Vielen lieben Dank für die Reviews !!
@Aragorn15: Schön, dass sie dir gefällt. War zwar nicht ganz so schnell beim Kapitelschreiben....aber ich hoffe, dass das ok ist....* nicht schlagen...g.. *
@Shelley: Ich hoffe, dass du auch dieses Kapitel ganz gut findest... ;)
@heitzi: Ich freue mich natürlich sehr, wenn dir meine Geschichte gefällt. Viele liebe Grüße, Joshua Nenya
@ RavannaVen: Danke für das liebe Review. Hier ist ne' Fortsetzung...! Beste Grüße, Joshua.
°°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Teil 3
Das knarrende Geräusch, dass der Eindringling durch das Öffnen der alten Tür verursachte, lies Aragorn dann letztendlich doch aufblicken. Grelles Licht suchte sich seinen Weg in den düsteren kleinen Raum und blendete ihn in dem Maße, dass er seine Augen zusammenkneifen musste und sich schnell wegdrehte.
Eine schwere unangenehme Stille hing in der Luft.
Schweigend schauten sich beide an, bevor Aragorns Gegenüber sich gefährlich nah vor ihm hinhockte und mit kaltem, starren Blick ihn anstierte. Aragorn versuchte dem standzuhalten, aber seine Augen zogen sich vor Müdigkeit und Angst immer mehr zusammen, wodurch er kurz darauf seine Augen von ihm abwandte.
Ihm....seinen Entführer, seinen Peiniger.
....von welchem er in der ganzen Zeit nur die eisigen und gefühlslosen Augen hatte sehen können, da der Rest des Körpers stets unter langen Umhängen verdeckt wurde.....
...der Person, die ihn und seine Freunde unaufhörlich gequält hatte und nun für deren Tod verantwortlich war....
Als dieser sich nun erhob, lachte er nur höhnisch auf und wandte seine Stimme dem Gefangenen zu.
"Deine Kräfte verlassen dich, nicht wahr?....und keiner kommt um dir zu helfen."
Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte er sich langsam um und lief zum Ausgang der Zelle. Als er schon fast draußen war, neigte er abermals seinen Kopf in Richtung Aragorn und lies seine Augen auf die am Boden liegenden Figuren gleiten.
"....deine Freunde können dir ja über die Einsamkeit hinweg helfen."
Leise lachend verschwand sein Peiniger und lies Aragorn in der alles umhüllenden Finsternis zurück.
Tränen bahnten sich ihren Weg über die raue Haut der Wangen.
Er lies es geschehen, obwohl er sich für diese Schwäche schämte und am liebsten auf und davon rennen würde. So drückte er sein Gesicht an die feuchte Wand. Doch deren Kälte sendete unangenehme Schauer durch seinen ohnehin schon unterkühlten Körper, sodass er sich schüttelnd abwandte und sich wie an den übrigen Tagen in sich zurück zog.
Was würde wohl sein Vater gerade machen und Elrohir und Elladan.....
Würden sie irgendwann merken, dass er nicht zurückkehrte.....?
Würden sie vielleicht schon nach ihm suchen..?
Leichte Zweifel nagten nun an ihm, da er an die Worte seines Entführers denken musste. In diesem Punkt hatte er Recht.
Es kam niemand.
Aragorn atmete tief durch und versuchte den Gedanken abzuwehren, dass man ihn schlicht und ergreifend vergessen hatte. 'Nein, dass kann nicht sein. Ada und die anderen lieben mich. Sie sind meine Familie.', ging es ihm unablässig durch den Kopf.
Als würden in seinem Inneren zwei Kräfte gegeneinander kämpfen. Sein Herz, welches sich so nach Bruchtal und seiner Familie sehnte, ja beinahe verzerrte. Und die Worte des Fremden, die ihn ins Zweifeln brachten, ihn verunsicherten. Er hörte die Stimme des Mannes schon in seinem Kopf, wie er ihm Dinge zuflüsterte,....schreckliche Dinge. Er schien immer und überall da zu sein.
Manchmal lies er sich zwar Tage lange nicht blicken, sodass er nur da saß. Hungrig, ja schon fast abgemagert, untätig in eine Art Dämmerzustand gefangen.
Dann stand der Mysteriöse immer wieder ohne Vorwarnung vor ihm.
