Bemerkungen: Wichtig!! Ich Trottel habe immer, wenn die Leute etwas dachten, dass ganze in Gänsefüschen gesetzt und erst jetzt bemerkt, dass alles, was in Gänsefüschen ist nicht angezeigt wird..oh man bin ich blöd!

So: ~text~ steht für alles, was sie denken, in Ordnung? ;)

Tool- Schism

I know the pieces fit cuz I watched them tumble down

No fault, none to blame it doesn't mean I don't desire to

Point the finger, blame the other, watch the temple topple over.

To bring the pieces back together, rediscover communication.

.
Cold silence has a tendency to atrophy any

Sense of compassion

Between supposed lovers/brothers

3
Mauern

Hermione saß auf ihrem Bett. Die Unterseite ihrer Oberschenkel klebte an ihrem Rock und sie spürte den Schweiß, wie er ihren Rücken hinablief. Ihr Atem fing an sich wieder zu beruhigen. Sie hätte vielleicht nicht so rennen sollen, überlegte sie jetzt, wo sie es wieder konnte.

Die Wunden an ihren Knien waren von ihr selbst versorgt worden und sie trug eine neue Strumpfhose, damit niemand die Verletzungen sehen und dumme Fragen stellen könnte.

Sie war alleine im Schlafsaal. Und trotzdem die Fenster weit aufgesperrt waren, konnte sie verstehen, warum die anderen Mädchen ihre Zeit nicht hier verbrachten. (Zudem schien die Sonne und die wenigsten Gryffindor Mitglieder zogen ein dunkles, enges Zimmer dem warmen Sonnenschein vor) Das Zimmer lag zwar im Turm, doch war auch das kein Vorteil, wenn sich kein Lüftchen regte, um sie von der stickigen Luft hier drinnen zu befreien.

Sie seufzte und stand auf. Warum war sie nur so wütend auf Draco gewesen, als er am Boden gelegen hatte. Sie hatte ihn umgerannt, es hätte eigentlich umgekehrt sein sollen. Warum war sie so ausgetickt? Und warum hatte es sich so verdammt gut angefühlt?

Sie ging zum Fenster und umschloss mit ihren dünne Fingern das von der Sonne aufgewärmte Metall. Da die Fensterläden vom Boden bis einen Meter unter die Decke gingen, war die Öffnung vergittert. Niemand konnte aus versehen hier herunterfallen, es reichte nicht einmal für eine ausgewachsene Eule. Nur Pig war noch immer klein genug, um sich durch die kunstvoll gebogenen Stäbe hindurchzuquetschen. Und ebenso konnte Hermine das mit ihren Beinen tun.

~Was für ein Gefühl!~ Sie hatte die Schuhe ausgezogen und ließ ihre Beine über den Abgrund baumeln. Ihr Rock hatte sich in einer der Unebenheiten der Gitter verfangen, doch es kümmerte sie nicht sehr, besonders, da er dadurch nicht ständig hochflog. Immer noch erschrocken über sich selbst, ließ sie die Stirn gegen das Metall fallen und mochte das Gefühl, dass die feste Verankerung, durch die Erschütterung bewegt wurde. Einen Moment hatte sie gedacht, es würde nachgeben und sie würde mit ihm herunterfallen. ~Wie dumm du doch bist, Hermione! Dumm, dumm, dumm, dumm, dumm!~ Bei jedem Wort ihrer Gedanken ließ sie ihren Kopf wieder gegen das Gitter fallen.

Heute war entschieden einer der schlechteren Tage gewesen. Vielleicht bis jetzt der schlimmste? Seit sie wieder hier war zumindest. Sie hatte zugelassen, dass Snape sie vor dem Rest der Klasse demütigte. ~Dumm, Dumm, Dumm, Dumm. Wie unglaublich dumm von mir!~ Warum hatte sie nicht daran gedacht, dass sie herumlief wie ein kleines Flittchen? Am See, wo nur ihre Freunde sie sehen konnten, war es eine Sache gewesen, im Unterricht etwas anderes! Eigentlich passierte "ihr" so etwas nicht. Anderen vielleicht, aber nicht ihr.

Während sich die eine Stimme in ihr noch über sich selbst aufregte und langsam ein Abdruck des Metalls auf ihrer Stirn zu sehen war, wanderte ein anderer Teil ihrer Gedanken wieder zu der Szene im Kerker zurück.

