Disclaimer: Siehe Teil 1
Kapitel 7 - Traurige Rückkehr
......
Viele Elben hatten sich im großen Saal zusammengefunden, da Galadriel die Botschaft erhalten hatte, dass ihre Krieger aus dem Düsterwald zurückkehren. Gloredhel hatte Herzklopfen und Morwen versuchte sie zu beruhigen, indem sie ihre Hand hielt. Die anderen Elben warteten draußen und standen Spalier als die Krieger sich ihren Weg zum Palast bahnten.
Plötzlich öffnete sich die Saaltür und Haldir und zwei seiner Männer schritten herein. Die anderen Krieger warteten draußen umringt von ihren Familien. Wie in Zeitlupentempo schritt er durch den Saal. Gloredhel hatte sich in der Zwischenzeit erhoben, um einige Schritte auf ihn zu machen. Haldir schritt an ihr vorbei und drehte sich flüchtig zu ihr um. Seine blonden Haare flogen wie ein Schleier durch die Luft. Seine blauen Augen trafen ihre und Gloredhel bemerkte, dass etwas in seinen Augen war, das sie vorher nicht gesehen hatte. Er war nicht mehr derselbe!
Irgendetwas hatte ihn verändert, aber was? Galadriel begrüßte die drei Elben. Haldir verneigte sich und sagte: "Wir grüßen euch, Lady Galadriel. Wir sind siegreich zurückgekehrt aus Düsterwald. Der Feind wurde vernichtet. Es gab auch einige Verluste auf unserer Seite." Galadriel erhob sich und legte ihre Hand auf Haldirs Schulter. Sie sprach feierlich: "Wir sind stolz auf euch, Captain. Ihr habt uns nicht enttäuscht. Wir freuen uns, dass ihr wohlbehalten zurückgekehrt seid. Zu Ehren eurer Wiederkehr geben wir ein kleines Fest." Haldir bedankte sich bei der Herrin des Waldes.
*~*~*~*
Die ganze Elbensiedlung war auf den Beinen. Das große Fest zu Ehren der Heimkehrer war schon im vollen Gange. Der Festsaal war reichlich geschmückt und Speisen und Getränke standen für die Gäste bereit. Das Elbenpaar war auch erschienen und mischte sich unter die Gäste. Einige Jungfrauen Lóriens spielten auf Harfen während die anderen dazu tanzten.
Gloredhel und ihre Pflegeeltern betraten das Fest. Sie stand etwas abseits während ihre Eltern sich vergnügten. Gloredhel wartete sehnsüchtig auf Haldir. Sie suchte mit ihren Augen den Saal ab, doch sie sah nur Haldirs Vater in der Ecke sitzen. Gloredhel schritt auf Haldirs Vater zu. "Seit gegrüßt, Hebrimbor. Darf ich mich zu euch setzen?" "Sei gegrüßt, Gloredhel.", sagte er mit trauriger Stimme.
Er sah sie kaum an, sondern starrte nur ins Leere. "Ich sehe euren Sohn nicht. Kommt er nicht zum Fest?" Hebrimbor hob seinen Kopf und sah ihr in die Augen. "Haldir wird nicht kommen. Es fällt ihm schwer hier zu feiern. Am besten du suchst ihn. Er braucht dich jetzt!" Gloredhel war jetzt sehr besorgt um Haldir. Sie rannte fast aus dem Saal um ihn zu suchen.
Hebrimbor schaute ihr nach. Gorlim, Gloredhels Pflegevater, setzte sich zu ihm. Haldirs Vater sah ihn nicht an. "Das ist ein schönes Fest. Man sieht eure Söhne gar nicht.", bemerkte er. Hebrimbor hob langsam seinen Kopf und drehte sich in seine Richtung. "Wisst ihr es denn nicht? Sie haben ihr Leben im Düsterwald gelassen. Mir ist nur noch Haldir geblieben.", sagte er barsch. "Es tut mir leid, aber sie sind in Valinor und ihr werdet sie wieder sehen." "Was wisst ihr schon? Ihr habt keine Söhne, nicht mal eigene Kinder. Und eure Tochter will mir auch noch den letzten Sohn nehmen.", antwortete Hebrimbor verletzt.
