A/N:

Disclaimer: Alle Charaktere gehören natürlich nicht mir, sondern Joanne K. Rowling! Ich schreibe nur zum Spaß und verdiene damit auch keinerlei Geld.

So, hier ist ein weiteres Kapitel. Diesmal ein bisschen länger, aber das sollte ja wohl niemanden stören *g* Nach langem Vorlauf kommen sie auch endlich zusammen, naja, zumindest reden sie über ihre Gefühle ;)

Dieses Kapitel widme ich Numsi und Shenendoah. Danke für die Review und ich habe in meiner Extra-Anmerkung ja schon erklärt, wie meine Gedanken zum letzten Kapitel sind. Außerdem bin ich furchtbar, wenn es darum geht, etwas zu beschreiben, was keine Infos enthält *bg*

An alle anderen: Ihr dürft auch reviewen *aufmunterndindierundeschau*

Pairings: Wie bisher. Harry/Draco, Ron/Hermine Neville/Ginny

Warnung: In diesem Kapitel ist eine ziemlich heftige Gewaltszene drin.

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Harry fiel vor Eile fast aus dem Bett, als er aufstehen wollte. Er griff seine Brille und seinen Zauberstab und rannte in Richtung der Kerker.

/Etwas war mit Draco, irgendetwas passierte gerade in diesem Moment mit ihm./

~~~ Wie es Draco seither erging: ~~~

Nachdem er nach dem belauschten Gespräch in seinem Zimmer war, kam auch bald Madame Pomfrey, brachte ihm einen Beruhigungstrank und etwas Schokolade. "Mit den besten Grüßen vom Schulleiter. Sie sind morgen vom Unterricht befreit und sollen sich ausruhen."

Nachdem er wusste, dass es Harry gut ging und Voldemort besiegt war, fiel all die Spannung von ihm ab und er schlief ein.

Abends kamen Crabbe und Goyle ins Zimmer gestürzt, um Draco die Neuigkeiten zu berichten, aber der Trank war so stark, dass er durch nichts geweckt wurde.

Am nächsten Morgen erwachte Draco erst, als seine Zimmergenossen längst im Unterricht waren und so konnte er in Ruhe frühstücken und über die Situation nachdenken.

/Was würde jetzt mit ihm passieren? Die Todesesser würden wissen, dass er der Verräter war und er hatte keine Ahnung, wie viele gestern entkommen waren. Er musste sich vorsehen, soviel war sicher./

Draco überlegte, ob er nach Harry schauen sollte, aber vermutlich würde es im Krankenflügel nur so vor schrecklichen Gryffindors wimmeln und denen musste er ja nun wirklich nicht begegnen!

Also nahm er sich eines seiner Bücher und begann zu lernen. Allerdings gab er das bald wieder auf, da seine Gedanken immer wieder abschweiften. Er dachte über den vergangenen Tag nach, über seine Zukunft und natürlich über Harry.

/Was würden seine Klassenkameraden mit ihm machen? Bei einigen wusste er, dass sie selbst kein Interesse hatten, Voldemort zu dienen, aber durch ihre Eltern diesen Weg gehen mussten, andere waren von den Lehren des Dunklen Lords wirklich angetan.

Würden sie sich gegen ihn stellen? Aber was hatte er zu verlieren? Hätte er Voldemort nicht verraten, wäre er bald tot und schlimmer konnte es ja wohl nicht werden.../

Draco musste sich eingestehen, dass er Angst hatte. Er hatte nicht oft Angst, aber seit etwa einer Woche wurde er dieses Gefühl gar nicht mehr los. Er hatte gehofft, dass es ihm nach dem Kampf besser gehen würde, allerdings traf das nur zum Teil zu. Solang noch keiner versucht hatte, ihn zu foltern, lebte er in der ständigen Furcht, dass hinter der nächsten Ecke jemand stehen könnte.

Aber es hatte sich gelohnt! Harry lebte und der Dunkle Lord war tot.

Da Draco es nicht mehr aushielt, hier in seinem Zimmer an die Wände zu starren, zog er seinen dicken Umhang über und verließ das Schloss.

