Es war einmal...
/ Normal POV \
Das Schuljahr lief schon seit ein paar Wochen.
Hermine saß in der Bibliothek und lernte ausnahmsweise mal nicht. Gestern
Abend im Bett war ihr endlich der Gedanke gekommen, dass Mrs. Snape ja
sicherlich in Hogwarts gewesen ist. Vielleicht konnte sie so ein bisschen
hinter das Geheimnis der Beziehung schauen.
Ja, sie dachte noch immer darüber nach, wie dieses Paar zustande gekommen
ist. Harry und Ron meinte schon, dass Hermine besessen war von der Wahrheit
und von weiblicher Neugier. Zuerst schoben die beiden es auf ihre Periode,
aber nach zwei Wochen meinte Ginny, dass die Jungs nach einer plausibleren
Erklärung suchen sollten.
Hermines Grund (außer die Neugier) war Draco Malfoy. Der blonde, arrogante,
und wahrlich interessante Slytherin hatte es ihr wirklich angetan. Sich das
einzugestehen, war Hermine schwer gefallen, doch jetzt, nach dem sie
bereits seit 10 Monaten über ihn nachdachte, kam es ihr schon fast normal
vor. Sie hatte niemandem davon erzählt, außer Krumbein. Sie hatte sich auch
nicht anders verhalten als sonst. Sie hatte sich (noch) nicht richtig in
Draco verliebt, weil sie wusste, dass daraus nie etwas werden konnte.
Doch seit dem Auftauchen von Snapes Frau hielt sie alles für möglich. Nie
hätte sie gedacht, dass jemand Snape lieben könnte, und Nicole tat es.
Nicole. Ja! Die Lehrerin hatte ihre Schüler gebeten, sie bei ihrem Vornamen
anzureden; nicht das es jemand tat, wenn Snape in der Nähe war. Mrs. Snape
hatte gemeint, es würde nur zu unnötigen Verwechslungen kommen, zwischen
ihr und ihrem Mann.
Hermine blätterte jetzt durch das Jahrbuch von Lucius-Jahrgang. Sie hatte
heraus gefunden, dass Snape vier Jahre jünger war als Lucius. Snape war 35
Jahre (hätte Hermine jemand gefragt, dann hätte sie gesagt, dass er
mindestens 40 Jahre alt wäre...). Aber Nicole schien jünger, aber trotzdem
hatte sie sie noch nicht finden können.
"Ich war nie in Hogwarts.", schreckte Hermine eine Stimmer hinter sich auf.
Mine fuhr herum. Dort stand Mrs. Snape.
"Was?", fragte die Schülerin geschockt.
"Du suchst doch nach mir, oder? Aber ich war nie in Hogwarts."
"Wenn sie mir die Frage erlauben, in welcher Schule waren sie dann?"
"Das ist es was du wirlich wissen möchtest?", meinte sie unglaubig, und zog
die Augenbrauen in die Höhe wie es Snape tun würde. "Ich war in
Beauxbatons. Wie wärs wenn du jetzt deine eigentliche Frage stellen
würdest."
Hermine sah ihre Lehrerin an und sprach dann leise: "Als sie sich in Snape
verliebt haben, was ich mal einfach annehme, wusste sie da bereits, dass er
ein Todesser war." Das letzte Wort hatte sie nur geflüstert.
Nicole sah Hermine lächelnd an. "Wie wäre es mit einer Tasse Tee und einem
Gespräch unter Frauen in meinem Büro, Ms. Granger?"
"Sehr gerne."
Und schon machten sich die beiden Frauen auf in das Büro, das einst
Lockhardt gehört hatte.
Das Büro hatte sich stark verändert. Es sah jetzt richtig gemütlich aus,
und es waren kein Feindgläser mehr drin, wie zu Moodys Zeit.
"Wie viele Stücken Zucker?"
"Zwei Stück, bitte."
Hermine setzte sich auf den einen Lesesessel am Kamin, Nicole setzte sich
kurz danach auf den anderen.
"Ich habe vom ganzen Lehrerkollegium viel gutes über sie gehört, und auch
in meinem Unterricht wird mir immer wieder bewusst, wie begabt sie sind,
Ms. Granger. Minerva hat mir erzählt, was sie schon alles mit Mr. Potter
durchgestanden haben. Aber nun zu ihrer Frage. Sie lässt sich nicht so
einfach beantworten, darum werde ich am Anfang beginnen. Allerdings muss
ich sie darum bitten, dieses Gespräch bitte für sich zu behalten, weil es
auch um andere Dinge geht, als Severus und mich."
Hermine nickte.
"Es war ein Jahr nach meinem Abschluss an der Schule, als zwei Freundinnen
von mir, ganz nach Muggelart ihren 18. Geburtstag feierten. Sie luden auch
mich dazu ein. Wir gingen in so eine Karaokebar.

*~Flashback~*
Ich war unheimlich nervös als wir drei da oben auf der Bühne standen und
anfingen zusingen.
[Das Lied gabs damals, glaub ich, noch nicht; aber es ist von DIDO
(Whiteflag) und ich habs mir nur mal ausgeliehen.]

I know you think that I shouldn't still love you,

I'll tell you that.

But if I didn't say it, well I'd still have felt it

where's the sense in that?

I promise I'm not trying to make your life harder

Or return to where we were

Well I will go down with this ship

And I won't put my hands up and surrender

There will be no white flag above my door

I'm in love and always will be

I know I left too much mess and

destruction to come back again

And I caused but nothing but trouble

I understand if you can't talk to me again
And if you live by the rules of "it's over"

then I'm sure that that makes sense

Well I will go down with this ship

And I won't put my hands up and surrender

There will be no white flag above my door

I'm in love and always will be

And when we meet

Which I'm sure we will

All that was then

Will be there still

I'll let it pass

And hold my tongue

And you will think

That I've moved on....

