Disclaimer: Siehe Teil 1

Anmerkung: Der Traum könnte etwas rabiat sein, aber für R oder NC isser bestimmt zu harmlos. ^^ Ihr müsst ihn nicht lesen! Traum ist in Haldir POV.

Kapitel 13 - Ein Albtraum

Unterdessen besuchte Haldir jetzt endlich Gloredhel und den gemeinsamen Sohn. Sie war etwas schlecht gelaunt als sie ihn endlich erblickte: "Du hast dir aber sehr viel Zeit gelassen. Wir warten schon eine Ewigkeit auf dich." "Vergib mir.", sagte er und legte seinen verführerischsten Blick auf, dem kein Elbenfrauenherz widerstehen konnte.

Ihre schlechte Laune verschwand sehr schnell als sie ihn ansah. "Hier ist dein Sohn Ithil.", mit diesen Worten legte sie den Kleinen in seine Arme. "Wie klein er ist und so zerbrechlich." Gloredhel zog beide Augenbrauen hoch. "Er wird genau so ein großer und starker Elbenkrieger wie du. Hab keine Angst."

"Es ist nur schade, dass mein Vater es nicht mehr miterleben kann.", meinte Haldir nachdenklich und strich über den kleinen blonden Kopf von Ithil. "Du weißt doch, er wacht über uns. Er ist stolz auf sein Enkelkind. Hebrimbor ist mir erschienen und gab mir Hilfe und Trost." "Irgendwann sehen wir uns alle wieder.", flüsterte Haldir mehr zu sich als zu Gloredhel.

Kurz darauf legte er seinen Sohn in Gloredhels Arme zurück. "Ich fühle mich nicht wohl, Gloredhel. Ich lege mich etwas hin.", sagte Haldir gequält. Sie sah ihn nur besorgt an, aber unterließ es ihn näher auszufragen. Sein Palastdienst war anstrengend, besonders da es kaum noch Elben gab.

Er legte sich ins Nebenzimmer und fiel in einen unruhigen Schlaf.

*~*~*~*

Haldir POV

Ich stand auf einem Schlachtfeld. Die Umgebung erinnere mich an den Düsterwald. Die Luft war durchtränkt mit einem beißenden Gestank. Vor mir lagen mehrere tote Orks und einige Elben. Ich blickte auf und in das Gesicht eines der zahlreichen Kreaturen. Aus einem Impuls heraus, köpfte ich ihn. Ich hörte jemanden meinen Namen rufen. Schnell hatte ich mich in die Richtung gedreht aus der der Schrei kam.

Ich erkannte Orophin. Er war umzingelt von Orks. Ich versuchte zu ihm zu rennen, doch der Boden erschien mir wie ein Sumpf, der meine Beine festhielt. Ich sah, dass Orophin getroffen wurde. Sie hatten ihm den rechten Arm mit dem Schwert abgetrennt. Ich verdoppelte meine Bemühungen, doch noch immer kam ich nicht von der Stelle.

"Haldir!" Mein Kopf flog herum und ich erblickte meinen Vater, der auf einem Berg stand. "Warum hilfst du Orophin nicht?" "Ich kann nicht, Vater." "Du hast sie im Stich gelassen, Sohn!" "NEIN!" Er verschwand und Gloredhel kam auf mich zu gerannt. Sie weinte. "Was ist geschehen?" "Ich habe unser Kind verloren!", schluchzte sie.

Als ich sie ansah, veränderte sich ihr Antlitz. Ihre einst so strahlend blauen Augen nahmen einen starren Blick an - aus ihrem Bauch floss Blut. Vor Schreck ließ ich sie los und sie kippte leblos nach hinten.

Ich versuchte tief durchzuatmen, doch der Gestank machte es mir unmöglich. "Bruder!" Ich blickte nach unten und sah Rumils abgetrennten Kopf zu mir rollen. Er sprach: "Beschütze Gloredhel und Ithil!" Als ich wieder aufblickte, sah ich die Wälder Loriens abbrennen. Ich wollte eingreifen, ich wollte helfen, doch ich konnte nicht. Wieder konnte ich mich nicht bewegen. In dem Moment fielen mir die Hände ab als Zeichen der Hilflosigkeit, wie ich annahm.

Ich verspürte, dass eine dunkle Macht sich mir näherte. Schnell versuchte ich mich umzudrehen, doch ein pulsierender Schmerz durchzog meinen Rücken und ich stürzte auf die Knie. Ein junger Mann kam auf mich zu gerannt und wischte mir das Blut aus dem Gesicht. Es war Ithil. Gloredhel stand neben ihm. "Ich bin stolz auf dich, Haldir. Verzage nicht. Du kannst das Blatt wenden."

Ithil lächelte mich an. "Du konntest sie nicht retten, Versager!" und riss mir das Herz heraus. Ich schrie gepeinigt auf!

*~*~*~*

kein POV

Er erwachte mit pochenden Herzen, das ihm bis zum Hals schlug. Wie von selbst, wanderte seine Hand zu seiner Brust. 'Es ist noch da!', stellte er erleichtert fest. Haldir fand sich in Fötusstellung wieder und erblickte Gloredhel neben sich sitzend. Sie strich ihm behutsam einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht. "Du hast schlecht geträumt."

Aus einem Impuls heraus, riss er Gloredhel in seine Arme. "Ich bin froh, dass du da bist.", hauchte er in ihr Ohr.

.....

(Anm. d. A.: Kuschelstunde! ^^ )