Into the shadows


Autor: Eine Co-Produktion von Angel-liam und Snuffkin

Rating: R, wegen Waffengewalt, Schimpfwörtern, Folter, und wahrscheinlich auch graphischem Sex

Pairing: Ginny/Draco, Harry/?

Disclaimer: Uns gehört gar nix (*heul*). JKR gehört alles (die macht die Kohle damit). Wir spielen nur mit ihren Figuren, und geben sie dann zurück, wie neu natürlich * g*

A/N: Hey, ich glaube wir haben die Hälfte hinter uns. Und noch keine Schimpfwörter (nicht wirklich) und noch keine Folter... und wo bleibt die Waffengewalt? Ha! Machen wir uns nichts vor, das kommt alles noch. Macht euch bereit *g*


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INTO THE SHADOWS – Kapitel 6


Hermione saß im Schneidersitz auf dem weichen Teppich in ihrem Wohnzimmer. Vor ihr ausgebreitet lagen allerlei Papiere, und in ihrem Kopf schwirrte es unangenehm. Sie nahm einen großen Schluck aus ihrer Kaffeetasse, der ihr wieder die Wärme einflößte, die sie dringend brauchte. Sie blickte Harry an, der über einem Buch über dunkle Zaubersprüche saß, und sich wappnete. Gegen das CIA kam man nur mit miesen Tricks an.


Sie seufzte und sah zu ihrer rechten. Der Platz, den Ron früher eingenommen hatte. Sie seufzte, als sie an das berühmte Goldene Trio zurückdachte, das damals ganz Hogwarts unsicher gemacht hatte und selbst an ihrem Abschlusstag noch Aufsehen erregt hatte. Wenn auch nicht mit Absicht. Sie erinnerte sich noch gut, wie plötzlich das ganze Schloss gebebt hatte und sie beinahe von ihrem Stuhl gefallen wäre.


Dieses Beben hatte den offiziellen Anfang des zweiten Krieges gegen Voldemort bedeutet und danach war nichts mehr so gewesen, wie es war. Es war eine zweimonatige Belagerung des Schlosses durch Voldemort gefolgt. Die schrecklichste Zeit ihres ganzen Lebens.


Jeden Tag waren Menschen eingeliefert worden, entweder tot oder schon knapp davor. Kaum jemand konnte gerettet werden. Und um es noch schlimmer zu machen, hatten sich Harry und Ron schon vor der Abschlusszeremonie so sehr zerstritten gehabt, dass sie in einem inneren Konflikt gestanden hatte. Und das alles nur wegen Malfoy. Was für eine Ironie, dachte Hermione. Schon wieder hatte Malfoy es geschafft, sie in Schwierigkeiten zu bringen. Doch diesmal ging es nicht einfach nur um Ginny und ihre Beziehung zu Malfoy. Nein, es ging um ernstere Dinge. Einbruch in einen Hochsicherheitstrakt. Sie war am Verzweifeln. Wie sollte es Harry jemals schaffen, da hineinzukommen. Das CIA-Gebäude war eine Festung, bei der selbst sie als Mitarbeiterin fünf Sicherheitsüberprüfungen passieren musste.


Während sie weiter Ausgang für Ausgang und Möglichkeit für Möglichkeit durchging, kamen ihr wieder all die Streitigkeiten von damals in den Sinn. Sie blickte mit Wehmut auf ihre unbeschwerte Zeit zurück, die sich so plötzlich von einem Schlag auf den anderen verändert hatte. Sie hatte damals gewusst, dass Harry irgendwann Anfang des siebten Schuljahres eine Affäre mit Malfoy gehabt hatte. Sie wusste nicht mehr, wie lange das gegangen war mit den beiden, doch als Harry plötzlich etwas mit Alicia angefangen hatte und auch Draco und Ginny geheime Blicke ausgetauscht hatten, hatte sie gewusst, dass es aus zwischen den beiden war. Wenn da überhaupt jemals etwas außer Sex gewesen war.


Ginny hatte ihr damals von ihrer Beziehung mit Malfoy erzählt. Wie verliebt sie in ihn war, und wie er sie verwöhnte. Sie hatte damals nicht geglaubt, dass er es ernst mit ihr meinte, doch wenn sie nun drüber nachdachte, musste Ginny irgendeinen Hebel bei Malfoy umgelegt haben, sonst wären sie nicht schon seit vier Jahren zusammen. Und sie würden auch nicht kurz davor stehen, zu heiraten. Hermione seufzte bei diesem Gedanken. Letztendlich hatte diese tiefe Liebe für den großen Bruch zwischen Harry und Ron gesorgt, der niemals wieder gekittet werden konnte. Selbst als Harry schwer verletzt in den Krankenflügel eingeliefert worden war, nachdem er von Voldemort entführt worden war, hatte er ihn nicht besucht. Als sie ihn damit konfrontiert hatte, hatte er sie einfach abgewiesen und war in seinen Schlafraum gegangen.


