„Hör bitte auf" sagte sie auf einmal und er sah sie doch etwas verwirrt an.
„Ich... Wir sollten uns dass für die Hochzeitsnacht aufheben" redete sie weiter, als er sie noch immer etwas komisch ansah. „Wie du meinst" erwiderte er und küsste sie noch einmal, bevor er aufstand und ihr hoch half.
Vorsichtig entfernte er ein paar Blätter, die sich in ihrem Kleid und in ihrem Haar verfangen hatten.
„Lass uns wieder hineingehen. Die anderen werden uns schon vermissen und sowie es aussieht fängt es auch gleich zu regnen an" meinte er und nahm sie bei der Hand.
Drinnen setzten sie sich auf eine kleine Couch, die gleich neben der Terrassentür stand und sahen sich um. Sogleich kam Orophin auf sie zugelaufen, packte sie bei der Hand und zog sie mit nach draußen.
„Was soll das?" fragte sie ihn, als sie auf der Terrasse standen.
„Ich muss mit dir reden. Das mit diesem Legolas geht so nicht" antwortete er etwas trotzig und sah sie auffordernd an.
„Wie das geht nicht? Ich werde ihn in 2 Wochen heiraten und daran kann keiner was ändern. Du bist doch nicht etwa eifersüchtig" sagte sie und musste grinsen.
„Nein, bin ich nicht" murrte er und blickte wieder hinein.
„Doch, du bist eifersüchtig. Ach wie süß. Aber das kannst du dir gleich wieder abschminken. Entweder du findest dich damit ab oder wir machen am Besten gleich Schluss bevor alles eskaliert" erwiderte sie und sah ihn sauer an.
„Sieh an. Jetzt bin ich dir auf einmal nicht mehr gut genug. Gut! Toll! Dann ist eben Schluss! Viel Spaß mit ihm" fuhr er sie an und lief davon.
Verwirrt blickte sie ihm hinterher und ließ sich langsam auf die Bank nieder. `Wieso flippt er jetzt so aus? Er gibt mir die Schuld, dass ich Legolas heiraten soll. Aber warum?` dachte sie sich und starrte in den Wald.
„Was ist denn mit Orophin los?" fragte Legolas, der den Streit mitbekommen hatte und sich neben sie setzte.
„Ich weiß es nicht. Er ist anscheinend eifersüchtig und jetzt ist er ganz ausgeflippt und hat Schluss gemacht" antwortete sie etwas bedrückt. Sprachlos saß er neben ihr und nahm ihre Hand.
„Es ist besser, wenn ich jetzt zu Bett gehe" meinte sie nach einer kurzen Pause und stand auf. Sarah verabschiedete sich von allen, wünschte ihnen einen gute Nacht und ging hinauf in ihr Zimmer. Abwesend zog sie sich um und ging noch mal auf den kleinen Balkon hinaus.
Legolas hingegen ging wieder hinein und unterhielt sich mit Thorodon und später mit Haldir. Auch dieser wusste nicht, was in Orophin gefahren war und nach ein paar Stunden gingen auch die anderen zu Bett. Als Legolas an Sarahs Zimmer vorbei kam, klopfte er kurz und öffnete wenig später ihre Tür. Das Bett war leer und im Zimmer konnte er sie nirgends entdecken. So trat er ein und schloss die Tür hinter sich. Langsam ging er durch das Zimmer, hinaus auf den Balkon, wo er sie fand.
„Ich dachte du wolltest ins Bett gehen?" sprach er sie an, doch sie reagierte nicht. Vorsichtig, sie nicht zu erschrecken, stellte er sich hinter sie und umarmte sie.
„Was ist los mit dir?" fragte er und legte seinen Kopf auf ihre Schulter.
„Nichts" antwortete Sarah und wischte sich eine Träne weg.
„Das glaub ich dir jetzt nicht" erwiderte Legolas und drehte sie um, damit sie ihn ansehen musste. Wieder bahnte sich eine Träne ihren Weg über ihr Gesicht und tropfte auf seine Hand.
„Lass uns reingehen, es ist schon kalt geworden" sagte er, hob sie hoch und trug sie in ihr Zimmer. Drinnen legte er sie in ihr Bett und wollte schon gehen, als sie ihn zurückhielt.
