wohl mit Severus anstellen könnten.
Lily versuchte, die Jungen davon abzuhalten, aber Sirius hatte schon seinen Zauberstab gezückt und murmelte einen Spruch. Gleich darauf explodierte Snapes Tintenfass uns er war samt seiner Papiere in Tinte getaucht. Die Jungen lachten sich halb tot und achteten nicht auf Lily, die sie böse ansah.
Professor Binns hielt kurz in seinem Vortrag inne und forderte Snape auf, die Schweinerei zu beseitigen und doch nicht weiter den Unterricht zu stören.
Zähneknirschend sprach Snape einen Reinigungszauber und Remus meinte kichernd zu den anderen: "Daraus könnte man doch ein lustiges Spiel machen. Jeder kann Sevie ärgern und muss aufpassen dass er nicht explodiert." Die anderen fanden es eine prima Idee und James meinte: "Genau, und das Spiel nennen wir dann "Snape explodiert"[2], das wäre doch mal ein wirklich unterhaltsames Spiel."
Jetzt mischte sich auch Lily ein: "Wie könnt ihr nur so gemein sein, er hat euch wirklich nichts getan!" Aber bevor die anderen antworten konnten, ermahnte Binns sie und sie verstummten.
Nach der Stunde saßen die fünf Freunde im Gemeinschaftsraum. Lily und James saßen aneinander gekuschelt auf einem der Sofas und sie hörten alle Peter zu, der eine Gruselgeschichte über Vampire erzählte.
~~~ Ende ~~~
Harry lächelte über das Geschenk. Er wusste, dass sein Vater ziemlich grausam zu Snape gewesen war, aber die Idee mit dem Spiel fand er lustig. Außerdem war ein explodierendes Tintenfass auch kein Weltuntergang.
Er schrieb an Sirius und bedankte sich herzlich. Besonders die Szene im Gemeinschaftsraum gefiel ihm. Es war schön, seine Eltern so liebevoll und glücklich zusammen zu sehen.
Das Pensieve verstaute er in seinen Nachttisch, wo er es immer wieder ansehen konnte.
Die nächsten Wochen verbrachte er wieder viel mit seinem Quidditch- Training. Die Saison war in vollem Gange und das nächste Spiel war gegen die Ravenclaws.
Seit seinen misslungenen Treffen mit Cho hatte er immer den unbewussten Drang, sie zu schlagen. Er wusste, dass es nicht ihre Schuld war, sondern dass es einfach nicht ging. Immerhin war er beim Tod ihres Freundes dabei gewesen. hatte ihn indirekt je sogar verursacht.
Im Nachhinein stellte er aber auch fest, dass niemals etwas aus ihrer Beziehung geworden wäre. Sie waren zu unterschiedlich und außerdem hatte sich inzwischen eine immer deutlichere Neigung zu Männern entwickelt. Immerhin träumte er nicht von ihr, sondern von. Er wollte es nicht aussprechen. Allerdings fiel ihm auf, dass er lange keinen mehr "dieser" Träume gehabt hatte.
Harry wusste nicht, ob er sich darüber freuen, oder enttäuscht sein sollte. Einerseits war er froh, dass er nicht mehr von seinem Erzfeind träumte, andererseits hatte er die Träume wirklich genossen. Malfoy küsste einfach göttlich und seine Berührungen verursachten ein heftiges Kribbeln in Harrys Körper. Selbst jetzt, wo er nur darüber nachdachte, fühlte er ein leichtes Flattern in der Magengegend.
Als das Spiel gegen die Ravenclaws war, war Harry topfit und ignorierte die Blicke, die Cho ihm zuwarf. Er hatte kein Interesse an einer Freundschaft oder sonstigem Kontakt mit ihr, er wollte sie einfach ignorieren.
Während des Spieles hatte er plötzlich wieder das Gefühl, wie er es vor Weihnachten mehrmals gehabt hatte. Diese Augen, die ihn fixierten. Er lies seinen Blick über das Publikum schweifen, konnte aber wieder niemanden entdecken, der ihn außergewöhnlich beobachtete.
Nach etwa einer halben Stunde entdeckte er den goldenen Schnatz im Bereich der Slytherins. Er steuerte seinen Besen hinüber und verfolgte den Schnatz, der jetzt über den Slytherins kreiste.
Harry streckte die Hand aus und fasste den kleinen Flügelball. Allerdings verlor er dabei das Gleichgewicht und steuerte direkt ins Publikum. Die Schüler sprangen auf und liefen aus Harrys Landebahn.
Inzwischen rief Dean Thomas, der jetzt der Kommentator der Spiele war: "Harry Potter hat den Schnatz gefangen, damit gewinnt Gryffindor 270 zu 140. Aber Slytherins, nehmt euch in Acht, sonst habt ihr gleich unseren Helden im Arm. Wobei das doch sicher auch dem ein oder anderen gefallen würde, oder?!"
"Mr. Thomas, ihr Part ist nun beendet, danke."
"Ja, Professor McGonagall, ich habe schon verstanden"
Harry landete jetzt krachend in einer Reihe von Stühlen und die Slytherins lachten spöttisch. Draco lief zu ihm und fragte: "Alles in Ordnung?" dann errötete er und wurde sich bewusst, was er da tat. Schnell setzte er wieder sein übliches Gesicht auf und ergänzte: "War ja klar, dass du dir meinen Platz ausgesucht hast. Ich bringe dich um, wenn meinem Zauberstab etwas passiert ist. Dann beugte er sich herüber und hob den Stab auf, welcher zum Glück noch unversehrt hinter seinem Stuhl lag. Dann verließ er den verdatterten Harry, der langsam versuchte, aufzustehen. Es war nicht viel passiert und außer dem Schrecken und ein paar Prellungen war alles in Ordnung.
Und wieder mal musste er nach einem spiel in den Krankenflügel. Inzwischen schaute Madame Pomfrey schon gar nicht mehr genau hin, wer da rein kam, es konnte eigentlich nur Harry sein.
Harry erzählte Ron und Hermine von der Begebenheit mit Draco. Ron knurrte: "Super. sein blöder Zauberstab ist natürlich viel wichtiger als dein Leben, der Kerl hat doch ne Meise!"
Hermine hingegen fragte nachdenklich: "Und er hat wirklich gefragt, ob alles in Ordnung ist?"