Gewisserweise hatte sein Verhalten auch ihre Freundschaft zerstört. Was auch immer Ron dazu geritten hatte, Harry von sich wegzustoßen, so war das doch kein Grund gewesen, sie auch wegzustoßen, und so hatten sie sich während der Belagerung Stück für Stück ignoriert.


Beim letzten Kampf, DEM Kampf, waren sie sogar Seite an Seite gestanden und hatten sich vollkommen ignoriert. Nachdem Harry Voldemort besiegt hatte und als sie beide gerade die ganzen Toten beweint hatten, war Ron ohne den geringsten Ausdruck der Trauer auf dem Gesicht an ihnen vorbei gegangen und hatte Hogwarts verlassen. Nicht einmal, als alle den Sieg gefeiert hatten, war er aufgetaucht. Spurlos verschwunden, so wie Harry. Auch wenn Harry einen triftigeren Grund dafür gehabt hatte.


Soweit sie aus der Presse nun wusste, spielte er bei Puddlemere United als Hüter und machte seinen Job nicht schlecht. Er hatte zweimal hintereinander den Pokal gewonnen und einmal sogar die Weltmeisterschaft, doch wenn sie ehrlich war, interessierte es sie nicht mehr. Die ersten Monate hatte sie noch gehofft, dass er irgendwann bei ihr auftauchen würde, doch als er es nicht getan hatte, hatte sie gewusst, dass ihre Freundschaft endgültig vorbei war, und hatte sie in den letzten Jahren auch nicht sehr vermisst. Sie hatte nun neue Freunde, neune Verpflichtungen, und hatte Ron ganz aus ihrem Gedächtnis gestrichen. Er war nur noch eine Figur aus ihrer Vergangenheit.


Würde er im nächsten Augenblick auf ihrer Matte stehen, so, wie Harry es getan hatte, dann würde sie ihm die Türe vor der Nase zuschlagen, dessen war sie sich sicher. Auch wenn Harry sich in den letzten Jahren nicht sehr oft gemeldet hatte, so wusste sie doch, dass sie beide jederzeit füreinander da sein würden, und auch Hilfe vom anderen erwarten konnten. Niemand von ihnen hatte ihre Freundschaft aus irgendeinem nichtigen und unbekannten Grund aufgegeben. Ferner wusste sie, was Harry hatte durchmachen müssen, Ron hatte niemanden verloren, der ihm so nahe stand wie Remus oder Sirius. Vor allem Remus, der Harry nach Sirius' Tod Stück für Stück aus seinem Schneckenhaus, in das er sich gerne zurückzog, herausgelockt hatte und ihn wieder unter die Menschen gebracht hatte. Sie seufzte ein weiteres Mal ... sie sollte solche Gedanken nicht hegen, während sie eigentlich einen Weg in das Gebäude finden sollte.


Sie widmete sich wieder den Plänen. Sie hatte einen Weg gefunden, der zu diesem besagten Raum führte, und in dem Harry am wenigstens an Kameras vorbeikam. Doch nun kam die nächste Hürde. Wie sollte er diese verdammte Videoüberwachungsanlage austricksen? Noch dazu eine, an der auch Zauberer ihre Finger im Spiel hatten und sie vor magischem Einfluss mit einem Zauberalarm belegt hatten? Warum müssen sich Zauberer auch in der Muggelwelt ausbreiten? Dachte sie bei sich, wobei sie die Frage doch von selbst beantworten konnte. In der Muggelwelt war für Zauberer alles viel einfacher. Sie konnten ungehindert zaubern, ohne dafür vom Ministerium belangt zu werden, das schon genug damit zu tun hatte, die Verbrechen in der Zaubererwelt in Zaum zu halten.


Plötzlich kam ihr eine Idee. Harry, hast du deinen Tarnumhang noch?


Harry, der in die Lektüre vertieft war, reagierte nicht aufs erste Mal, weshalb sie ihm die Frage noch mal stellen musste. Er schaute sie an und ein breites Grinsen breitete sich darauf aus. Er entschuldigte sich kurz und nach einer halben Stunde, in der sie über die weitere Vorgehensweise grübelte, kam er zurück, ein glitzerndes Etwas in der Hand.


Wo war der?


Ich hab ihn in Godric's Hollow sicher in einer Kiste aufbewahrt, zusammen mit ein paar anderen Sachen, die mir wichtig waren.


Sie nickte. Gut, den können wir brauchen. So können sie dich wenigstens nicht sehen. Aber wie kommst du rein? Sie fuhr mit ihren Fingern die Umrisse des Gebäudes nach. Der Abluftkanal. Durch ihn konnte Harry hineingelangen.