„Kannst du bitte bei mir bleiben?" fragte sie ihn und setzte sich auf. Ohne was zu sagen, zog er seine Stiefel aus und legte sich neben sie ins Bett. Sofort kuschelte sie sich an ihn und schloss die Augen.
„Findest du es noch schlimm mich zuheiraten?" fragte sie ihn leise.
„Nein" antwortete er kurz und hauchte einen Kuss auf ihre Stirn. Wenig später waren beide eingeschlafen und wurden am nächsten Tag von Thranduil und Thorodon geweckt.
Die zwei Wochen vergingen wie im Flug. Legolas und Sarah unternahmen viel miteinander und lernten sich somit auch besser kennen. Langsam entwickelte sich nicht nur eine gute Freundschaft, sondern auch mehr und das gefiel Haldir und Orophin überhaupt nicht. Beide waren in den Hintergrund gerückt worden und waren mittlerweile ziemlich sauer. Orophin nahm sein Schicksal nach ein paar Tagen hin und gab auf, etwas Zeit mit Sarah zu verbringen. Haldir hingegen war sauer, stink sauer auf Legolas, da ihm dieser eigentlich zugesichert hatte, dass sich nichts ändern würde, sich aber jetzt nicht daran hielt. Sich weiter hineinsteigernd plante er schon diverse Rachezüge, die er an ihm und ihr auslassen konnte, aber als er Orophin davon erzählte, redete es ihm dieser ganz schnell wieder aus. Aber so schnell wollte Haldir nicht aufgeben und so wartete er auf die richtige Gelegenheit.
Der Tag der Hochzeit war angebrochen und alle waren aufgeregt, am meisten Sarah. Ihr Hochzeitskleid war aus weißer Seide mit viel Spitze und schönen Stickereien. Schon früh kam eine Magd und half ihr sich herzurichten und anzukleiden. Ab und zu sah ihr Vater nach ihr und brachte ihr sogar was zu essen, da sie ja im Kleid, das Zimmer nicht verlassen sollte. Es würde Unglück bringen, wenn der Bräutigam die Braut vor der Hochzeit sehen würde. Nach 3 Stunden war es endlich soweit. Die Gäste hatten sich alle eingefunden, unter ihnen waren auch Aragorn und Arwen, Gandalf und ein paar der Gefährten, die damals zusammen mit Legolas gegen Sauron gekämpft haben.
Die Schleppe war einen Meter lang, wunderschön mit vielen Stickereien verziert und wurde von zwei Elbenkindern getragen. Die Zeremonie war wie ein Traum für beide, aber Sarah musste sich schon an Legolas festhalten, da sie sonst umgekippt wäre. Die ganze Aufregung und der Stress vor der Hochzeit hatten seinen Tribut gefordert und so wurde ihr kurz schwarz vor den Augen, als ihr Kreislauf zusammenbrach. Man brachte beiden einen Stuhl und so konnte die Zeremonie weitergehen.
Orophin war nicht zur Trauung erschienen und saß auf der kleinen Lichtung, auf der sie sich sonst immer getroffen hatten. Irgendwie hoffte er noch immer darauf, dass sie jeden Moment vor ihm auftauchen würde und ihm sagt, dass sie IHN nicht geheiratet hatte. Aber sie kam nicht.
Das große Fest danach war berauschend. Es gab viel zu Essen und zu trinken und das frisch vermählte Paar schien glücklich zu sein. Die Gäste waren zufrieden und es wurde viel gelacht, getanzt und getrunken.
Langsam breitete die Nacht ihre Schwingen aus und nach und nach gingen die Gäste zu Bett, nur Legolas, Sarah und Haldir, der versuchte genau so fröhlich wie die anderen zu wirken, waren noch auf und tranken gerade die vierte Flasche Wein leer. Sarah wollte gerade aufstehen und zu Bett gehen, als sie das Gleichgewicht verlor und beinahe gefallen wäre, hätte Haldir sie nicht gehalten. „Bringst du sie hinauf, ich kann selber nicht mehr stehen" meinte Legolas, der auch zuviel getrunken hatte und lehnte sich zurück. Haldir nickte nur und hob Sarah hoch. Langsam ging er zur Treppe und blieb vor dieser noch mal stehen, um nach Legolas zusehen. Dieser war in der kurzen Zeit eingenickt und lag ausgestreckt auf der Couch. Schnellen Schrittes ging er hinauf und brachte sie in ihr Zimmer. Haldir legte sie etwas unsanft aufs Bett und ging die Türe schließen.