Er spazierte durch die frische Luft zum See und setzte sich an einen der Bäume. Das Wasser glitzerte und spiegelte das Sonnenlicht. Es war eine überaus friedliche Szene und langsam konnte Draco sich auch entspannen und schloss die Augen.

Er wusste nicht, wie lang er dort gesessen hatte. Zwischendurch musste er wohl noch mal eingeschlafen sein, denn als er die Augen wieder öffnete war es bereits dunkel.

Langsam ging er zum Schloss zurück und in seinen Schlafsaal. Das Abendessen fand gerade statt und so war der Gemeinschaftsraum der Slytherins glücklicherweise leer. Er wollte keinen seiner Mitbewohner sehen, er würde sich ihnen noch früh genug stellen müssen.

Crabbe und Goyle mussten nach dem Essen noch ihre Hausaufgaben machen, was bei den Beiden immer sehr lange brauchte. Sie waren eben doch nicht die Hellsten und außerdem aßen sie zwischendurch immer wieder.

Gegen 10 beschloss Draco jedoch, dass er auch noch etwas essen müsste, da er nur gefrühstückt hatte. Zum Glück gab es in den Verliesen genug geheime Gänge, sodass er nicht durch den Gemeinschaftsraum musste.

Als er kurz vor der Küche in einem dunklen Korridor war, hörte er plötzlich eine Stimme: "Du musst gar nicht erst versuchen, dich zu verstecken, wir kriegen dich trotzdem!"

Sein Herz erstarrte. /Jetzt war es also soweit, man hatte ihn gefunden./ Er zog seinen Zauberstab und drehte sich zu dem Sprecher um.

"Lass den Stab fallen, er nützt dir eh nichts!"

Draco wollte eben zu Sprechen anheben, als die Person aus dem Schatten trat. Er erkannte Peter Pettigrew und im selben Moment vernahm er auch schon: "Crucio"

Dracos Körper wurde durchzogen von einem heißen unmenschlichen Schmerz. Er krümmte sich zusammen und versuchte, nicht zu schreien. Diesen Triumph wollte er Pettigrew nicht gönnen.

Er spürte jede Faser seines Körpers und jede Zelle erlebte höllische Schmerzen. Es dauerte nicht lange, bis er doch schrie und zu Boden fiel.

Peter stand höhnisch lächelnd neben ihm. "Du wirst den Tod noch herbeiflehen, wenn ich mit dir fertig bin! Glaub bloß nicht, dass du mit ein paar Schmerzen davon kommen wirst.

Du hast den Meister verraten und ihn dem Tode ausgeliefert. Das ist schlimmer, als wenn du ihn selbst getötet hättest. Und dafür wirst du büßen!

Du wirst dir wünschen, dass du dich hättest opfern lassen, wie es geplant war - es wäre ein schneller und schmerzloser Tod gewesen. Jetzt wirst du erfahren, wie es ist, wenn man wirklich leidet!"

Draco konnte vor Schmerzen kaum mehr klar denken, aber er musste Pettigrew zustimmen, ein schneller Tod wäre sicher angenehmer gewesen, als das, was er jetzt durchlitt.

Er hatte die Augen geschlossen und sich auf dem Steinboden zusammengerollt. Pettigrews Stimme nahm er nur noch gedämpft war, da er sein eigenes Blut laut ihn den Ohren rauschen hörte.

Plötzlich hörte er eine weitere Stimme und dann einen dumpfen Aufschlag, als würde etwas auf den Steinboden prallen. Gleichzeitig nahmen die Qualen ab, als wäre sein Peiniger abgelenkt.

Er zwang sich, die Augen zu öffnen und sah Peter, wie er auf dem Boden lag und sich wimmernd die Rippen hielt. Über ihm stand Harry und schaute drohend auf den Mann hinab.

"Beende den Fluch, sonst werde ich dich töten, du weißt ja, dass ich das kann. Ich habe eh schon eine Verhandlung wegen Gebrauchs einer der Unverzeihlichen Flüche, da fällt ein zweiter Fluch nicht mehr weiter ins Gewicht."