"Ja, hat er. er schien echt besorgt. und danach ist er rot geworden - ich versteh das nicht." Erwiderte Harry, immer noch verwirrt.
Ron schien der Punkt für Harrys Verwunderung erst jetzt aufzugehen. "Naja, vielleicht ist er ja heimlich in dich verliebt." Daraufhin fing er an zu kichern, hörte aber auf, als er merkte, dass keiner der anderen mitlachte.
"Nein, mal im Ernst Leute, ihr glaubt doch nicht wirklich, dass Malfoy in Harry. neeeeee." und schüttelte sich angewidert.
Er sah seinen Freund an und stockte, als er dessen Gesicht sah. Harry sah aus. als würde er über die Idee nachdenken und fände sie gar nicht so schlecht.
"HARRY! Wach auf, wir reden hier von Malfoy, nicht von deiner kleinen Traum- Freundin! Bitte sag mir, dass du gerade noch verwirrt durch die Schmerzen bist und nicht ernsthaft darüber nachdenkst. bitte!"
Ron sah Harry flehend an und wartete auf eine Reaktion.
Harry grinste: "Warum denn nicht? Er sieht nicht schlecht aus und wenn du wüsstest wie groß sein bestes Stück ist, wärst du auch nicht abgeneigt"
Jetzt schaltete sich auch Hermine ein: "Sag mal, woher weißt du denn, wie groß Malfoys "du-weißt-schon-was" ist?"
Harry wurde das Gespräch jetzt unangenehm und er bat seine Freunde: "Lasst uns einfach das Thema wechseln, ich habe keine Lust, da jetzt weiter drüber nachzudenken." Seine Freunde taten seine Bemerkung über Malfoy als einen Witz ab und stimmten zu.
Sie unterhielten sich über das Spiel und über den bevorstehenden Valentinstag. Ron und Hermine hatten vor, den Tag zu etwas ganz besonderem zu machen. Sie würden ihn zusammen verbringen und lauter besondere Dinge tun.
Harry gähnte, er würde den Valentinstag wie jeden anderen Tag verbringen, mal abgesehen davon, dass er sicher wieder ein paar Karten von verrückten Mädels bekommen würde. Er freute sich ja für seine Freunde, aber diese Pläne wollte er doch lieber nicht wissen und er unterbrach die beiden und bat sie, ihn alleine zu lassen, da er schlafen wollte.
Wie erwartet war Harrys Valentinstag langweilig. Er hatte ein paar Karten von irgendwelchen Erstklässlerinnen bekommen und ignoriert und er war früh schlafen gegangen.
Als er am nächsten morgen erwachte und in den Gemeinschaftsraum herunter kam, saßen dort Hermine und Ron beide mit verstörten Gesichtern. Offensichtlich waren sie nicht im Bett gewesen.
~~~ Der Valentinstag von Hermine und Ron ~~~
Am Abend, als sie mit Abendessen und Hausaufgaben fertig waren, gingen die beiden in das Badezimmer für Vertrauensschüler und verschlossen die Türe. Sie ließen sich ein Bad ein und hatten eine Flasche mit Champagner besorgt, die sie jetzt öffneten. Als sie im Wasser saßen, tranken sie den Champagner und fütterten sich gegenseitig mit Obst, dass sie beim Abendessen mitgenommen hatten. Sie massierten sich gegenseitig und flüsterten sich Liebeserklärungen ins Ohr.
Nach einer Stunde und der gesamten Flasche Alkohol waren sie erregt und beschwipst. Sie verließen das Bad und schlichen sich kichernd in den Unterrichtsraum für Zaubertränke.
Der Kerker war dunkel und sie entzündeten ein paar Kerzen, bevor sich Hermine auf Snapes Schreibtisch setzte und Ron sich vor sie stellte. Sie umarmte ihren Freund und schlang ihre Beine um seine Hüften. "Ich will dich - jetzt und hier.", flüsterte Ron ihr heiser ins Ohr und stöhnend antwortete sie: "Ich dich auch."
Sie begannen, sich gegenseitig auszuziehen, was eine Weile dauerte, da sie jeden Zentimeter befreiter Haut des anderen erstmal ausgiebig küssten und streichelten. Als sie nackt waren, drückte sich Rons Erektion schon heiß gegen Hermines Bauch und beide waren atemlos vor Erregung. Als sie sich vereinigten, war es wir ein Vulkanausbruch. Heiß und stürmisch vereinten sich ihre Körper und ihre Gefühle. Sie küssten sich und konnten nicht aufhören, den anderen zu berühren.
Es dauerte nicht sehr lange, bis sie, durch die Stärke ihrer Gefühle und den ungewöhnlichen Ort ihrer Vereinigung, fast gemeinsam kamen.
Nach diesem Ausbruch hielten sie sich zitternd aneinander fest und versuchten, wieder zu Atem zu kommen, als sie plötzlich eine schneidende Stimme hörten.
"Mr. Weasley, Ms. Granger, würden sie bitte den Anstand haben und meinen Schreibtisch verlassen!"
Ron und Hermine erstarrten, als sie die vertraute Stimme wahrnahmen. Mit einem Schlag war jede Erregung verflogen und sie sprangen auf, und suchten schnell ihre Kleidung, um sich nicht nackt vor ihrem Lehrer zu stehen. Keiner von beiden hatte den Mut, Professor Snape in die Augen zu sehen.
Sie zuckten wieder zusammen, als Snape anfing zu brüllen:
"Was zur Hölle haben sie sich dabei gedacht, als sie beschlossen haben, es auf meinem Schreibtisch, in meinem Kerker zu treiben?! Wir sind hier in einer Schule und nicht in einem Stundenhotel mit Themen-Zimmern! 100 Punkte Abzug für jeden von ihnen! Außerdem bekommen sie für den Rest des Jahres Hausarrest und Strafarbeiten! Jetzt verlassen sie bitte meinen Kerker und melden sich morgen nach dem Frühstück wieder bei mir! Ich muss jetzt hier erstmal alles desinfizieren!"
Damit entließ er sie und zückte seinen Zauberstab, um den Schreibtisch mit angewidertem Blick u zu säubern und zu desinfizieren.
Ron und Hermine waren zurück in den Gemeinschaftsraum gegangen und hatten die Nacht über dort gesessen und ängstlich über ihre Situation diskutiert.