"Ihr werdet beleidigend. Euer Haldir ist sowieso nicht der Richtige für Gloredhel." "Das müsst ihr gerade sagen, der die Wahrheit noch nie so genau genommen hat!" "Was wollt ihr damit sagen?", fragte Gorlim verwundert. "Ihr wisst schon, was ich meine. Wenn ich das deiner Frau erzählen würde, was du mir damals angetan hast, wärst du jetzt nicht mehr hier in Lórien.", meinte Haldirs Vater. "Ich weiß nicht von was ihr da redet.", erwiderte Gorlim arrogant und erhob sich um zu seiner Frau zurückzukehren. Er würde dafür sorgen, dass Hebrimbor keine Details aus seinem früheren Leben verraten würde.
*~*~*~*
Gloredhel wusste, wo sie ihn suchen musste. Sie rannte, so schnell sie konnte, zum See. Es war sein Lieblingsplatz. Hier verbrachte er die meiste Zeit. Auch Gloredhel hielt sich gern hier auf. Atemlos erreichte sie den See.
Haldir saß unter einem Baum. Sein Kopf war nach unten gebeugt und es schien, als würde er schlafen. Leise rief sie ihn: "Haldir, was ist denn los?" Er blickte sie kurz an und drehte sein Gesicht wieder zum Wasser hin. Gloredhel hockte sich neben ihn und bat ihn: "Bitte rede mit mir. Du bist so anders. Was ist passiert? Dein Vater war auch sehr betrübt." Haldir blickte noch immer aufs Wasser und sagte leise: "Lass mich! Ich habe etwas verloren was mir lieb und teuer war. Ich weiß nicht wie es weitergehen soll."
Gloredhel versuchte seine Hand zu berühren, doch er zog sie schnell weg und stand auf. Ihr standen in der Zwischenzeit schon die Tränen in den Augen. Sie erhob sich und ging auf Haldir zu. "Haldir, weißt du noch, was ich zu dir sagte als wir uns verabschiedet hatten?" Er schwieg und setzte sich wieder. Jetzt sah er sie an. Gloredhel hockte sich vor ihm hin, aber er versuchte wieder woanders hinzuschauen.
Doch Gloredhel fasste sein Kinn und drehte sein Gesicht in ihre Richtung. Jetzt sah sie, dass ihm Tränen übers Gesicht liefen. Sie nahm Haldir in ihre Arme und versuchte ihn zu trösten. 'Er war sonst immer so stark und hatte seine Gefühle unter Kontrolle. Und nun liegt er hier in meinen Armen.', dachte sie besorgt. 'Was muss geschehen sein?' Haldir blickte sie an und meinte nach einer Ewigkeit: "Du sagtest zu mir, dass du mich liebst. Ich habe es nicht vergessen. Es ist nur.", er hielt inne. "Sag doch was dich bedrückt!?", erwiderte Gloredhel liebevoll.
Haldir schaute nach unten und mit zittriger Stimme sagte er: "Ich habe meine Brüder verloren." Er konnte die Tränen kaum zurückhalten. Sie hatte nicht bemerkt, dass er sich aus ihrer Umarmung gelöst hatte. Darum umarmte Gloredhel ihn wieder auch ihr liefen die Tränen über die Wangen. "Ich habe deine Brüder auch gemocht. Sie waren für mich wie Brüder, die ich nie hatte."
Beide erhoben sich und Gloredhel gab ihm einen Kuss. Haldir erwiderte ihren Kuss zärtlich. Sie nahmen sich an die Hand und Haldir meinte: "Es wird schon dunkel und das Fest wird bald zu Ende gehen. Komm ich bringe dich nach Hause." Gloredhel lächelte ihn an und sie verließen den See.