Peter wimmerte und sah von Harry zu Draco.

"Na wird's bald, du Ratte!" Fauchte Harry drohend und richtete seinen Zauberstab auf den anderen. "Avada..."

"Halt! Stopp! Ich... f...f...finite incantatum", stotterte Wormtail verängstigt und Draco spürte erleichtert, wie die Schmerzen langsam nachließen.

Harry kniete sich neben ihn, behielt aber Peter immer im Visier.

"Draco, geht es wieder? Ich bin da... ich passe auf dich auf!"

Wormtail versuchte, die Ablenkung zu nutzen und sich aus dem Staub zu machen, aber er kam nicht weit. Er konnte gerade mal aufstehen und ein paar Schritte machen, als sich auch schon Harry mit den Reflexen eines Suchers auf ihn stürzte und ihn festhielt.

"Petrificus totalus", rief er und der Mann erstarrte. Harry nahm ihm den Zauberstab ab und wandte sich wieder Draco zu, der sich langsam aus seiner Starre löste.

"Draco, sag doch was, bist du ok?", fragte Harry jetzt besorgt und der verängstigte Slytherin flüsterte: "Ja, mir geht es gut... danke." Er spürte, dass Tränen über seine Wangen liefen, aber er hatte keine Scheu vor Harry.

"Wir müssen dich sofort in den Krankenflügel bringen! Kannst du laufen?"

Harry half Draco beim Aufstehen und dieser stützte sich auf seine Schultern.

"Aber was machen wir mit Pettigrew."

"Du hast Recht, wir können ihn nicht hier lassen, wer weiß, ob er wirklich alleine war."

Harry wandte sich dem Versteinerten zu, sprach "Mobilicorpus" und ließ Peter vor sich her in Richtung Krankenflügel schweben.

Auf dem Weg sprach keiner der beiden ein Wort. Bei der Krankenstation angekommen, wies Harry die verwirrte Madame Pomfrey an, sich um Draco zu kümmern.

Als er sich auf den Weg zu Dumbledores Büro machen wollte, flüsterte Draco mit einem flehenden Ausdruck in seinen grauen Augen: "Bitte bleib bei mir..."

Harry hörte kaum, was der blonde Junge sagte, aber er fühlte, dass er jetzt nicht gehen durfte und setzte sich ans Bett des anderen.

"Ich bleibe bei dir... für immer." Dann beugte er sich herunter und küsste die Stirn des immer noch todesbleichen Jungen, bevor er noch darüber nachdenken konnte.

Madame Pomfrey hatte inzwischen Professor Dumbledore, Professor Snape und Professor McGonagall benachrichtigt, die auch kurze zeit später im Krankenzimmer eintrafen.

Die Lehrer stellten keine weiteren Fragen, sondern kümmerten sich gleich um Peter Pettigrew. Er würde ans Ministerium überstellt werden und dann nach Azkaban kommen, so viel war sicher.

Harry hörte nur Bruchteile der Unterhaltung der Lehrer, aber plötzlich wurde ihm klar, was das bedeutete: Sein Patenonkel würde freigesprochen werden. Jetzt hatten sie den wirklichen Übeltäter und jede Schuld konnte von Sirius genommen werden.

Bei diesem Gedanken schlich sich ein Lächeln auf Harrys Lippen und er drückte Dracos Hand fester. Dieser sah ihn fragend an und Harry erwiderte:

"Schscht... nicht jetzt, du musst dich ausruhen. Wir haben noch ewig Zeit, um alles zu besprechen. Du musst mir auch noch einiges erzählen."

Madame Pomfrey hatte sich inzwischen wieder beruhigt und war resolut wie eh und je. Sie befahl Harry, dass er sich wieder hinlegen sollte, da er na nach wie vor nur in seinem Pyjama bekleidet war und noch lange nicht wieder erholt.

"Wie kam es eigentlich, dass sie jetzt schon wach sind? Die 48 Stunden waren doch noch lange nicht rum."