....und schlug ihn, bis er sich am Boden befand. Zusammengekrümmt und fast blind vor Schmerzen lag er dann da. Seine Augen als ein Spiegelbild von Verzweiflung und Hilflosigkeit, aber auch ungestillter Wut.
Der Schmerz war kein Unbekannter für ihn. Schon oft ist er eher unfreiwillig in Situationen geraten, wo er mehr als schroff behandelt wurde. Aber fast immer ist es relativ glimpflich ausgegangen. Trotzdem schien er seit jeher so etwas wie ein Magnet für Ärger zu sein, wenn man bedenkt, wo er sich jetzt befand.
Immer wieder hatte er und damals auch seine Gefährten, Caled, Gawen und Cynric, versucht sich gegen die Wesen der Daehini zu wehren, aus diesem Drecksloch zu entwichen. Aber schon wie bei ihrer Gefangennahme waren sie unterlegen und durch deren Behandlung geschwächt.
Von einem leise kratzenden Geräusch aufgeschreckt, sah er sich nun erschöpft um. Er vernahm ein Rascheln. Und zwar von der Seite, wo Caled lag.
Sein Körper bebte, doch er zwang sich hinüber zu blicken, um zu schauen was los war.
Schwer atmend versuchte er den Anblick seines Mitstreiters und treuen Freundes zu ertragen.
Wie dieser reglos da lag, wie stilles Wasser.
Die Augen noch leicht geöffnet. Seine Pupillen aber starr und ohne Leben.
Dessen braunes langes Haar das mit dunklen getrockneten Blutflecken übersäte Gesicht halbwegs verdeckte.
Es tat ihm in der Seele weh, was er vor sich sah. Doch er versuchte mit aller Gewalt wieder die Kontrolle über seinen zitternden Körper zu erlangen. Wie aus einer Trance erwacht, fiel ihm plötzlich der Grund ein, weshalb er überhaupt zu Caled herüber geschaut hatte.
Er wollte nur die Quelle des Geräusches ausfindig machen....ja das war es. Wenige Sekunden später sah er dann auch deren Urheber. Es war nur ein Ratte, die zwischen der Erde und seinen Freunden herumhuschte.
Also nichts weiter.....oder doch...?
°°°°°°°°°°°°°°
Als Elladan an diesem Morgen zusammen mit seinem Vater das Frühstück eingenommen hatte, sah die Welt für beide wieder ganz akzeptabel aus.
Beide machten sich an die letzten Vorbereitungen für die Heimkehr Aragorns und wuselten somit ständig von einem Ort zum anderen.
Die Zeit schritt nun unaufhörlich voran, sodass der Mittag und Nachmittag wie im Fluge vergingen.
Als dann aber die letzten Sonnenstrahlen die bunten Blätter Bruchtals umspielten und rötliche Flecken auf die kleinen Gewässer zauberte, wurde Elrond langsam wieder unruhig.
Schnellen Schrittes tigerte er auf und ab und sein Weg führte ihn alle paar Minuten an eines der Tore, von wo aus Gäste dieses Landes begrüßt wurden.
'Was ist, wenn ihm etwas zugestoßen ist...?' ging es durch seinen Kopf.
Auch seine beiden Söhne waren nervös. Sie kannten ihren Bruder. Wenn er sagte er würde zu einem bestimmten Zeitpunkt kommen, dann war er auch da. Also musste was passiert sein.
Als es beide nicht länger aushielten nur am Eingang eines der Häuser Bruchtals zu warten und sich ihre Zeit mit Nichtigkeiten zu vertrödeln, gingen sie zu ihrem Vater.
"Ada...?!", rief der jüngere der Elbenzwillinge.
Von der plötzlichen aufgetauchten Stimme aufgeschreckt, blinzelte Elrond und sah seine Söhne ernst an.
"Es muss etwas geschehen sein....", presste Elrond leise hervor.
Zustimmend nickten beide Elben, bevor Elrohir erneut das Wort an seinen Vater richtete.
"Was sollen wir tun? Kaum einer wird wissen, wo er sich befindet..."
...wird fortgesetzt. Wäre lieb, wenn ihr noch ein paar Minuten eurer Zeit opfert und mir ein Review schreibt. Danke !