~~~ Ende ~~~
Harry wusste nicht, wie er reagieren sollte. Einerseits taten ihm seine Freunde schrecklich leid, andererseits hatte er sie gewarnt und irgendwie musste er sich auch ein Lachen verkneifen. Die Situation musste auch zu abstrus gewesen sein.
"Naja, immerhin waren es nur 200 Punkte und ich glaube auch nicht, dass er euch wirklich noch ein halbes Jahr Strafarbeiten geben wird.", versuchte er, seine Freunde zu trösten.
"Und es hätte auch schlimmer kommen können. immerhin wart ihr schon fertig. und er wollte nicht mitmachen oder so."
Harry wusste, dass die Scherze unangebracht waren, aber er konnte nicht anders. Ron und Hermine sahen ihn böse an, sodass er sich entschuldigte.
Da sie keinen Hunger hatten, ging er alleine zum Frühstück und kicherte auf dem Weg in die große Halle leise vor sich hin, als er wieder mal fast Malfoy in die Arme rannte.
"Oh, da ist ja wieder unser Flugkünstler, na, was gibt es zu lachen und wo sind deine Haustiere?"
Harry wurde wieder ernst und erwiderte kühl: "Das geht dich nichts an und es interessiert dich doch eh nicht, also warum fragst du?"
"Darf man nicht mal ein bisschen Konversation machen, ohne dass es erklärt werden muss? Ich dachte nur, dass du dich ohne deine beiden Gefolgsleute gar nicht raus traust."
"Ich kann sehr wohl alleine klar kommen, du ja anscheinend nicht, deine Gorillas sind ja überall dabei. Helfen sie dir auch auf dem Klo halten?"
Mit dieser Bemerkung ging Harry an dem verdutzten Slytherin vorbei an den Tisch der Gryffindors.
Er erzählte niemandem, wo Ron und Hermine waren, das war ihre Sache und da wollte er sich nicht einmischen. Er beobachtete Snape, der immer wieder angewiderte Blicke zum Tisch der Gryffindors warf.
Harry hatte erst nach dem Mittagessen die Gelegenheit mit seinen Freunden zu sprechen.
"Na, wie lief es, was hat er gesagt?"
"Naja, wir haben jetzt erstmal einen Monat lang jeden Abend Strafarbeiten und danach dann immer noch wöchentlich. Allerdings sieht es so aus, als hätte er niemandem erzählt, wobei er uns entdeckt hat."
"Ja", stimmte Ron Hermine zu "es hätte schlimmer kommen können. Aber dieser Blick, mit dem er uns immer anschaut, macht mir Angst. Ich befürchte, dass da noch irgendwas hinterher kommt."
"Hey, das klingt doch schon mal gar nicht sooo schlecht.", munterte Harry seine Freunde auf. "Vielleicht hat er euch ja doch zugeschaut und fand es eigentlich so gut, dass er euch dafür gar nicht so richtig bestrafen will."
Harry versuchte eigentlich nur, die Situation zu entschärfen, biss sich aber auf die Zunge, als er den Blick seiner Freunde sah und entschuldigte sich schnell, weil er noch in die Bibliothek wollte.
Die Strafarbeiten waren nichts außergewöhnliches, halt dass, was bei den verschiedenen Lehrern so anfiel und nachdem Ron und Hermine ein paar Tage nicht mehr mit Harry sprachen, vergaben sie ihm dann doch noch und sie waren wieder Freunde.
Einige Zeit später wachte Harry plötzlich wieder einmal zitternd und schwitzend auf. Er griff zu seinem Nachttisch, wo immer sein Traumbuch lag. Er setzte seine Brille auf, erhellte sein Himmelbett und schrieb seinen Traum auf.
Es war wieder ein Traum von Voldemort gewesen. Er hatte mit Peter Pettigrew über einen neuen Angriff gesprochen. Diesmal wesentlich größer und vernichtender.
Noch waren es nicht viele Details, aber Harry wusste, dass er alles weitere in den folgenden Nächten erfahren würde und er wusste nicht, ob er darüber froh oder beunruhigt sein sollte.
Am nächsten Morgen suchte er sofort Dumbledore auf und berichtete ihn, dass seine Träume wieder begonnen hatten. Dieser unterrichtete sofort die zuständigen Stellen und nun warteten alle nur noch auf die nächsten Nächte und die weiteren Informationen.
Harry hatte jetzt fast jede Nacht einen der Träume und nach einer Woche ergab sich ein relativ deutliches Bild, was Voldemort vorhatte. Es war ein groß geplanter Anschlag und würde viele Muggel- und auch Zaubererleben kosten, wenn es nicht verhindert wurde.
Es fehlte nur noch der genaue Zeitpunkt und der Ort des Geschehens.
Allerdings hatte Harry zwei Nächte lang keinen Traum mehr über Voldemort, dafür kamen seine Träume mit Draco wieder. Ob er sie auch in der Zwischenzeit gehabt hatte und nur immer wieder vergessen hatte, weil er nicht mehr so auf seine Träume fixiert war?"
~Wieder standen sie in dem leeren Korridor. Sie sahen einander an und machten beide einen Schritt auf den anderen zu.
Grüne Augen versanken in grauen und sie schwiegen beide. Wie auf ein geheimes Zeichen hin fingen sie gleichzeitig an, sich zu berühren und zu küssen. Es war eine viel zu lange Zeit ohne den anderen gewesen und sie mussten jetzt alles aufholen.
Sie waren beide aktiv und passiv, es gab keine Regeln, sondern nur noch Genuss. Draco hatte die Augen geschlossen und den Kopf nach hinten gestreckt, als Harry anfing, seinen Hals zu küssen. Der Blonde Junge stöhnte und dieses Geräusch durchfuhr Harrys gesamten Körper mit einem heißen und prickelnden Schauer der Lust. ER war der Grund für dieses Geräusch gewesen und das erregte ihn.
Sie zogen sich gegenseitig aus und als Harry Dracos Boxershorts auszog, musste er unwillkürlich grinsen.
Draco zog ihn zu sich hoch und fragte: "Warum lachst du? Du hast mich doch schon oft genug nackt gesehen."
Harry knabberte an Dracos Ohrläppchen und raunte: "Ja, aber mir fiel eben ein, wie ich zu Ron gesagt habe, dass er auch nicht von dir abgeneigt wäre, wenn er wüsste, wie gut du gebaut bist." Mit diesen Worten begann er, Draco zu streicheln.