"Manche Verbindungen sind eben selbst stärker als Zaubertränke", mischte sich jetzt Professor Dumbledore ein und wandte sich dann Harry zu.

"Das gibt 150 Hauspunkte, da du einen Mitschüler gerettet hast. 200 Hauspunkte gehen auch an sie, Mr. Malfoy, da sie ja auch Harrys Leben gerettet haben... und einige mehr. Aber jetzt müssen sie beide schlafen.

Ich werde dafür sorgen, dass sie niemand belästigen wird. Jetzt trinken sie aber erstmal den Schlaftrank, den Poppy für sie bereitet hat und diesmal werden sie auch die gesamte Zeit durchschlafen."

Die beiden Jungen sahen erst Dumbledore fassungslos hinterher, als er den Raum verlies und dann einander.

Madame Pomfrey hielt jedem der beiden einen Becher mit einem Schlaftrunk hin, den sie auch anstandslos tranken.

Während sie einschliefen, sahen sie sich noch einmal an.

"Danke Harry..."

"Danke Draco..."

Nach einigen Stunden kam es wieder zu einem Traum:

~Harry lief den Korridor entlang und sah Draco schon an der vertrauten Stelle auf ihn warten. Er ging hinüber und fragte mit einem zärtlichen Lächeln: "Hey, na, wie geht es dir?"

"Naja, es ging mir schon besser, aber da du jetzt da bist, geht es mir gleich besser." Mit diesen Worten trat der Slytherin auf den Gryffindor zu und küsste ihn zärtlich. Sie hatten beide die Augen geschlossen und ihre Lippen trafen sich in einer leichten, aber innigen Berührung. Harry umarmte den blonden Jungen und zog ihn näher zu sich.

Er wollte Draco ganz bei sich spüren. Dieser drängte sich auch bereitwillig an ihn und vergrub eine Hand in Harrys schwarzen Haaren.

"Wollen wir uns diesmal nicht vielleicht was Gemütlicheres und vor allem Wärmeres suchen?", fragte Harry lächelnd und Draco erwiderte gespielt vorwurfsvoll: "Was, gefällt es dir hier an unseren geheimen Ort nicht?"

"Naja, so würde ich das nicht sagen, aber..."

"Schon ok, mein süßer Löwe, lass uns einen gemütlicheren Raum suchen, du hast ja Recht - wie so oft."

Sie machten sich auf die Suche und fanden bald einen abgelegenen Klassenraum.

"Incindio", sprach Harry und grinste, als er in das aufflackernde Feuer sah.

"Warum grinst du so?", fragte Draco neugierig.

"Ach, ich erinnere mich nur eben an eine Geschichte, wie mal ein paar Schüler in einem Klassenzimmer vom entsprechenden Professor entdeckt wurden..."

"Erzähl sie mir, ich will auch lachen. Von welchem Professor wurden sie entdeckt? Mal überlegen... McGonagall? Sie würde die Schüler wohl in irgendwelche Gegenstände verwandeln und den Rest der Nacht stehen lassen...

Binns? Er würde es wohl gar nicht weiter bemerken und den beiden irgendwas über die Trollaufstände erzählen...

Trelawny? Würde den beiden vermutlich erklären, wie man durch die richtige Sextechnik Erkenntnisse über die Zukunft gewinnen kann... Nun sag schon, ich bin neugierig."

Harry schmunzelte bei der Vorstellung, wie Professor Trelawny neben ihm stand und seinen Tod voraus sagte, während er. Nein, das war doch zu abartig.

"Es war Professor Snape, sie haben es auf seinem Schreibtisch getan und er musste ihn danach erstmal desinfizieren, so angewidert war er."

"NEIN! Auf Severus' Schreibtisch? Wer auch immer es war, sie waren lebensmüde! ", rief Draco geschockt. Dann fuhr er nachdenklich fort: "Seltsam, es sind doch noch alle Schüler da, ich hätte gedacht, dass er so jemanden... keine Ahnung, jedenfalls würde er nicht in der Lage sein, danach noch normal zum Unterricht zu gehen. Wer war es? Bitte sag es mir!"

