Titel: The way out of the dark

Autor: Anderegwen

Summary: Draco muss begreifen, dass Geschenke nicht nur Gutes bringen, und dass das Leben ohne die Liebe keinen Sinn hat. Eine Geschichte um ein Opfer, Liebe, Trauer und Tod. DM/HP-Slash! Zweites Pitel!! *stolz*

Pairing: erst DM/HP

Rating: PG 13

Reviews: Bitte schreibt mir irgendwas!

Co- Autor und Beta-Leser: Dimfalathiel

Genre: Romanze / Drama

Widmung: Für meine Freundin Joana, die selbst schon bis zum Abgrund gegangen ist.

@ alle Reviewer: Daaaaaaaaaaaaaaaanke!! Wenn das so ist, schreib ich gern weiter!! Ich fühle mich richtig geehrt *schüchternlächelundhinterdertastturvorschau*!

OK, hier Kapitel zwei!!

Also, jetzt schreibt schön Kommis, sonst gibt's keine Fortsetzung! Deal? ^_^

The way out of the dark

2.Kapitel

~~~~~~Flashback~~~~~~

Ich hatte ihn zurück geschickt. Nein, er war nicht freiwillig gegangen.

Aber jetzt stand ich hier und wusste nicht einmal, wo ich mich befand. Mein Vater hatte mich hierher gebracht. Er hatte mir die Augen verbunden und so dass ich ihm hilflos ausgeliefert war. Doch ich leistete keinen Widerstand, es hatte keinen Zweck. Ich hätte ihn nur wütend gemacht und Wut ist nie gut. Noch nicht, aber ich würde mich wehren, ja ich würde mich wehren. Und wenn ich dabei sterben würde.

Mein Vater nahm mir die Augenbinde ab und ich nahm nur Dunkelheit wahr, bis sich meine Augen langsam an das dämmerige Licht gewöhnten. Ich erkannte in der Ferne am Horizont kahle Bäume und Grabkreuze. Sie hatten mich auf einem Friedhof gebracht. Ich war umringt von einer bedrohlichen Wand aus schwarzen Umhängen. Sie rückten näher. Ich beobachtete aus den Augenwinkeln wie sich mein Vater in die Reihe der Todesser einreihte. Ich schluckte hart, doch ich straffte die Schultern und nahm Haltung an. Genau wie Vater es von mir erwartete.

Mein Blick wanderte von Mann zu Mann, doch keiner zeigte sein Gesicht, große schwarze Kapuzen ließen keine Blicke zu. Die Minuten zogen sich dahin und mich befiel wieder das alt bekannte Gefühl der Einsamkeit und der Angst, welches mich so lange begleitete hatte. Mein Gedanken kamen immer wieder zu einem Punkt zurück, sosehr ich auch versuchte, ihn zu vergessen. Seine Augen tauchten vor meinem inneren Auge auf und ich spürte die Tränen, die sich ihren Weg suchten. Hier im Kreise derer, die ich am meisten hasste, sehnte ich mehr denn je nach dem, den ich am meisten liebte. Doch Tränen durften nicht sein, Tränen sind Gefühle und Gefühle bedeuten Schwäche.

Unruhe machte sich breit. Umhänge raschelten und leises Geflüster drang an mein Ohr. Dunkle Wolken zogen langsam herauf und verdeckten so die einzige Lichtquelle, den Mond. Plötzlich bildeten die Todesser direkt vor mir ein Spalier, wie eine Allee alter toter Bäume.

Wie aus dem Nichts erschien er. Der dunkle Lord! Er kam langsam näher, langsam und bedrohlich. Ich spürte die unglaublich und erdrückende Macht, die von ihm ausging. Kalt brach mir der Schweiß aus und ich konzentrierte mich mit aller Macht, nicht zurück zu weichen. Es herrschte Totenstille, Sekunden, lang wie Stunden. Dann brach eine kalte Stimme die Stille. „Ich sehe, wieder ein neues Mitglied! Wieder ein junger Kämpfer, der in unseren Kreis aufgenommen werden soll. Der junge Malfoy, welche Freude!" Nichts war in dieser Stimme, was sich nach Freude anhörte. Sie klang so eisig und grausam, dass es mir einen kalten Schauer den Rücken hinunter jagte. Keiner der Todesser rührte sich und die Luft war erfühlt von brennender Spannung. „Niemand hat ihnen gesagt, was auf sie zukommen wird, nicht wahr?" Ich antwortete nicht. „Antworte!" Ich wollte nicht, doch ich schüttelte den Kopf. Ich spürte lange schmale Finger, die mich zwangen den Kopf zu heben. Ich musste ihn ansehen, doch ich kniff die Augen zusammen. „Sieh mich an!" Wieder ein Befehl und wieder tat ich wie mir geheißen. Ich blickte in das platte Gesicht, ein Gesicht gleich einer Schlange. Die roten Augen glühten, der Mund war schmal und lipplos. Das Gesicht meiner Alpträume. Für einen Moment hielt ich dem Blick stand, doch dann wandte ich mich ab. Ich zitterte am ganzen Leib. „Sie müssen noch viel lernen, junger Malfoy. Schwarze Magie ist eine Kunst. Eine Kunst, die nicht jeder lernen darf und für die nicht jeder fähig ist. Doch ihnen wurde seit ihrer Geburt der Weg dorthin geebnet, bis heute. Heute werden sie einer von uns. Eine größere Ehre wird ihnen nie wieder zu teil werden. Der Schwur, den sie ablegen, wird sie für den Rest ihres Lebens binden." Den Rest meines Lebens? Mein Ende war bereits besiegelt, ich würde nicht mit dieser Bürde sterben.

Der schwarze Lord hob die Hand und grobe Hände packten mich. Ein Todesser, dessen Gesicht ich nicht sehen konnte, hielt mich fest. Jetzt war die Stunde gekommen, mich zu widersetzen. Mit aller Kraft begann ich mich zu wehren. „Crucio!" Der Ruf durchschnitt die Stille und unvorstellbarer Schmerz durchzuckte mich. Meine Knie gaben nach, doch man hielt mich fest. Mit einem Mal war es vorbei und ich hörte höhnisches Gelächter. „Du willst nicht? Weißt du es nicht zu schätzen, mir dienen zu dürfen? Möchtest du lieber einem dreckigen Schlammblut oder einem verflohten Muggelliebharer dienen? Ist es das was du willst?" Wieder Gelächter. „Ja! Lieber Muggel als ein Reinblüter ohne Gewissen. Lieber Dumbledore als Voldemort." Das Lachen verstummte. Ich hatte es gewagt Dumbledore zu erwähnen und ich hatte den Lord beim Namen genannt. Ich hatte die Respektlosigkeit besessen ihn direkt anzusprechen und damit alle Regeln gebrochen. Nun schien mein Schicksal besiegelt und ich wartete nur mit geschlossenen Augen auf den tötenden Fluch. Doch ein heller Blitz zuckte plötzlich vor meinen Augen. Irritiert öffnete ich die Augen und schloss sie sofort wieder. Das konnte nicht! Das durfte nicht sein! Dort stand Harry mit drohend erhobenem Zauberstab in der Hand.