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Kapitel 7 - Traurige Rückkehr
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Viele Elben hatten sich im großen Saal zusammengefunden, da Galadriel die Botschaft erhalten hatte, dass ihre Krieger aus dem Düsterwald zurückkehren. Gloredhel hatte Herzklopfen und Morwen versuchte sie zu beruhigen, indem sie ihre Hand hielt. Die anderen Elben warteten draußen und standen Spalier als die Krieger sich ihren Weg zum Palast bahnten.
Plötzlich öffnete sich die Saaltür und Haldir und zwei seiner Männer schritten herein. Die anderen Krieger warteten draußen umringt von ihren Familien. Wie in Zeitlupentempo schritt er durch den Saal. Gloredhel hatte sich in der Zwischenzeit erhoben, um einige Schritte auf ihn zu machen. Haldir schritt an ihr vorbei und drehte sich flüchtig zu ihr um. Seine blonden Haare flogen wie ein Schleier durch die Luft. Seine blauen Augen trafen ihre und Gloredhel bemerkte, dass etwas in seinen Augen war, das sie vorher nicht gesehen hatte. Er war nicht mehr derselbe!
Irgendetwas hatte ihn verändert, aber was? Galadriel begrüßte die drei Elben. Haldir verneigte sich und sagte: "Wir grüßen euch, Lady Galadriel. Wir sind siegreich zurückgekehrt aus Düsterwald. Der Feind wurde vernichtet. Es gab auch einige Verluste auf unserer Seite." Galadriel erhob sich und legte ihre Hand auf Haldirs Schulter. Sie sprach feierlich: "Wir sind stolz auf euch, Captain. Ihr habt uns nicht enttäuscht. Wir freuen uns, dass ihr wohlbehalten zurückgekehrt seid. Zu Ehren eurer Wiederkehr geben wir ein kleines Fest." Haldir bedankte sich bei der Herrin des Waldes.
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Die ganze Elbensiedlung war auf den Beinen. Das große Fest zu Ehren der Heimkehrer war schon im vollen Gange. Der Festsaal war reichlich geschmückt und Speisen und Getränke standen für die Gäste bereit. Das Elbenpaar war auch erschienen und mischte sich unter die Gäste. Einige Jungfrauen Lóriens spielten auf Harfen während die anderen dazu tanzten.
Gloredhel und ihre Pflegeeltern betraten das Fest. Sie stand etwas abseits während ihre Eltern sich vergnügten. Gloredhel wartete sehnsüchtig auf Haldir. Sie suchte mit ihren Augen den Saal ab, doch sie sah nur Haldirs Vater in der Ecke sitzen. Gloredhel schritt auf Haldirs Vater zu. "Seit gegrüßt, Hebrimbor. Darf ich mich zu euch setzen?" "Sei gegrüßt, Gloredhel.", sagte er mit trauriger Stimme.
Er sah sie kaum an, sondern starrte nur ins Leere. "Ich sehe euren Sohn nicht. Kommt er nicht zum Fest?" Hebrimbor hob seinen Kopf und sah ihr in die Augen. "Haldir wird nicht kommen. Es fällt ihm schwer hier zu feiern. Am besten du suchst ihn. Er braucht dich jetzt!" Gloredhel war jetzt sehr besorgt um Haldir. Sie rannte fast aus dem Saal um ihn zu suchen.
Hebrimbor schaute ihr nach. Gorlim, Gloredhels Pflegevater, setzte sich zu ihm. Haldirs Vater sah ihn nicht an. "Das ist ein schönes Fest. Man sieht eure Söhne gar nicht.", bemerkte er. Hebrimbor hob langsam seinen Kopf und drehte sich in seine Richtung. "Wisst ihr es denn nicht? Sie haben ihr Leben im Düsterwald gelassen. Mir ist nur noch Haldir geblieben.", sagte er barsch. "Es tut mir leid, aber sie sind in Valinor und ihr werdet sie wieder sehen." "Was wisst ihr schon? Ihr habt keine Söhne, nicht mal eigene Kinder. Und eure Tochter will mir auch noch den letzten Sohn nehmen.", antwortete Hebrimbor verletzt.