Dieser wollte erst etwas über das Wiesel sagen, verzichtete dann aber, als er Harrys immer kräftigere Berührungen spürte.
Sie lagen beide auf der Erde und konnten nicht genug voneinander bekommen. Sie streichelten, küssten und leckten einander überall, bis sie erschöpft nebeneinander lagen.~
Diesmal wachte Harry nicht auf und am nächsten Morgen erinnerte er sich verwundert an den Traum. Sie hatten miteinander gesprochen und waren dieses Mal auch bis zum Ende gekommen. Merkwürdig, sonst brach es immer irgendwo ab. aber es war schön gewesen und er wünschte sich, dieses Gefühl für immer behalten zu können.
Es war ein Gefühl der Geborgenheit, der Sicherheit und der Vertrautheit. Vor allem war es aber ein Gefühl der Liebe gewesen. Etwas, dass Harry so niemals erlebt hatte.
Es wäre vielleicht eine Liebe gewesen, wie er sie von seinen Eltern erfahren hätte, rein und unendlich, aber leider konnte er sich nicht an sie erinnern. Es war nicht vergleichbar mit irgendetwas, dass er jemals einem anderen gegenüber gespürt hatte. Es war keine lächerliche Verliebtheit, wie es bei Cho gewesen war, es war etwas Besonderes!
Aber warum war es im Zusammenhang mit Draco? Das verwirrte ihn, wusste er doch genau, dass er niemals eine Beziehung zu Draco Malfoy haben würde. Aber zumindest hatte er diese Träume.
Er griff in seinen Nachttisch und fühlte plötzlich etwas metallisches. Er nahm es heraus und erkannte das Armband, welches er vor 2 Monaten gefunden hatte. Er besah es sich und wusste plötzlich, woher es war. Malfoy hatte es bei ihrer Schlägerei verloren. Er erinnerte sich, dass er es am Handgelenk des anderen gesehen hatte. Er steckte es in seine Hosentasche, mit dem eigenartigen Bedürfnis, es bei sich tragen zu wollen.
Beim Frühstück suchte er den Blick Malfoys, der allerdings kein Interesse an Harry zeigte und sich nur mit seinen Hauskameraden unterhielt.
Auch den restlichen Tag schien Malfoy den Gryffindor zu meiden. Nur einmal hatte Harry den Eindruck, dass Malfoy ihn und Ron mit einem unergründlichen Blick studierte.
Harry überlegte, ob er mit seinen Freunden reden sollte, erinnerte ich aber an die letzte Unterhaltung, in der es um Malfoy ging und entschied sich dagegen.
In dieser Nacht erfuhr Harry, dass das Ziel eine Stadt im Westen Englands war. Sie nannte sich Swansee in der Region West Glamorgan. Harry hatte davon mal in der Grundschule gehört, hatte aber keine Ahnung, wo es sich genau befand. Aber dafür war er ja auch nicht zuständig.
In der nächsten Nacht bekamen sie endlich auch den Zeitpunkt. Am 27.3. sollte es soweit sein. Es waren noch 3 Wochen bis dahin und das ganze Ministerium schien Kopf zu stehen. Alle verfügbaren Auroren wurden zusammengerufen und instruiert. Alles musste im Geheimen passieren, damit niemand etwas davon mitbekam, der es nicht sollte.
[1] ist in den deutschen Büchern ein Denkarium, aber ich finde den Namen schrecklich. [2] es gibt das Spiel "Snap explodes", welches man mit explodierenden Karten spielt.
Dazu noch eine Bemerkung, die Numsi gefunden hat - danke :)
Snape explodiert, ein Kartenspiel was nichts mit Snape zu tun hat, hier hat der Übersetzer Mist gebaut im original heißt es Snap explodes. Snap ist ein auf de britischen Inseln beliebtes Kartenspiel im Deutschen bekannt als Schnipp-Schnapp. Der Übersetzer ist vielleicht darauf reingefallen weil sie im Buch explodieren....
Disclaimer: Alle Charaktere gehören natürlich nicht mir, sondern Joanne K. Rowling! Ich schreibe nur zum Spaß und verdiene damit auch keinerlei Geld.
Pairings: Harry/Draco, Ron/Hermine, Ginny/Neville (keine Ahnung, wer noch so zusammenkommt *Schulternzuck*
Wieder einen lieben Dank an meine Reviewer *freu*
@mbi13: Smile, Ich bin so gnädig und lasse mich hier von jedem ansprechen, besonders, wenn er so nette Lobs da lässt :) Dankeschön!
@nibin: Nein, das hast du falsch verstanden, ich meinte, dass ich irgendwann mal ein Kapitel mit einem Cliffhanger enden lassen werde (z.B. Kapitel 5 *g*) aber das letzte und dieses sind eigentlich schön abgeschlossen. Na, was Frozen angeht, bin ich ja schon gespannt.
@sora: Vielen Dank für das Lob *freu* Zu deinen Geschichten habe ich mich ja auch schon geäußert.
4.Kapitel
Die Zeit bis Neujahr verflog und schnell war der große Tag gekommen. Harry und seine Freunde saßen im Gemeinschaftsraum und versuchten, sich mit dem Labyrinth-Spiel abzulenken. Jedoch lauschten sie alle mehr auf die Tür und hofften bei jedem Geräusch, dass endlich jemand herein kam und ihnen sagte, wie es gelaufen war.
Dumbledore rief sie aber erst am späten Abend zu sich ins Büro und erzählte, wie der Tag verlaufen war.
~~~ Was passierte ~~~
Die Auroren hatten sich an strategischen Punkten in der kleinen Stadt positioniert, damit sie alles im Blick hatten.
Als am späten Nachmittag die Dämmerung hereinbrach, sahen sie aus dem nahe gelegenen Waldstück einige Menschen hervortreten, die zielstrebig den Marktplatz aufsuchten. Da dort die Kirche stand, wo am heutigen Neujahrstag eine kleine Feier stattfand, waren dort auch viele Muggel zu finden.
Als sich die Gestalten um den Platz verteilten und ihre Zauberstäbe zückten, griffen die Auroren ein und konnten die Todesesser festnehmen, ohne dass die Muggel überhaupt mitbekommen hatten, was geschehen war.
Im Ministerium identifizierte man die Todesesser. Es waren keine des inneren Kreises gewesen. Alles unbedeutende Zauberer und Hexen.