Draco sah Harry neugierig an, doch der stutzte und sah den Blonden verwirrt an.

"Sag mal, wieso nennst du denn Snape Severus?"

"Weil er so heißt... wie sollte ich ihn denn sonst nennen? Ach so, du weißt ja gar nicht, dass er mein Pate ist...", fügte er hinzu, als er Harrys verwirrtes Gesicht sah.

"Aber lenk nicht ab, wer waren die beiden? Es müssen Gryffindors gewesen sein, sonst wüssten wir davon...", überlegte er dann.

"Nein, ich werde es dir nicht sagen, das ist nichts, womit man prahlen sollte...", sagte Harry verlegen, da er nicht wusste, was Draco machen würde, wenn er wüsste, dass es seine beiden Freunde waren. Draco hasste die beiden immerhin.

Inzwischen hatten sie es sich auf ihren Roben vor dem Feuer bequem gemacht. Draco legte sich hin und Harry bettete seinen Kopf auf dem Oberkörper des anderen.

Draco strich durch die schwarzen Haare seines... /Ja, was waren sie jetzt eigentlich? Freunde, Geliebte, Partner? Sie hatten noch nicht darüber gesprochen und es brachte wohl nichts, in einem Traum darüber zu reden. Aber morgen mussten sie es jedenfalls klären./

Egal was Harry war, er liebte es jedenfalls in seinen Haaren herumzuwuscheln. Obwohl sie immer so störrisch aussahen, waren sie seidig weich und umschmeichelten seine Finger.

Als er merkte, dass Harry ihm die Namen wirklich nicht nennen würde, gab er es auf und konzentrierte sich ganz auf die Gefühle, die er hatte, wenn sie zusammen waren.

Harry legte sich jetzt neben Draco und sie begannen wieder, sich zu küssen und zu streicheln.

Langsam zogen sie sich gegenseitig aus, küssten sich am gesamten Körper und streichelten sich.

Leise flüsterte Harry Draco ins Ohr: Ich danke dir, dass du mir mein Leben gerettet hast. Jetzt habe ich nämlich noch viele Jahre Zeit, die ich gerne mit dir verbringen würde..."

Dieser erschauerte bei diesen Worten, da ihn einerseits der Lufthauch erregte und andererseits die Worte durchströmten und ihm neue Energie gaben.

"Ich will auch den Rest meines Lebens mit dir verbringen und solche Schweinereien machen - Harry, woher kannst du das?", ächzte er dann, als er Harrys Zunge spürte.

Er hörte Harry leise lachen, bevor er weitermachte und Draco in Extase versetzte.

Nachdem sie beide erschöpft und glücklich waren, kuschelten sie sich wieder aneinander und schlossen die Augen.

Draco flüsterte beim Einschlafen leise: "Ich liebe dich, Harry"

"Ich liebe dich auch, mein Engel. Ach ja, was ich noch vergessen habe. wir werden uns beide morgen an diesen Traum erinnern, also schlaf gut."

Draco hörte das Grinsen in Harrys Stimme und wollte gerade etwas erwidern, aber dann war er eingeschlafen.~

Als Draco am nächsten Nachmittag erwachte, dauerte es einige Momente, bis er wusste, wo er war und was geschehen war.

/Pettigrew... Harry... der Traum... was hatte Harry da gesagt? Sie würden sich beide daran erinnern?/

Er sah nervös zum anderen Bett herüber, wo er Hermine und Ron sitzen sah. /Wiesel und sein Schlammblut... Ihr bester Freund liegt fast im Koma und die beiden dachten nur an sich und ans Knutschen

Moment mal, hatten sie nicht seit einiger Zeit regelmäßig Strafarbeiten zu erledigen?/

Draco musste grinsen, als ihm klar wurde, wen sein Pate da erwischt hatte. /Ich möchte die beiden nicht in Action sehen, aber lustig war es sicher./

Kurze Zeit später erwachte auch Harry. Er tastete suchend nach seiner Brille und setzte sie auf. Sein erster Blick ging hinüber zum Bett des Slytherins und er lächelte, als dieser ihn ansah.

