Nes stieg auf ihren Besen und flog Jenny hinterher. Zuerst flogen die beiden nur so rum, da ihnen das aber zu langweilig wurde ärgerten sie die Jungs.

Sie flogen über ihren Köpfen hinweg und landeten dann neben den Jungs.

"Kommt lasst uns gehen. Es ist schon spät. Wir wollen doch keinen Ärger bekommen, oder?" Draco stand auf und ging mit Jenny vor. Nes und Oliver standen kurze Zeit später auch auf und holten die beiden vor ihnen schnell ein.

Vorm Kerker verabschiedete sich Jenny von Malfoy und ging mit Oliver und Nessie zum Gryffindorturm.

Als Jenny im Bett lag schlief sie sofort ein und träumte wie sie Draco im Quidditch schlug.

Am nächsten Morgen wachte Nes früh auf. Sie stand leise auf, zog sich an und ging raus. Sie ging geradewegs zum Quidditchfeld, holte ihren Besen und flog eine Runde.

Sie flog nicht lange, denn es wurde langsam kalt. Also brachte sie den Besen weg und ging rein. Als sie gerade Richtung Gryffindorturm gehen wollte, hörte sie Stimmen. Sie blieb an der Ecke stehen, denn eine Stimme gehörte zu Oliver.

Die andere kannte sie nicht, aber es war eine Mädchenstimme.

"Oliver bitte geh mit mir dahin. Diese Nes ist nicht gut genug für dich."

"Nein. Du weißt ich geh mit Nessie hin und ich werde meine Meinung auch nicht ändern. Und jetzt geh bitte Jo."

Das Mädchen verschwand und Nessie kam aus ihrem Versteck raus.

"Wer war das Oliver?"

"Was? Wo kommst du denn her. Und was machst du so früh schon hier?"

"Ich konnte nicht mehr schlafen und bin ne Runde geflogen. Dann wurde es mir zu kalt und ich bin wieder rein."

Oliver nickte nur und sie gingen zu ihrem Turm. Sie setzten sich vor den Kamin und spielten Snape explodiert.

Nachdem Nessie dreimal gewonnen hatte und auch die anderen eintrafen, gingen sie runter zum Frühstück und danach an den See.

Nes zog Jenny etwas abseits von den anderen, damit man sie nicht hören konnte.

"Jenny ich weiß nicht was ich machen soll. Als ich heute morgen vom Fliegen wiederkam, habe ich Oliver und ein anderes Mädchen gesehen. Jo hieß sie glaub ich.

Auf jedenfall hat sie ihn gefragt ob er mit ihr zum Ball geht. Ist das nicht die Höhe. Außerdem meinte sie ich wäre nicht gut genug für ihn. Das lass ich mir nicht gefallen."

"Wann war das heute morgen? Ich würde sagen du lässt diese Jo erstmal nicht aus dem Auge und dann sehen wir weiter. Weil das geht wirklich nit. Also wir gehen jetzt da rüber und lassen uns nichts anmerken. Und du zügelst deine Wut etwas. In welchem Haus ist die überhaupt? Egal heute beim Abendessen beobachten wir sie etwas, du weißt ja wie sie aussieht. Ich denke sie wird es noch mehrmals versuchen Oliver zu fragen. Aber jetzt lass uns rübergehen."

Die beiden Mädchen standen auf und gingen zu Sam (so besser *gg*) Tiff, Mona und Gabrielle.

"Und was sollen wir jetzt machen. Mir ist nämlich langweilig.", fragte Sam in die Runde.

"Also ich muss noch Hausaufgaben machen!", sagte Tiff betrübt.

"Und wir zwei müssen noch kurz weg." Jenny stand auf und zog Nes mit sich.

Die beiden gingen rein und schon wieder hörte Nes diese bekannte Mädchenstimme.

"Bitte Oliver. Geh mit mir zum Ball. Ich bin viel besser als diese Nessie. Wahrscheinlich kann ich sogar besser tanzen als sie."

Nessie wollte schon loslaufen und ihr eine knallen, aber Jenny hielt sie zurück. Sie wollte unbedingt wissen was Oliver sagt.

"Na gut, aber nur damit du mich endlich in ruhe lässt. Und kein Wort zu Nes bis zum Ball klar." "Danke Oli, du bist der beste."

Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand.

Im nächsten Moment kam eine ziemlich wütende Nes um die Ecke und Jenny lief ihr hinterher.

"So ist das also, du gehst lieber mit ihr hin als mit mir. Dann geh doch mit ihr aber lass dich nie wieder bei mir blicken. NIE WIEDER!!! HAST DU VERSTANDEN. NIE WIEDER WILL ICH DICH SEHEN! NIE WIEDER!"

Und weg war sie. Jenny schaute Oliver beschämend an und lief Nes hinterher.

Jennifer suchte sie überall, fand sie aber nirgendwo. Also ging sie zum Gryffindorturm und in den Mädcheschlafsaal wo sie Nessie schließlich fand. Sie lag auf dem Bett und weinte sich die Augen aus.

Jenny setzte sich zu ihr aufs Bett und nahm sie in den Arm.

"Jenny wieso tut er sowas. Wieso? Was hab ich ihm getan? Jenny ich kann nicht mehr. Und ich will auch nicht zum Ball gehen."

"Oh doch, du wirst da hingehen. Und ich sag dir auch warum. Wenn du hier nur rumsitzt und dich selbst bemitleidest, dann wird es auch nicht besser. Also wirst du schön mitkommen. Mir zuliebe. Vergiss bitte diesen Typen. Er ist es nicht wert, dass du um ihn weinst."

"Ich will aber. Außerdem kann er mich vergessen, der soll sich bei mir nicht mehr blicken lassen! Und jetzt lass mich bitte allein."

Jenny stand auf und ging. Als sie im Gemeinschaftsraum ankam sah sie Oliver der wohl auch ein paar Tränen vergossen haben musste.

"Und was sagt sie?"

"Du sollst dich bei ihr nicht mehr blicken lassen. Lass sie am besten in ruhe. Sie hat ein Recht darauf." Jenny wollte grade raus gehen als Oliver sie nochmals rief.

"Jenny. Es tut mir leid. Ich wollte das nicht. Nur was sollte ich tun?"

"Vielleicht mit Nes zum Ball gehen. Außerdem brauchst du dich nicht bei mir entschuldigen. Aber das hättest du wriklich nicht tun dürfen, noch nicht mal wenn wir das nicht gehört hätten und jetzt möchte ich gerne zu meinem Bruder."

Jenny verschwand durch das Portraitloch und lies einen ziemlich auf sich selber wütenden Oliver zurück.

Kurz danach kam Nes die Treppe runter, sie suchte wohl Jenny.

"Jenny ist gerade..."

"Von dir wollte ich das gar nicht wissen. Und lass mich bitte in ruhe und sprech mich bitte nicht mehr an. Geh doch zu deiner Jo oder wie die heißt. Die scheinst du ja lieber zu mögen."

"Nes es tut mir leid ich wollte das nicht, wirklich. Ich weiß auch nicht was mit mir los war."

"Ach es tut dir also leid, ja? Wieso hast du es dann getan, wenn du es gar nicht wolltest? Also ich habe da was gehört wie: Na gut, damit du endlich ruhe gibst. Und sag kein Wort zu Nes. Das tut dir also leid? Du kannst mich mal."

Und wütend rannte Nes die Treppe rauf. In ihrem Schlafsaal fiel sie weinend auf dem Bett zusammen. Und 5 minuten später, ohne es zu merken, schlief Nes vor erschöpfung ein.