„Bei mir dreht sich alles" meinte Sarah lallend und versuchte ihre Schuhe auszuziehen, was ihr nicht so ganz gelang. Gleich beim ersten Versuch fiel sie vom Bett und blieb benommen auf dem Boden sitzen. „Kannst du mir helfen?" fragte sie ihn kichernd. Zügig zog er ihr die Schuhe und gleich im Anschluss auch das Hochzeitskleid aus. Nur noch mit einem Unterhemd und einem Slip bekleidet krabbelte sie ins Bett zurück und deckte sich mühsam zu. „Kann mal jemand das Karussell anhalten, mir wird schon schlecht" lallte Sarah und versuchte sich aufzusetzen. Haldir hingegen hatte sich bis auf seine Hose ausgezogen und legte sich zu ihr ins Bett. `So ein Mist. Sie hat doch etwas zuviel Wein erwischt, aber egal. Dafür ist ihr werter Göttergatte ins Land der Träume gewandert` dachte er sich grinsend und rutschte näher an sie heran.
Langsam melancholisch werdend klammerte sie sich an ihm fest und rieb ihre Nase an seiner Schulter. Ein kleiner Schauer durchfuhr seinen Körper, als er ihren Atem auf seiner nackten Haut spürte. Jetzt wollte er sie erst recht und so begann er Küsse auf ihr Haar zu tupfen. Seine Lippen wanderten langsam nach unten und als er ihren Mund erreichte küsste er sie leidenschaftlich. Seine Hände glitten über ihren heißen Körper, jeden Zentimeter ihrer Haut wollte er spüren und schmecken. Mit aller Gewalt riss er ihr das Unterhemd und ihren Slip vom Leib und warf beides unachtsam auf den Boden. Ein kurzer Schmerzensschrei war von ihr zu hören, aber nicht laut genug, um die anderen zu wecken. Erst begann er ihren Hals zu küssen, um langsam weiter nach unten zu wandern. Sarahs Hände griffen nach ihm, sie vergrub ihre Finger in seinem langen Haar und zog ihn langsam nach oben. Vorsichtig löste er ihre Finger aus seinem Haar und hielt ihre Arme, die er auf das Kissen drückte, über ihrem Kopf zusammen. Immer fordernder wurden seine Küsse. Seine Zunge fuhr tief in ihren Mund und verzweifelt versuchte sie Luft zu bekommen.
Etwas hilflos und halbherzig begann sich Sarah aus diesem unangenehmen Griff zu befreien, aber er hielt sie erbarmungslos fest und nahm sich, was er bei Legolas nicht mehr bekam. Grob fuhr er mit seiner Hand über ihren Körper, immer weiter hinunter, bis er ihr zwischen die Beine griff. Langsam schob er seinen Finger hinein, um ihn kurz darauf wieder herauszuziehen. Sarah nuschelte irgendwas und versuchte sich zu wehren, aber es war ihm momentan egal und so machte er weiter. Kurzzeitig entfernte er sich von ihr, um sich seines letzten Kleidungsstückes zu entledigen, seiner Hose. Beinahe hätte er sie nicht aufbekommen und panisch riss er an ihr, bis sie zerriss und so schleuderte er sie auf den Boden.
Wieder ließ er seine Zunge über ihren Körper gleiten und biss rücksichtslos in ihre Brustwarze. Sie schrie abermals auf, doch er ignorierte sie, so besessen war er von seinem Vorhaben. Schwer legte er sich auf sie und spreizte ihre Beine. Sarah versuchte weiterhin sich zu wehren, wollte ihn von sich runterschubsen, aber es gelang ihr nicht. „Wenn du still hältst tut es auch nicht so weh" flüsterte er ihr mit einem hämischen Grinsen ins Ohr. Brutal packte er ihre Arme, hielt sie wieder über ihrem Kopf zusammen und ließ seine andere Hand wieder zwischen ihre Beine gleiten. Haldir konnte sich nicht mehr zurückhalten und so drang er grob in sie ein. Ein Aufschrei ihrerseits war zu hören, aber mit einem heftigen Kuss auf ihren Mund, brachte er sie wieder zum Schweigen. Die ersten Tränen liefen ihr übers Gesicht, doch dies bemerkte er nicht. Immer tiefer drang er in sie ein und seine Stöße wurden härter. All die Aggressionen, die sich in den letzten zwei Wochen aufgebaut hatten, ließ er jetzt an ihr aus. Erst Minuten später erreichten er den Höhepunkt, sank erschöpft auf das Bett zurück und blieb einen Moment liegen.