~War das alles wirklich so schlimm gewesen? Warum stelle ich mich eigentlich so an? So tief aufgeknöpft war die Bluse nicht gewesen. Was kann ich denn dafür, wenn dieser alte Sack mir dorthin starrt! Und der Rest dieses dummen Kurses hat nicht gerade das erste Mal über mich gelacht!~

Woher war diese Wut nur gekommen? Auf sich selbst, auf Snape, eigentlich auf alles um sie herum. Als wäre irgendetwas in ihr, dass sie zusammengehalten hatte, plötzlich gerissen. Und sie hatte es nicht aufhalten können, wie Wasser war es ihr durch die Finger geflossen und ihr Verstand hatte es nicht halten können.

Einen Moment lang hatte es sich phantastisch angefühlt Draco Malfoy zusammenzuschreien. Doch als sie sich wieder beruhigt hatte, während sie weiter weggerannt war, war ihr schlagartig bewusst geworden, wie unfair es gewesen war. Sie würde sich wohl entschuldigen müssen, dachte sie müde und schloss für eine Weile die Augen. Aber nicht jetzt. Lieber hier eine Weile herumsitzen und versuchen an gar nichts mehr zu denken. Lieber etwas schlafen. Nur sich nicht mehr ständig um die gleichen Dinge, die sie doch nicht ändern konnte Gedanken machen. Wind kam auf und strich um ihre in der Luft baumelnden Beine und ließ ihr Haar flattern.

"Hermione!"

Sie drehte sich nicht um, als sie Ron an seiner Stimme erkannte. Warum war er hier?

"Harry hat mir erzählt, was bei Zaubertränke passiert ist!"

Er blieb an der Tür stehen und wartete darauf, dass sie ein Zeichen, dass sie ihn wahrnahm, von sich gab.

"HERMIONE!"

Eine Krähe stieg von irgendwo im Dunkeln des verbotenen Waldes in den Himmel auf. Sie verfolgte ihren Flug mit den Augen.

"Verdammt! Ich weiß, dass du mich hörst!"

Tat sie das? Hermione atmete tief durch und wünschte ihn meilenweit fort. Dann drehte sie ihren Kopf leicht zur Seite.

"Natürlich, Ron!"

Sie hörte ihn schnauben und seine unsicheren, aber eiligen Schritte, bis er direkt hinter ihr stand. Er hockte sich zu ihr hinunter, setzte an, um etwas zu sagen, überlegte es sich anders und stand wieder auf.

"Ich vermute, du machst das, weil dir heiß ist?"

Sie drehte ihren Kopf zurück zum Ausblick und schaukelte ein wenig mit ihren Beinen. Das rechte war bereits eingeschlafen und es war ein widerwärtiges Gefühl, auch wenn es noch nicht widerwärtig genug war, um sie dazu zu bringen aufzustehen.

"Verdammt!"

Er hockte sich wieder zu ihr.

"Snape war und ist ein Arschloch!"

Vorsichtig legte er seinen Hand auf ihre Schulter und als er merkte, dass sie nicht vor seiner Berührung zurückschreckte, ließ er sie dort verweilen.

"Er hätte das nicht sagen dürfen. Ich meine.. na ja.. wahrscheinlich... na ja. Ist doch eigentlich ganz komisch, oder?"

Er versuchte fröhlich zu klingen, tröstlich! Wie ein guter Freund sein sollte, doch sie bewegte sich keinen Zentimeter. Überlegte er und er spürte die alte Wut in ihm hochsteigen. Er sollte gehen, bevor er Dinge sagen würde, die er später wieder bereute.

"Das haben die anderen auch gefunden!"

Er schreckte aus seinen eigenen Gedanken hoch und nahm hastig die Hand von ihrer Schulter.

"Was?"

"Na, dass es "komisch" war. Zumindest gelacht haben sie darüber. Also war es wohl tatsächlich.. amüsant."

Ihre Stimme klang völlig ausdruckslos und er hatte nicht die geringste Ahnung, was er darauf sagen sollte. Er merkte, dass etwas nicht mit ihr stimmte. Doch wie sollte er dem begegnen? Nach allem, was zwischen ihnen geschehen war, fand er, dass er nicht die geeignete Person war, um sie zu trösten und gleichzeitig konnte er nicht ertragen, sie so dasitzen zu sehen. Natürlich musste sie Kummer haben! Aber sie weinte nicht. Sie musste wütend sein, aber sie schrie nicht. Sie brauchte Hilfe, aber wie sollte er denn für sie da sein, wenn sie nicht mit ihm redete. Und wenn, nur diesen Unsinn von sich gab. Er war schon immer hilflos gewesen, wenn es um Frauen ging, aber Hermione... sie war das größte und schlimmste Rätsel für ihn, denn sie blieb unlösbar.