Harry hatte sich inzwischen wieder dem Buch mit Zaubersprüchen zugewandt und flüsterte die Sprüche vor sich hin, um sie im Kopf zu behalten. Herm lächelte über die altbekannte Gewohnheit. Sie stand auf, um sich den Notizblock zu holen, den sie auf dem Tisch liegen hatte, und bemerkte, dass sie wohl schon länger dagesessen hatte, als ihr lieb war. Sie stöhnte, als sie ihre Beine schüttelte, um wieder Gefühl in ihnen zu bekommen. Als sie mit dem Block wieder zurückkehrte, kniete sie sich hin.


Harry, ich glaube, ich habe einen Weg hinein gefunden.


Er blickte wiederum von seinem Text auf, doch diesmal seufzte er erleichtert und schlug das Buch zu. Schieß los, Herm.


Du gehst durch den Abluftkanal. Das einzige, was du dafür machen musst, ist, die Turbinen anzuhalten. Das kannst du mit Magie machen, und danach musst du die Gitter entfernen, wieder mit Magie. Dann machst du auch keine Geräusche. Dann bist du auf jeden Fall schon mal im Gebäude. Von da aus musst du durch den Raum, wo jeder Mitarbeiter und Besucher durch einen Metalldetektor gehen muss. Du kannst dort aber auch einfach über den kleinen Metallzaun springen. Der steht eigentlich nur da, um die Leute abzuhalten, einfach nicht durch die Detektoren zu gehen. Danach gehst du sofort zum Aufzug in der Ecke. Über ihm ist eine kleine Tür, die die Arbeiter immer benutzen, wenn sie den Aufzug reparieren müssen. Die Kamera ist genau daneben, das heißt, dass du dann in einem toten Winkel bist, wenn du die Tür magisch aufschraubst. Von da aus musst du dich runterseilen bis ganz nach unten.


Halt! Unterbrach er sie. Gibt es da keine Bewegungsmelder? Ich meine, die Kameras können mich nicht sehen, aber ich kann mich auch nicht in Luft auflösen.


Sie sah ihn einen Moment an, dann nickte sie und deutete mit dem Finger wieder auf den Lageplan, auf dem sie ihm vorher schon die Schritte gezeigt hatte.


Daran habe ich gedacht. Dieser Weg, den du gehst, ist einer von denen, die keine Bewegungsmelder haben. . Naja, auf jeden Fall, wenn du im Keller angekommen bist, musst du zu Mitchells Büro – dort ist der Schlüssel aufbewahrt, in einem geheimen Fach. Du kannst ihn ganz einfach mit Wingardium Leviosa besorgen, und dann zum Ende des Ganges gehen. In dem Zimmer – zu dem gehört der Schlüssel – schließt du dann den Safe auf. Der Code dazu ist 31071980. Merk ihn dir gut! Dann musst du so schnell wie möglich das Schwert holen und verschwinden. Die haben Detektoren, wenn die Safes offen sind. Vor kurzem habe ich festegestellt, dass in einem der näheren Gänge die Putzkammer ist. Dort ist ein Schacht, durch den man nach draußen kann. Die Putzfrauen benutzen ihn immer um ihr schmutziges Wasser rauszuschütten. Sie sind zu faul, das ins Waschbecken zu schütten. Tja, und dann müsstest du es hoffentlich glimpflich nach draußen geschafft haben.


Das klingt zu einfach. Ich kann mir einfach nicht helfen, dass wir etwas vergessen haben.


Harry, ich habe die dunklen Zauberer nicht erwähnt, weil ich nicht weiß, ob welche dort sein werden. Ich fürchte es, doch es könnte auch nicht der Fall sein. In diesem Fall bist du auf dich gestellt und ich würde dir raten, noch ein paar Verteidigungs- und Angriffszauber zu üben, damit dich wirklich nichts erschüttern kann.


Ich weiß, deshalb hab ich die Bücher auch schon durchgepaukt. Aber wenigstens haben wir einen stehenden Plan, um reinzukommen. Du bist einfach großartig, Herm, hab ich dir das schon mal gesagt?


Herm lächelte. Du könntest es ruhig öfters sagen.


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Ein dank an unsere lieben Reviewer, die uns immer wieder aufpeppeln, vor allem, wenn wir am Boden sind. Genauso wie jetzt. Das war eines der schwersten zu schreibenden Kapitel von allem. Vor allem, wenn dann mal beide Schreiber nicht grade in Schreiblaune sind.*g* (hehe, irgendwann werden wir uns noch aufspießen bei dem Versuch, den anderen zum Schreiben zu bringen!LOL Snuffi: Ist gar nicht war, du wirst mich irgendwann aufspießen, bei dem Versuch dabe )


Ein Dank an:

Laemmi

ShadeFleece

Angel344

Snorky