Hermine und Ron hatten den Blickwechsel nicht bemerkt und sprachen jetzt beide auf Harry ein.

"Harry, wie geht es dir? Ist alles in Ordnung?"

"Ist es wahr, dass du Voldemort umgebracht hast? Woher kannst du den Todesfluch?"

"Wir sind so stolz auf dich, aber du musst und alles erzählen."

"Wir haben gehört, dass sie Pettigrew gefunden haben, er war im Schloss und..."

"Jetzt wird Sirius freigesprochen..."

Harrys Kopf brummte noch von den vergangenen Tagen und das wirre Reden seiner Freunde verbesserte das nicht gerade.

"Stopp! Hört auf zu reden, ich erzähl euch ja alles, aber jetzt seid ruhig, ich wird ja noch verrückt bei eurem Geschnatter."

Prompt verstummten die Beiden und sahen ihn erwartungsvoll an.

"Ok, ich erzähl euch die Kurzform: Ja, ich habe Voldemort umgebracht, hatte dabei aber Hilfe, da ich den Todesfluch nicht beherrsche - genaueres in der langen Version. Ich weiß, dass Peter im Schloss war, wir haben ihn ja zu Dumbledore gebracht. An Sirius habe ich auch schon gedacht, ich hoffe, dass jetzt alles seinen gerechten Weg geht.

So, mehr habe ich dazu im Moment nicht zu sagen, also fragt gar nicht erst weiter."

Hermine hatte schon den Mund geöffnet, um etwas zu erwidern, schloss ihn aber schnell wieder.

Ron sah zu Draco herüber und meinte leise zu seinen Freunden: "Was macht eigentlich das Frettchen hier? Ich halte das für riskant, immerhin hast du mitgeholfen, seinen Vater einzusperren. Wer weiß, vielleicht ist es ja nur ein Vorwand und er will dich töten, wenn niemand da ist. ER beherrscht den Todesfluch sicher."

Harry sah wieder herüber zu Draco, der jetzt aber abwesend aus dem Fenster starrte. /vermutlich weiß er, dass wir über ihn reden. /

"Er wird mir nichts tun.", sagte Harry dann schlicht.

Ron fragte aufgebracht: "Wie kannst du dir da nur so sicher sein? Er ist selbst ein Todesesser oder wäre es zumindest demnächst geworden. Wie kannst du glauben, dass er den Tod seines Meisters nicht rächen will? Wie kann Dumbledore nur so verantwortungslos sein und euch hier alleine lassen?"

Ron war immer lauter geworden und Draco sah zu den dreien herüber? /Was redete das Wiesel da bloß wieder für einen Blödsinn.../ Allerdings fiel Draco plötzlich ein, dass ja niemand außer den Lehrern und Harry wusste, dass er Harry geholfen hatte.

/Eigentlich hat er ja Recht. bis vor ein paar Wochen wollte ich wirklich noch ein Todesesser werden und hätte mir überlegt, was ich mit Harry anstelle, wenn wir die Chance hätten alleine zu sein, nachdem er Voldemort getötet hat.

Nur, dass er Voldemort gar nicht ohne meine Hilfe hätte töten können... /

Allerdings kamen Draco diese Erinnerungen an seine Vergangenheit vor, als lägen sie in einem anderen Leben und nicht nur ein paar Wochen zurück.

Er war sich sicher, dass Harry nichts von ihm erzählen würde, es war also seine Entscheidung, wie er aus der ganzen Sache herauskam. /Naja, nicht ganz seine Entscheidung... die anderen Slytherins würden schon deutlich machen, in welcher Rolle sie ihn sahen.../

Harry versuchte inzwischen, seinen besten Freund zu beruhigen. "Glaub mir einfach, dass er nichts gegen mich unternehmen wird. - Ich weiß es und Dumbledore weiß es auch."

Langsam beruhigte Ron sich wieder, auch wenn er zwischendurch immer wieder misstrauische Blicke zum anderen Bett hinüber warf.

Als Madame Pomfrey herein kam, um nach den beiden Patienten zu sehen, scheuchte sie die Gryffindors raus.