Er seufzte, bevor er sprach und biss sich hilflos auf die Unterlippe.

"Was kann ich tun? Was erwartest du.. ich meine... was möchtest du, dass ich tue? Soll ich bleiben... oder soll ich dich alleine lassen?"

Sie antwortete nicht sofort und als sie es tat, erschien es ihm fast so, als fiele es ihr schwer überhaupt den Mund aufzumachen, um Worte zu formen.

"Ja! Ich möchte, dass du gehst. Ich will alleine sein! Lass mich alleine, Ron!

~Warum habe ich eigentlich gefragt?~

Er stand wieder auf. Und wieder fühlte er sich wie ein dummer kleiner Junge.

~Ja, dich versteht niemand, Hermione! Du bist so ein armes, bedauerliches Wesen! Verrotte doch in deiner dummen Melancholie! ~

Seine Fäuste ballten sich wie von alleine und er wunderte sich über die Schärfe in seiner Stimme.

"Meinst du nicht, dass du übertreibst?"

KLICK

Bereits als er die Worte ausgesprochen hatte, wusste er, dass er einen Fehler gemacht hatte. Sie zog die Beine vom Abgrund fort und stand auf. Ron hatte ihr Gesicht selten so versteinert gesehen und er konnte schwören, dass sie ihn noch nie so angeschaut hatte, wie sie es jetzt tat. Insekt! Ratte! Wurm!

"Ja genau das meine ich, Ron! Ich ÜBERTREIBE! Ständig weißt du. Ich mache GAR NICHTS ANDERES MEHR! Weißt du, was dein Problem bist? Du kapierst GAR NICHTS! GAR NICHTS! HÖRST DU! Und jetzt raus mit dir! RAUS! VERSCHWINDE! ICH WILL DICH NICHT MEHR SEHEN!"

Auch Rons Gesicht veränderte sich zu Stein, während sie ihn anbrüllte. ~Gut. Das ist immerhin besser, als deine dumme Depression, Hermione~ Sie atmete heftig, als sie fertig war und eine kurze Weile passierte nichts. Sie starrten sich in die Augen, wie Katzen, die einen Machtkampf ausfochten. Dann zuckte er die Schultern und ging hinaus. Seine Fingernägel gruben sich in die Handflächen, aber er sagte kein Wort mehr.

*~*~*

Ron wusste, es gab nur eine Möglichkeit, bevor er vor Wut wahnsinnig werden würde. Also führten ihm seine Füße wie von alleine in einen der leeren Gänge, wo sich selten ein Schüler hin verirrte.

Nur die Gemälde um ihn herum hörten seine Schreie und einige flohen vor dem Krach, den er veranstaltete. Er schlug gegen die Wände und stieß eine der alten Rüstungen um. Es tat so gut alles einfach herauszulassen.

"SCHEIßE! VERDAMMTE SCHEIßE! ARGHHH! AHHH!

Er brauchte eine ganze Weile, bis er sich wieder beruhigt hatte und erschöpft an der kalten Wand hinabsank. Sein Kopf hing zwischen seinen Knien und seine Hände bedeckten seinen Nacken.

Warum war sie nur so schwierig in letzter Zeit? Es war, als würde er durch ein Glasfenster beobachten, wie sie sich selbst zugrunde richtete und er konnte klopfen und rufen, sie nahm keine Notiz von ihm. Es machte ihn halb krank vor Sorge um sie. Er fühlte sich völlig hilflos und egal, was er tat und egal, was er sagte, es war mit Sicherheit das falsche.

Er hatte es sich anders mit ihr vorgestellt. Vor fast genau einem Jahr hatte alles sehr viel einfacher ausgesehen. Sie war so ein hübsches Mädchen gewesen und er glücklich und stolz, als sie ihm gestand, dass sie in ihm mehr als nur als guten Freund sah. Und für eine Weile war es gut gewesen. Doch dann hatte sie angefangen zusammenzuzucken, wenn er sie berührte und ihr Gesicht hatte sich von ihm abgewandt.