"Ihr werdet beleidigend. Euer Haldir ist sowieso nicht der Richtige für Gloredhel." "Das müsst ihr gerade sagen, der die Wahrheit noch nie so genau genommen hat!" "Was wollt ihr damit sagen?", fragte Gorlim verwundert. "Ihr wisst schon, was ich meine. Wenn ich das deiner Frau erzählen würde, was du mir damals angetan hast, wärst du jetzt nicht mehr hier in Lórien.", meinte Haldirs Vater. "Ich weiß nicht von was ihr da redet.", erwiderte Gorlim arrogant und erhob sich um zu seiner Frau zurückzukehren. Er würde dafür sorgen, dass Hebrimbor keine Details aus seinem früheren Leben verraten würde.
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Gloredhel wusste, wo sie ihn suchen musste. Sie rannte, so schnell sie konnte, zum See. Es war sein Lieblingsplatz. Hier verbrachte er die meiste Zeit. Auch Gloredhel hielt sich gern hier auf. Atemlos erreichte sie den See.
Haldir saß unter einem Baum. Sein Kopf war nach unten gebeugt und es schien, als würde er schlafen. Leise rief sie ihn: "Haldir, was ist denn los?" Er blickte sie kurz an und drehte sein Gesicht wieder zum Wasser hin. Gloredhel hockte sich neben ihn und bat ihn: "Bitte rede mit mir. Du bist so anders. Was ist passiert? Dein Vater war auch sehr betrübt." Haldir blickte noch immer aufs Wasser und sagte leise: "Lass mich! Ich habe etwas verloren was mir lieb und teuer war. Ich weiß nicht wie es weitergehen soll."
Gloredhel versuchte seine Hand zu berühren, doch er zog sie schnell weg und stand auf. Ihr standen in der Zwischenzeit schon die Tränen in den Augen. Sie erhob sich und ging auf Haldir zu. "Haldir, weißt du noch, was ich zu dir sagte als wir uns verabschiedet hatten?" Er schwieg und setzte sich wieder. Jetzt sah er sie an. Gloredhel hockte sich vor ihm hin, aber er versuchte wieder woanders hinzuschauen.
Doch Gloredhel fasste sein Kinn und drehte sein Gesicht in ihre Richtung. Jetzt sah sie, dass ihm Tränen übers Gesicht liefen. Sie nahm Haldir in ihre Arme und versuchte ihn zu trösten. 'Er war sonst immer so stark und hatte seine Gefühle unter Kontrolle. Und nun liegt er hier in meinen Armen.', dachte sie besorgt. 'Was muss geschehen sein?' Haldir blickte sie an und meinte nach einer Ewigkeit: "Du sagtest zu mir, dass du mich liebst. Ich habe es nicht vergessen. Es ist nur.", er hielt inne. "Sag doch was dich bedrückt!?", erwiderte Gloredhel liebevoll.
Haldir schaute nach unten und mit zittriger Stimme sagte er: "Ich habe meine Brüder verloren." Er konnte die Tränen kaum zurückhalten. Sie hatte nicht bemerkt, dass er sich aus ihrer Umarmung gelöst hatte. Darum umarmte Gloredhel ihn wieder auch ihr liefen die Tränen über die Wangen. "Ich habe deine Brüder auch gemocht. Sie waren für mich wie Brüder, die ich nie hatte."
Beide erhoben sich und Gloredhel gab ihm einen Kuss. Haldir erwiderte ihren Kuss zärtlich. Sie nahmen sich an die Hand und Haldir meinte: "Es wird schon dunkel und das Fest wird bald zu Ende gehen. Komm ich bringe dich nach Hause." Gloredhel lächelte ihn an und sie verließen den See.
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