"Mr. Potter und Mr. Malfoy brauchen noch Ruhe, also raus mit ihnen."

Dann drehte sie sich zu Draco und Harry. "Na, wie geht es ihnen? Diesmal haben sie ja wenigstens ruhig durchgeschlafen. Sie bekommen jetzt beide noch mal einen Beruhigungstrank und heute Abend dürfen sie in ihre Schlafsäle zurück.

Damit gab sie beiden noch eine Portion des Trankes und verlies sie wieder, mit dem Hinweis, dass später Professor Dumbledore noch nach ihnen sehen würde.

Der Trank entspannte die Beiden, lies sie aber nicht schlafen.

Harry drehte sich zu Draco: "Tut mir leid, was Ron gesagt hat, aber er weiß nichts von der ganzen Geschichte und."

"Schon in Ordnung.", unterbrach Draco ihn "Er hat ja nicht ganz unrecht. vor einigen Wochen hätte ich vermutlich wirklich überlegt, ob ich dich umbringe."

Harry sah den Slytherin erstaunt an. Er hatte zwar die gleichen Gedanken gehabt, hätte aber niemals erwartet, dass der andere es freiwillig zugeben würde.

"Willst du mir nicht erzählen, was passiert ist, dass du deine Meinung geändert hast?"

Draco erwiderte: "Erst erzählst du mir, was du heute Nacht gemeint hast." Er erwartete halb, dass Harry nicht wusste, wovon er sprach, aber der stand auf, setzte sich auf Dracos Bett und begann:

"Du hast mir diese Träume geschickt, was dich immer ziemlich erschöpft hat." Draco nickte.

"Das liegt daran, dass du die Träume künstlich erzeugt hast. Aber dadurch und durch unsere unbewussten Gefühle hat sich eine Verbindung zischen uns aufgebaut, die dazu geführt hat, dass sich unsere Träume verbunden haben.

Jeder von uns hatte diesen Traum und hat weitestgehend bewusst gehandelt - also zumindest nach unserem Unterbewusstsein. Deswegen waren sie auch so intensiv."

Beide erröteten leicht bei der Erinnerung an die vergangene Nacht.

"Seit wann weißt du das?"

"Erst seit ein paar Tagen und gestern habe ich das erste Mal versucht, aktiv einzugreifen."

"Also hast du das ernst gemeint, was du da gesagt hast?"

"Ja, aber du auch, es ist nicht möglich, in solchen Träumen zu lügen."

Sie sahen sich schweigend an. Zwar hatten sie schon vieles in diesen Träumen geteilt, aber dies war die Realität...

"Jetzt erzähl aber, was bei dir los war.", unterbrach Harry das Schweigen.

Draco räusperte sich und erzählte: "Mein Vater gehört... gehörte ja zum innersten Kreis Voldemorts und sie haben gemeinsam beschlossen, dich zu töten, oder zumindest für ihre Zwecke zu missbrauchen.

Dafür brauchten sie mich. Ich bin ein guter Zauberer und kam an dich heran. Also wurde dieser Anschlag zu Neujahr geplant, allerdings nur mit dem Ziel, dass du mir und den Träumen vertraust.

Es war nie ein großer Anschlag geplant, sondern die fünf Todesesser wurden einfach nur geopfert.

Es hat funktioniert und du hast den Träumen danach geglaubt."

"Aber warum die Explosion in Hogsmeade? Es hätte doch dem tollen Plan geschadet, wenn ich tot gewesen wäre."

Ja, aber er wäre dich losgeworden und das war ihm immer fast noch wichtiger, als alles andere - er hasst dich!"

"Ja, das ist mir auch schon aufgefallen.", warf Harry ironisch ein. "Aber jetzt sind seine Probleme diesbezüglich ja gelöst..."

Draco quittierte den Einwurf nur mit einer hochgezogenen Augebraue und fuhr dann fort: "Als nächstes waren dann die Träume über das Täuschungsmanöver dran. Ich sollte dir einen falschen Ort nennen und alle Auroren und Kämpfer wären zu der Zeit des wirklichen Kampfes nicht da.