Er hatte gefleht und gebettelt, dass sie ihm sagen solle, was er falsch gemacht hatte, doch sie hatte die dunklen Locken geschüttelt: "Es ist meine Schuld, Ron! Das hat nichts mit dir zu tun!"

Doch das war ein Lüge. Denn es hatte sehr wohl mit ihm zu tun. ER war es, der sie nicht mehr anfassen durfte. ER war es, dem sie die kalte Schulter zeigte. ER war es, der sie störte. Wie konnte sie dann behaupten, es hätte nichts mit ihm zu tun?

Er hatte nachts nicht mehr einschlafen können, weil ihn der Gedanke an sie quälte. Und er sehnte sich danach, sie in den Arm zu nehmen, sie wieder zu küssen. Ihre Haut zu spüren und sie Lachen zu sehen. Es hatte so weh getan zu sehen, wie sie sich immer weiter von ihm zurückzog. Und irgendwann hatte er Ginnys Rat beherzigt und sich von ihr getrennt. Er hatte erwartet, dass sie traurig wäre oder zumindest etwas betroffen, doch hatte sie eher erleichtert geschienen. Gesagt hatte sie nichts, nur genickt und dann war sie gegangen.

Hätte sie nicht wenigstens so tun können, als ob es ihr etwas bedeuten würde? Nie hatte ihn etwas mehr getroffen, als ihr Gesicht, dass sich bei seinen Worten entspannte und das erste Mal seit Wochen glücklich aussah, während sie ihm zuhörte, wie er ihre Beziehung beendete.

Und trotz allem Zorn, der immer noch in ihm war und ab und zu Zeichen gab, dass er noch immer in ihm war, wusste Ron, dass er Hermione immer noch liebte. Vielleicht war das auch der Grund, warum er nicht aufhören konnte, wütend auf sie zu sein.

~Sollte es nicht anders sein? Heißt es nicht immer wen man liebt, dem kann man ziehen lassen. Wen man liebt, dem kann man vergeben?~

*~*~*

Rührei mit Speck, drei verschiedene Sorten Brot, Äpfel und Karotten. Wurst und Käse. Sie hatte gestern bereits das Abendessen ausgelassen und wusste, dass ihr Körper Nahrung brauchte, damit er weiter funktionierte. Außerdem schmerzte ihr Magen, seit sie das Frühstück gerochen hatte.

Harry , der neben ihr saß bestrich sich zwei Scheiben Schwarzbrot mit Honig, während er sich mit Dean Thomas über die kommende Verwandlungsstunde unterhielt. Ron saß an dem Platz am Gryffindor Tisch, der am weitesten von Hermione entfernt war. Er wirkte melancholisch und war schlecht gelaunt. Jedem, der ihn danach fragte, warfen seine Augen stille Todesdrohungen zu.

Hermione bemerkte ihn nicht weiter. Im Gegenteil. Sie war froh, dass er ihr aus dem Weg ging. Unschlüssig saß sie über ihren leeren Teller und rang mit sich selber. Sie wollte nichts essen. Sie wusste, sie würde sich übergeben, wenn sie sich doch dazu zwang. Aber... sie musste doch.. sie sollte doch... es wäre besser... vernünftiger! Entschieden schob sie das runde Porzellan von sich.

Harry warf ihr einen besorgten Blick von der Seite zu.

"Du solltest etwas essen, Hermione! Wirklich! Du warst doch gestern beim Abendessen schon nicht da!"

Sie drehte sich zu ihm und versuchte ihrer Stimme etwas Unbeschwertes zu geben.

"Keinen Hunger, Harry! Zum Mittag bestimmt wieder. Aber jetzt nicht!"

Sein Blick blieb auf ihr und sein Gesicht war ernst. Seine Augen verrieten ihr, dass er ihr nicht glaubte und sie erkannte einen stillen Vorwurf, der sie dazu brachte darüber nachzudenken auch das Mittag auszulassen.

Ihr Magengrummeln unterbrach die unangenehme Stille und löste die plötzlich entstandene Spannung. Sein Gesicht löste sich wieder und er lächelte.

"Komm. Nimm dir nen Apfel! Du kannst mir nie und nimmer erzählen, dass du keinen Hunger hast. Dein Magen hat dich verraten, Hermione!"