Sarah hingegen hatte sich zur Seite gerollt und lag weinend neben ihm. Mit zitternden Fingern decke sie sich zu und hoffte, dass dieser Alptraum endlich zu Ende sei. Langsam stand Haldir auf, zog sich in aller Ruhe an und ging hinunter zu Legolas. Dieser lag noch immer schlafen auf der Couch und so hob er ihn hoch und brachte ihn in sein Zimmer. Vorsichtig legte er ihn ins Bett und nachdem er ihn ausgezogen hatte, deckte er ihn zu. Zärtlich strich er über sein Haar und das wunderschöne Gesicht.
„Lass mich in ruhe Haldir. Ich will schlafen. Warum hast du vorhin so lange gebraucht?" murmelte Legolas und drehte sich von ihm weg.
„Ich musste ihr noch ins Bett helfen" antwortete dieser knapp und verließ, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, das Zimmer.
Der nächste Tag war angebrochen und gegen Mittag war Legolas endlich aufgestanden. Verwundert sah er sich im Zimmer um und suchte seine Frau, als ihm einfiel, das sie gestern nicht zusammen ins Bett gegangen sind. Langsam stand er auf und zog sich an, um nach Sarah zu sehen. Vor ihrer Tür klopfte er kurz und trat ein. Sarah war schon aufgestanden und fertig angezogen. Das Zimmer war aufgeräumt und das Bett war feinsäuberlich gemacht.
„Morgen. Schon wach? Hast du auch Kopfschmerzen?" begrüßte er sie und schloss sie sogleich in seine Arme.
„Guten Morgen. Ich hab nicht nur Kopfschmerzen, sondern kann mich an nichts mehr erinnern, was gestern Nach war" meinte sie und legte ihren Kopf an seine Brust.
„Na, wenn es dir einfällt, kannst du es mich wissen lassen, mir fehlen auch ein paar Stunden" erwiderte Legolas und nach ein paar Minuten gingen beide hinunter zum Mittagessen.
Die Tage zogen ins Land und bald war der letzte Abend in Lorien angebrochen. Morgen würden Legolas und Sarah in den Düsterwald fahren. Ihre Väter, Thranduil und Thorodon waren schon vor 2 Tagen abgereist, doch sie wollten noch etwas hier bleiben und den Zauber von Lorien auf sich wirken lassen.
Am letzten Abend war noch mal ein großes Essen angesetzt. Sarah war schon fertig angekleidet und wollte gerade hinuntergehen, als Legolas seine Tür öffnete und sie zu sich ins Zimmer hineinzog.
„Was soll das. Wir müssen runter" motzte sie, aber weiter kam sie nicht, den er küsste sie schon auf den Mund. Vorsichtig hob er sie hoch und trug sie zu seinem Bett, wo er sie hinlegte.
„Legolas" begann sie, doch er küsste sie wieder zärtlich auf den Mund. Seine Lippen wanderten langsam an ihrem Hals nach unten und mit leicht zitternden Fingern versuchte er das Kleid zu öffnen. Als er es endlich geschafft hatte, zog er es ihr aus und legte es behutsam auf den Boden, um es nicht zu zerknittern. Sanft strich er mit seinen Händen über ihren Oberkörper und liebkoste ihre Brüste. Viele Küsse tupfte er auf ihre Haut und als er am Bauch angekommen war widmete er sich ihrem Bauchnabel und ließ seine Zunge langsam hineingleiten, während seine Hand über ihren Oberschenkel strich, hinunter zu ihrem Fuß, um auf der Innenseite langsam nach oben zu wandern.
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Erst ein mal ein großes Dankeschön an alle, die eine Review hinterlassen haben. Bin gerade aus dem Urlaub gekommen und lage auch gleich das nächste Kapitel hoch, damit ihr was zu lesen habt. Dieses Kapitel ist das vorletzte... es wird noch ein Kapitel folgen und dann ist die Story zu Ende. Wünsch Euch allen noch was, auch den stillen Lesern. LG die Autorin ;o)