Allerdings habe ich dann einen Brief von meiner Mutter bekommen. Sie schrieb mir, dass Crabbe und Goyle Pansy erzählt hätten, dass ich nachts ab und zu von dir träume und angeblich wohl deinen Namen sage."

Draco stockte, aber Harry sagte dazu nichts, da er bemerkte, wie unwohl der andere Junge sich fühlte.

"Jedenfalls will Pansy schon seit Ewigkeiten etwas von mir und sieht nicht ein, dass ich nichts von ihr will. Also hat sie, eifersüchtig, wie sie war, ihren Eltern davon erzählt, die es natürlich sofort meinem Vater erzählt haben.

Mein Vater und Voldemort waren natürlich geschockt. war ich schwul ich träumte ausgerechnet von Sankt Potter, dem Goldjungen, der lebt

Einen größeren Verrat konnten sie sich nicht vorstellen und so beschlossen sie, mich bei der nächsten großen Versammlung der Todesesser zu töten.

Es sollte eine Art Opfer, Mahnung oder was weiß ich was werden, womit allen deutlich gemacht würde, dass man mit dem Dunklen Lord nicht spaßen darf.

Er schreckt nicht davor zurück, die Kinder seiner treuesten Diener umzubringen, also sollte es auch niemand anderes wagen, sich gegen ihn zu stellen."

Draco machte eine Pause. Anscheinend musste er sich erst sammeln, bevor er weiter sprechen konnte.

Harry war geschockt. Klar wusste er, dass Voldemort grausam gewesen war, aber das... das war unmenschlich.

Draco sprach stockend weiter: "Meine Mutter hat zum Glück von diesem Plan erfahren und wollte nicht zulassen, dass mir etwas passiert. Deswegen hatte sie mir den Brief geschrieben und mich gewarnt.

Ich musste also meine Prioritäten und meine Loyalität neu überdenken. Irgendwo habe ich diese Verbindung zwischen uns aber wohl schon gespürt, denn es fiel mir nicht so schwer, wie ich es erwartet hatte, mich für dich und gegen Voldemort und meinen Vater zu entscheiden.

Naja, den Rest kennst du ja... Ich habe dir die richtigen Informationen geschickt und musste hoffen, dass du es verstehst.

Dass ihr diesen Kampf gewinnt und Voldemort stirbt, war meine einzige Hoffnung auf ein normales Leben... nunja, sofern man jetzt von normal reden kann. Pettigrew wird sicher nicht der einzige sein, der seinen Meister rächen will.

Wenn ich Pech habe, werden es sogar einige meiner Hauskameraden versuchen..."

Harry hatte der Erzählung Dracos aufmerksam gelauscht, fiel ihm aber jetzt ins Wort: "Das werde ich nicht zulassen! Niemand wird dir etwas tun, das verspreche ich!

Ich war ja nicht aus Zufall gestern im Kerker. Ich habe dich gespürt. Ich habe gewusst, dass etwas nicht in Ordnung war und es hat mich sogar aus meinem Zauberschlaf geweckt.

Ich werde auf dich aufpassen!"

Er sah Draco ernsthaft an und dieser wusste, dass er Harry vertrauen konnte und lächelte bei dieser Erkenntnis dankbar.

Harry strich zärtlich eine blonde Strähne aus Dracos Stirn "Du bist wunderschön, wenn du lächelst und die Haare nicht so angegelt sind."

Dann beugte er sich herunter und ihre Lippen fanden sich zu ihrem ersten gemeinsamen Kuss in der Realität.

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Ach ja, solltet ihr irgendwie verwirrt sein, fragt einfach nach. Für mich ist die Geschichte natürlich völlig klar, aber ich habe schon von jemandem gehört, dass ihn eine Szene sehr verwirrt hat. Also bevor ihr nicht mehr klar kommt, einfach laut rufen, vielleicht haben es andere ja auch nicht verstanden und sind froh über die Frage. Natürlich hoffe ich, dass ich verständlich geschrieben habe *g*