Sie erwiderte sein Lächeln und nahm sich etwas Obst aus einer Schale vor ihr. Harrys Blick, der noch immer auf ihr lag, sagte ihr, dass sie keine Wahl hatte den Apfel in ihrer Tasche verschwinden zu lassen. Er wollte, dass sie ihn vor seinen Augen aß. Erwartend hob er eine Augenbraue und sie riss sich zusammen und biss in das saftige Fruchtfleisch. War ihr vorher ihr Hunger schlimm erschienen, so war er jetzt einfach grauenvoll. Trotzdem biss sie in Ruhe von dem Kernobst ab, bis nichts mehr außer dem Stiehl davon übrig war. Doch mehr als das rührte sie diesen Morgen nicht an.

*~*~*

"Warte einen Moment, Hermione!"

Rief Harry ihr von einigen Metern Entfernung zu. Geschichte war gerade vorbei und die meisten Schüler strebten gerade ihrer Mittagspause entgegen.

Sie blieb stehen und wartete bis er sie eingeholt hatte.

"Kann ich kurz mit dir reden?"

Sue zuckte die Schultern.

"Tust du doch schon!"

Er schnaubte.

"Also: ja!"

Er sah sich um, ob jemand in der Nähe war, seufzte. Es fiel ihm schwer damit anzufangen.

"Hör zu! Versuch es erst gar nicht zu leugnen! Ich weiß, dass irgendetwas nicht stimmt. Schon eine ganze Weile nicht mehr und es tut mir eigentlich nur Leid, dass ich dich nicht schon viel früher darauf angesprochen habe!"

Sie stand gegen die Wand gelehnt. Ihr Blick verriet nicht was sie fühlte.

Er seufzte noch einmal, während er sein Gewicht von einem auf den anderen Fuß verlagerte und sich leicht im Nacken kratzte.

"Was ist los? Du kannst es mir sagen! Egal was es ist, ich werd's ernst nehmen und versuchen dir zu helfen!"

~Lächerlich~ schoss es ihr durch den Kopf, doch nach außen hin blieb sie ruhig, lächelte zu ihm hoch und nickte.

"Das ist lieb von dir Harry. Aber mir geht's eigentlich ganz gut. Wirklich! Mach dir keinen Kopf! Ich komm schon klar!"

Er rollte die Augen. Redete er denn gegen Wände?

"Verdammt! Red nicht so eine Mist! Ich seh' doch, dass was nicht stimmt. Allein schon, als du gestern nach Zauberträne weggerannt bist! Du kannst mir doch nicht erzählen, das wenn nichts weiter ist, dich so etwas so leicht aus der Bahn werfen kann! Außerdem... das von heute Morgen! Du isst seit du hier bist wie ein Spatz und gestern Abend war nicht das einzige Mal, dass du gar nichts zu dir genommen hast! Verdammt noch mal! Ich warte mittlerweile auf den Tag an dem du verhungert vom Stuhl kippen wirst! Wenn du nicht bald wieder "normal" anfängst zu Essen, dann schwör ich dir, ich geh zu McGonagall und werd dafür sorgen, dass sie dich per Zauber ernähren, weil ich mir nämlich nicht ansehen werde, wie du dich selbst kaputt machst!"

Er hatte erhitzt gesprochen uns sah sie besorgt und fast flehend an. ~Bitte Hermione! Reagier doch darauf. Geb' es zu und wein dich bei mir aus. Ich kann das alles nicht mehr mit ansehen!~

Doch ihr Gesicht blieb ausdruckslos, während sie ihm antwortete.

"Die letzte Zeit war für uns alle hart Harry. Nur weil du zur Zeit von dem Krieg, der dort draußen tobt "abgelenkt" bist, geht das an dem Rest von uns nicht spurlos vorbei! Meine Eltern haben noch keine Nachricht aus Frankreich geschickt, obwohl sie schon da sein müssten! Glaubst du nicht, dass das einen das den Appetit verderben kann?"

Sie hatte nicht völlig gelogen. Die Sorge um ihre Eltern ließ sie nachts nicht schlafen. ~Wann ist er nur so aufmerksam geworden?~ Fragte sie sich still. Doch war er nicht aufmerksam oder hartnäckig genug, um weiter auf sie einzureden.

"In Ordnung! Natürlich. Ich verstehe gut was du meinst!"

Sie lächelte müde und machte Anstalten zu gehen. Sie war keine drei Schritte gegangen, da hörte sie seine Stimme hinter sich.