~~~~~Flashback - Ende~~~~~

Warum ist er gekommen? Warum? Ich will mich nicht erinnern, an die schlimmste Stunde meines Lebens. Nein! Nie wieder! Ich brauche nur einen Schritt zu machen, dann ist alles vorbei…

~~~~~Flashback~~~~~

An den folgenden Kampf kann ich und will ich mich nicht erinnern. Doch noch nie habe ich so erbittert gekämpft und noch nie schien ein Kampf so aussichtslos. Gut hundert erwachsene Männer gegen zwei siebzehnjährige Jungen. Doch ich kämpfte. Harry war gekommen um mich zu retten, ich würde ihn retten.

Ich stand neben Harry mit dem Rücken zu einem riesigen Grabmal gewandt, umringt von Todessern, die zu allem bereit waren. Harry drehte sich nicht einmal um, als er den Zauberstab auf einen steinernen Löwen hinter uns richtete und murmelte „Portus!" Er machte aus der Statur einen Portschlüssel. Immer weiter zurück weichend griff Harry meine Hand, zog mich weiter, näher an den Löwen. Beinahe hatten wir ihn erreicht, als einer der Todesser bemerkte, was Harry getan hatte.

Harry berührte den Stein, es war nur eine Sekunde, die verging… Doch alles spielte sich wie in Zeitlupe ab. Harry hielt mich fest und trat einem Schritt vor. „Avada Kedava!" Grünes Licht blendete mich. Ich spürte ein Reißen hinter dem Nabel und alles begann sich zu drehen. Der Portschlüssel trug uns fort, fort von diesem Ort. Ich schloss die Augen und umklammerte Harrys Arm.

Ich lag auf dem Rücken. Ich spürte Gras unter meinen Fingern. Mit einem Stöhnen richtete ich mich auf. Jeder Knochen tat mir weh. Mein Blick war verschleiert, doch ich sah in der Ferne die Türme von Hogwarts und mein Herz machte einen Hüpfer. Wir hatten es geschafft! Ein roter Streifen funkelte am Himmel, die aufgehende Sonne. Meine Hände tasteten nach Harry. Suchend sah ich mich um. Da sah ich ihn. Er lag auf dem Rücken, den Blick zum Himmel gerichtet. Ich zog mich zu ihm herüber. Ich griff nach seiner Hand, sie war eiskalt. Ich sah sein Gesicht, die smaragdgrünen Augen waren starr. Jeder Glanz war gewichen, jedes Funkeln verschwunden. Langsam begriff ich…

Er war tot! Harry war tot!

Ich sah wieder auf sein Gesicht. …nie werde ich sie vergessen, nie…Ich legte meine Hand auf seine Augen und schloss sie. Dunkelheit griff nach mir. Unendliche schwarze Dunkelheit. Eine Wolke der Verzweiflung.

Keine Träne berührte meine Augen, zu groß war der Schmerz. Ich fühlte mich leer. Leer, denn ein Teil von mir war gegangen.

Wieder sah ich zum Himmel. Eine rote Sonne ging auf… Doch der Stern der Zaubererwelt war gefallen! Mein Stern… //Danke Dimfalathiel!!!//

~~~~~~Flashback – Ende~~~~~~

Er hat mich allein gelassen und mir bleibt nur Erinnerung. Eine Erinnerung, die mich zum Tode verurteilt.

Warum musste dies alles geschehen? Warum hast du mir das angetan? Warum? Warum? Nein… Nein…Ich kann nicht mehr, ich werde springen…

Ich kann nach unten sehn. Ich werde in das selbe Dunkel fallen, wie er es getan hat…

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