Die Auroren behielten die Gegend noch bis in die Nacht im Auge, aber anscheinend waren Voldemort und seine Anhänger gewarnt worden und schickten keine neuen Leute, sodass der Tag ohne weitere Vorfälle verstrich.
~~~ Ende ~~~
Die Anspannung der letzten Tage fiel von Harry ab. Es war alles gut gegangen und niemandem war etwas passiert. Die Todesesser waren Unbekannte, er hatte noch keinen der Namen vorher gehört, aber das war auch nicht so wichtig. Hauptsache, sie hatten einen Erfolg errungen - wem auch immer das zu verdanken war.
Nachdem dieser Angriff vereitelt wurde, hatte Harry eine ganze Zeit lang keine Träume mehr. Er entspannte sich wieder und konnte sich auf den Unterricht und die Prüfungen vorbereiten.
Einige Tage nach Schulbeginn, erhielt Harry ein Päckchen von Sirius. Ihm fiel ein, dass er noch gar kein Geschenk von seinem Paten bekommen hatte.
Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors öffnete er es. Es kam ein Pensieve[1] zum Vorschein. /Was soll das denn?/, dachte Harry und öffnete den Brief, der dabei lag.
Lieber Harry, hier ist endlich dein Weihnachtsgeschenk. Es tut mir leid, dass du so lange
warten musstest, aber du kannst dir vielleicht vorstellen, dass ich
ziemlich beschäftigt war.
Gut zu hören, dass an Neujahr alles gut gelaufen ist.
Du fragst dich sicher, was es mit diesem Pensieve auf sich hat. Es beinhaltet eine meiner lebendigsten Erinnerungen an Lily und James in
deinem Alter und ich dachte, ich könnte dir damit eine Freude machen.
Es war eine Stunde bei Professor Binns in der 6. Klasse.
Wie du dir denken kannst, hat niemand aufgepasst, sondern jeder nur Blödsinn gemacht oder geschlafen. Wir hatten eine wirklich lustige Stunde
mit Severus, auch wenn er und Lily das wohl anders sahen.
Ich wünsche dir viel Spaß mit der Erinnerung.
In Liebe Schnuffel
Harry ging hoch in den Schlafsaal, um das Geschenk auszuprobieren.
~~~ Sirius Erinnerung ~~~
Es war eine Stunde bei Professor Binns und niemand beachtete den Lehrer. /Wie heute ja immer noch/ James, Sirius, Remus und Peter saßen gemeinsam in einer Ecke und überlegten, was sie wohl mit Severus anstellen könnten.
Lily versuchte, die Jungen davon abzuhalten, aber Sirius hatte schon seinen Zauberstab gezückt und murmelte einen Spruch. Gleich darauf explodierte Snapes Tintenfass uns er war samt seiner Papiere in Tinte getaucht. Die Jungen lachten sich halb tot und achteten nicht auf Lily, die sie böse ansah.
Professor Binns hielt kurz in seinem Vortrag inne und forderte Snape auf, die Schweinerei zu beseitigen und doch nicht weiter den Unterricht zu stören.
Zähneknirschend sprach Snape einen Reinigungszauber und Remus meinte kichernd zu den anderen: "Daraus könnte man doch ein lustiges Spiel machen. Jeder kann Sevie ärgern und muss aufpassen dass er nicht explodiert." Die anderen fanden es eine prima Idee und James meinte: "Genau, und das Spiel nennen wir dann "Snape explodiert"[2], das wäre doch mal ein wirklich unterhaltsames Spiel."
Jetzt mischte sich auch Lily ein: "Wie könnt ihr nur so gemein sein, er hat euch wirklich nichts getan!" Aber bevor die anderen antworten konnten, ermahnte Binns sie und sie verstummten.
Nach der Stunde saßen die fünf Freunde im Gemeinschaftsraum. Lily und James saßen aneinander gekuschelt auf einem der Sofas und sie hörten alle Peter zu, der eine Gruselgeschichte über Vampire erzählte.
~~~ Ende ~~~
Harry lächelte über das Geschenk. Er wusste, dass sein Vater ziemlich grausam zu Snape gewesen war, aber die Idee mit dem Spiel fand er lustig. Außerdem war ein explodierendes Tintenfass auch kein Weltuntergang.
Er schrieb an Sirius und bedankte sich herzlich. Besonders die Szene im Gemeinschaftsraum gefiel ihm. Es war schön, seine Eltern so liebevoll und glücklich zusammen zu sehen.
Das Pensieve verstaute er in seinen Nachttisch, wo er es immer wieder ansehen konnte.
Die nächsten Wochen verbrachte er wieder viel mit seinem Quidditch- Training. Die Saison war in vollem Gange und das nächste Spiel war gegen die Ravenclaws.
Seit seinen misslungenen Treffen mit Cho hatte er immer den unbewussten Drang, sie zu schlagen. Er wusste, dass es nicht ihre Schuld war, sondern dass es einfach nicht ging. Immerhin war er beim Tod ihres Freundes dabei gewesen. hatte ihn indirekt je sogar verursacht.
Im Nachhinein stellte er aber auch fest, dass niemals etwas aus ihrer Beziehung geworden wäre. Sie waren zu unterschiedlich und außerdem hatte sich inzwischen eine immer deutlichere Neigung zu Männern entwickelt. Immerhin träumte er nicht von ihr, sondern von. Er wollte es nicht aussprechen. Allerdings fiel ihm auf, dass er lange keinen mehr "dieser" Träume gehabt hatte.
Harry wusste nicht, ob er sich darüber freuen, oder enttäuscht sein sollte. Einerseits war er froh, dass er nicht mehr von seinem Erzfeind träumte, andererseits hatte er die Träume wirklich genossen. Malfoy küsste einfach göttlich und seine Berührungen verursachten ein heftiges Kribbeln in Harrys Körper. Selbst jetzt, wo er nur darüber nachdachte, fühlte er ein leichtes Flattern in der Magengegend.
Als das Spiel gegen die Ravenclaws war, war Harry topfit und ignorierte die Blicke, die Cho ihm zuwarf. Er hatte kein Interesse an einer Freundschaft oder sonstigem Kontakt mit ihr, er wollte sie einfach ignorieren.
Während des Spieles hatte er plötzlich wieder das Gefühl, wie er es vor Weihnachten mehrmals gehabt hatte. Diese Augen, die ihn fixierten. Er lies seinen Blick über das Publikum schweifen, konnte aber wieder niemanden entdecken, der ihn außergewöhnlich beobachtete.