"Wenn man mit dir redet, dann ist es, als würde man gegen eine Wand rennen! Du hast dich irgendwo eingegraben und versteckt. Ich habe keine Ahnung warum, Hermione. Wirklich nicht! Aber wir sind Freunde. Ich möchte für dich da sein. Ich will dir helfen und das meine ich ernst. Es macht mich wirklich.. traurig, dass du mir nicht vertraust!"

Sie wartete bis er fertig war. Es trieb ihr die Tränen in die Augen. ~Wann hat er gelernt mich zu durchschauen?~ Doch mit ihm reden konnte sie nicht. Denn er hatte vollkommen recht. Sie vertraute ihm nicht. Sie hatte sich so sehr jemanden gewünscht mit dem sie über ihre Sorgen reden konnte und jetzt wo er sie darum bat, dieser jemand sein zu dürfen, stellte sie erschrocken fest, dass es nicht an Harry oder Ginny oder an sonst irgendwen gelegen hatte, sondern nur an ihr selbst. Wie sollten sie sie denn auch verstehen? Sie tat es ja selbst nicht. Und wie konnten sie danach, wenn sie darüber geredet hätte, dass sie nachts davon träumte von einem hohen Balkon zu springen, noch mit ihr befreundet sein wollen? Sie war es doch auch seit langem nicht mehr.

Ohne einen Blick auf ihren Freund zurück zu werfen, ließ sie Harry dort im Gang stehen und ging. Er sah ihr nach. Hilflos.

Bemerkungen:

Mann! Ich mag das Kapitel. Ich mag selten etwas wirklich, was ich geschrieben habe. Aber das hier ist... gut *mal einfach so find*

Vielen lieben Dank meinen Reviewern!!! Danke fürs lesen und schreiben: Tenuviel, Lalaith, Claudia, Angel und Adjahta!!! Fühlt euch einfach mal alle geknudällt! *zwinker*

Und meiner klenen Sandra danke ich fürs noch- mal- alles- durchkorrigieren.. (muss es dann wohl nur noch uploaden. ... *keine Lust hab*... *blubber vor mich her*

Es ist ein grauenhaftes Gefühl jemanden zusehen zu müssen, wie er sich langsam zu Grunde richtet! Die andere Seite ist nicht weniger schrecklich: nämlich zu wissen, was man mit seinem Verhalten geliebten Menschen antut und trotzdem sich unfähig zu finden, damit aufzuhören!

Die Fähigkeit miteinander zu reden ist auf der Strecke geblieben und wir leben "still" in unseren eigenen Albträumen. Doppelt Hilflos. Entweder, weil wir nicht wissen, wie wir helfen sollen oder weil wir nicht wissen, wie wir Hilfe annehmen können!!!

Ja Hermione hat's bei mir auch nicht gerade sehr leicht. Falls ihr euch nach "Mauern" (habe den Titel bereits vier Mal geändert, aber jetzt ist er: perfekt!) fragt, was mit ihr los ist. Juaaaa.. also zumindest kann ich behaupten, dass das ganze Wirrwarr in ihr tatsächlich vorkommen kann. Also es gibt "wirklich" Menschen, die so etwas erleben /erlebt haben. (Selbstablehnung/ Wut/ Verwirrtheit/ Gefühlschaos) Warum sollten sich auch alle logisch verhalten? Ich habe sie übrigens mit Absicht widersprüchlich sein lassen! (nur falls das nicht deutlich wurde)

Und dann dieser Spruch: Meinst du nicht, dass du übertreibst.? Wuaaaa ich hör das immer noch in meinem Kopf.. *könnt auch ausrasten* .. ich hoffe ihr habt das klicken verstanden?? Vielleicht hat ja der eine oder andere das schon einmal selbst erlebt... ohh.... ich hasse diesen Spruch.. der Albtraum meiner Pubertät *g*

Harry ist wirklich der "heilste" der Geschichte.. uuuund er hat mal den Durchblick, was andere Menschen angeht... eigentlich müsste er aber genau wie die anderen einen ziemlichen Knacks haben (( nach "der" Kindheit! Nach "der" Jugend ... mei mei mei, armer Kerl....) nur ist das diesmal nicht Thema der Geschichte. *überleg* eigentlich wäre er doch der perfekte Borderliner?! Ich meine wegen der Vernachlässigung.

Sooo, bitte achtet nicht auf mein komisches Geschwafel am Ende *g* und schreibt mir wie euch meine Mauern gefallen haben! *gaaaaanz lieb schau*