°°°°°°°°°°°°°°°°°°
Erklärungen:
Ada - Vater
Die Namen Caled, Gawen und Cynric sind aus dem Buch "Die Wälder von Albion" von Marion Zimmer Bradley ausgeliehen
@Aragorn15: Schön, dass sie dir gefällt. War zwar nicht ganz so schnell beim Kapitelschreiben....aber ich hoffe, dass das ok ist....* nicht schlagen...g.. *
@Shelley: Ich hoffe, dass du auch dieses Kapitel ganz gut findest... ;)
@heitzi: Ich freue mich natürlich sehr, wenn dir meine Geschichte gefällt. Viele liebe Grüße, Joshua Nenya
@ RavannaVen: Danke für das liebe Review. Hier ist ne' Fortsetzung...! Beste Grüße, Joshua.
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Teil 3
Das knarrende Geräusch, dass der Eindringling durch das Öffnen der alten Tür verursachte, lies Aragorn dann letztendlich doch aufblicken. Grelles Licht suchte sich seinen Weg in den düsteren kleinen Raum und blendete ihn in dem Maße, dass er seine Augen zusammenkneifen musste und sich schnell wegdrehte.
Eine schwere unangenehme Stille hing in der Luft.
Schweigend schauten sich beide an, bevor Aragorns Gegenüber sich gefährlich nah vor ihm hinhockte und mit kaltem, starren Blick ihn anstierte. Aragorn versuchte dem standzuhalten, aber seine Augen zogen sich vor Müdigkeit und Angst immer mehr zusammen, wodurch er kurz darauf seine Augen von ihm abwandte.
Ihm....seinen Entführer, seinen Peiniger.
....von welchem er in der ganzen Zeit nur die eisigen und gefühlslosen Augen hatte sehen können, da der Rest des Körpers stets unter langen Umhängen verdeckt wurde.....
...der Person, die ihn und seine Freunde unaufhörlich gequält hatte und nun für deren Tod verantwortlich war....
Als dieser sich nun erhob, lachte er nur höhnisch auf und wandte seine Stimme dem Gefangenen zu.
"Deine Kräfte verlassen dich, nicht wahr?....und keiner kommt um dir zu helfen."
Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte er sich langsam um und lief zum Ausgang der Zelle. Als er schon fast draußen war, neigte er abermals seinen Kopf in Richtung Aragorn und lies seine Augen auf die am Boden liegenden Figuren gleiten.
"....deine Freunde können dir ja über die Einsamkeit hinweg helfen."
Leise lachend verschwand sein Peiniger und lies Aragorn in der alles umhüllenden Finsternis zurück.
Tränen bahnten sich ihren Weg über die raue Haut der Wangen.
Er lies es geschehen, obwohl er sich für diese Schwäche schämte und am liebsten auf und davon rennen würde. So drückte er sein Gesicht an die feuchte Wand. Doch deren Kälte sendete unangenehme Schauer durch seinen ohnehin schon unterkühlten Körper, sodass er sich schüttelnd abwandte und sich wie an den übrigen Tagen in sich zurück zog.
Was würde wohl sein Vater gerade machen und Elrohir und Elladan.....
Würden sie irgendwann merken, dass er nicht zurückkehrte.....?
Würden sie vielleicht schon nach ihm suchen..?
Leichte Zweifel nagten nun an ihm, da er an die Worte seines Entführers denken musste. In diesem Punkt hatte er Recht.
Es kam niemand.
Aragorn atmete tief durch und versuchte den Gedanken abzuwehren, dass man ihn schlicht und ergreifend vergessen hatte. 'Nein, dass kann nicht sein. Ada und die anderen lieben mich. Sie sind meine Familie.', ging es ihm unablässig durch den Kopf.
Als würden in seinem Inneren zwei Kräfte gegeneinander kämpfen. Sein Herz, welches sich so nach Bruchtal und seiner Familie sehnte, ja beinahe verzerrte. Und die Worte des Fremden, die ihn ins Zweifeln brachten, ihn verunsicherten. Er hörte die Stimme des Mannes schon in seinem Kopf, wie er ihm Dinge zuflüsterte,....schreckliche Dinge. Er schien immer und überall da zu sein.
Manchmal lies er sich zwar Tage lange nicht blicken, sodass er nur da saß. Hungrig, ja schon fast abgemagert, untätig in eine Art Dämmerzustand gefangen.
Dann stand der Mysteriöse immer wieder ohne Vorwarnung vor ihm.