Well I will go down with this ship

And I won't put my hands up and surrender

There will be no white flag above my door

I'm in love and always will be

Well I will go down with this ship

And I won't put my hands up and surrender

There will be no white flag above my door

I'm in love and always will be

Well I will go down with this ship

And I won't put my hands up and surrender

There will be no white flag above my door

I'm in love and always will be

Alles klatschte und zum ersten Mal an diesem Abend fielen mir zwei Heeren
auf, die ich mein Lebtag nicht mehr vergessen werde.
In der letzte Ecke der Bar saßen zwei Männer, nur etwas älter als wir und
ignorierten das Geklatsche der Menge. Sie schienen sich zu gut für so etwas
zu sein. Beide waren klitschnass (es hatte seit drei Tagen nicht mehr
aufgehört zuregnen) und mir wurde schnell klar, dass die beiden nur hier
waren um sich aufzuwärmen.
Ich ignorierte die beiden erst mal. Eine Stunde später wurde ich von meinen
Freundinnen wieder auf die Bühne geschoben, musste diesmal allerdings
allein singen. [Das folgende Lied habe ich mir von Celine Dion ausgeliehen
(Because you loved me)]

For all those times you stood by me

For all the truth that you made me see

For all the joy you brought to my life

For all the wrong that you made right

For every dream you made come true

For all the love I found in you

I'll be forever thankful baby

You're the one who held me up

Never let me fall

You're the one who saw me through through it all

You were my strength when I was weak

You were my voice when I couldn't speak

You were my eyes when I couldn't see

You saw the best there was in me

Lifted me up when I couldn't reach

You gave me faith 'coz you believed

I'm everything I am

Because you loved me

You gave me wings and made me fly

You touched my hand I could touch the sky

I lost my faith, you gave it back to me

You said no star was out of reach

You stood by me and I stood tall

I had your love I had it all

I'm grateful for each day you gave me

Maybe I don't know that much

But I know this much is true

I was blessed because I was loved by you

You were my strength when I was weak

You were my voice when I couldn't speak

You were my eyes when I couldn't see

You saw the best there was in me

Lifted me up when I couldn't reach

You gave me faith 'coz you believed

I'm everything I am

Because you loved me

You were always there for me

The tender wind that carried me

A light in the dark shining your love into my life

You've been my inspiration

Through the lies you were the truth

My world is a better place because of you

You were my strength when I was weak

You were my voice when I couldn't speak

You were my eyes when I couldn't see

You saw the best there was in me

Lifted me up when I couldn't reach

You gave me faith 'coz you believed

I'm everything I am

Because you loved me

I'm everything I am

Because you loved me

I'm everything I am

Because you loved me

Und während ich die letzte Zeile sang, blickte mich einer der beiden (der
mit langen schwarzen Haaren) an und es war als würde ich vom Blitz
erschlagen. Ich wollte diesen Kerl haben.
Wieder eine Stunde später saßen die beiden Kerle bei uns (es waren
Engländer, aber wir konnten ja englisch). Der schwarzhaarige gehört mir,
hatte ich meinen Freundinnen gesagt, doch das störte sie nicht, sie würden
sich den platinblonden teilen.
Irgendwann waren wir so betrunken, dass wir anfingen uns blöde Fragen
zustellen.
Meine Freundin fragte die Jungs einfach: "Was haltet ihr von uns?"
Und dieser blonde Kerl hat die Frechheit zusagen: "Ihr seit drei heiße
Weiber, die für einmal gut sind und dann kann man sie weg werfen."
Meine Freundinnen und ich verließen den Schuppen wenig später. Doch ich
hatte meinen Schirm vergessen und dann hörte ich den schwarzhaarigen sagen:
"Lucius wie kann man nur so gemein zu Muggeln sein..."
Muggel? Das waren Zauberer, genau wie wir...
Ich kaufte schnell einen sehr heißen Punsch an der Kasse und ging zu den
beiden. Der blonde blickte mich an und fragte hämisch: "Na, Puppe. Was
vergessen?"
"Ja, hab ich." Dann kippte ich ihm den Punsch auf seine Hose (an eine
bestimmte Stelle) und er kreischte auf.
"Weißt du, Blondie. Wenn ich meinen Zauberstab mit hätte, dann hätte ich
dich in nen Frosch verwandelt, aber das hier tuts auch schon. Ich hoffe,
ich habe dir jetzt da unten alles unbrauchbar gemacht... dann werden deine
Kinder vielleicht Squibs..."
Die beiden starrten mich blöd an.
Ich verließ den Laden.
*~Flashback Ende~*
"So bin ich Severus, dass erste Mal begegnet, Ms. Granger."
"Also diese Theorie hatte ich wahrlich noch nicht aufgestellt."
Die Tür wurde aufgerissen und Snape kam herein. Er sah Hermine nicht.
"Süße, bist du fertig? Wir müssen los. Dumbledore -"
"Sei still, Severus. Ich habe Besuch."
"Wo ist der blöde Hund schon wieder? Ich werde ihm eigenhändig das Fell
über die Ohren und andere Teile seines ekligen Körpers ziehen."
"Danke Schatz. Aber ich hatte von einem Schüler geredet."
"Guten Tag, Professor Snape.", meinte Hermine kleinlaut.
Snape sah Hermine geschockt an und sagte dann zu seiner Frau: "Ich warte
draußen."
"Ich werde ihnen diese Geschichte wohl einander mal weiter erzählen müssen.
Vielleicht am Wochenende, oder am Freitag..."
"Sehr gerne und DANKE."