Nach etwa einer halben Stunde entdeckte er den goldenen Schnatz im Bereich der Slytherins. Er steuerte seinen Besen hinüber und verfolgte den Schnatz, der jetzt über den Slytherins kreiste.
Harry streckte die Hand aus und fasste den kleinen Flügelball. Allerdings verlor er dabei das Gleichgewicht und steuerte direkt ins Publikum. Die Schüler sprangen auf und liefen aus Harrys Landebahn.
Inzwischen rief Dean Thomas, der jetzt der Kommentator der Spiele war: "Harry Potter hat den Schnatz gefangen, damit gewinnt Gryffindor 270 zu 140. Aber Slytherins, nehmt euch in Acht, sonst habt ihr gleich unseren Helden im Arm. Wobei das doch sicher auch dem ein oder anderen gefallen würde, oder?!"
"Mr. Thomas, ihr Part ist nun beendet, danke."
"Ja, Professor McGonagall, ich habe schon verstanden"
Harry landete jetzt krachend in einer Reihe von Stühlen und die Slytherins lachten spöttisch. Draco lief zu ihm und fragte: "Alles in Ordnung?" dann errötete er und wurde sich bewusst, was er da tat. Schnell setzte er wieder sein übliches Gesicht auf und ergänzte: "War ja klar, dass du dir meinen Platz ausgesucht hast. Ich bringe dich um, wenn meinem Zauberstab etwas passiert ist. Dann beugte er sich herüber und hob den Stab auf, welcher zum Glück noch unversehrt hinter seinem Stuhl lag. Dann verließ er den verdatterten Harry, der langsam versuchte, aufzustehen. Es war nicht viel passiert und außer dem Schrecken und ein paar Prellungen war alles in Ordnung.
Und wieder mal musste er nach einem spiel in den Krankenflügel. Inzwischen schaute Madame Pomfrey schon gar nicht mehr genau hin, wer da rein kam, es konnte eigentlich nur Harry sein.
Harry erzählte Ron und Hermine von der Begebenheit mit Draco. Ron knurrte: "Super. sein blöder Zauberstab ist natürlich viel wichtiger als dein Leben, der Kerl hat doch ne Meise!"
Hermine hingegen fragte nachdenklich: "Und er hat wirklich gefragt, ob alles in Ordnung ist?"
"Ja, hat er. er schien echt besorgt. und danach ist er rot geworden - ich versteh das nicht." Erwiderte Harry, immer noch verwirrt.
Ron schien der Punkt für Harrys Verwunderung erst jetzt aufzugehen. "Naja, vielleicht ist er ja heimlich in dich verliebt." Daraufhin fing er an zu kichern, hörte aber auf, als er merkte, dass keiner der anderen mitlachte.
"Nein, mal im Ernst Leute, ihr glaubt doch nicht wirklich, dass Malfoy in Harry. neeeeee." und schüttelte sich angewidert.
Er sah seinen Freund an und stockte, als er dessen Gesicht sah. Harry sah aus. als würde er über die Idee nachdenken und fände sie gar nicht so schlecht.
"HARRY! Wach auf, wir reden hier von Malfoy, nicht von deiner kleinen Traum- Freundin! Bitte sag mir, dass du gerade noch verwirrt durch die Schmerzen bist und nicht ernsthaft darüber nachdenkst. bitte!"
Ron sah Harry flehend an und wartete auf eine Reaktion.
Harry grinste: "Warum denn nicht? Er sieht nicht schlecht aus und wenn du wüsstest wie groß sein bestes Stück ist, wärst du auch nicht abgeneigt"
Jetzt schaltete sich auch Hermine ein: "Sag mal, woher weißt du denn, wie groß Malfoys "du-weißt-schon-was" ist?"
Harry wurde das Gespräch jetzt unangenehm und er bat seine Freunde: "Lasst uns einfach das Thema wechseln, ich habe keine Lust, da jetzt weiter drüber nachzudenken." Seine Freunde taten seine Bemerkung über Malfoy als einen Witz ab und stimmten zu.
Sie unterhielten sich über das Spiel und über den bevorstehenden Valentinstag. Ron und Hermine hatten vor, den Tag zu etwas ganz besonderem zu machen. Sie würden ihn zusammen verbringen und lauter besondere Dinge tun.
Harry gähnte, er würde den Valentinstag wie jeden anderen Tag verbringen, mal abgesehen davon, dass er sicher wieder ein paar Karten von verrückten Mädels bekommen würde. Er freute sich ja für seine Freunde, aber diese Pläne wollte er doch lieber nicht wissen und er unterbrach die beiden und bat sie, ihn alleine zu lassen, da er schlafen wollte.
Wie erwartet war Harrys Valentinstag langweilig. Er hatte ein paar Karten von irgendwelchen Erstklässlerinnen bekommen und ignoriert und er war früh schlafen gegangen.
Als er am nächsten morgen erwachte und in den Gemeinschaftsraum herunter kam, saßen dort Hermine und Ron beide mit verstörten Gesichtern. Offensichtlich waren sie nicht im Bett gewesen.
~~~ Der Valentinstag von Hermine und Ron ~~~
Am Abend, als sie mit Abendessen und Hausaufgaben fertig waren, gingen die beiden in das Badezimmer für Vertrauensschüler und verschlossen die Türe. Sie ließen sich ein Bad ein und hatten eine Flasche mit Champagner besorgt, die sie jetzt öffneten. Als sie im Wasser saßen, tranken sie den Champagner und fütterten sich gegenseitig mit Obst, dass sie beim Abendessen mitgenommen hatten. Sie massierten sich gegenseitig und flüsterten sich Liebeserklärungen ins Ohr.
Nach einer Stunde und der gesamten Flasche Alkohol waren sie erregt und beschwipst. Sie verließen das Bad und schlichen sich kichernd in den Unterrichtsraum für Zaubertränke.
Der Kerker war dunkel und sie entzündeten ein paar Kerzen, bevor sich Hermine auf Snapes Schreibtisch setzte und Ron sich vor sie stellte. Sie umarmte ihren Freund und schlang ihre Beine um seine Hüften. "Ich will dich - jetzt und hier.", flüsterte Ron ihr heiser ins Ohr und stöhnend antwortete sie: "Ich dich auch."