....und schlug ihn, bis er sich am Boden befand. Zusammengekrümmt und fast blind vor Schmerzen lag er dann da. Seine Augen als ein Spiegelbild von Verzweiflung und Hilflosigkeit, aber auch ungestillter Wut.
Der Schmerz war kein Unbekannter für ihn. Schon oft ist er eher unfreiwillig in Situationen geraten, wo er mehr als schroff behandelt wurde. Aber fast immer ist es relativ glimpflich ausgegangen. Trotzdem schien er seit jeher so etwas wie ein Magnet für Ärger zu sein, wenn man bedenkt, wo er sich jetzt befand.
Immer wieder hatte er und damals auch seine Gefährten, Caled, Gawen und Cynric, versucht sich gegen die Wesen der Daehini zu wehren, aus diesem Drecksloch zu entwichen. Aber schon wie bei ihrer Gefangennahme waren sie unterlegen und durch deren Behandlung geschwächt.
Von einem leise kratzenden Geräusch aufgeschreckt, sah er sich nun erschöpft um. Er vernahm ein Rascheln. Und zwar von der Seite, wo Caled lag.
Sein Körper bebte, doch er zwang sich hinüber zu blicken, um zu schauen was los war.
Schwer atmend versuchte er den Anblick seines Mitstreiters und treuen Freundes zu ertragen.
Wie dieser reglos da lag, wie stilles Wasser.
Die Augen noch leicht geöffnet. Seine Pupillen aber starr und ohne Leben.
Dessen braunes langes Haar das mit dunklen getrockneten Blutflecken übersäte Gesicht halbwegs verdeckte.
Es tat ihm in der Seele weh, was er vor sich sah. Doch er versuchte mit aller Gewalt wieder die Kontrolle über seinen zitternden Körper zu erlangen. Wie aus einer Trance erwacht, fiel ihm plötzlich der Grund ein, weshalb er überhaupt zu Caled herüber geschaut hatte.
Er wollte nur die Quelle des Geräusches ausfindig machen....ja das war es. Wenige Sekunden später sah er dann auch deren Urheber. Es war nur ein Ratte, die zwischen der Erde und seinen Freunden herumhuschte.
Also nichts weiter.....oder doch...?
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Als Elladan an diesem Morgen zusammen mit seinem Vater das Frühstück eingenommen hatte, sah die Welt für beide wieder ganz akzeptabel aus.
Beide machten sich an die letzten Vorbereitungen für die Heimkehr Aragorns und wuselten somit ständig von einem Ort zum anderen.
Die Zeit schritt nun unaufhörlich voran, sodass der Mittag und Nachmittag wie im Fluge vergingen.
Als dann aber die letzten Sonnenstrahlen die bunten Blätter Bruchtals umspielten und rötliche Flecken auf die kleinen Gewässer zauberte, wurde Elrond langsam wieder unruhig.
Schnellen Schrittes tigerte er auf und ab und sein Weg führte ihn alle paar Minuten an eines der Tore, von wo aus Gäste dieses Landes begrüßt wurden.
'Was ist, wenn ihm etwas zugestoßen ist...?' ging es durch seinen Kopf.
Auch seine beiden Söhne waren nervös. Sie kannten ihren Bruder. Wenn er sagte er würde zu einem bestimmten Zeitpunkt kommen, dann war er auch da. Also musste was passiert sein.
Als es beide nicht länger aushielten nur am Eingang eines der Häuser Bruchtals zu warten und sich ihre Zeit mit Nichtigkeiten zu vertrödeln, gingen sie zu ihrem Vater.
"Ada...?!", rief der jüngere der Elbenzwillinge.
Von der plötzlichen aufgetauchten Stimme aufgeschreckt, blinzelte Elrond und sah seine Söhne ernst an.
"Es muss etwas geschehen sein....", presste Elrond leise hervor.
Zustimmend nickten beide Elben, bevor Elrohir erneut das Wort an seinen Vater richtete.
"Was sollen wir tun? Kaum einer wird wissen, wo er sich befindet..."
...wird fortgesetzt. Wäre lieb, wenn ihr noch ein paar Minuten eurer Zeit opfert und mir ein Review schreibt. Danke !
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Erklärungen:
Ada - Vater
Die Namen Caled, Gawen und Cynric sind aus dem Buch "Die Wälder von Albion" von Marion Zimmer Bradley ausgeliehen