Sie begannen, sich gegenseitig auszuziehen, was eine Weile dauerte, da sie jeden Zentimeter befreiter Haut des anderen erstmal ausgiebig küssten und streichelten. Als sie nackt waren, drückte sich Rons Erektion schon heiß gegen Hermines Bauch und beide waren atemlos vor Erregung. Als sie sich vereinigten, war es wir ein Vulkanausbruch. Heiß und stürmisch vereinten sich ihre Körper und ihre Gefühle. Sie küssten sich und konnten nicht aufhören, den anderen zu berühren.
Es dauerte nicht sehr lange, bis sie, durch die Stärke ihrer Gefühle und den ungewöhnlichen Ort ihrer Vereinigung, fast gemeinsam kamen.
Nach diesem Ausbruch hielten sie sich zitternd aneinander fest und versuchten, wieder zu Atem zu kommen, als sie plötzlich eine schneidende Stimme hörten.
"Mr. Weasley, Ms. Granger, würden sie bitte den Anstand haben und meinen Schreibtisch verlassen!"
Ron und Hermine erstarrten, als sie die vertraute Stimme wahrnahmen. Mit einem Schlag war jede Erregung verflogen und sie sprangen auf, und suchten schnell ihre Kleidung, um sich nicht nackt vor ihrem Lehrer zu stehen. Keiner von beiden hatte den Mut, Professor Snape in die Augen zu sehen.
Sie zuckten wieder zusammen, als Snape anfing zu brüllen:
"Was zur Hölle haben sie sich dabei gedacht, als sie beschlossen haben, es auf meinem Schreibtisch, in meinem Kerker zu treiben?! Wir sind hier in einer Schule und nicht in einem Stundenhotel mit Themen-Zimmern! 100 Punkte Abzug für jeden von ihnen! Außerdem bekommen sie für den Rest des Jahres Hausarrest und Strafarbeiten! Jetzt verlassen sie bitte meinen Kerker und melden sich morgen nach dem Frühstück wieder bei mir! Ich muss jetzt hier erstmal alles desinfizieren!"
Damit entließ er sie und zückte seinen Zauberstab, um den Schreibtisch mit angewidertem Blick u zu säubern und zu desinfizieren.
Ron und Hermine waren zurück in den Gemeinschaftsraum gegangen und hatten die Nacht über dort gesessen und ängstlich über ihre Situation diskutiert.
~~~ Ende ~~~
Harry wusste nicht, wie er reagieren sollte. Einerseits taten ihm seine Freunde schrecklich leid, andererseits hatte er sie gewarnt und irgendwie musste er sich auch ein Lachen verkneifen. Die Situation musste auch zu abstrus gewesen sein.
"Naja, immerhin waren es nur 200 Punkte und ich glaube auch nicht, dass er euch wirklich noch ein halbes Jahr Strafarbeiten geben wird.", versuchte er, seine Freunde zu trösten.
"Und es hätte auch schlimmer kommen können. immerhin wart ihr schon fertig. und er wollte nicht mitmachen oder so."
Harry wusste, dass die Scherze unangebracht waren, aber er konnte nicht anders. Ron und Hermine sahen ihn böse an, sodass er sich entschuldigte.
Da sie keinen Hunger hatten, ging er alleine zum Frühstück und kicherte auf dem Weg in die große Halle leise vor sich hin, als er wieder mal fast Malfoy in die Arme rannte.
"Oh, da ist ja wieder unser Flugkünstler, na, was gibt es zu lachen und wo sind deine Haustiere?"
Harry wurde wieder ernst und erwiderte kühl: "Das geht dich nichts an und es interessiert dich doch eh nicht, also warum fragst du?"
"Darf man nicht mal ein bisschen Konversation machen, ohne dass es erklärt werden muss? Ich dachte nur, dass du dich ohne deine beiden Gefolgsleute gar nicht raus traust."
"Ich kann sehr wohl alleine klar kommen, du ja anscheinend nicht, deine Gorillas sind ja überall dabei. Helfen sie dir auch auf dem Klo halten?"
Mit dieser Bemerkung ging Harry an dem verdutzten Slytherin vorbei an den Tisch der Gryffindors.
Er erzählte niemandem, wo Ron und Hermine waren, das war ihre Sache und da wollte er sich nicht einmischen. Er beobachtete Snape, der immer wieder angewiderte Blicke zum Tisch der Gryffindors warf.
Harry hatte erst nach dem Mittagessen die Gelegenheit mit seinen Freunden zu sprechen.
"Na, wie lief es, was hat er gesagt?"
"Naja, wir haben jetzt erstmal einen Monat lang jeden Abend Strafarbeiten und danach dann immer noch wöchentlich. Allerdings sieht es so aus, als hätte er niemandem erzählt, wobei er uns entdeckt hat."
"Ja", stimmte Ron Hermine zu "es hätte schlimmer kommen können. Aber dieser Blick, mit dem er uns immer anschaut, macht mir Angst. Ich befürchte, dass da noch irgendwas hinterher kommt."
"Hey, das klingt doch schon mal gar nicht sooo schlecht.", munterte Harry seine Freunde auf. "Vielleicht hat er euch ja doch zugeschaut und fand es eigentlich so gut, dass er euch dafür gar nicht so richtig bestrafen will."
Harry versuchte eigentlich nur, die Situation zu entschärfen, biss sich aber auf die Zunge, als er den Blick seiner Freunde sah und entschuldigte sich schnell, weil er noch in die Bibliothek wollte.
Die Strafarbeiten waren nichts außergewöhnliches, halt dass, was bei den verschiedenen Lehrern so anfiel und nachdem Ron und Hermine ein paar Tage nicht mehr mit Harry sprachen, vergaben sie ihm dann doch noch und sie waren wieder Freunde.
Einige Zeit später wachte Harry plötzlich wieder einmal zitternd und schwitzend auf. Er griff zu seinem Nachttisch, wo immer sein Traumbuch lag. Er setzte seine Brille auf, erhellte sein Himmelbett und schrieb seinen Traum auf.
Es war wieder ein Traum von Voldemort gewesen. Er hatte mit Peter Pettigrew über einen neuen Angriff gesprochen. Diesmal wesentlich größer und vernichtender.
Noch waren es nicht viele Details, aber Harry wusste, dass er alles weitere in den folgenden Nächten erfahren würde und er wusste nicht, ob er darüber froh oder beunruhigt sein sollte.
Am nächsten Morgen suchte er sofort Dumbledore auf und berichtete ihn, dass seine Träume wieder begonnen hatten. Dieser unterrichtete sofort die zuständigen Stellen und nun warteten alle nur noch auf die nächsten Nächte und die weiteren Informationen.
Harry hatte jetzt fast jede Nacht einen der Träume und nach einer Woche ergab sich ein relativ deutliches Bild, was Voldemort vorhatte. Es war ein groß geplanter Anschlag und würde viele Muggel- und auch Zaubererleben kosten, wenn es nicht verhindert wurde.
Es fehlte nur noch der genaue Zeitpunkt und der Ort des Geschehens.
Allerdings hatte Harry zwei Nächte lang keinen Traum mehr über Voldemort, dafür kamen seine Träume mit Draco wieder. Ob er sie auch in der Zwischenzeit gehabt hatte und nur immer wieder vergessen hatte, weil er nicht mehr so auf seine Träume fixiert war?"
~Wieder standen sie in dem leeren Korridor. Sie sahen einander an und machten beide einen Schritt auf den anderen zu.
Grüne Augen versanken in grauen und sie schwiegen beide. Wie auf ein geheimes Zeichen hin fingen sie gleichzeitig an, sich zu berühren und zu küssen. Es war eine viel zu lange Zeit ohne den anderen gewesen und sie mussten jetzt alles aufholen.
Sie waren beide aktiv und passiv, es gab keine Regeln, sondern nur noch Genuss. Draco hatte die Augen geschlossen und den Kopf nach hinten gestreckt, als Harry anfing, seinen Hals zu küssen. Der Blonde Junge stöhnte und dieses Geräusch durchfuhr Harrys gesamten Körper mit einem heißen und prickelnden Schauer der Lust. ER war der Grund für dieses Geräusch gewesen und das erregte ihn.
Sie zogen sich gegenseitig aus und als Harry Dracos Boxershorts auszog, musste er unwillkürlich grinsen.
Draco zog ihn zu sich hoch und fragte: "Warum lachst du? Du hast mich doch schon oft genug nackt gesehen."
Harry knabberte an Dracos Ohrläppchen und raunte: "Ja, aber mir fiel eben ein, wie ich zu Ron gesagt habe, dass er auch nicht von dir abgeneigt wäre, wenn er wüsste, wie gut du gebaut bist." Mit diesen Worten begann er, Draco zu streicheln.
Dieser wollte erst etwas über das Wiesel sagen, verzichtete dann aber, als er Harrys immer kräftigere Berührungen spürte.
Sie lagen beide auf der Erde und konnten nicht genug voneinander bekommen. Sie streichelten, küssten und leckten einander überall, bis sie erschöpft nebeneinander lagen.~
Diesmal wachte Harry nicht auf und am nächsten Morgen erinnerte er sich verwundert an den Traum. Sie hatten miteinander gesprochen und waren dieses Mal auch bis zum Ende gekommen. Merkwürdig, sonst brach es immer irgendwo ab. aber es war schön gewesen und er wünschte sich, dieses Gefühl für immer behalten zu können.
Es war ein Gefühl der Geborgenheit, der Sicherheit und der Vertrautheit. Vor allem war es aber ein Gefühl der Liebe gewesen. Etwas, dass Harry so niemals erlebt hatte.
Es wäre vielleicht eine Liebe gewesen, wie er sie von seinen Eltern erfahren hätte, rein und unendlich, aber leider konnte er sich nicht an sie erinnern. Es war nicht vergleichbar mit irgendetwas, dass er jemals einem anderen gegenüber gespürt hatte. Es war keine lächerliche Verliebtheit, wie es bei Cho gewesen war, es war etwas Besonderes!
Aber warum war es im Zusammenhang mit Draco? Das verwirrte ihn, wusste er doch genau, dass er niemals eine Beziehung zu Draco Malfoy haben würde. Aber zumindest hatte er diese Träume.
Er griff in seinen Nachttisch und fühlte plötzlich etwas metallisches. Er nahm es heraus und erkannte das Armband, welches er vor 2 Monaten gefunden hatte. Er besah es sich und wusste plötzlich, woher es war. Malfoy hatte es bei ihrer Schlägerei verloren. Er erinnerte sich, dass er es am Handgelenk des anderen gesehen hatte. Er steckte es in seine Hosentasche, mit dem eigenartigen Bedürfnis, es bei sich tragen zu wollen.
Beim Frühstück suchte er den Blick Malfoys, der allerdings kein Interesse an Harry zeigte und sich nur mit seinen Hauskameraden unterhielt.
Auch den restlichen Tag schien Malfoy den Gryffindor zu meiden. Nur einmal hatte Harry den Eindruck, dass Malfoy ihn und Ron mit einem unergründlichen Blick studierte.
Harry überlegte, ob er mit seinen Freunden reden sollte, erinnerte ich aber an die letzte Unterhaltung, in der es um Malfoy ging und entschied sich dagegen.
In dieser Nacht erfuhr Harry, dass das Ziel eine Stadt im Westen Englands war. Sie nannte sich Swansee in der Region West Glamorgan. Harry hatte davon mal in der Grundschule gehört, hatte aber keine Ahnung, wo es sich genau befand. Aber dafür war er ja auch nicht zuständig.
In der nächsten Nacht bekamen sie endlich auch den Zeitpunkt. Am 27.3. sollte es soweit sein. Es waren noch 3 Wochen bis dahin und das ganze Ministerium schien Kopf zu stehen. Alle verfügbaren Auroren wurden zusammengerufen und instruiert. Alles musste im Geheimen passieren, damit niemand etwas davon mitbekam, der es nicht sollte.
[1] ist in den deutschen Büchern ein Denkarium, aber ich finde den Namen schrecklich. [2] es gibt das Spiel "Snap explodes", welches man mit explodierenden Karten spielt.
Dazu noch eine Bemerkung, die Numsi gefunden hat - danke :)
Snape explodiert, ein Kartenspiel was nichts mit Snape zu tun hat, hier hat der Übersetzer Mist gebaut im original heißt es Snap explodes. Snap ist ein auf de britischen Inseln beliebtes Kartenspiel im Deutschen bekannt als Schnipp-Schnapp. Der Übersetzer ist vielleicht darauf reingefallen weil sie im Buch explodieren....
